Rittigkeit heutiger Springpferde? Unnütz? Obsolet?

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  • dissens
    • 01.11.2010
    • 4063

    Rittigkeit heutiger Springpferde? Unnütz? Obsolet?

    Mal eine zugegeben: etwas provokante Frage an die (gerne auch älteren) Kenner des Springsports.

    Vorab: Ich bin in punkto Springen ebenso unerfahren wie vermutlich unbegabt. Ist mir alles viel zu dynamisch. Mir hat es vollauf genügt, meinem alten Wallach ab und an, die Zügel lang zu lassen und ihn etwa an einem Baumstamm auf dem Weg "machen zu lassen". ER brauchte das von Zeit zu Zeit - ich nicht. Und da ER der Springcrack von uns beiden war, ging das auch immer gut aus ...
    Aber ich schaue mir gerne Springprüfungen an - mal von der Parcoursumgrenzung aus, mal vor dem Fernseher. Genauer: Ich schaute - Vergangenheit.

    Mein Eindruck ist, dass die heutigen Springpferde, im Vergleich zu denen von vor, lass sagen, 30 oder 40 Jahren, zwar in der Vielzahl der Fälle deutlich mehr "Zeuchs am Kopp" haben, gleichzeitig aber weit weniger fein an den Hilfen stehen, dass da weit mehr (auch optisch) "klappert, hakt, scheppert" als früher. Ich sehe hochgerissene Hälse und Köpfe, weit aufgerissene Mäuler und Pferdeaugen, sehe straffest "anstehende" Zügel (am anderen Ende mit aller Kraft dagegengestemmte Reiter), kurz: ich sehe unzufriedene bis todunglückliche Pferde "auf der Flucht", stilistisch "unschönes" Reiten ... und es gefällt mir nicht.
    Und ich rede da jetzt nicht von Dorfturnieren.

    Ich hab da mal ein altes Video rausgekramt: http://www.youtube.com/watch?v=sNXfKFAmQL4

    Solch vergleichsweise ruhiges Galoppieren, so doch dosierte Hilfengebung ... bilde ich mir das ein, oder sieht man das heutzutage in den "großen" Prüfungen nur noch selten?

    Falls Ihr mir zustimmt: Woran LIEGT das? Ist das dressurmäßige Arbeiten auch des Springpferdes "out"? Braucht man es nicht mehr? "Sch*** drauf, der springt auch so drüber"?

    Mich lässt das alles ein bisschen hilflos ...
    Zuletzt geändert von dissens; 08.01.2014, 12:12.
  • moonlight
    • 04.06.2002
    • 4269

    #2
    Mein Eindruck ist komplett anders: in den 80er Jahren haben einem die ländlichen M/B Springen Angst und Schrecken eingejagt, das sah aus wie Kampfsport. Heute reitet jeder halbwegs ansehnlich über M*.

    Frühere Bilder (auch internationales Top-Niveau) wirken auf mich häufig kopflos, heute dominieren doch schöne und vor allem rhytmische Ritte. Dieses Stop-and-go von früher finde ich fürchterlich!

    Zu den Gebissen: Ich habe eigentlich den Eindruck, das normalisiert sich wieder sehr; man sieht kaum noch Mikmars, Elevators etc.

    Also: Von meiner Seite "Dissens" zu Deiner These!

    Kommentar

    • Greta
      • 30.06.2009
      • 3921

      #3
      Würde ich Moonlight zustimmen
      Allegra von Flake aus der Amica

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      • Mondnacht
        • 01.12.2009
        • 2470

        #4
        Ländlich A und L kann aber ganz schön mies aussehen...

        So wie ich den Springsport als reiner Amateur beobachte sind die Linien einfach viel anspruchsvoller geworden, ich weiß nicht, ob in den 70er Jahren die Reiter nicht ähnlich wie heute geritten wären, wenn sie dermaßen enge WEndungen hätten gehen müssen.

