Weg von der Hand

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  • bayernspferde
    • 30.05.2010
    • 116

    Weg von der Hand

    Momentan hab ich mit meinem Wallach folgendes Problem. Er ist lange Zeit sehr unregelmäßig geritten worden, wegen verschiedenster Probleme. Jetzt habe ich wieder angefangen ihn regelmäßiger zu arbeiten und es reicht mir wenn er in Dehnungshaltung läuft. Auf dem Zirkel klappt es recht gut, nur auf der Geraden büffelt er mit offenem Maul auf das Gebiss. Egal ob ich mehr oder weniger mit der Hand dran bin. Zähne sind erst im Dezember kontrolliert worden. Ich hab auch verschieden Gebisse und Reithalfter ausprobiert. Das Problem bleibt bestehen.
  • Fife
    • 06.02.2009
    • 4314

    #2
    Mal vorab, da ist schwer zu helfen wenn man es nicht orginal sieht.

    Nach meinem rudimentärem Wissen würd ich wagen zu sagen: Der/oder der Reiter hat evtl. Probleme am Bein/Schenkelhilfe. Versuch beim ersten Moment wenn er dir auf die Hand kommt oder das Maul aufmacht eine Biegung einzuleiten. Viel Abwechslung mit verschiedensten Bahnfiguren und Handwechseln steigert die Aufmerksamkeit und die reaktionsfähihkeit am Bein.

    Kommentar

    • dissens
      • 01.11.2010
      • 4060

      #3
      Zitat von bayernspferde Beitrag anzeigen
      auf der Geraden büffelt er mit offenem Maul auf das Gebiss.
      Verstehe ich das richtig? Er lehnt/legt sich drauf? Ähem, ich bin wahrlich kein Superreiter, aber ich würde ihm das "Aufstützen" verleiden, indem ich außen immer genau dann deutlich nachgebe. Ist blöd, wenn man sich wo abstützt, und die Stütze fällt weg ...
      Aber die Könner hier wissen das vermutlich besser als ich.

      Kommentar

      • Cara67
        • 07.04.2008
        • 2479

        #4
        Vielmehr Tempounterschiede innerhalb der Gangart reiten, Übergange zwischen den Gangarten und Seitengänge. Auch mal Außenstellung (kurze Seite, oder halbe lange Seite), dabei mit dem inneren Schenkel aufpassen, daß die HH nicht nach innen kommt, dann wieder langsam gerade machen (dabei schön mit dem Schenkel nachtreiben), daraus etwas zulegen, etc.

        Kommt er dann im Tempo (nur Tempo, nicht Takt!!) zurück, reitest Du wieder ein Tick vorwärts, und das immer wiederholen. Du mußt ins Gefühle kriegen, wann gerade was nötig ist. Beim Zurücknehmen darauf achten, NUR am äußeren Zügel anparieren, dabei mußt Du Dein Kreuz dann auch vermehrt anspannen.

        Das liegt m.E. weder am Gebiss, noch am Halfter, sondern daran, daß er hinten nicht genug untertritt, und sich nicht selbst tragen will. Dann lümmeln solche Pferde auf der Vh und dem Gebiss.
        Zuletzt geändert von Cara67; 19.02.2011, 08:34.

        Kommentar

        • bayernspferde
          • 30.05.2010
          • 116

          #5
          Zitat von Cara67 Beitrag anzeigen
          Vielmehr Tempounterschiede innerhalb der Gangart reiten, Übergange zwischen den Gangarten und Seitengänge. Auch mal Außenstellung (kurze Seite, oder halbe lange Seite), dabei mit dem inneren Schenkel aufpassen, daß die HH nicht nach innen kommt, dann wieder langsam gerade machen (dabei schön mit dem Schenkel nachtreiben), daraus etwas zulegen, etc.

          Kommt er dann im Tempo (nur Tempo, nicht Takt!!) zurück, reitest Du wieder ein Tick vorwärts, und das immer wiederholen. Du mußt ins Gefühle kriegen, wann gerade was nötig ist. Beim Zurücknehmen darauf achten, NUR am äußeren Zügel anparieren, dabei mußt Du Dein Kreuz dann auch vermehrt anspannen.

          Das liegt m.E. weder am Gebiss, noch am Halfter, sondern daran, daß er hinten nicht genug untertritt, und sich nicht selbst tragen will. Dann lümmeln solche Pferde auf der Vh und dem Gebiss.
          Das werde ich morgen gleich mal ausprobieren. Ihm fehlt momentan auch noch an Kondition. Mir ist auch aufgefallen, dass er die ersten 20 Minuten ganz ordentlich läuft und sich dann praktisch die Hand als füntes Bein sucht.

