Carbid

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  • asdf
    • 06.02.2004
    • 215

    Carbid

    hallo leute,
    was haltet ihr von dem Hengst carbid?
    hat jemand schon nachkommen von ihm?
    Vorallem Vererbung interessiert mich.
    vielen dank mal
    Gruß
    asdf
  • Linaro3
    • 28.09.2003
    • 8079

    #2
    Carbid stand Zeit seines Lebens auf der Besamungsstation des Landgestüts Celle im Verdener Raum. Er war ein Calypso II / Graphit Sohn, wenn ich das richtig erinnere und relativ stark vom Vater geprägt, groß, locker über die 1,70m, rahmig, mächtig Substanz.
    Genutzt wurde er von den Züchter zunächst verhalten, gab aber gern die dunkle Jacke mit und wenn er auf Blut über die Mutterseite traf, waren da auch Hingucker dabei. Viel Aufsatz und vielseitig veranlagt! Machten meist nen ganz netten Sprung hinsichtlich Technik und Manier. Nicht immer das allerletzte Vermögen! Häufig dabei drei recht gute Grundgangarten, schön bergauf, mit teilweise Schwachpunkten im Schritt. Ich habe das ein oder andere bewegungsinteressante Schaupferd gesehen, Carmina Burana, fällt mir da meist spontan ein! Mehrfache Schausiegerin und Preisspitze der Eliteauktion! Sportlich kam nicht ganz so viel rum in seiner Vererbung, was wohl nicht zuletzt darin liegt, dass die Nachkommenschaft charakterlich nicht immer das Kooperative liebt! Die sind teilweise bezüglich Umgang und Rittigkeit etwas speziell!
    Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

    www.pferdezucht-nordheide.de

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    • Kathrin
      • 29.04.2004
      • 1401

      #3
      Hatte mal eine Carbid Stute (Mutter von Goldfasan-Bumerang-Lugano). Kann Linaro in fast allen Belangen zustimmen. Die Stute hatte aber ein sehr vermögendes Freispringen (alles was die Ständer hergaben war überhaupt kein Problem) ihr mangelte es aber etwas an der Vorsicht und der Technik). Schritt und Galopp waren ihre besten Gangarten.. Charakterlich einwandfrei, als Zuchtstute neigte sie zur Übermutter. Sie selbst hatte ein Stockmaß von 169 cm und gehörte ehr zur kräftigeren Sorte Pferd. Ihre Fohlen (Escudo1 und Embassy je 2 mal) sind alle über die 170 cm (teilweise recht deutlich) aber alle mit genug Typ dabei.

      Kommentar

      • asdf
        • 06.02.2004
        • 215

        #4
        hat sonst noch jemand infos zu ihm? efolge, bilder, ...?
        vielen dank.
        Gruß
        asdf

        Kommentar

        • Llewelyn
          • 10.11.2001
          • 999

          #5
          Carbid war einer von denen, die ich als Pferd sehr gerne leiden mochte, als Vererber sehe ich ihn etwas kritisch. Das Papier schrie förmlich nach Leistung (Calypso IIxGraphit, Grundstein-Stamm). Legte auch eine bannig imposante Prüfung hin mit sehr gutem, vermögenden Springen und mächtig Antritt. War Sieger, oder zumindet unter den Ersten, mit Höchstnoten in D und S.

          Wir sind seinerzeit nach Stedebergen und Ver gekarrt und haben einige Male W-Blut und auch eine Springstute angepaart. In allen Fällen konnte er nicht halten, was wir uns versprachen und hat nette, aber nicht überragende Nachzucht hinterlassen:

          Alle schön schwatt mit seuten Kopp, aber in mächtigem Rahmen, also äußerlich richtige Damenpferdchen. Charakterlich eben nicht. Waren zwar alle rittig, teilweise sogar büschn griffig, aber eher unkooperativ, wenn man sie aufs Hinterbein haben wollte, gerne mal Richtung schlechte Arbeitshaltung und nicht gut im Maul, hatte einige, die sehr dazu neigten nicht von hinten durchzuschwingen und sich vorne eng zu machen. Schritt- Holst. Einfluss eben, Trab und Galopp gar nicht mal so schlecht. Rundes Springen ohne das letzte Vermögen.

          Die Idee ihn in Ver auf eine dressurorientierte Stutenbasis zu packen war ja gut. In die weichen Dressurstämme sollte ab und an eine Injektion doppelveranlagtes Blut, Papier, Phänotyp passte und in Ver würde er auch reichlich Blut treffen. Aufgegangen ist die rechnung in diesem Fall nicht so.

          Carmina Burana ein Ausreißer als Schaustute. Angesichts der Tatsache, dass der Hengst durchaus nicht wenig gedeckt hat und hinsichtlich Dressur eine der wertvollsten hannoverschen Stutengrundlagen hatte, hat er enttäuscht, kaum/ keine Nachkommen, die den Sprung in die großen Prüfungen geschafft haben. Bei unseren lag es m.E. primär am Interieur, dem mangelnden Willen zur Kooperation, wenn es anstrengend wurde. Die laufen/ liefen dann leidlich brav durch A und L, obwohl da mehr drunter war. Angesichts ihrer erfolgreichen Halbgeschwister, sehe ich persönlich den Ausfall hauptsächlich beim Hengst. Für mich bestätigt sich das Bild im Lichte seines Verdener Outputs.

          Carbid würde ich mehr bei den Springern sehen, unterm Strich hat er auf diesem Sektor mehr Erfolge zu verbuchen, da gibt es immerhin einige, die ländlich auch mal dickere Piste gehen. Für ganz oben langt das Vermögen dann nicht. Da gab es mit Cala Millor einen auf der Körung fantastisch springenden Sohn, seinen Weg in Zucht und Sport konnte der auch nicht machen.
          Und vergessen Sie die Pferde nicht!

          Kommentar

          • Poetin
            • 10.04.2003
            • 780

            #6
            ...nun ja die Carmina stammte ja aus einem nicht gerade schlechten Mutterstamm   ......

            ...die ja in Anpaarung an Weltmeyer die Stute Walk of Fame die ´sich ja auf Budeschampionatsebene recht etablierte...das nur am Rande passt ja nicht so zumThema...

            Kommentar

            • Donatelli
              • 24.06.2004
              • 1101

              #7
              Ich hatte auch mal einen Carbid aus einer Amarillo-Mutter.
              Die Mutter kam aus einem guten Dressurstamm und hatte ernorme Bewegungen.

              Der Wallach selbst stand im Hengsttyp, 172 cm groß, dunkelfuchs.
              Charakter war einwandfrei, immer ehrlich. Man könnte ihn als Kämpfernatur bezeichnen. Viel Vorwärtsdrang, Leistungsbereitschaft ohne Ende, nix für Anfänger.
              Schritt befriedigend, schwungvoller Trab mit enormen Antritt aus dem Hinterbein. Trabverstärkung vom Feinsten. Galopp war gut. Hohe Versammlungbereitschaft (war bis M ausgebildet, ging Passage und Piaffe mit Leichtigkeit, hatte aber Schwierigkeiten bei den Wechseln und danach im Schritt wieder zur Ruhe zu finden....

              Freispingen mit richtig viel Gummi. War immer schön anzuschauen. 150 cm wurde mit Leichtigkeit gemeistert.
              Beim Geländespringen immer mutig und gut zu händeln.

              Ich würde ihn als Spätentwickler bezeichnen und eindeutig doppelt veranlagt. Bei weiterer dressurmäßiger Arbeit wurde er zunehmend cooler. Leider starb er schon 8-jährig an einer Kolik

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