Der äußere Zügel

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  • Cara67
    • 07.04.2008
    • 2482

    Der äußere Zügel

    Hat jemand von Euch Vorschläge, ein Pferd noch besser an den äußeren Zügel zu bekommen?

    Mir gehen nämlich so langsam die Ideen aus.

    Das Pferd (5-jährig) konnte, als ich es vor 4 Monaten (Remontenstand) bekam, mit dem äußeren Zügel (Tempo) / u . Gewichtshilfen gar nichts anfangen. Bisher hab ich gemacht: - -vorsichtig Zulegen/Einfangen
    -Übergänge Schritt/Trab (geht gut)
    -Übergänge Trab/Galopp geht sehr gut - aber Übergang Galopp/Trab da ignoriert sie den äußeren Zügel öfters (sie hat wohl gelernt, daß an beiden Zügeln rückwärts gezogen wird) und galoppiert munter weiter.
    - Schenkelweichen

    Probleme macht hauptsächlich Galopp/Trab bzw. Tempounterschiede im Galopp.

    Insgesamt muß sie sich noch mehr auf dem Hinterbein ausbalancieren. Nimmt man sie im Galopp zurück, stößt sie gegen das Gebiss. Sonst ist sie sehr fein im Maul und am Schenkel.

    Bestimmt hat jemand von Euch noch Ideen. Ich möchte nicht mit "Gewalt" -) starker Handeinwirkung dran gehen.
  • Veracruz9
    • 26.03.2002
    • 3848

    #2
    Vielleicht gehst du zu verbissen an die Sache an und probierst und probierst. Wie ist es wenn du schlicht auf dem Zirkel trabst und mit dem inneren Schenkel das Pferd vom inneren Zügel löst? Dazuhttp://www.horse-gate-forum.com/show...l=1#post697344

    Ich hatte das schon ähnlich, und im Endeffekt war das einfache das gute.
    Entsprechende ausführungen gibt es auch in Dressur von A-S (Seuning).
    Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

    Kommentar

    • Korney
      • 05.03.2009
      • 3514

      #3
      @veracruz: sehr treffend!
      Dafür reite ich immer Zirkel verkleinern und vergrößern, zuerst im Schritt. Anschließend Schlangenlinien duch die ganze Bahn, beim Umstellen merkt man sofort, ob das Pferd jetzt besser am äußeren Zügel steht oder ob man dieselbe Übung nochmal machen muss.
      Wenn's im Schritt dann besser geworden ist, kann man es im Trab probieren.
      Hab gute Erfahrungen damit gemacht, nach solch einer "gebogenen Übung", das Pferd gerade vorwärts zu schicken, dabei ist der gleichmäßige Kontakt beider Zügel sehr wichtig, um das Pferd wieder von Hinten ans Gebiss treten zu lassen.

      Kommentar

      • Cara67
        • 07.04.2008
        • 2482

        #4
        Begrenzend aufm Zirkel akzepiert sie den äußeren Zügel - ich reite auch viel auf dem Mittelzirkel.

        Ich meine, sie kannte es gar nicht, daß über den äußeren Zügel + Gewicht das Tempo zurückgenommen werden soll.
        Welche Lektionen würdet ihr empfehlen?
        Bei einem Pferd, daß schon weiter ausgebildet bzw. älter ist, würde ich z.B. nach dem Übergang Galopp/Trab direkt ein paar Tritte seitwärts reiten... aber das wäre hier noch etwas viel verlangt.

        Kommentar

        • MissMafia
          • 27.07.2010
          • 305

          #5
          hatte so ein ähnliches problem, wenn wir angaloppiert sind, sind wir mal 10 minuten galoppiert, ohne wenn und aber (nicht von mir aus bitteschön er meinte er galoppiert jetzt mal) man hatte keine chance, er hat auf die trense gebissen und ist galoppiert, hilfen schlecht bis gar nicht angenommen...
          allerdings bin ich dann draufgekommen, dass wenn ich ihm die zügel nur eine spur länger lasse, er sich dann super anbietet und viel besser zu reiten war...weiß halt nicht ob dir das evtl. helfen könnte, bei uns hat es wunder gewirkt...und ja wie schon gesagt viele gebogenen linien und wieder gradstellen...das hat bei uns recht gut funktioniert...und spielen mit dem inneren zügel natürlich...

          bin eigentlich mit schlangenbögen durch die bahn immer am allerbesten gefahren ...

          Kommentar

          • Frufru
            • 17.01.2005
            • 4649

            #6
            nicht soviel Kringel reiten, sondern Schultervor, Schulterherein am 2.Hufschlag und das auch in Konterstellung.

