Myler Gebisse

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  • Mine
    • 16.10.2003
    • 340

    Myler Gebisse

    Also ich brauche mal eure Fachmeinung:

    Bei uns im reitstall nimmt das bald ueberhand mit diesen
    Myler Gebissen. Bisher wurden diese Gebisse aber nur bei Pferden eingesetzt die von nicht Berufsreitern "trainiert" wurden - schlimm genug aber habe das immer mit "bezeichend für Unkenntnis abgetan "- .

    Nun traf mich aber der Schlag als ein Pferd ploetzlich auch mit einem solchem Gebiss auftaucht das von einem renomierten und bekannten deutschen Dressurreiter (bzw. seiner Frau ) betreut wird.
    Liegts an meiner Doofheit und Ignoranz das ich diese Gebisse unglaublich finde ? und wenn ueberhaupt - wie ein Schhlaufzuegel - nur in absolute fachhand gehoeren??

    - und eigentlich bin ich der Meinung bin man sollte sie verbieten?!
    Mein Pferd hat eine dicke Olivenkopftrense- ok waere sicherlich einfacher mit einem duenneren Gebiss und ok dauert auch vielleicht länger ihn sensible zu haben aber damit macht er alle Lektionen der Klasse M und wenn man dann mal eine Kandare benutzt klappt auch.

    Bitte sagt mir doch mal eure Meinung ode rErfahrung

    Mine

  • #2
    also bei uns hab ich so n ding noch nie gesehen, dementsprechend kenn ich die dinger gar net
    *grade mal google*
    mh erklär doch mal, wie wirken die dinger ?

    Kommentar

    • teufeline
      • 25.12.2002
      • 1101

      #3
      Ich wäre da etwas vorsichtiger...früher habe ich gelernt "je dicker das Gebiss - je weicher" , heute ist man zum Glück schon schlauer.

      DAS Myler Bit gibt es ja eigentlich nicht, sondern viele Varianten für spezielle Probleme. Als Korrekturgebiss für einen gewissen Zeitraum und unter fachkundiger Anleitung finde ich die Myler gar nicht so schlimm - das Ziel muss es jedoch sein, möglichst schnell wieder zu einem "normalen" Gebiss zurückzukehren...

      Ich finde Mikmar-Gebisse z.B. viel abenteuerlicher (weiss auch nicht wie man das in ein Pferdemaul bekommt...) und es wirkt für mich einfach so abschreckend, dass ich mich da nie dran wagen würde...

      Ich denke, die Myler sind nicht unbedingt schlecht, wenn sie mit Verstand eingesetzt werden - bei uns ist die Myler Welle schon wieder abgeflaut, jetzt sind eher die Danger Bits "in"
      Nicht das Reitsystem als solches ist ausschlaggebend, ob sich die Reiterei auf einem Wellenberg oder in einem Wellental befindet, sondern ausschließlich die Art, wie es vom Menschen gehandhabt wird

      Kommentar


      • #4
        ich seh schon ich leb voll hinterm mond
        kenne weder myler noch danger bits ._.

        Kommentar


        • #5
          @lacride: is doch ok, geht mir auxh so. werde mit neuen dingen kaum konfrontiert, weil ich in nem traberstall stehe

          manchmal sind die neusten dinge nich die besten.....

          Kommentar

          • Grenzenlos

            #6
            Myler sind spitze. Gut es sollte vielleicht nicht jeder Anfänger damit rum hantieren, aber ansonsten ist nichts dagegen zu sagen. Außerdem sind es Trainingsgebisse. Ich mag sie weil sie so schön flexibel sind. Drehbar in alle Richtungen und so schön dünn. Endlich mal mehr Platz für die Zunge und Pferd kann endlich mal das kauen anfangen. Ich wechsele die Gebisse eh alle viertel Jahr. Dadurch bleiben die Pferde sensibler im Maul. Gut ihr denkt eure Pferde sind sensibel, aber dadurch sind sie noch sensibler.
            Also ich bin für die Myler. Da hat sich mal jemand richtig Gedanken gemacht.

