Lord Sincalir - zu viel Nerv?

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  • Pritzi
    • 09.06.2004
    • 446

    Lord Sincalir - zu viel Nerv?

    Brauch mal eure Erfahrungen!
    Mir wurde eine vierjährige Lord Sinclair-Stute zum kauf angeboten. Bildschänes Pferd, nett zu reiten (bisserl viel Knieaktion aber das schein LS ja zu vererben).
    Ich hätte sofort zugeschlagen, wenn ich nicht den Eindruck gehabt hätte, dass die Stute nicht ganz einfach ist. Der Züchter hat schon zugestanden, sie sei ein "sehr sensibeles" Pferd.
    Beim Probereiten war sie bis auf einen Buckler beim Angalloppieren brav, aber es kann natürlich auch sein, dass sie abgekocht wurde vorher.
    Mir haben jetzt einige erzählt, dass Lord Sinclair selbst ein ziemlich Durchgeknallter sein soll und diesen nerv auch an seine Kinder vererbt. Ich suche aber ein Dreussurpferd, dass nicht wegen jedem Blumenkübel gleich ne Prüfung schmeißt.
    Habt ihr Erfahrungen mit Lord Sinclair-Nachkommen und wisst vielleicht, wie die im Handling sind??
    Freu mich auf Antworten,
    Pritzi
  • Oppenheim
    • 27.01.2003
    • 3234

    #2
    FS Lord Loxley von Lord Sinclair x Weltmeyer. Ist ja frischgebackener Bundeschampion der 5-jährigen Dressurpferde mit Jana Freund. Geniales Pferd. Mir kam er da recht nervenstark vor. Lief da in der Siegerehrung eine Ehrenrunde nach der anderen im starken Trab ohne dabei ein einziges Mal aus dem Takt zu kommen. Trotz Geklatsche, Gekreische, Gepfeife etc.
    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

    Kommentar


    • #3
      kann ich jetzt nicht behaupten..ich denke das kommt auch sehr auf die mutter an..die LS-Nachkommen, die ich vom Stall nebenan kenne (4 Stück) aus versch. Müttern sind nicht überdurchschnittlich durchgeknallt sondern sind gut zu handelnde Pferde die durchweg eher neugierig als irr sind *g*

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      • #4
        Wir haben zwei Lord Sinclairs im Stall; einen aus einer Bolero-Mutter, die Abstammung des anderen habe ich jetzt nicht im Kopf.
        Beides sind sehr gut zu handelnde Pferde und Ihre Besitzer sind wirklich glücklich mit ihnen.

        Die Sinclairs, die ich auf den Championaten der letzten beiden Jahre gesehen habe - gibt ja auch noch die Poetin/SambaHit-Halbschwester aus Lord Sinclair - machten  - wie ja auch Oppenheim schon schrieb - einen durchaus klaren Eindruck - und das unter den stressenden Championatsbedingungen!!

        Lord Sinclair machte übrigens keinen unbedingt sensiblen Eindruck; er hat damals M. Henschke während der Prüfung  - war sein Auftritt als Sechsjähriger - richtig "verarscht", sein Nervenkostüm ist glaube ich ziemlich robust!

        Viele Grüße
        Sallycat

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        • Donata1
          • 13.08.2003
          • 4922

          #5
          LS ist sicher nicht so schlimm wie sein "RUF"....
          der hat schon einiges leisten müssen und dabei viellleicht mal an der Uhr gedreht-aber scheint mir eher "hausgemacht" zu sein...

          Kenne einige LS-und davon ist keiner "schwierig" im Sinne von tatsächlich durchgeknallt.Sensibel vielleicht, aber die müssen ja auch keine dicke Hornhaut im Kopf haben
          Und eine vierjährige, die darf ruhig mal buckeln

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          • #6
            Also von Lord Loxley kann ich nur sagen, das er absolut cool ist. Ich habe ihn im Frühjahr besichtigt und war positiv überascht von diesem Hengst. Der lag dort in seiner Box und ließ sich von uns gar nicht beeindrucken, er biß den Besitzer wohl immer in die Schuhe das sah schon witzig aus. Er mußte schon hartnäckig überzeugt werden, daß er aufstehen sollte. Er wurde auf den Hof geführt, blieb dort stehen wie ein Denkmal (direkt vor Laufställen mit lauter Jungvolk). Wir hatten genug Zeit um ihn anzusehen, von aööen Seiten. Da war ich schon überzeugt das er ein guter Partner für meine "Zappelilse" sein könnte.

