Lanciano x Donnerhall x Pik Bube

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  • Lanciano x Donnerhall x Pik Bube

    Vater: http://www.horsetelex.de/pedigree.ph...21&maxniveau=6
    Mutter (das ist eigentlich eine Vollschwester zur Mutter)


    Weil man selber oft den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, brauch ich ein paar Inputs von Westfahlen-Kennern. Wie schätzt ihr das Pferd ein - sportlich bedienbar? vielseitig einsetzbar oder doch eher Richtung D oder S?? Charakterlich? Amateurtauglich?
    Was euch so alles einfällt dazu - vielleicht hat von euch jemand auch so einen ähnlich gezogenen Kandidaten im Stall. Wie ists mit dem vom Umgang her?
    Was gibts da sonst noch interessantes - Rittigkeit, Ehrgeiz etc.
    Bin für jede Info dankbar!

    (wir sind beim "Ursachen-Forschen" weil da so einige Probleme vorhanden sind.......=)
  • living doll
    • 30.05.2005
    • 2180

    #2
    Was für Probleme gibt es denn?
    Ich selbst reite eine 9j. selbstgezogene Lanciano und wir haben auch noch eine 1,5 jährige Vollschwester dazu.
    Die ältere ist klar im Kopf, in der Arbeit allerdings eigenwillig und allgemein schnell gelangweilt.
    Sie machte Probleme beim Anreiten, ist aber heute ein ordentliches Reitpferd.
    Da ich keine Turnierambitionen habe, ist es mir egal, dass sie dafür wohl nicht geeignet ist, aber ihre Guckigkeit nervt schon.
    Sie hat viel Springvermögen und eine tolle Manier, zieht aber keinen Sprung an, der ihr komisch vorkommt. Desgleichen muss man immer im Gelände mit Ausfallschritten oder Vollbremsungen rechnen, meist durch völlig unspektakuläre Dinge hervorgerufen.
    Dressurmäßig lässt sie sich schön reiten, ist aber sehr außenorientiert.
    Im Umgang ist sie einwandfrei, mag es aber nicht, wenn ihr andere Pferde auf der Weide zu nahe kommen.
    "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
    Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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    • #3
      @living - danke vorab mal! Hab da ein paar Ähnlichkeiten entdeckt.
      Ich blick bei dem Knaben nicht ganz durch - was ist jetzt Show oder Unwilligkeit oder doch Über-Unterforderung, falsche Grundausbildung etc. Er ist teilweise einfach unberechenbar, aber nicht bösartig (glaub ich jedenfalls). Eher ängstlich, sehr sensibel, sehr sehr klug, hat aber kein (oder eben wenig) Selbstbewußtsein.
      Was ihm da jetzt "anerzogen" wurde oder wie man bestimmte Sachen abstellt bzw. ändern kann - mit welchen Maßnahmen, Mitteln etc.
      Der ist jedenfalls eine sehr eigenartige Kombi aus widersprüchlichen Charakteren.
      Daher hätt mich das interessiert, wie solch ähnlichen Pferde funktionieren.

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      • #4
        Hallo,

        wir haben den hier im Stall:


        Er wird es jetzt 2 Jahre und ist noch Hengst, da er bis dato keine Hengstmanieren zeigt.
        Vom Charakter ist er sehr umgänglich und immer gut zu händeln, manchmal eher etwas trottelig (merkt bspw. erst einzige Zeit später, dass die Herde schon woanders ist). Er ist ebenfalls etwas guckig und was auffällt, er ist ständig (außer beim Fressen und Liegen in der Box) zumeist im Schritt in Bewegung, daher hat er schon gehörige Muskeln an der HH. Nur so dastehen und dösen ist bei ihm nicht drin. Ich weiß nicht, ob dass nur auf Bewegungsdrang oder innere Unruhe hindeutet.

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        • living doll
          • 30.05.2005
          • 2180

          #5
          Trottelig sind unsere nicht.
          Im Gegenteil, die haben immer die Übersicht, merken schon von Weitem, wenn sich irgendwo was tut und beobachten alles.
          Der älteren Stute merkt man Gemütsbewegungen deutlich an - die kann schmollen.
          Hat sie schon als kleines Fohlen gemacht. Die hatte keine Angst, wenn die Mutter nicht da war, die hat sich rückwärts an eine bestimmte Stelle in der Box an die Wand gestellt und hat mit bockigem Gesicht gewartet.
          Und auch heute zeigt sie so, wenn ihr was nicht passt.
          Und normalerweise äppelt sie nur an die rückseitige Wand ihrer Box - wenn sie sauer ist, äppelt sie vorne genau in den Türeingang.
          Das ist nicht nur Einbildung, man kann ja meist den Grund erkennen.

          Was ich sagen will, dieses Pferd hat schon einen eigenen Charakter und kann deutlich machen, was es denkt. Meist kann man ihr am Gesicht ablesen, wie sie drauf ist.
          Von daher solltest Du, SuznQ, nicht alles, was Dein Pferd macht, auf schlechte Erziehung zurückführen.
          Vielleicht ist er wie unsere und denkt sich was bei seinen Aktionen.
          "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
          Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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          • #6
            Der "denkt" sicher auch bei seinen Aktionen - da bin ich mir sicher. Nur sind "seine Gedanken" für mich oft nicht nachvollziehbar (.....er klüger als ich.....??) mal sieht er Gespenster an jeder Ecke und dann ist wieder ein Tag da gehts. Die Grundausbildung war sicher Sch..... - ist total Steif unterm Sattel, extrem angespannt. Allein auf dem Platz geht gar nicht. Wenn ein anderes Pferd dabei ist gehts noch einigermaßen.
            Bei dem muss man vorab mal die ganze Festplatte löschen, was reiten betrifft- meine Meinung.
            Der kennt nur Sporen und Schlauferzügel mit Bremsetrense.
            Bei Bodenarbeit ist er extrem aufmerksam und will alles richtig machen - von daher ist der m.M. nach kein Charakterschwein oder Arbeitsverweigerer. Der weiß einfach nicht was man unterm Sattel eigentlich von ihm will. Übrigens: sehr sehr Einzelperson bezogen.

