Konzentrationszeit Sportpderd

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  • rubia
    • 09.12.2002
    • 3250

    Konzentrationszeit Sportpderd

    Leider habe ich im Forum nichts über dieses Thema gefunden und auch in meinen schlauen Büchern ist nichts zu finden!
    Wisst ihr, wie lange sich ein Dressurpferd bei der Arbeit konzentrieren kann?
    Mein Ausbilder ist der Meinung, dass ein Pferd nach 20 min. nicht mehr aufnahmefähig ist. Ich galube aber, dass er damit ein wenig seine kurzen Reitzeiten rechtfertig und bin anderer Meinung. Das nützt mir aber nichts, wenn ich seine These nicht wiederlegen kann.
    Vielleicht weiß jemand auch eine kompetente Quelle in der Fachkiteratur!?

    Vielen Dank schon mal
    Rapphengstfohlen v. Royal Classic x Carprilli
  • Oppenheim
    • 27.01.2003
    • 3240

    #2
    Is ja eigentlich Quatsch, weil die Lösungsphase ja schon fast so lang dauert.
    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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    • rubia
      • 09.12.2002
      • 3250

      #3
      Is ja klar!! Ohne Lösungsphase!!??

      Sorry, ich bekomm den Fehler aus der Headline nicht heraus!
      Rapphengstfohlen v. Royal Classic x Carprilli

      Kommentar

      • Kat
        • 12.05.2004
        • 3536

        #4
        Das hängt ganz stark vom Einzeltier, dem Alter, der Ausbildung, der Reitweise, Trainingsinhalte-Trainingsintensität, Abwechslung etc. ab.
        Ein junges Pferd kann sich gar nicht lange konzentrieren (vergleichbar mit Kindern, die lernen doch auch nach und nach sich länger konzentrieren zu können)

        Die Lösungsphase ist anfangs für ein Jungpferd auch Konzentrationsarbeit - deswegen reitet man kurz und eben nur lösende Aufgaben. Irgendwann ist das so normal, dass sich das Pferd dafür nicht mehr sonderlich konzentrieren muss und man kann mehr und mehr in die Arbeitsphase einsteigen und die Reitzeit verlängert sich deutlich. Alles was neu erlernt/gelernt wird, benötigt viel Konzentration und sollte daher nicht zu oft hintereinander wiederholt werden. Um die Arbeitsphase zu verlängern sollte man dann nach körperlicher und auch geistiger Anstrengung Z-a-d-H-k-l und eine Weile am langen Zügel Schritt reiten. Wenn das Pferd gelernt hat, diese Phase zum entspannen zu nutzen, kann man danach weiterreiten und das Pferd kann sich neu konzentrieren.
        Ich persönlich bevorzuge auch lieber kurzes, knackiges reiten (natürlich genügend lange aufwärmen und auch abkühlen lassen) dann lieber 2x tgl (ja ich weiß, ist schwer zu praktizieren, wenn man in erster Linie arbeitet/studiert oder was auch immer macht). Besser als dieses stundenlange abkochen. Meiner bescheidenen Meinung nach, verliert das Pferd so schneller den Spaß am Training und verliert dadurch auch an Ausstrahlung. (Bei einem Springpferd ist das oft besser, wenn die nicht mehr können fallen Stangen, aber in der Dressur wird es leider viel zu oft so gemacht und dann wundern sich die Reiter und wollen zig Pülverchen um wieder mehr Go ins Pferd zu bekommen)

        In der neuen St.Georg ist ein interessanter Bericht über Ermüdung beim Pferd - und das bezieht sich neben der körperlichen Ermüdung auch auf die geistige.
        Zusätzlich sollte man wissen, dass es nach jedem Lernhoch (oft am 3. Tag) ein Tief folgt. Da klappt plötzlich nichts mehr so richtig. Das ist völlig normal und physiologisch, und sollte im Training auch mehr bedacht werden. Neue Übung an 2 Tagen reiten, am 3. Tag (am 4. vielleicht auch noch) etwas anderes machen (sprich entweder was ganz anderes für die Motivation, aber auf alle Fälle nicht diese neue Lektion) und dem Pferd Zeit geben, dass Gelernte zu verarbeiten.

        Hier kannst du auch noch ein bisschen lesen
        Auswirkungen von Alter auf das Lernverhalten . Im täglichen Umgang mit unseren Pferden neigen wir des Öfteren mal dazu, diese in ihrer L...