            Kommentar

            • Pritzi
              • 09.06.2004
              • 446

              #7
              HHHmmmmm. Das ist ja interessant.
              Mit wurde erzählt, der Hengst selber sei völlig durchgeknallt.
              Also jetzt werde ich mit die Stute wirklich nochmal ansehen. Immerhin hat sie bei 3 Stars in RPP dreimal gewonnen, soooo bescheuert kann sie also auf Turnieren nicht sein. Und immerhin ist sie sooooo schön Muss echt nochmal in mich gehen *seufz*

              Kommentar

              • Donata1
                • 13.08.2003
                • 4922

                #8
                man muss nicht alles glauben, was man erzählt
                was sagt Dein Bauch?

                Kommentar


                • #9
                  3 Starts - 3 Siege.
                  Wie soll ein Pferd denn noch seine Reittauglichkeit demonstrieren?

                  Kommentar

                  • Pritzi
                    • 09.06.2004
                    • 446

                    #10
                    Naja, der Bauch war eben das Problem. der sagte: Vorsicht.
                    Es gab so ein kleines Vorkmmnis auf der Stallgasse, das mich stutzen ließ. Der Verkäufer schien nicht zu wollen, dass ich beim Satteln dabei bin, versuchte mich immer schon Richtung Halle zu bugsieren.
                    Aus den Augenwinkeln sah ich aber, dass die Stute total "auf dem Sprung" ar, als der Sattel kam. Auflegen ließ sie ihn sich aber dann brav und wir sind dann wirklich schonmal Richtung Halle. Plötzlich hörten wir hinter uns wildes Gepolter. Irgendwas muss passiert sein, jedenfalls kriegte die Stute totale Panik, hing sich fast am Strick auf, die Funken sprühten von den Eisen.
                    Eine Minute später, war sie wieder total brav.
                    Beim reiten wohl auf, aber man merkte, wenn man sie anpackte, dass sie so ein wenig "gnatzig" wurde. Weiß nicht genau, wie ich das beschreiben soll. Irgendwie schien sie mir halt immer auf dem Sprung zu sein und das gefiel mir nicht.
                    Ich finde bei Dressurpferden Gelassenheit sehr wichtig und das strahlte sie nicht gerade aus.
                    Aber natürlich ist sie auch noch sehr jung und noch nicht so lange unterm Sattel.
                    Der andere, den ich in der engeren Wahl habe, ist ein 3-jähriger Rotspon. Sehr kalibrig, sehr rittig, sehr unerschrocken. hat lange nicht die Ausstrahlung wie die Stute, aber ist total relaxt - obwohl er ein Jahr jünger ist.
                    Echt blöd. Schwere Entscheidung.... *grübel*

                    Kommentar

                    • Oppenheim
                      • 27.01.2003
                      • 3234

                      #11
                      Das klingt mir wohl nach Sattelzwang.
                      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                      Kommentar

                      • Donata1
                        • 13.08.2003
                        • 4922

                        #12
                        Das hat ja nun gar nichts mit Vererbung zu tun!
                        Solltest Du doch weiter von dieser Stute träumen, würde ich auf jeden Fall den Rücken von DEINEM! Tierarzt untersuchen lassen:
                        Besser noch, Finger weg! Gibt genug Pferde!

                        Oder eventuell lange resozialisierungsphasen in Kauf nehmen.
                        Wieviel Zeit und Geduld hast Du?

                        Kommentar

                        • mango
                          • 29.05.2004
                          • 1986

                          #13
                          Bei uns am Stall war mal eine Frau die ein Pferd kaufen wollte.Hat aber zur bedingung gemacht das Pferd selbst von der Wiese zu holen und es selbst zu trensen und zu satteln. Sie hatte schlechte erfahrungen gemacht mit Pferden die vorher schon fertig gezäumt waren.So könne sie halt am besten sehen wie sich das Pferd charakterlich verhält.
                          Viel Glück beim Pferdekauf
                          Was man tief in seinem Herzen besitzt,
                          kann man nicht durch den Tod verlieren.