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        • Frufru
          • 17.01.2005
          • 4649

          #5
          Puh, da kann ich nur sagen, dass die Pferde früher viel unrittiger waren. Es war schon eine Aufgabe, die überhaupt an den Zügel zu bekommen, bei den dicken Ganaschen und Genicken, die die hatten, auch kein Wunder. Sie waren im Normalfall triebiger, mauliger und scheußlich zu sitzen.
          Die heutigen Pferde sind viel, viel rittiger, sensibler und einfacher. Was sicherlich richtig ist, die Reiter früher mussten viel mehr und länger dressurmäßig arbeiten um einen Parcours ordentlich zu reiten, d.h. das reiterlichen Können war in der Breite besser. Heute kann ein schlechterer Reiter schneller im Turniersport vorankommen, weil bei den besseren Pferden weniger reiterliches Können von Nöten ist.

          Einfallsreichtum mit den Gebissen gab es früher auch schon, mangels passender Gebisseindustie hat man das nur nicht gesehen, weil an die normale Trense einfach was "drangemacht, geschweißt" wurde, damit das Pferd besser reagiert hat. Schaut von "außen" natürlich gut aus. Und ob es für die Pferde angenehm war, mit einem stehenden Martingal zu springen, sei dahingestellt.

          Bin eindeutig Moonlights Meinung, die heutigen Pferde sind absolut viel rittiger und leistungsbereiter
          Zuletzt geändert von Frufru; 08.01.2014, 12:43.
          www.sportpferdezucht-haygis.de
          Springpferdezucht

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          • Elke
            • 05.02.2008
            • 11712

            #6
            Ich denke, es gab und gibt immer zu jeder Zeit beide Seiten.
            Sowohl stilistisch schöne, harmonische Ritte, als auch das Gegenteil.

            Heute ist es doch so, dass die Pferde schon spezialisiert gezüchtet werden, früher waren die Pferde unter der Woche nich Arbeitstiere und nicht fein gerittene "nur Reitpferde". Da denke ich nur an die Gebrüder Westhues, die die Pferde am Freitag Nachmittag über lose gehaltene Stangen springen ließen und dann auf den Turnieren absahnten.

            Das wäre heute nicht mehr möglich. Die Parcours sind wesentlich technischer geworden.
            Und die Pferde um ein vielfaches rittiger bzw. sensibler, manchmal auch "heißer".

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            • Coeur
              • 24.02.2004
              • 2577

              #7
              Ich denke dass die Springpferde im Maul viel sensibler (empfindlicher) geworden sind und das dies wahrscheinlich noch zunimmt.

              Meine Erklärung hierfür ist die zuchtbedingte Zuführung von VB, oder auch durch SF-Blut. Diese Blutzufuhr ist gewollt, bringt aber auf der anderen Seite diese sensibilität des Maules mit sich.

              Auf den Umgang/Ausbildung mit solch seniblen Mäulern können sich nicht alle Reiter (von Anfänger bis Profi) einstellen. Es gibt natürlich Reitweisen (bei Amis usw) da sieht man schöne Bilder mit solchen Pferden.

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              • Frufru
                • 17.01.2005
                • 4649

                #8
                Sf-Blut = Sensibler im Maul? Das ist mir aber neu
                www.sportpferdezucht-haygis.de
                Springpferdezucht

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                • Dennis
                  • 17.03.2006
                  • 100

                  #9
                  hallo leute,
                  ich denke auch, dass es heute ein wesentlich schoeneres bild abgibt, die harmonie zwischen reiter und pferd im parcour ist um ein deutliches besser als in den 80 ern zb.
                  gerade bei uns in nrw auf den schlachtschiffen, die dann mit hackemore im rechten winkel geschnallt, oder im training nur mit schlaufzuegeln zu baendigen waren.... nee, da schau ich mir lieber die feinrittigen sensiblen tiere heute an.
                  wobei ich auch denke, dass man heute auch eher was *kaputt* machen kann als frueher.
                  hat halt alles seine vor und nachteile. aber ich setze mich nicht mehr auf einen 800kg rex fritz- sterngucker und verhunger ohne *kampfzaeumung* und kriegsbewaffnung. ;-)

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                  • Dennis
                    • 17.03.2006
                    • 100

                    #10
                    nicht hackemore, sondern pelham im rechten winkel geschnallt..... so geritten habe ich meine erste hanno stute uebernommen und durfte erst wieder *abruesten.
                    war auch so ein schwierig zu reitender kandidat, vermoegen ohne ende aber manier und rittigkeit....hmm... das sah in der springstunde auch nicht wirklich schoen aus, aber drueber ging immer ;-)

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                    • Suomi
                      • 04.12.2009
                      • 4284

                      #11
                      Bei uns gibt einer der erfolgreichsten Springreiter BaWü's regelmäßig Lehrgänge. Und bei dem ist die Rittigkeit des Pferdes das A & O. Da legt er wirklich extrem viel Wert drauf.

