Donnerfee gestohlen

[Gast]

das das mit der einfuhr aus der schweiz so unkompliziert ist hätte ich nicht gedacht.

ich hab das nur mal bei einem pferdetransport aus der slowakai mitgemacht.

da musste man das pferd schon tage vorher beim amtsveterinär an der grenze anmelden.
mit impfpass, papieren und pipapo.....

naja,
war vielleicht auch deswegen, weil wir auch noch durch die tschechei mussten....
über österreich wäre es damals aber noch komplizierter gewesen, das pferd aus der slowakai auszuführen.
quarantäne usw......

und wehe, man kam nicht pünktlich zur vorher vereinbarten uhrzeit an der grenze an.
dann hätte es passieren können, das der vet. nicht mehr da ist und sie hätten den pferdetransport glatt wieder zurück geschickt.

[Deonda]

Zitat[/b] (bubi @ Apr. 24 2004,15:24)]...und ausserdem gibts ja noch die grüne grenze, wo man von lavin aus im graubünden in 5h im schritt in österreich ist.. also.. warum sollte der dieb so dumm sein und sie hier in der schweiz behalten.. wäre ja blöd. und von österreich bist du dann schnell in polen oder so.. also null problem...

Also wenn ich da an die kleinen Grenzübergänge bei Rafz, Eglisau, ... nach Deutschland denke, dann ist es bestimmt kein Problem mit einem Pferd da über die Grenze zu gehen, ohne dass jemand etwas merkt. Jedenfalls immer wenn wir da drüber gehen ist dort niemand anwesend.
Aber wenn ich sowas machen würde, wäre da bestimmt gleich eine spontane Kontrolle und ich würde erwischt.
Aber solche Verbrecher checken vorgängig alles ab und sind ja auch in den meisten Fällen nicht alleine.
Hoffen wir einfach, dass die Stute bald wieder gefunden wird!!!

[Walli**]

Ich frage mich nur warum diese Stute?
Dort hat es doch noch bessere und wertvollere Pferde stehen.
Im Stall hat es eine videoüberwachungskamera und man gelangt nur durch ein riesen tor (das abgeschlossen sei) auf das Gelände. hmmmm.... habe ich gehört.
schon eigenartig, nicht?

[Walli**]

übrigens interessant:
Die Stute stammt ja von Donnerhall und und mutterseits hat sie ja auch reine Dressurabstammung und springt MII ...cool!

[Gast]

Ich befürchte leider auch das Donnerfee inzwischen nicht mehr in der Schweiz ist. Inzwischen weis wohl jede/r reitende/r Schweizer/in das diese Stute vermisst wird. War am letzten Sonntag übrigens an einem Turnier und da wurde vor dem Start Passkontrollen der Pferde durchgeführt. Ob das einen Zusammenhang hat weis ich nicht, aber bis jetzt wollte noch niemand die Papiere sehen! Ich frage mich nur wie die Zukunft von Donnerfee nun aussieht. Im Sport würde Sie doch früher oder später erkannt werden, für die Zucht kommt Sie ja auch nicht in Frage (keine Papiere). Also, was hat man mit ihr im Sinn?

[Deonda]

@Royal

Papiere kann man fälschen. Das ist sicherlich kein Hindernis

Die Stute stammt übrigens mütterlicherseits von Pik Bube ab. Die ganze Abstammung ist hier http://www.pedigreequery.com/allbreed unter Donnerfee3 zu finden

[dana70]

Also ehrlich gesagt, glaub' ich da nicht an einen Diebstahl. Das Pferd war doch sicher gut versichert. Wär doch eine Gelegenheit, mal wieder zu Kohle zu kommen... Ist jetzt ganz bös: aber überlegt doch: was will man mit so 'nem Pferd? Die ist ja bekannt wie ein bunter Hund. Selbst im Ausland ginge ein unrechtmässiger Besitzer immer das Risiko ein, dass jemand die Stute wieder erkennt...

[Gast]

@dana70
Denke nicht das das die Besitzerin so gedeichselt hat! Da müsste Sie die gute Stute ja selbst aus der Welt schaffen!!! All das was Sie in der Homepage und in der PferdeWoche geschrieben hat kommt von Herzen! Mir tut Sie und vor allem Donnerfee unendlich leid!