          Kommentar

          • dissens
            • 01.11.2010
            • 4060

            #6
            Zitat von bayernspferde Beitrag anzeigen
            Ihm fehlt momentan auch noch an Kondition. Mir ist auch aufgefallen, dass er die ersten 20 Minuten ganz ordentlich läuft und sich dann praktisch die Hand als füntes Bein sucht.
            Du sagtest selbst, er sei in der letzten Zeit wenig geritten worden. Wo die eigene Kraft fehlt ... (Ich stell mir vor, ich bin im Traning schon schlapp und papp und dann fordert der Trainer noch leichtfüßige Eleganz von mir, da würd' ich auch versauern)

            Vielleicht ist momentan - bis er wieder besser bei Kondition ist - auch einfach etwas weniger mehr? Auf dem Platz / in der Halle eben nur einfordern, was er derzeit an "selbst tragen" leisten kann?
            Kondition parallel (und anders) aufbauen (Gelände, bisl Klettern lassen, viel Schritt rauf und runter)? Ich weiß, Führmaschinen bringen da wohl auch was, aber ich mag den "nuemodischen Krempel" nicht ...

            Kommentar

            • Cara67
              • 07.04.2008
              • 2479

              #7
              Dann fehlt es ihm insgesamt an Kraft im Hinterbein. Versuche die Zeit vorher dann effektiv zu nutzen.
              Reite ihn insgesamt nur 20 Minuten (mit Schrittphase am Anfang also 30 min) - aber dieses Programm. Du mußt auch schnell sein in Deinen Reaktionen (wenn Du vorwärts willst, mußt Du sofort mit Deinem Schenkel durchkommen)
              - wie gesagt, vor-zurück, Übergänge Trab/Schritt/Trab (Schrittphase dabei nicht zu lange -z.B. vor der Ecke durchparieren zum Schritt, nach der Ecke wieder antraben). Kurze Außenstellung (mit d.inneren Hand die Stellung dann zulassen), gerade machen, etwas zulegen, wieder zurück...... wenn Du so effektiv arbeitest, wirst hast Du in 20 Min mehr getan wie wenn Du ein Pferd 60 min "bewegst". Lieber danach dann noch eine kleine Schrittrunde ins Gelände zum Entspannen.
              Zuletzt geändert von Cara67; 19.02.2011, 16:54.

              Kommentar

              • Rowi
                • 09.09.2004
                • 1286

                #8
                Zitat von Fife Beitrag anzeigen
                Mal vorab, da ist schwer zu helfen wenn man es nicht orginal sieht.

                Nach meinem rudimentärem Wissen würd ich wagen zu sagen: Der/oder der Reiter hat evtl. Probleme am Bein/Schenkelhilfe. Versuch beim ersten Moment wenn er dir auf die Hand kommt oder das Maul aufmacht eine Biegung einzuleiten. Viel Abwechslung mit verschiedensten Bahnfiguren und Handwechseln steigert die Aufmerksamkeit und die reaktionsfähihkeit am Bein.
                Das unterschreib ich aus Erfahrung. Wenig Hand und meist überhaupt kein durchtreibender Schenkel.
                Das Pferd muss unbedingt an den Schenkel geholt werden.
                Übertreten lassen
                Volte im Schwenken
                Zirkel verkleinern und vergrößern mit Gewichtshilfen und Bein
                Schultervor
                Renver

                Viele Lektionen im Schritt reiten. Viele Handwechsel
                Das Zusammenspiel der Hilfen muss stimmen, dies lernt man leider nur auf einem gut ausgebildeten Pferd, kann es dann aber auf jedes Pferd mitnehmen. Wichtig ist auch Kontrolle von unten und dass sich der Reitlehrer nach dir mal draufsetzt und abfragt und dir aus dem Gefühl heraus Tips zur Verbesserung gibt.
                Auch das richtige Gebiss ist wichtig, verschiedene Gebisse ausprobieren. Ein dickes ist nicht immer das Geeignete. Auch ein doppelt Gebrochenes ist nicht immer gut.
                Mal eine dünne Schenkeltrense ausprobieren.

                Viel Erfolg

                Rowi
                Zuletzt geändert von Rowi; 19.02.2011, 16:58.
                Walt Disney I

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von bayernspferde Beitrag anzeigen
                  Auf dem Zirkel klappt es recht gut, nur auf der Geraden büffelt er mit offenem Maul auf das Gebiss.
                  Achte mal darauf, ob das Pferd den Takt verändert / eiliger wird sobald es geradeaus geht. Infolge dessen kommt es dann auf die Vorhand und stützt sich auf der Hand ab. Manchmal reicht ein minimales eiliger werden dafür schon aus.

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