                      Insofern denke ich auch, dass die Parcours heute technisch viel anspruchsvoller und die Wege vertrackter sind als früher...

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                      • #12
                        Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
                        Ländlich A und L kann aber ganz schön mies aussehen...

                        So wie ich den Springsport als reiner Amateur beobachte sind die Linien einfach viel anspruchsvoller geworden, ich weiß nicht, ob in den 70er Jahren die Reiter nicht ähnlich wie heute geritten wären, wenn sie dermaßen enge WEndungen hätten gehen müssen.
                        Ich sehe das auch so ... Die Parcoure die damals gebaut wurden hatten mit aus der Bewegung angehen wenig bis nichts zu tun... zum anderen schaut man sich nur Winkler an, vergleicht dies z.b. mit Wildfang auf deinem Video - hätte letzterer sicherlich weniger Probleme HEUTE auch zu bestehen, ein Winkler wäre völlig überfordert. Und heute wird auch vieles rein interpretiert - heute gibt es auch einige Linien die einem alles aber auch alles abverlangen das man das Tier halbwegs geregelt bekommt...
                        Heute sieht man nur Sonnenschein, damals nur "Schatten" ... ganz so übertreiben tu ich das nicht - denn die Schattenseiten heute gibt es - auch wenn ma sie nicht hören will.

                        Und natürlich geht die Zucht auch weiter...

                        PS. Heute gibt es "wieder" 800 kg Kampfschweine - glaub ja nicht... wenn man "Blutpferde", also Pferde mit direktem Blutanteil mag, wird da sicherlich nie konfrontiert ...

                        Ich denek jede Epoche hatte ihre Zeit, war schonmal, kommt wieder und geht wieder...
                        Zuletzt geändert von Gast; 08.01.2014, 14:36.

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                        • #13
                          Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                          Bei uns gibt einer der erfolgreichsten Springreiter BaWü's regelmäßig Lehrgänge. Und bei dem ist die Rittigkeit des Pferdes das A & O. Da legt er wirklich extrem viel Wert drauf.

                          Insofern denke ich auch, dass die Parcours heute technisch viel anspruchsvoller und die Wege vertrackter sind als früher...
                          Ich kann da soviel beisteuiern, das man heute auch viel anspruchsvolelr trainiert - sieht man hier ganz in der nähe bei einem int. sehr erfolgreichen Handelsstall und Trainer... selbst früher im int. Sport hoch erfolgreich sagt er auch, das man heute viel mehr auf Aufmerksamkeit,Rittigkeit usw. Wert legt wo man schon damals die "Klamotten" doch hoch eingelegt hat und zuhause dagegen gedonnert ist.

                          Heute stehen weniger hohe Sprünge, es liegen viel mehr Stangen auf dem Boden um Distanzen reiten zu können, Wendungen,Lininen usw...Kreuze etc. das gymnastizieren,abstimmen.

                          Ich habe Gespräche zugehört wo sich zwei unterhalten haben die meiten das sie mit ihren damaligen Pferden mit dem WISSEN von heute ohne weiteres mitreiten hätten können... und jene waren in. hoch erfolgreich...

                          Vergessen darf man auch nicht, was heute für ZEIT in die Pferde investiert wird...

                          Ich hatte vor einen Jahren eine interessante unterhaltung mit Adolf Wolfrath, Züchter v. Agent (P.Schockemöhle, Reservepferd für München) und Dominka v. Domspatz-Lavendel-Agram (Stamm As Cold As Ice usw... Weltcup erfolgreich)...er meinte u.a. zu AGENT, hier wurde er eingeladen um seine "Züchtung" zu sehen, auf einem Turnier...da stand AGENT völlig fertig, teilnahmslos im Ständer..kein Leben mehr.

                          Die Reiter v. damals waren auch alles keine Helden, heute gibts von der Sorte auch noch genug und gemacht wie damls wird auch noch sehr viel... nur niocht mehr so öffentlich wie damals. Die Damen und Herren haben ja gelernt.