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            • #7
              Letztendlich ist es völlig egal, welches Gebiss benutzt wird. Das Ganze ist eine Pseudodiskussion, da es tatsächlich auf die gymnastizierende Ausbildung und Vervollkommnung des Pferdes und die damit einhergehende und zunehmende Durchlässigkeit des Pferdes ankommt. Sicher haben die meisten von uns auf großen Turnieren schon mal eine Schaunummer gesehen, in der ein Pferd zaum- und gebisslos in Lektionen der Klasse S und höher präsentiert wurde. Wer einen Chiron-Springkurs gemacht hat, kann bestätigen, dass es funktioniert, ein Pferd nur mithilfe eines um den Hals gelegten Holzreifens sicher durch einen Parcours zu reiten und zu springen.
              Grundsätzlich kann man Gebisse in trensenartige und stangenartige unterscheiden. Hinzukommen die so genannten gebisslosen Zäumungen (z.B. Bosal, Hackamore, usw.). Entscheidend ist, dass das Gebiss anatomisch korrekt verpasst ist. Das heißt, dass auch die Weite der Maulhöhle sowie die Breite und Tiefe des Zungenkanales berücksichtigt wurden. Ist das der Fall und wird das Pferd offensichtlich nicht beeinträchtigt, ist die getroffene Wahl sicher nicht falsch.
              Wer allerdings glaubt, durch eine möglichst „geschickte" Gebisswahl Mängel in der gymnastischen Durchbildung und Durchlässigkeit ausgleichen zu können, irrt sich gewaltig. Ein immer wieder gerne genommener und wiederholter Irrtum, der auch dadurch nicht weniger falsch wird, dass sich so genannte „Cracks" im Fernsehen hinstellen und den staunenden Laien verkünden, um wie viel besser ihr Pferd doch gehe, seit sie das Gebiss der Firma XY verwendeten. Kompletter Quatsch! Nicht umsonst heißt es zur Gebissfrage seit alters her: Dem Könner geht das Pferd mit einem rostigen Schlüssel im Maul in dunkler Nacht besser, als dem Stümper mit dem dollsten Gebiss im hellsten Sonnenschein.
              Etwas anderes ist die Frage der Betriebssicherheit im Gelände und bei Teilnahme am Straßenverkehr. Hier muss zum Schutz der anderen Naturnutzer und Verkehrsteilnehmer eine sichere „Notbremsfunktion" gegeben sein. Mit einem Bosal im Verkehr zu reiten, würde im Schadensfall sicher als grob fahrlässig eingeschätzt.
              Ansonsten aber gilt, ich kann mit welchem Gebiss auch immer keine Ausbildungsmängel beheben. Egal, von welcher Firma es kommt. Im Gegenteil, bei zu scharfer Wirkung verfestige und vergrößere ich sie.
              Heute sind es die Myler-Bits, vor einigen Jahren waren die Konrad-Korrekturgebisse der letzte Renner und so wird es weitergehen. Schließlich will die Reitsportindustrie ja was verdienen. Das ist grundsätzlich auch in Ordnung. Nur, wenn man uns Neuheiten anbietet, dann sollten diese auch wirklich innovativ sein und dem Pferd einen Vorteil bringen. Was in den letzten Jahren auf den Markt kam, war im Wesentlichen alter Wein in neuen Schläuchen. Jetzt zum Beispiel die „B-Trense". Kennern seit Jahrzehnten als „Baucher-Filet" bekannt. Auf alten Bildern oft als Überlegtrense zu erkennen. Heute als die ultimative Hypersuperinnovation angepriesen. Völliger Unsinn!
              MUNDUS VULT DECIPI! (Die Welt will beschissen werden.) Nix für ungut!

              BG
              EX-MUSMIC

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