Er vererbt groß, mit großen Partien angelegt. Durchschlagend haben seine Fohlen Mechanik hinten und vorne. Seine Deckliste war voll dieses Jahr. Er wurde trotz Deckeinsatz, permanent geritten und hat sich fürs Bundeschampionat qualifiziert. Sein Mutterstamm ist abgesichert und gehört zum Rheinischen Tafelsilber.
Bernay Boston x Lord Loxley
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Die Zuchtstätte Pleines hat einige Nachkommen von ihm. Die kann man sich dort mal ansehen. Er vererbt durchschlagend Mechanik vorne und aktives Hinterbein. Eine Halbschwester zur Mutter steht hier bei mir um die Ecke, als Zuchtstute, auch Sie gibt immer GGA an ihre Fohken weiter. Ich bin mir nicht sicher, diese Stute ging damals auch über die Auktion zum neuen Besitzer. Charakterlich ist sie einwandfrei.
Bernay selbst, wurde von Sprehe auf der Auktion als Fohlen entdeckt und erworben.
Kritik an seinem 30TT, durch einen kurzen Eindruck, wird dem Hengst absolut nicht gerecht. Er stand deutlich in der Entwicklung zu der Zeit und ist heute doch viel mehr in seinen Rahmen hinein gewachsen.
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seine halslinie bzw. der ansatz/formation war und ist aber weiterhin schlecht und das gibt er auch häufig an die nachkommen weiter.
was bringen einem strampler, wenn diese nicht reell über den rücken geritten werden können?
Der stamm der Fam. Pleines (Lord Leatherdale ) ist sicherlich überragend. aber wie immer wo licht ist, ist auch schatten.
ich finde, es gibt exterieurtechnisch bessere nachkomen der Lady leatherdale
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ich habe den hengst am wochenende erneut life in handorf geshen und war entsetzt.
der hat sich jenseits von gut und böse entiwckelt und absurder, als ich es noch zu 3jrg zeiten erwartet hatte.
mit reitpferd hat das gar nichts mehr zu tun.
wobei ich nicht weiss was mich mehr entsetzt hat:
die reaktion des publikums oder das pferd an sich.
ein paradebeispiel von "zweigeteilt" und ein ideales lehrstück eigentlich für all diejenigen, die pferdebeurteilung nach funktionalen masstäben erlernen wollen. einfach deshalb ideal, weil man nur sehr selten die defizite so deutlich aufgezeigt bekommt. tatsächlich habe ich seit livaldon keinen gekörten (!) hengst mehr gesehen, der sich so vorzüglich als lehrbuchbeispiel empfohlen hätte.
die vorstellung erinnerte stark an amerikanische hackneys (tennessy walking horses?) denen sie ketten um die füsse wickeln zum hochraus traben.
ketten hat dieser wohl nicht nötig gehabt. da reicht die absurd groteske beizäumung völlig, um das arme tier vollständig übers fünfte bein nach oben zu reissen.
ab der hüfte geht es hinten dann ungereglt instabil weiter, im ablauf w e i t hinten raus (das kann man ihm nicht vorwerfen:
diese riesen hebel hinten sind nicht einfach unter so ein waberndes konstrukt zu schieben. wenn man dieses konstrukt dann noch komplett rückenbefreit und eng auf den kopf gestellt vorn zum tanzmariechen degradiert, muss es hinten zwangsläufig wabernd aus dem ruder laufen).
da kann das arme tier einem fast schon wieder leid tun.
hoch beigezäumt, eng und geht nur mit wucht nach vorn - "normal" kann der gar nicht und fällt vermutlich um
schrittbefreit dazu, haben sie in ein paar engen schlangenlinienwendungen versucht.
die halle war am kochen.
man kann über vieles geteilter meinung sein aber bei soviel gefeiertem un-sachverstand kann man sich eigentlich nur übergeben.
es muss daran liegen, dass es zwei sorten züchter gibt
diejenigen, die gelernt haben, was ein dressurpferd unterm sattel mitbringen mus und vor allem n i c h t mitbringen darf,
und diejenigen die in erster linie für den fohlenverkauf züchten und sehr zurecht auf ein verkäufliches fohlen angewiesen sind.
es mag sein dass dieser hengst ganz hervorragende fohlen macht u das ein oder andere reitpferd wird ganz sicher auch dabei sein.
das war bei livaldon nicht anders.
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Zitat von fanniemae Beitrag anzeigenein paradebeispiel von "zweigeteilt" (...) ab der hüfte geht es hinten dann ungereglt instabil weiter, im ablauf w e i t hinten raus (das kann man ihm nicht vorwerfen
In diesem Forum werden Hengste gerne mal auseinander genommen, obwohl sie gar nicht so schlimm sind, jedenfalls lange nicht so wie beschrieben.