            Und ganz einfach Geduld haben, die Ausbildung geht eben nicht von heute auf morgen
            www.sportpferdezucht-haygis.de
            Springpferdezucht

            Kommentar

            • MissMafia
              • 27.07.2010
              • 305

              #7
              ja das stimmt geduld ist das zauberwort...wenn man zu viel will dann sperrn sie sich erst recht

              und 4 monate sind ja jetzt auch noch nicht soo lange...

              Kommentar

              • Veracruz9
                • 26.03.2002
                • 3848

                #8
                Ich würde mich beim jungen Pferd auf die Zirkelarbeit beschränken, und auch mal länger auf einer hand bleiben bis das Pferd vom inneren Zügel gelöst ist. Anschließend die andere Hand entsprechend arbeiten.
                anschließend ganze bahn auf dem 2ten hufschlag etwas zulegen. (Ausbildungs entsprechend leicht zulegen), tritt das Pferd an beide Hände ist es gut, ansonsten wieder auf dem zirkel.
                Das ganze im flotteren arbeitstempo.

                Damit habe ich beste Erfahrungen gemacht.

                Reitet man vermehrt Lektionen (Übergänge etc.) kann man die Anlehnung an den äußeren Zügel verfeinern, um die Akzeptanz zu erreichen sind die Reprisen in den Lektionen zu kurz und unbeständig, als das man dies dadurch erreichen könnte.
                Wenn es auch langweilig ist würde ich mich ersteinmal auf den Zirkel beschränken.
                Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                Kommentar

                • horserider
                  • 24.09.2010
                  • 135

                  #9
                  Zitat von Frufru Beitrag anzeigen
                  nicht soviel Kringel reiten, sondern Schultervor, Schulterherein am 2.Hufschlag und das auch in Konterstellung.

                  Und ganz einfach Geduld haben, die Ausbildung geht eben nicht von heute auf morgen
                  und leichte Traververschiebung, Viereck verkleinern und vergrössern jeweils mit einem geradeaus Schritt dazwischen.
                  Bei Schlangenlinie und Zirkel verkleinern besteht oft die Gefahr, dass man sich am inneren Zügel "aufhängt".
                  So wird das Pferd dann nie die Anlehnung finden.

                  Kommentar

                  • gina
                    • 06.07.2010
                    • 1946

                    #10
                    Zitat von Frufru Beitrag anzeigen
                    nicht soviel Kringel reiten, sondern Schultervor, Schulterherein am 2.Hufschlag und das auch in Konterstellung.

                    Und ganz einfach Geduld haben, die Ausbildung geht eben nicht von heute auf morgen

                    ;-))

                    ich würde auch-vor allem schon im schritt und immer wieder dahin zurück- schulter vor und angedeutet schulter herein abfragen.
                    daraus volte /zirkel-als belohnung handwechsel....-
                    wenn das im trab auch geht-
                    bestens-
                    dann aus dem schulter vor angallopieren,
                    so bekommen sie eigentlich schonend und sehr schnell ein gefühl für ihr inneres hb und den äusseren zügel

                    viel erfolg

                    Kommentar

                    • MissMafia
                      • 27.07.2010
                      • 305

                      #11
                      ist sie denn schon gut ausbalanciert? ist mir grad eingefallen denn da mussteich am anfang auch aufpassen, da hat mir mein trainer gesagt ich sollte nicht allzu oft in stellung reiten , da er erst mal gut gerade ausgehn soll...

                      ich muss dazu sagen er hat viel zeit für alles bekommen...das hat man zu mir gesagt da war er grad 6 jahre alt geworden

                      Kommentar

                      • Cara67
                        • 07.04.2008
                        • 2482

                        #12
                        Sicher bin ich geduldig, nur gelegentlich hinterfrage ich mich immer selbst mal - das kann eigentlich nichts schaden. Das ist eben das Schöne hier, das man sich erfahrungsmäßig austauschen kann.

                        Ausbalanciert ist sie mittlerweile ganz gut -kein Vergleich mehr zum Anfang.

                        Danke an alle für die Anregungen!

                        Kommentar

                        • Aragon5
                          • 19.06.2008
                          • 390

                          #13
                          Na ein 5 jähr. kann noch gar nicht so ausbalanciert laufen dass man konstant und immer den äußeren Zügel dran haben kann, würde auch eher davon sprechen dass die halben Paraden nicht so durch den Körper gehen?
                          Was auch ganz normal ist...
                          Sonst bin ich absolut bei Frufru und Gina, Schulter vor, Reiten in Stellung mit korrekter Gewichtsverlagerung. Kein (!) Schulterherein. Auf dem Mittel Zirkel. Immer schön Übergänge reiten in Schulter vor, ganz genau.Lieber nur ein paar Galloppsprünge und ein paar Übergänge als zuviel rumzuschrubben.
                          wenn ein bisschen weiter in der Ausbildung relativ bald anfangen mit Aussengallopp.(am besten wenn man genügend platz hat und am Anfang nicht unbedingt durch ne Ecke)
                          Mininimal Zirkel verkleinern, aber wirklich minimal. Das Fachwort dafür ist "gerderichtende Biegearbeit". Nix Volten und son Kram, können die Kleinen eh meistens nicht halten.
                          Tempo unterschiede. Immer wieder Zügel aus der Hand kauen lassen und immer wieder die halben Paraden reiten (die für mich übrigens wie verkürzte, essensielle, auf den Punkt gebracht Tempounterschiede sind).
                          Viel Erfolg.
                          LG
                          ps: für mich ist immer noch Müseler die einfachste Art der Reitausbildung und lustigerweise tatsächlich die Richtlinien Band 1-5, da erkennt man die Zusammenhänge so schön....