                          Joh. Wolfgang v. Goethe

                          Kommentar

                          • mietz
                            • 22.04.2004
                            • 978

                            #14
                            ich selber wuerde auch eher zu einem pferd tendieren welches trotz erfolgreichen sporteinsatz brav ist.
                            beispiel: ich hab riesig spass einfach mal so am halfter ohne sattel durch die gegend zu zu reiten. oder, wichtig ist mir auch, das pferd mit gutem gewissen anbinden zu koennen. naja, da kommen noch viele dinge hinzu.
                            ich hab meine stute auch 3jaehrig gekauft und selbst ausgebildet und sie ist erfolgreich auf turnieren und lieb und entspannt im umgang, sie fuehlt sich wohl mit menschen und traut ihnen das macht glaub ich viel aus.
                            wie du schon sagtest: was nutzt dir das ganggewaltigste pferd, wenn es sich auf dem turnier nicht praesentieren kann, oder so uebermotiviert und empfindlich ist und die lektionen staendig verbaselt (zB vom aussengalopp in den handgalopp springen oder spaeter in den serienwechseln durcheinanderkommen und so weiter) .
                            in einer reitpferdepruefung muss man nur geradeauslaufen huebsch aussehen, und wenn man ab und an mal zur seite springt ist es auch nicht schlimm, das darf man nicht vergessen.
                            nun dann, trotzdem wuensch ich dir viel erfolg bei der auswahl und mit deinem neuen pferd auch VIEL SPASS
                            lieben gruss

                            *edit* und vererbungsmaessig => meine ist ein weltmeyer und absolut klar im kopf => es gibt auch meyer die voellig einen anner marmel haben.
                            genauso ist es bei piloten.
                            es ist oft von pferd und mutterstamm verschieden
                            who needs reality?
                            render your own!

                            Kommentar


                            • #15
                              Wenn Du vom Bauch her ein ungutes Gefühl hast, dann laß die Finger davon!!!

                              Klingt alles danach, als ob die Stute schon schlechte Erfahrungen gemacht hätte und das muß man sich nicht antun. Denn zahlen mußt Du für die drei Siege und nicht für ein Pferd, dem man erst wieder Vertrauen geben muß.

                              Wenn Du Dich beim Rotspon besser aufgehoben fühlst und mehr Vertrauen hast, dann nimm den.

                              Beim Pferdekauf ist das Bauchgefühl viel wichtiger als die Vernunft. Zumindest nach meiner Erfahrung.

                              lg Sabs

                              Kommentar


                              • #16
                                Würde darauf bestehen sie selbst (von der Wiese?) aber mindestens selbst aus der Boxe zu holen, Hufeauskratzen bis Trense drauf und so weiter selbst zu machen. Wenn ich da kein gutes Gefühl habe ... Finger weg.

                                Ich habe letztes Jahr eine Stute aus meinem Zuchstutenbestand verkauft - der Käufer suchte eine charakterliche 1A Stute, umgänglich und brav - was sollte ich ihm alles erzählen ... ich habe ihm den Strick in die Hand gedrückt und gesagt: Da hinten auf der Wiese, die braune, die ist es. Holen sie die mal ... Ich habe ihn sie putzen, auftrensen und so weiter lassen und er war noch nicht ganz fertig mit allem da hat er schon gewusst: Die oder keine. Und gekauft hat er sie dann sofort per Handschlag. Das muss einfach passen, wenn da schon so ein "ichweissnichtsorecht"-Gefühl im Bauch ist, ist es meist schon zu spät.