[Walli**]

Aber irgendwas scheint da tatsächlich komisch zu sein...

[Deonda]

Vielleicht will einfach jemand der Besitzerin eines auswischen! Es soll ja so Irre geben

[Gast]

wobei dana rechthaben könnte..soviel geld is für manche menschen doch recht anziehend..und ein pferd wie donnerfee loszuwerden is nicht ganz einfach denke ich wenn man es gestohlen hat..

[Rockmylife]

Ich finde es ein Armutszeugins für den Stall, dass die Stute dort überhaupt gestohlen werden konnte.
Und ein Tier über die Grenze zu bekommen, ist kein Problem...Außerdem laufen doch mittlerweile überall korrupte Menschen rum

[duntroon]

Zitat[/b] (Royal @ Apr. 23 2004,11:24)]In der aktuellen Pferdewoche (Schweiz) hat die Besitzerin einen Leserbrief geschrieben. Da kommen einem echt die Tränen!!!! Verstehe nicht wie man so ein Pferd "stehlen" kann. Was hat man nur mit ihr vor?  

das müsste dieser text sein,oder ?

Donnerfee, wo bist Du?

Menschen, die ausserhalb der Welt der Rösseler leben, verstehen meine Versteinerung nicht. Mir wurde meine wundervolle, springfreudige, charismatische Stute gestohlen! Ich nannte sie meine Schleckmaus, mein Knurrbärli, mein „Feeli“. Einfach so aus dem Stall gestohlen wurde mir diese bildschöne, zärtliche, fröhliche, dem Menschen zugetane, zierliche Stute mit dem grossen Herzen und dem kecken, selbstbewussten Blick. Aus Profitgier, aus Wut, aus Neid, wer weiss? Mit ihr ein Stück meines Herzens. Ich will das Unfassbare in Worte giessen und einpacken in Geschenkpapier, damit ich es zu den Erfahrungen im Leben legen und jederzeit wieder auspacken und mit meinen wortlosen Tränen begiessen kann. Ich will aber trotz des unbeschreiblichen Schmerzes all die tausend kleinen und grösseren Glücksmomente mit meinem süssen „Feeli“ nicht vergessen und inbrünstig hoffen, dass ich noch weitere solche mit ihr erleben darf. Sie hatte mich vom ersten Moment an verzaubert, weil sie bezaubernd war. Im Sturm hatte sie mein Herz erobert, ja, es war Liebe auf den ersten Blick. Es war wie das Zustandekommen eines vereinbarten Treffens zweier äusserlich ungleichen, innerlich aber ähnlichen Seelen, das mein gelebtes Universum bereicherte. Ein Zauber lag unserer innigen Beziehung inne und jeder, der uns in den Parcours einreiten sah, war hingerissen von der Harmonie und der gegenseitigen Liebe, die wir ausstrahlten. Muss ich all die Erinnerungen mit Donnerfee zu einem bunten Strauss binden, ihn trocknen lassen und als Erinnerungsstrauss über all die Trophäen hängen, die wir zusammen errungen haben.? Ist hier der Grund ihres Verschwindens zu suchen? Sie ist doch schon 12 Jahre alt und mit ihrer beinahe schwarzen Hochglanzrobe und der Aura, die sie mit ihren Auftritten verbreitete, eine sehr, sehr auffällige Erscheinung, die keiner vergisst, der sie je gesehen hat! Was sonst kann man mit ihr wollen? Doppelt Dressur gezogen mit wenig Gangwerk, dafür einer leichtfüssigen, kraftvollen Springmanier könnte sie zuchttechnisch gesehen eine Laune der Natur gewesen sein und züchterisch gesehen zu riskant für den Aufwand! Ich bin am Grübeln. Haben Neid, Eifersucht oder Wut alle Hürden von Moral und Gewissen so ungestraft überspringen können, dass so eine Schandtat über den Kopf eines unschuldigen Pferdes hinweg machbar wurde? Wo bleibt denn da der Pferdegott? Und mit was hat das mein „Feeli“ verdient? Ich muss meine Fassungslosigkeit und Versteinerung wie ein Alchimist in Worte verwandeln und sie niederschreiben, damit ich nicht im roten Bereich durchdrehe und damit das Gefühl der Verzweiflung Worte kriegt, jetzt, wo der Schmerz so unsäglich sticht und mein „Feeli“ mir Nacht für Nacht mit ihrem verzweifelten Wiehern den Schlaf raubt. Ich bin Sklave dieses nächtlichen Phantomwieherns geworden und fühle mich wie eine Mutter, die ihr Kind schluchzen hört und zur Hilfe eilen will. Diejenige, die ausserhalb der Pferdewelt leben, können dies nicht verstehen. Es ist doch nur ein Pferd und kein Kind, argumentieren sie. Ich kann ihnen nichts entgegensetzen, weil sie nicht verstehen würden. Ich könnte höchstens hinterherhinkend den Vergleich wagen, dass Kinder und Pferde tatsächlich etwas Gemeinsames haben. Im Tausch zu unserer Hingabe und der Zeit, die wir ihnen schenken oder die sie uns manchmal diktatorisch einfordern, erhalten wir eine ganz einzigartige Bereicherung unseres Lebens. Der Fokus des Lebens ist eben ein anderer. Auch das kann man nicht erklären. Ich stehe also vor meiner Fassungslosigkeit und meinem bunten Strauss voller zärtlicher Erinnerungen und weiss nicht, ob ich mich heute schon einstellen muss auf eine Zeit „ darnach“. Ich klammere mich noch an die tröstenden Worte, dass sie ein Sonntagskind ist und zu mir zurück finden wird. Wo nur hat sie ihren Zauberstab verlegt, um sich zurück zu zaubern? Wo ist sie nur? Sollte ich besser den bunten Strauss vom Wohnzimmertisch wegstellen neben mein Bett, damit ich nicht immer an sie erinnert werde? Muss ich sie vergessen oder kann die Hoffnung sie mir zurückgeben? Warum nur?! Es ist eine Frage, die ich am liebsten aus meinen Gedanken ausradieren würde, wenn ich könnte. Sie verfolgt mich Tag und Nacht. Eine Entführung ist schlimmer als der Tod, weil man keine Trauerarbeit leisten kann, da man nicht weiss, was Sache ist. Wo nur ist mein geliebtes „Feeli“? Und wie geht es ihr wohl?

