Achtet ihr bei der Auswahl von Hengsten für eure Stuten darauf, wie die Hengste der Station gemanagt werden ( Qualität des Berittes , gezielter Turniereinsatz , bekannter Ausbilder ) oder ist für euch nur die Qualität des Hengstes ( "ungemacht " ) wesentlich . Es gibt ja durchaus kleinere Stationen mit interessanten Hengsten , die bezüglich der Außendarstellung nicht optimal sind .
Hengstmanagment
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Naja, die meisten Hengste, die eben "nicht so gut"(Hengstvorführung, Werbung, Sport) gemanagt werden, fallen einem ja gar nicht so ins Auge! Und wenn man die Fohlen später verkaufen will, ist es schon von Vorteil, wenn das Vatertier "in aller Munde" ist!
So sehe ich das jedenfalls
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Hengstvermarktung ist auch immer eine Frage des Geldbeutels. Grade bei den Alternativrassen stelle ich fest: Die Hengste können im S Sport placiert sein, der Hengstbesitzer könnte Unsummen in "Aussenwerbung" stecken ( da die Sporterfolge irgendwie belächelt werden) - mehr Stuten resultieren aber nicht daraus.
Und wie wir inzwischen wissen: auch die Gründung einer PR Abteilung für einen Hengst kann ordentlich in die Hose gehen.Zuletzt geändert von Sabine2005; 15.12.2016, 12:42.
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ich bin ja nur Käuferin... und vermutlich auch ziemlich "Wendy"... aber ich achte beim Pferdekauf u.a. darauf, dass ich keine tierquälerisch berittenen Hengststationen unterstütze. So würde ich z.B. nie einen Nachkommen von Dreamboy kaufen, auch wenn ich schon sehr tolle Fohlen gesehen habe.
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wenn nachzucht verakuft werden muß, achtet man eher darauf, dass die abstammung begehrlichkeiten weckt.
wenn man für den eigenbedarf züchtet, dann spielt diese tatsache nciht die erste rolle.
gibt es aus der mutter bereits erfolgreiche nachzucht, denke ich, dass auch ein nicht topgemanagter nachkomme begehrlichkeiten wecken kann
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Das gilt auch für das Hochzuchtgebiet.Zitat von Arielle Beitrag anzeigenWenn man nicht im Hochzuchtgebiet sitzt, sind Fohlen von schlecht gemanagten Hengsten unverkäuflich.
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Und auch für Hengste, die gut gemanaget, sind aber für Otto Normal Wendy nicht genug mit den Vorderbeinen wedeln...Zitat von hopplahop Beitrag anzeigenDas gilt auch für das Hochzuchtgebiet.Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !
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jetzt triffst du ein Punkt der mich schon lange beschäftigt- alle schreien wegen diesem Hengsthalter, aber kaufen munter bei anderen ein, wo es auch nicht gerade rosig ist. Wenn ich die 'schreier' frage ob sie mal selbst live da waren, genaustens pingelig hinter die Kulissen geschaut haben , kommt meistens nur ein 'nö'. Und wie die Zuchtstuten gehalten werden bzw wie die Fohlen aufwachsen ist ja den Käufern sowieso sehr oft leider sehr egal.Zitat von Browny Beitrag anzeigenich bin ja nur Käuferin... und vermutlich auch ziemlich "Wendy"... aber ich achte beim Pferdekauf u.a. darauf, dass ich keine tierquälerisch berittenen Hengststationen unterstütze. So würde ich z.B. nie einen Nachkommen von Dreamboy kaufen, auch wenn ich schon sehr tolle Fohlen gesehen habe.