            Wenn ich mir das Pedigree allerdings ansehe - sind schon einige Vorfahren dabei, wo ich mir einfach so ein paar Gedanken mache, ob der letztendlich amateurtauglich ist/sein wird. Leistungsblut jedenfalls vorhanden - aber sicher kein einfach bedienbares -für meine Begriffe.
            Vollblut-Stamm, Linienzucht auf Der Löwe. Dann den Pik Buben dazu x Donnerhall und darauf dann noch die geballte Ladung Perseus. Wie gesagt: ich seh vor lauter Wald keine Bäume.
            Bin da irgendwie ratlos, wie man das jetzt am Besten angeht.

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            • living doll
              • 30.05.2005
              • 2180

              #7
              Wie alt ist der denn?
              "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
              Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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              • #8
                Er ist 8. Sollte in die Vielseitigkeit - da war aber scheints ein Problem - eher nicht kontrollierbar oder so.
                Wurde dann verkauft - als Verlasspferd! Temperament wurde mit Futterzufuhr geregelt - ergo wenig Futter - wenig Temperament. (Ar...lö..er gibts!) Mittlerweile steht er wieder gut im Futter, und jetzt sollte man die "restliche" Problematik angehen.
                Wie gesagt: er ist nicht wirklich deppert. Man kann auch drauf reiten - aber eben nix verlangen oder abrufen, weil er sich sofort total verspannt.

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                • Furioso-Fan
                  • 12.08.2004
                  • 10940

                  #9
                  Erinnert mich ein bischen an den schwarzen Büffel, wobei der noch cholerisch sein konnte. Kam auch aus der VS, ausgemustert nach schwerem Sturz, den Besitzern, die mir das Pferd dann gaben als unreitbar, hat mans aber anders verkauft... An dem hatte sich eine kleine Riege an selbsternannten Profis schon mit Sporen, scharfen, Gebissen und Schlaufern die Zähne ausgebissen. Mich hat er dann fast umgebracht...
                  Da war der Schlüssel eine Mischung aus Konsequenz, Reparieren der körperlichen Baustellen und Wecken von Spaß, Arbeitsfreude und eigenem Ehrgeiz. Hat aber gedauert, danach war der von jedem Mädel reitbar, und immer erfolgreich, egal, ob in der Dressur oder im Freizeitbereich. Viel Gelände, gegen das Upullen und Bocken keine wilden Jagden, Gruppenausritte und so.
                  Wichtig war auch, das er Konstanz im täglichen Umgang hatte und einen sicheren Platz in der Herde. Spielte sich als Führungsperson auf, war es aber nicht wirklich. Als er seine zwei Herdenchefs hatte und akzeptierte - den tierischen und menschlichen - fand er das ganz gut. Eigenes Denken außer Unfug fiel ihm schwer.
                  War dann mit viel Zuwendung im Sinne von Bestätigung und auch dezentem Futterlob sehr gut motivierbar.
                  Abstammung Präfectus-2x Löwe-Sender. Das vielgelobte viele Blut, aber ich weiß nicht, ob man das so braucht. Ich habe später den Züchter ausfindig gemacht, als es ihn nicht mehr gab, und erfahren, daß der Mutterstamm nicht so ohne war.

                  Kommentar

                  • monka
                    • 22.02.2010
                    • 2441

                    #10
                    @ SusnQ

                    Meine Eltern haben auch eine Stute mit Pilot/ Landadel/ Ladykiller Blut und bzgl. Glotzigkeit, Gespenster sehen, kann ich durchaus Parallelen sehen.
                    Wobei ich die Stute selbst angeritten habe und sie total unkompliziert und cool war. Ich bin allein mit ihr 3 jährig ausgeritten. Bei jagdl. Ausritten 4 jährig, Springen, anderen Plätzen war sie null glotzig. Dann kam sie in Profiberitt (Springen) und danach war das Pferd wie ausgewechselt- total bekloppt. Inzwischen geht es, bin mit ihr auch VS geritten und placiert- aber richtig Lust am Springen- den Zahn haben sie ihr gezogen.
                    Bei der Stute muß Hafer und Arbeit exakt aufeinander abgestimmt sein, sonst gibts 1. Gespenstersehen und 2. hinten dicke Beine. Sie bekommt reichlich Rauhfutter und wenig Hafer als Grundration. Je nachdem wieviel ich mache, gibt es nach dem Reiten den Rest der Haferportion.

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                    • #11
                      @FF exakt! Das müssen Zwillinge sein.
                      @Monka: oh ja Profiberitt - das ist für solche Pferde oft der Tod!
                      Bei dem Knaben haben auch so manche Profis versucht ihn zu "knacken". Der braucht nicht geknackt werden, der braucht wieder Vertrauen und Lob - damit der endlich weiß, was richtig ist.
                      Springt übrigens extrem gern. Vielleicht setzen wir da mal an - Freispringen, stärkt vielleicht sein Selbstbewußtsein.

                      Und das mit der Führungsrolle - der spielt sich auch immer als Boss auf, dabei ist er es nicht. Ich glaub der braucht eine funktionierende Herde mit starkem und klugem Chef. (ist momentan nicht gut umsetzbar, weil die Herdenzusammensetzungen nicht geändert werden- eben weil sie endlich funktionieren, nach langem probieren - aber da muss man sicher was tun)

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