... und er hat das Speed-Derby dann etwas "mißbraucht" für seine Zwecke, denn es ging dort nur seitlich über den Wall, also quer. Was aber macht LB:
Quelle: http://www.st-georg.de/blog/detail.p...10001&class=61
Die Derbykandidaten brauchen sich auch nicht mehr warm zu laufen, das sind sie ja schon. 39 Reiter starten in der 82. Auflage, alte Hasen neben ambitionierten Newcomern. Das Derby hält für alle eine Chance bereit, das ist das Schöne an diesem Urzeitkurs. Vorausgesetzt das Pferd geht irgendwie und möglichst kontrolliert den Großen Wall herunter – er ist immer noch der Schrecken vieler Kandidaten. So auch von Ludger Beerbaum, der unübersehbar auf dem Weg vom Leitwolf zum Grauen Panther ist. Neben drei tollen Ritten, zwei Umläufe und Stechen, in der Gobal Champions Tour mit Chaman, Platz zwei hinter Rolf-Göran Bengtsson auf dem Holsteiner Verbandshengst Casall, musste Beerbaum in den Derbyprüfungen mit den Bedenken seines Schimmelhengstes Coupe de Coeur kämpfen. Der war für Geld und gute Worte in der zweiten Qualifikation nicht zu bewegen, Wall-abwärts zu trippeln. Trotz entsprechender Übungsstunden zu Hause in Riesenbeck, wo der Wall wie andere Derbyklippen auch nachgebaut wurden. Einen letzten Versuch startete Beerbaum im sogenannten Speed Derby, einem Zeitspringen über einen verkleinerten Derbykurs. Darin war auch der Wall, diesmal von der Seite, enthalten. Beerbaum folgte aber nicht dem Kurs, sondern versuchte erneut die Steilwand herabzuklimmen. Denkste, sagte Coupe de Coeur, ich bin doch nicht blöd, und starrte genauso ungerührt in die Tiefe wie zwei Tage zuvor. Die Aktion hatte ein kleines Nachspiel. Beerbaum wurde nicht nur disqualifiziert, sondern auch verwarnt. Und im nächsten Jahr, so Richter Geilfuß, wird die Wallkante an der steilen Stelle mit Blumentöpfen blockiert.

Kommentar