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In Hochzuchtgebieten gibt es aber immerhin noch sogn. "Schau- und Laufkundschaft" / Profi-Aufkäufer, denen man ein gutes Pferd auch unbekanner Abstammung wenigstens mal zeigen kann. Diese Kundschaft kommt in Nachzuchtgebiete absolut nicht für Pferde deren Väter man erst noch erklären muss.http://www.zuechtergewerkschaft.com/
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Zitat von willi1 Beitrag anzeigen... Es gibt ja durchaus kleinere Stationen mit interessanten Hengsten , die bezüglich der Außendarstellung nicht optimal sind .schlecht gemanagt und gar nicht gemanagt (i.s.v. unbekannt) sind zwei völlig unterschiedliche sachverhalte.Zitat von Arielle Beitrag anzeigenIn Hochzuchtgebieten gibt es aber immerhin noch sogn. "Schau- und Laufkundschaft" / Profi-Aufkäufer, denen man ein gutes Pferd auch unbekanner Abstammung wenigstens mal zeigen kann. Diese Kundschaft kommt in Nachzuchtgebiete absolut nicht für Pferde deren Väter man erst noch erklären muss.
nachzucht eines schlecht gemanagten hengstes verkauft sich schlecht bis gar nicht weil die wenigen sachverständigen, die den hengst reell einzuschätzen in der lage sind. i.d.r. nicht zum einkaufen quer durchs land fahren. alle anderen assoziieren allein das image und damit ist die nachzucht tot.
nachzucht eines gar nicht gemanagten u daher unbekannten hengstes kann man durchaus verkaufen wenn man die leute erstmal auf dem hof hat. sobald ein fohlen um seiner selbst willen überzeugend daherkommt wird abstammung oft zweitrangig.
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Beides ist Missmanagement und die Konsequenz für Züchter außerhalb des Kernzuchtgebietes ist gleich: Kein Schwein ruft mich an, kein Käufer interessiert sich für mein Tier!
Biete ich allerdings international begehrliche Abstammungen, kommen Käufer aus Belgien, NL, DK, Polen, Österreich, Schweiz durchaus in die Mark.http://www.zuechtergewerkschaft.com/
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Hm... bin "Seltenkäuferin" und falle daher vermutlich auch nicht ins Gewicht, aber kaufe dann auch nicht in Massenbetrieben und mir ist ein "gutes Gefühl" wichtig, was den Verkäufer/Züchter betrifft und dazu natürlich auch der Stall/die Weiden und der Zustand der PferdeZitat von feuer-fee Beitrag anzeigenjetzt triffst du ein Punkt der mich schon lange beschäftigt- alle schreien wegen diesem Hengsthalter, aber kaufen munter bei anderen ein, wo es auch nicht gerade rosig ist. Wenn ich die 'schreier' frage ob sie mal selbst live da waren, genaustens pingelig hinter die Kulissen geschaut haben , kommt meistens nur ein 'nö'. Und wie die Zuchtstuten gehalten werden bzw wie die Fohlen aufwachsen ist ja den Käufern sowieso sehr oft leider sehr egal.
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Ein gutes Hengstmanagement ist immer ein gewichtiges Argument, welches im Zweifel ausschlaggebend sein kann.
Es erleichtert den späteren Verkauf oder eine geplante Sportkarriere erheblich.
Trotzdem: Zu allererst geht es mir um den Hengst selbst, unabhängig vom Besitzer und Management. Der kann für Beides nichts. Wenn ich von einem Hengst absolut überzeugt bin, würde ich sowohl einen zweifelhaften Besitzer als auch ein schlechtes /fehlendes Management in Kauf nehmen. Es müssten allerdings dann sehr gewichtige Gründe für ihn sprechen. Mit einem Fohlenverkauf dürfte ich dann nicht rechnen und müsste bereit/ in der Lage sein, das Fohlen aufzuziehen bzw. auszubilden.
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Kommt drauf an.Zitat von Super Pony Beitrag anzeigenKommt auch darauf an WANN ich verkaufen will, als Fohlen spielt es sicher eine große Rolle- als 4j Reitpferd, gut geritten und erste eigene Turniererfolge ist es (fast) egal
Als Reitpferd JA - als Zuchtpferd NEIN.