Da fallen mir einige Beispiele zu ein, zumeist sind es auch Hengste mit NL Abstammung. Manchmal vermutet man auch einfach eine kleine Abneigung gegen die Holländer generell, aber gut.
Bei diesem Kandidaten jedoch, kann ich nur vollends zustimmen. Ich war ebenso zutiefst erschrocken! Das war wirklich absurd um nicht zu sagen verstörend. Da war für meine Augen kein Zusammenhang zwischen HH und VH mehr erkennbar. Vordergliedmaßen nach oben gerissen und die Hintergliedmaßen dermaßen hinten raus geschaufelt. Mit ganz viel Liebe war noch sowas wie ein Zweitakt erkennbar, aber die Umsetzung war dann doch eher exotisch, nett ausgedrückt. Was manch einer als "wahnsinns Schwung" (eine Dame neben mir) bezeichnet, sah für mich aus, als würde der Hengst Tempelhüpfen spielen.Zuletzt geändert von one; 15.03.2017, 13:25.
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Jetzt bin ich fast ein bißchen beruhigt, hatte mich nach den begeisterten Berichten von einer diesjährigen Hengstvorführung schon sehr ernsthaft gefragt, wieso meine frühere Einschätzung des dreijährigen Bernay so völlig verkehrt gewesen sein könnte. Offensichtlich bestätigt er aber bei genauem Hinsehen seine deutlichen Defizite von damals.
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Ich würde eher sagen, dass sich die Defizite durch nicht angepasstes reiten sogar deutlich verstärkt haben.
Wird mir nie einleuchten, warum man nicht wenigsten in der Hengstschau freien Zeit richtig Gas gibt und das Training konsequent auf die Stärken und Schwächen abstellt. Der ist ja nicht der Einzige bei dem sich über die Jahre durch die falsche/mangelhafte Ausbildung deutliche Verschlechterungen abzeichnen.
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ich frage mich, was an ihm so berauschend war, dass er gekört. Der hat so viele offensichtliche Mängel, dass ich gar nicht weiß wie er anerkannt werden konnte. Man sollte doch die besten wählen, klar, ist kein Pferd (und kein Mensch) ideal, aber man sollte doch abwegen "wieso kören wir den?" Und sich nicht durch die Fliegerei blenden lassen. Ja, mag ja sein, dass er nett ist. Ja, mag ja sein, dass er schwebt. Aber Himmelswillen wer will denn einen schwebenden Hahn reiten? Klar, gibt es Stuten die er nicht kaputt macht und ja sogar etwas verbessern kann. Aber im großen und ganzen frage ich mich wirklich wieso der gekört wurde.
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Dein Post lasse ich mal unkommentiert, bzw den Inhalt, aber er gibt keine Antwort auf die Frage- was war denn an dem so besonders dass er gekört wurde? Zerreden ist das eine, gravierende Mängel die jeder blinde sieht das andere. Und so anonym sind hier viele nicht. Ich möchte hier lediglich verstehen, was an ihm so toll war, dass man über die Mankos weggeschnitten hat. Oder einfach Politik?
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Besonders an diesem Hengst ist zumindest sein Stamm und seine Mutter.
Es ist ja keine Seltenheit, dass Hengste gekört werden, die später nicht das bringen, was man sich bei der Körung erhofft hat.
Ich habe den Hengst noch nicht persönlich gesehen und möchte daher zu seinen Bewegungsqualitäten nichts sagen. Es gibt auch verschiedene Dinge in der Ausbildung, die für ein Abkoppeln der VH von der HH sorgen können. Gute Hengste können verritten werden und schlechte durch gezielte Förderung verbessert.
Was bei den NK definitiv auffällt, ist die häufig nicht optimale Rückenlinie und der nicht schöne Halsansatz. Bewegen können sich die meisten Fohlen sehr gut. Wir werden erst nach dem ersten Kör- bzw. Reitpferdejahrgang wirklich sehen, wie seine Vererbung in Sachen Reitpferd ausfällt.