                          Kommentar

                          • Cara67
                            • 07.04.2008
                            • 2482

                            #14
                            Danke Aragon

                            Doch, finde ich schon, daß ein 5-jähriger konstant am äußeren Zügel bleiben kann - ist aber eine Frage des Ausbildungsstandes. Allerdings muß ein Pferd das ja auch erst lernen, nur wenn vorher scheinbar immer mit beiden Zügeln rückwärts eingewirkt wurde, ist das schon eine Umstellung.
                            Das ist halben Paraden nicht durch den Körper gehen, da hast Du Recht. Die ist auch noch sehr damit beschäftigt, ihren Körper benutzen zu lernen.

                            Kommentar

                            • Santica
                              • 16.02.2009
                              • 2230

                              #15
                              Wenn er vorher viel mit beiden Zügeln geritten wurde, dann in Konterstellung arbeiten. Immer nur kurz, ein paar Tritte, dann wieder umstellen.

                              Und im Prinzip von vorne anfangen. Wie ein junges Pferd behandeln. Als würdest Du es neu einreiten.

                              Kommentar

                              • Oppenheim
                                • 27.01.2003
                                • 3240

                                #16
                                Immer Schultervor reiten bzw. denken.
                                Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                                Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                                Kommentar

                                • Cara67
                                  • 07.04.2008
                                  • 2482

                                  #17
                                  Ich hab wirklich von vorne angefangen - mir blieb garnichts anderes übrig. Es war schon ein Akt, sie dazu zu bringen, den Hals mal lang zu machen und sich ans Gebiss ranzudehnen.

                                  Konterstellung? Ich weiß nicht, sie hat auf der linken Hand noch Probleme, hohl zu bleiben. Durch Konterstellung fällt sie genau wieder auf die innere Schulter, da kann ich mit dem inneren Schenkel noch machen, was ich will. Daß sie dann gebogen bleibt, ist noch Zukunftsmusik.

                                  Schultervor nimmt sie sehr gut an - sie will auch lernen und lernt auch sehr schnell.

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                                  • Frufru
                                    • 17.01.2005
                                    • 4649

                                    #18
                                    einfach auf dem 2.Hufschlag leichtraben, nach der Ecke zur langen Seite umsitzen und umstellen, vor der Ecke wieder umsitzen und umstellen. Also immer nur auf der langen Seite nach außen stellen. Klar fällt ihr das auf einer Hand leichter, als auf der anderen. Nimm beim Umstellen die innere Hand geringfügig höher, damit fällt das umstellen leichter (nur höher nicht über den Mähnenkamm drücken oder Richtung Knie)
                                    www.sportpferdezucht-haygis.de
                                    Springpferdezucht

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                                    • Cara67
                                      • 07.04.2008
                                      • 2482

                                      #19
                                      Danke, werde ich morgen mal austesten. Bin eh mit ihr viel auf dem 2.Hufschlag unterwegs.

                                      Heute hat sie frei - gestern hab ich das 1. Mal mitten auf schneebedeckter Wiese geritten- das war ziemlich anstrengend für die Pferde. (Platz war untendrunter zu hart gefroren) - da war ich eigentlich erstaunt, wie gut das ohne "Bande" schon ging.
                                      Auf der rechten Hand nimmt sie den äußeren Zügel schon viel besser an - links wirds dann auch noch werden.

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                                      • daylight66
                                        • 09.02.2009
                                        • 748

                                        #20
                                        @Cara: du hast ja gesagt die meisten Probleme machen Galopp/Trab Übergänge und Tempounterschiede im Galopp... für die beiden Lektionen ist Losgelassenheit für mich ab Wichtigsten, denn nur mit losgelassenem Rücken kann ein Pferd sich gut hinten aufnehmen, dabei braucht es dann auch gar nicht so viel Hand....
                                        geraderichtende Biegearbeit auf großen Linien, an Schultervor denken und auf dem zweiten Hufschlag sowie immer mal wieder auch im Galopp Zügel aus der Hand kauen sollten da helfen... Seitengänge solange Galopp/Trab nicht geschmeidig geht finde ich etwas bedenklich....

                                        Kommentar

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