                          Hier ein Zitat: " Früher gings aufs Pferd und dagegen..." ..."...heute arbeitest du mit dem Pferd"...

                          Und wer meint damals wie heute alles richtig gemacht zu haben, der wirft den ersten Stein - wenn er nicht mal einen an den Kopf zurück bekommt.
                          Zuletzt geändert von Gast; 08.01.2014, 14:52.

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                          • leeloo
                            PREMIUM-Mitglied
                            • 20.01.2007
                            • 718

                            #14
                            Auch ich finde, das die Pferde rittiger geworden sind. Nicht nur das der große Anteil der Pferde keine extremen Gebäude-Mängel mehr aufweist, auch von der Leistungsbereitschaft hat sich viel getan. Die ersten Pferde die ich Ende der 80er selber angeritten habe waren noch eher vom Schlag "Schrankwand" x "Büffel". Zudem waren die im Handling eher zu Handhaben wie ein Panzer. Die konnten zum Teil gar nicht am Zügel gehen, selbst wenn sie gewollt hätten ( und das wollten sie nicht! ). Und wenn man sie dann mal soweit hatte, war oben drauf oft das Gefühl, der Zügel hört nicht am Gebiss auf, sondern läuft weiter durch und unten dran hängt ein zwanzig Kilo Gewicht.
                            Der erste Halbblüter den ich hatte, das war ein Unterschied wie Butter zu Felsen!

                            Auch waren die Parcours damals eher auf großen Linien und die Hindernisse dafür höher und massiver. Ich kann mich lebhaft an Hindernissfänge bei uns auf der Anlage erinnern, die waren wie Mühlräder und nur zu viert zu tragen. Da konnte man die Stangen schön feste einklemmen. Das kann man gelegentlich auf Filmen aus dieser Zeit noch erkennen, da musste schon richtig draufschlagen, damit die Stange fiel.

                            Das es keine wirkliche Entspannung auf der Gebiss-Front gibt, liegt vielleicht auch daran, das sich die Gründe für die Verwendung etwas geändert haben.
                            Damals war es die Unrittigkeit und Mauligkeit und um die Pferde überhaupt um die Kurve zu bekommen, den Zeitaufwand, den es bedeutete hätte, die Pferde richtig zu gymnastizieren wurde auch früher meistens nicht betrieben. War ja so auch nicht notwendig, bei wenig technischem Anspruch im Parcours, dafür gabs Gebisse ( und noch ein paar andere Nettigkeiten wie stehendes Martingal ). Heute ist das nicht anders, die Pferde sind vom Prinzip zwar rittiger, dafür die Parcours dafür viel technischer.
                            Der Mensch plant und das Schicksal lacht darüber!

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                            • #15
                              Zitat von charlie22
                              Die Pferde die vor 30 Jahren fehlerfrei übers S sprangen würden heute in einem besseren L Springen wohl kaum einen Sprung stehen lassen.
                              .
                              Da habe ich schon ganz andere Aussagen gehört - das von Reitern die damals erfolgreich waren und heute Nationen"trainer" sind... na na na..das sind sehr gewagte Thesen!!!.

                              Hier geht eine Contender-Laval-Calypso I-Ladalco ... völlig durch, wird mit bestem Pilot geritten - sonst kann die NIEMAND bedienen... also das immer an den "Modernen" Pedigrees festmachen... die Aussage lasse ich nicht zu.

                              Ohne all ie anderen die dann ind er Versenkung verschwinden.. die erwähnt man nicht... wenn man eben aus MASSE das beste nutzen kann... was aber wenn die Masse in den kommenden Jahren fehlt um den "Rahm" abzuschöpfen???

                              Hat da jemand mal dran gedacht
                              Zuletzt geändert von Gast; 08.01.2014, 16:19.