[Walli**]

jep

[bubi]

hmmm.... meint ihr wirklich, dass da was faul ist?? und dann so ein text? wär doch irre. man spürt doch regelrecht die verzweiflung, die diesen text prägt.
naja... hoffe wirklich, dass sich alles bald zum guten wendet.

[duntroon]

ich halte so einen text für übetrieben und würde nicht unbedingt so an die öffentlichkeit heran gehen.

[Gast]

mh klingt schon n bissl arg dramaturgisch.. O.o

[bubi]

also meint ihr in dem fall wirklich, dass da was faul ist???
könnte es nicht einfach sein, dass diese frau spörri einfach unglaublich verzweifelt ist und so vielleicht auch ein wenig mitleid erregen will (von seiten der diebe vielleicht sogar??) ?? ich weiss es ja nicht. vielleicht bin ich auch zu gutgläubig und zu naiv. aber ich stell mir einfach lieber mal nicht vor, wie's mir gienge, wenn mir mein kleiner gestohlen würde....

[LovelyLife]

Hi!

Sollte das Pferd wirklich gestohlen worden sein, wünsche ich von Herzen das es dem Pferd gut geht, sowie das es gut behandelt wird und die Besitzerin es zurück bekommt!

Also zum Text:

Wenn mein Pferd gestohlen worden wäre könnte ich so einen Text sicher nie zusammenbringen, nichteinmal wenn ich Dramaturg oder sonst irgendwie schriftstellerisch veranlagt wäre.

LG
LL

[bubi]

@lovely: das habe ich mir eben auch gedacht.. wahnsinnig guter text... aber wenn die verzweiflung den prägt vielleicht doch?
aber das mit dem wiehern, von dem sie in der nacht geweckt wird, fand ich schon ein weeenig übertrieben, wenn ich ehrlich bin...