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Wenn der Züchter alle seine Pferde selbst bis dahin ausbilden will und kann, mag das richtig sein. Wer darauf angewiesen ist dies durch Profis machen zu lassen, findet diese auch einfacher mit begehrlichen, wiederverkaufbaren Abstammungen als für NoNames.Zitat von Super Pony Beitrag anzeigenKommt auch darauf an WANN ich verkaufen will, als Fohlen spielt es sicher eine große Rolle- als 4j Reitpferd, gut geritten und erste eigene Turniererfolge ist es (fast) egal
@hopplahop: Der Verkauf als Zuchtstute ist doch nahezu unmöglich, wenn der Hengst selbst in der Zwischenzeit keine Begehrlichkeit erlangt hat.
Insofern bin ich skeptisch beim Einsatz von Junghengsten wenn diese auf Stationen stehen, die sich mehrfach durch einen hohen Hengstdurchsatz hervor getan haben.Zuletzt geändert von Arielle; 16.12.2016, 09:59.http://www.zuechtergewerkschaft.com/
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Sag ich doch.Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
@hopplahop: Der Verkauf als Zuchtstute ist doch nahezu unmöglich, wenn der Hengst selbst in der Zwischenzeit keine Begehrlichkeit erlangt hat.
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Vieles, was hier geschrieben ist, ist richtig. Allerdings spiegelt es natürlich die subjektive Seite und diese ist natürlich auch wirtschaftlich geprägt, wider. Deshalb möchte ich mal ganz provokativ folgende Fragen in den Raum werfen:
1. Soll Züchten nicht eigentlich einen Zucht-/Qualitätsfortschritt bringen? Sollte deshalb beim Züchten nicht besonders die Vererbungsqualität im Mittelpunkt der Wahl stehen? Ist eine Auswahl des Hengstes nach besserem Hengstmanagement eigentlich Züchten oder handelt es sich um Vermehren nach wirtschaftlchen Gesichtspunkten?
2. Birgt das reine Züchten mit Hengsten nach Hengstmanagement/ wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht auch das Risiko eines Überangebots bestimmter Abstammungen?
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Kann ich Dir gerne beantworten:
Ja. Aber das Zuchtziel ist nicht fest definiert - das verändert sich im Laufe der Zeit, d.h. mit dem Zeitgeist verändert sich auch das angestrebte Zuchtziel.Zitat von Cestlavie Beitrag anzeigenVieles, was hier geschrieben ist, ist richtig. Allerdings spiegelt es natürlich die subjektive Seite und diese ist natürlich auch wirtschaftlich geprägt, wider. Deshalb möchte ich mal ganz provokativ folgende Fragen in den Raum werfen:
1. Soll Züchten nicht eigentlich einen Zucht-/Qualitätsfortschritt bringen?
Natürlich.Zitat von Cestlavie Beitrag anzeigenSollte deshalb beim Züchten nicht besonders die Vererbungsqualität im Mittelpunkt der Wahl stehen?
Es ist Züchten. Züchten ohne wirtschaftliche Aspekte zu beachten machen nur Spinner ... die nach ein paar Jahren sowieso wieder aufhören. Züchten bedeutet in Generationen denken, und das kann man nur, wenn man wirtschaftlich züchtet. Ganz davon abgesehen kann man schlechte Hengste auch nicht gut managen - es geht darum, dass man unter den guten Hengsten diejenigen auswählt, von denen man glaubt, dass sie sich züchterisch durchsetzen werden ... und da gehört gutes Management nun mal dazu.Zitat von Cestlavie Beitrag anzeigenIst eine Auswahl des Hengstes nach besserem Hengstmanagement eigentlich Züchten oder handelt es sich um Vermehren nach wirtschaftlchen Gesichtspunkten?
Ja. Aber wer lediglich unter diesem Aspekt züchtet, der wird auch keinen Erfolg haben, da A und O der Zucht die richtige Anpaarung der eigenen Stute ist ... und das kann man nur, wenn man seine Pferde auch objektiv in der Lage ist zu bewerten.Zitat von Cestlavie Beitrag anzeigenBirgt das reine Züchten mit Hengsten nach Hengstmanagement/ wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht auch das Risiko eines Überangebots bestimmter Abstammungen?
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