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                              • Nane
                                • 02.02.2010
                                • 2988

                                #16
                                Bin auch bei moonlight. Ich denke, die Pferde sind insgesamt blütiger und sensibler geworden.Auch im Erscheinungsbild sehr gut anzusehen. Vor +-30 Jahren waren da noch ganz andere Exemplare unterwegs.Wenn ich an unsere Verdener Zeit denke, als wir die ganzen büffeligen Gotthards aus Belgien unterm Sattel hatten.....anhalten ging z.T.nur, wenn man sie vor die Wand steuerte....Lg.Nane
                                SF Diarado-Ramiro Z

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                                • July
                                  • 28.08.2011
                                  • 397

                                  #17
                                  Ich vertrete die Ansicht ein Springpferd sollte Dressurmäßig auf dem gleichen Niveau geritten sein, umso einfacher hat man es später im Parcours. Auch denke ich, dass die Pferde im allgemeinen rittiger wurden. Natürlich gibt es vor allem im ländlichen Bereich genügend Beispiele, auf positiver und negativer Seite

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                                  • Takko
                                    • 02.03.2012
                                    • 319

                                    #18
                                    Ich sehe das genauso wie moonlight.

                                    Meine Erklärung hierfür ist die zuchtbedingte Zuführung von VB, oder auch durch SF-Blut.
                                    UAH....das mit dem SF-Blut ist aber nicht Dein Ernst, oder???

                                    Ganz interessant finde ich hierzu, wenn man z.B. mal beim CHIO am Abreiteplatz steht und da zuschaut. Da könnte ich stundelang dabeistehen
                                    Was diese Springpferde da an Durchlässigkeit zeigen - und meist mit einfacher Wassertrense. Das soll erstmal einer nachreiten. Die meisten zeigen lockere 2-er Wechsel, ständige Traversalen, Tempiwechsel, Pirouetten usw. usw. Sicherlich nicht in der Ausgereiftheit eines Championatsdressurpferds. Aber das machen die mal eben so nebenbei zum Aufwärmen oder in der Morgenarbeit.

                                    Also von Unrittigkeit oder Geziehe etc. finde ich, kann absolut nicht die Rede sein.
                                    Ich finde sogar, dass man wieder häufiger einfachere Gebisse im Parcours sieht! Und auch dort herrscht meist ein gleichmäßiges Tempo udn kein Vorwärts-Rückwärtsgeruckle wie es auch mal "in" war.

                                    Mir gefällt das heute schon sehr gut.
                                    (Außer ländliche A oder L oder M* Springen - da kann man immer noch selten zuschauen)

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                                    • Irislucia
                                      • 22.11.2008
                                      • 2519

                                      #19
                                      Ländlich A/L tummelt sich immer noch jede Menge gruseliges, ab M wird es meist besser. Dafür habe ich früher so gut wie NIE Pferde wegen Verweigerungen/ Ungehorsam in M & S ausscheiden sehen, heute dagegen beinahe regelmäßig. Heiße Pferde gibt es deutlich mehr, es wird mehr nach vorne geritten als auf den Punkt der Absprung kontrolliert. Die Anzahl der "übermotorisierten" Reiter nimmt zu, wo man einen deutlichen Qualitätsvorsprung auf der Pferdeseite sieht. Dies aber nur in den höheren Klassen, im Basissport tummelt sich wohl bis in ewige Zeiten allerlei braves Kroppzeug.

                                      Aber das Niveau schwankt auch regional unheimlich. War 2 Jahre viel im Lübecker Raum unterwegs, da war durchweg ein hohes Niveau mit blütigeren Pferden. In Bayern oder Hessen stellt es mir dagegen schnell die Nackenhaare auf, da ist meist nur eine Handvoll Reiter im Starterfeld, die in diese Prüfung gehört. Im Raum Münster, wo ich als Kind Turniere geritten bin, sehe ich heute noch viel wuchtigere Pferde als mir lieb ist.

                                      Grundsätzlich kann man wohl sagen früher bessere Reiter, wuchtigere Pferde; heute schlechtere Reiter, rittigere Pferde. Ich denke aber vor allem es ist die Bandbreite an Pferd-Reiter-Kombinationen, die größer geworden ist.
                                      www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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                                      • Frufru
                                        • 17.01.2005
                                        • 4649

                                        #20
                                        Zitat von Irislucia Beitrag anzeigen
                                        Dafür habe ich früher so gut wie NIE Pferde wegen Verweigerungen/ Ungehorsam in M & S ausscheiden sehen, heute dagegen beinahe regelmäßig.
                                        Das gab es auch früher regelmäßig
                                        www.sportpferdezucht-haygis.de
                                        Springpferdezucht

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