Ankaufsuntersuchung

[Hotta]

Hallo!

Würdet Ihr beim Kauf eines jungen Pferdes (1, 2, oder 3jährig) grundsätzlich immer eine Ankaufsuntersuchung machen?
Wenn ja, die kleine oder die große?
Mit oder ohne Röntgenbilder und wenn ja, wie viele?

Oft ist es ja so, daß die Möglichkeiten sehr eingeschränkt sind.
Ich meine damit, daß es oft nicht möglich ist das Pferd mal 15 Minuten laufen zu lassen o.ä....weil kein Reiplatz vorhanden oder das Pferd einfach total roh ist!?

Vielleicht muß man sich ja gar nicht so`n Kopf machen auf Grund des Verkaufsrechts
Beweislast liegt ja beim Verkäufer.


Wie seht ihr das???
Eure Meinung interessiert mich sehr, da es mich aktuell betrifft.


Gruß, Hotta

[Kathabombay]

hey hotta!
also ich kann dir nur raten auf jeden fall eine ankaufuntersuchung zu machen,egal welches alter!
sicher ist sicher...hab bnei meiner stute auch die große AKU machen lassen,ich hoffe ich hab dir bisschen weitergeholfen...lg,
katha

[philli]

Also bei einem 3 jährigen Pferd würde ich auf jeden Fall eine AKU machen lassen, habe da schon genug erlebt. Ob man röntgt oder nicht muss aber jeder für sich entscheiden. ich würde es aber empfehlen, gerade weil man ja noch nicht weiß, wie sich das Pferd später reiten lässt und größere Ausgaben für Ausbildung etc. noch anstehen. Weiß nicht mehr wie viele Röntgenbilder wir machen lassen haben, aber auf jeden Fall haben wir die Beine, Knie und Sattellage röntgen lassen. Kenne zu viele Pferde die in so jungen Jahren schon Kl.3 und schlechter waren (Gefahr für Kissing Spines, Chips, Hufrollenentzündung)

[Ginella NB]

Eine Ankaufsuntersuchung bei einem Absetzer (6-12 Monate), der nicht augenscheinlich kränklich aussieht, halte ich für ziemliche Geldverschwendung.
Was soll so ein Fohlen schon groß für Krankheiten haben?

Die Knochen und Gelenke sind doch sowieso alle noch total im wachstum. Was soll man da für krankhafte Veränderungen erkennen können?

[foersterin]

habe unsere "kleine" im alter von 3 monaten gekauft! ohne AKU, hätte bestimmt lustig ausgesehen, der TA bei der beugeprobe auf allen vieren
es kommt darauf an, was man mit dem pferd anfangen möchte. habe letztes jahr eine stute, 3 j, wieder ohne AKU gekauft. ich wollte nur eine junge stute, zwischen 2 und 4 j, als gesellschafterin für die kleine. da der preis gestimmt hat, habe ich sie ohne AKU gekauft. da ich kein wert auf reitbarkeit des pferdes gelegt habe. nun ist sie seit anfang februar in beritt und es zeigen sich, bis jetzt, keine einschränkungen. wenn es solche aber geben sollte, kein problem, dann wird die dame halt nicht geritten.
das 1. und 2. pferd von mir, waren trotz großer AKU unreitbar! die 1. hatte eine gleichbeinfraktur, als fohlen. nach dem befund von dr. cronau = unreitbar! die 2. stute hatte trotz großer AKU eine nicht festgestellte wirbelfraktur. diese wurde erst spürbar nach ca. 2 j, stuti wurde da 8 und sollte mal in aufrichtung geritten werden. durch die in aufrichtung gestellten wirbel, kam die alte verknorpelte bruchstelle an die nervenbahnen, rest kann man sich denken. stuti unreitbar.
den dicken habe ich gekauft im alter von 2,5 j mit großer AKU, ist erfolgreich bis M/A (springen) gegangen (war sogar warsteiner juniorenmeister, nicht mit mir, ist mir zu hoch) und was hat die AKU geholfen, pferd hat 9 j einen sehnenschaden und ist seit dem weidepferd. nun ist er 12!
eine AKU lohnt sich auf jeden fall, wenn die pferde geritten werden sollen. aber sie ist kein freibrief für ein gesundes pferdeleben!