                                Kommentar


                                • #17
                                  Also wenn Dir die Stute ansonsten gefällt und sie beim Reiten von Anfang an ok war, würde mich ein bißchen Kaltrückigkeit beim Satteln nun nicht davon abhalten, sie zu kaufen. Gründlich untersuchen wirst Du sie ja wohl in jedem Fall lassen.
                                  Es gibt superviele Pferde die beim Satteln etwas spannig werden und oftmals können sie gar nichts dafür sondern sind einfach nur zu hart angefaßt worden. Für mich wäre das kein Ausschlußkriterium solange sich die Spannungen auf das Aufsatteln beschränken.

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                                  • monti
                                    • 13.10.2003
                                    • 11746

                                    #18
                                    @Kareen
                                    ...bin auch Deiner Meinung. Viele Stuten vertragen das schnelle Nachgurten nicht. Ganz vorsichtig und erst mal leicht nachgurten, dann im Schritt führen, dann nochmals etwas nachgurten, dann erst drauf und Schritt reiten. Ich führe die jungen Pferde sowieso erst mal 2 Runden auf dem Platz bevor ich aufsitze oder die Mädchen aufsitzen lasse.
                                    Auch bei Stuten nach dem Absetzen muss man mit nachgurten aufpassen - Milchader ?
                                    Ich würde aber in diesem Fall trotzdem den Rücken röntgen lassen.
                                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                    • Oppenheim
                                      • 27.01.2003
                                      • 3234

                                      #19
                                      Genau, schließe mich Kareen und monti2 an.
                                      Viele Pferde leiden auch an "Unausgeglichenheit" und werden durch unvorteilhafte Haltung zum Nervenbündel gemacht. Unsere Stute bspw. war für 5 Monate in Beritt. Aus Vorsicht haben sie sie nur allein auf Paddock gestellt. Sie rannte da nach einer Weile nur noch durch die Gegend und war total nervig.
                                      Als wir sie heim holten war sie nervlich total angekratzt. Wir haben sie in eine Laufbox gestellt mit Nachbarn, da ist sie die ersten Tage an der kurzen Seite nur hin und her gelaufen. Sie kam dann wieder mit einer Herde auf Weide und nach ein paar Tagen war die Sache gegessen. Sie ist wieder das bravste und liebste Pferd der Welt, total ausgeglichen und hat ihren inneren Frieden wieder.
                                      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                                      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                                      Kommentar

                                      • angel36
                                        • 18.07.2002
                                        • 2781

                                        #20
                                        Wenns wirklich nur der Sattelzwang ist- dann schließe ich mich meinen Vorschreiberinnen an: nicht so das Problem. Meine Stute hatte das schon, als ich sie dreijährig kennengelernt habe. Mit viel Vorsicht und ein paar Regeln habe ich es heute gut im Griff- es wackelt nur mal das Ohr, sonst kein Problem. Ich mache es so wie Monti: erstes Loch gurten... dann Gamaschen oder Fliegenschutz aufsprühen etc. oder einfach etwas warten, nächstes Loch, Trense drauf, nächstes Loch. Dann ein wenig führen (in der Halle gehe ich auch schon mal länger) und nochmal gurten und drauf. Im Umgang, in der Box, beim Reinholen... ist meine Stute 1A, und man kann sie auch am Halfter reiten... alles kein Problem.

                                        Allerdings hat man bei ihr durch unsachgemäßes Einreiten auch den Rücken geschädigt. Im Freilauf hat sie einen sehr guten Trab (Stuteneintragung mit 8- nicht schlecht für eine ox in einem WB-Verband), aber wehe, man setzt sich drauf. Dann ist alles vorbei. Über die Jahre haben wir die Probleme durch gute Dressurarbeit schon sehr verringert, und man kann den Trab dann auch unter dem Reiter wieder entfalten. Aber es ist viel Arbeit und langwierig. Denke aber doch, da ist eine dauerhafte Schädigung, und wenn die Stute, für die Du Dich interessierst sowas haben sollte, dann eher Finger weg- da steckt dann viel Arbeit drin.

                                        Würde auch drauf bestehen, wenigstens selbst mal zu putzen und zu trensen. Und mal zu schauen, wie schlimm es denn nun wirklich beim Satteln ist. Aber grundsätzlich- wenns weiter nichts ist, ist Sattelzwang eigentlich kein k.o.-Kriterium.

                                        Kommentar

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