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Feuer Fee: ich hatte es weiter oben schon mal angedeutet
die Mutter von Bernay ist vollschwester zu Lord Leatherdale, der in Holland eine eigene Linie begründet hat (Everdale, Glamourdale etc)
Lord Leatherdale ist einer der besten Söhne des lord loxley
Aus dem Mutterstamm gibt es sehr viele erfolgreiche nachkommen und auch immer mal wieder hengste, die zur Körung vorgestellt werden
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Zitat von Charly Beitrag anzeigen...die Mutter von Bernay ist vollschwester zu Lord Leatherdale, der in Holland eine eigene Linie begründet hat (Everdale, Glamourdale etc)....
ich erinnere eine schau in vechta als drei od vier dieser *dales vorgestellt wurden und einer gruseliger als der andere, allesamt ebenso im genick abgewürgt und hoch beigezäumt wie bernay heute daherkommt.
und dann paart man dieses zweigeteilte schwer-und-wumms-blut noch völlig sinnbefreit mit negro an - das nenn ich mutig!
die inherenten makel kann man kaum prägnanter duplizieren..
reitelefanten mit düsengetriebe, nicht selten verschluckt da auch mal einer ne bahnschwelle.
da wird die erinnerung an lord sinclair wieder lebendig, als der mit frau henschke in seinen siebenmeilenstiefeln über die burandtwiese polterte und den spruch prägte:
"wenn dem die zügel reissen rennt der bis meppen!"
die referenz "lord leatherle" kann man werten wie man will, für mich ist diese referenz in erster linie ein makel und kein prädikat.
da gab es noch einen zweiten vollbruder und der blick auf die prüfungsnoten im jahrbuch ist immer hilfreich.
Zitat von Charly Beitrag anzeigen...der in Holland eine eigene Linie begründet hat (Everdale, Glamourdale etc)....
Zitat von Charly Beitrag anzeigen...Aus dem Mutterstamm gibt es sehr viele erfolgreiche nachkommen und auch immer mal wieder hengste, die zur Körung vorgestellt werden
zumindest horsetelex gibt das so nicht her (hab bis zur 9. generation gescrollt).
allerdings eine geradezu anekdotische ansammlung echter leistungsträger rund um lafon herum:
artwig, der clou, salamander - da hat aber jemand mit traumhafter sicherheit gleich drei mal hintereinander ganz tief in die kiste der wertevernichtung gegriffen...
einigen wir uns darauf, dass hier genetik "kreiiert" wurde, einfach weil sie auf station verfügbar war.
mit züchterischem weitblick hat das m.e. eher weniger zu tun?
... und zu all dem dann also noch boston...
die duplikation der grossen hebel vorn und hinten raus und eine geschickt verpackte illusion kurzweiliger "leistungsträgerschaft" unter dem sattel von frau werth (wäre mal interessant zu hören was sie dafür damals bekommen hat...), der er sich durch zügige flucht in den süden der republik ebenso geschickt entzog. da hat er dann den süden mit reichlich nachzucht gesegnet und auch dort suchen sie noch heute die leistungsträger aus dieser genetik.
ich denke, da hat der liebe gott den richtigen früh zu sich geholt.
und diese "passerpaarung" von "idealkomponenten" zeichnet nun also bernay aus?
ich hatte keine ahnung wie der hengst gezogen war, als ich ihn seinerzeit gesehen habe und hatte es auch schon wieder vergessen, als ich ihn dieser tage in handorf wiedersah.
nachdem ich mir das hier gerade bewusst gemacht habe werde ich es aber ganz sicher nie wieder vergessen.
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Danke Charly, Danke Ara
Der Stutenstamm ist so viel wichtiger bei den Hengsten, als der 5 min Auftritt in einer Hengstschau der dann mal unter Spannung ist.
Auch Boston hat bei kurzem Deckeinsatz, mehrere wertvolle Söhne hinterlassen. Borsalino ist wohl der bekannteste unter Ihnen zur Zeit.
Ich würde da eher ein Fragezeichen hinter machen, wenn man einen Hengst kört, wo gar nichts aus den Stutenstamm über Generationen hervor gegangen ist. Dann aber bei guten Management eine gute HLP heraus kommt. Züchten heißt halt, denken über Generationen, nicht über 5 min.
Trotzdem sollte man sich nicht anmaßen, gerade bei den jüngeren Hengsten, den Stab alleine und nur übers Exterieur zu brechen. Man stelle sich vor, die Lineare Beschreibung würde mal auf uns Züchter angewendet. Gott bewahre ;-)
Lord Leatherdale fängt auch irgendwo bei Lanciano und den Lord Sinclair Vollbrüdern an.
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@fanniemae: Ferragamo, Artwig, Der Clou waren Riesenbecker Lg-Hengste. Die standen halt da. Das war damals eben so. Hat Vor- und - wenn ein paar wie Artwig und Der Clou nix gerissen haben- eben auch Nachteile. Ende der 80iger, Anfang der 90iger. Da war noch Natursprung und Stationstreue angesagt. Nur nebenbei;-).
Bernay habe ich mir nur auf dem Stations-Video angeschaut. Das genügt doch. Zwar geht nix über den Live-Eindruck, aber gäbe es anderes Videomaterial mit anderen Eindrücken, hätte die Station das bestimmt eingestellt.Schöne Grüße
Sallycat
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