        Dein RL hat übrigens Recht: die Konzentration verschlechtert sich nach ca. 20-30 min ( Konz. am Stück) mit Entspannungspausen kann man dann trotzdem normal eine Stunde "Dressur" reiten (inkl. Warmreiten) aber dass ist ja so das Gängige, was Reiter meinen reiten zu müssen
        Ich finde es besser (sorry falls ich mich wiederhole) wenn man seinen Tages-Wochen-Monats-Jahresplan hat (was will ich erreichen) und dann ins Pferd hineinhört. Ist es gut aufgelegt für eine neue Lektion - dann kann man die sich erarbeiten, aber ich höre auf, wenn sie 2-3x gut geklappt hat, bzw. wenn ich merke dass das Pferd matter/o. greller dabei wird, da guck ich nicht auf die Uhr um festzustellen, dass ich ja erst 30min reite - oder habt ihr eine Stechuhr in der Reithalle?
        Zuletzt geändert von Kat; 24.08.2010, 12:32.
        Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

        Kommentar

        • Ive
          • 01.08.2008
          • 1007

          #5
          Wie soll man das so genau feststellen? Das ist doch von Pferd zu Pferd unterschiedlich. Das genau herauszufinden ist eine große Herausforderung und macht eben auch feines Reiten aus. Am besten kombiniert man immer Anstrengung mit entspannenden Übungen. Z.b. wenn ein Schulterherein gut klappt, lass ich angaloppieren und machen etwas Dampf an der lange Seite, das entspannt meine Stute. Aber für andere Pferde wäre es vll. richtiger Schritt zu reiten. Es muss ja nicht Runde um Runde Lektionen gepaukt werden. Ich reite z. B. mindesten 3 mal die Woche aus. Die anderen Tage Dressur, 1 mal Stangenspringen und wenn es klappt, 1 mal Geländesprünge (die dann meist beim Turnier). Abwechselung bieten, das steigert auch die mentale Konzentrationfähigkeit. Man kann auch, wenn es die Zeit zulässt, morgens Dressur reiten und abends gemütlich ausreiten.

          Kommentar

          • newbie
            • 27.02.2008
            • 2981

            #6
            Ich kenne es auch so, dass sich ein erwachsenes Pferd nur max. 20 min. AM STÜCK konzentrieren kann.
            Was aber nur bedeutet, dass nach 20 Minuten ARBEIT (für ein A/L Pferd ist V/A KEINE Arbeit) mal 4,5 Runden Schritt am hingegebenen Zügel eingebaut werden (meist schon nach 5-10 Minuten). Insgesamt kann man also mit einem dementsprechend ausgebilteten Pferd schon 40-60 Minuten ARBEITEN - nur nicht pausenlos.
            Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

            Kommentar

            • monti
              • 13.10.2003
              • 11758

              #7
              R. Klimke hat uns damals gesagt:
              ein (junges) Pferd kann sich nicht länger als 4 Min voll konzentrieren - das entspricht einem Kindergartenkind....und danach hat er gearbeitet....

              viele kurze Reprisen/Intervalle - danach Belohnung mit Stimme/Zügel lang/Schritt/oder zulegen mit/ohne langundtief - je nachdem was das JEWEILIGE !!! Pferd als BELOHNUNG empfunden hat.....

              danach hat er gearbeitet....Ahlerich wurde spielerisch !!! 5jährig bereits anpiaffiert, da er es angeboten hat....einige Tritte - danach braaaav - Zügel lang und zufrieden ab in den Stall.....

              was heute den Pferden mechanisch eingetrichtert wird - lief früher unter "Zirkusdressur".....u.a. Piaffe mit hoher Kruppe usw....auch damals gab es solche Ausbilder und heute ist es das Normale.....die Pferde liefen und laufen international - aber Spaß macht da das tägliche Arbeiten mit dem Pferd doch nicht mehr - oder ?

              ich schreibe das heute zum letzten Mal - hab keine Lust mehr....der Unterschied wird ja von den Leuten auch nicht mehr gesehen bei den Prüfungen....
              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

              Kommentar

              • Greta
                • 30.06.2009
                • 3921

                #8
                Danke, danke danke Monti!!! ich hatte bei den ersten Antorten schon überlegt, ob ich total spinne. 20 min durchtraben als Lösungsphase, hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht gemacht. nach allerspätestens 40 min, bin ich mit meinen Pferden mit allem durch was ich üben will. Und sobald etwas gut vom Pferd gemacht wird, parier ich durch, lasse den Zügel lang und lobe erst mal und dann überlege ich, ob ich aufhöre (weil man mit Erfolg aufhören soll) oder ob ich nochmal etwas anderes mache.
                Und komischerweise erklären mir alle, meine Pferde wären immer so arbeitsfreudig..... Die wenigen arbeitsfreudigen Pferde dies so gibt sammeln sich komischerweise alle bei mir......
                Dies stundenlange rumgurken stumpft meines Erachtens nur ab. Ein normales gesundes Pferd ist eigentlich bei richtigem Reiten von anfang an locker......
                Allegra von Flake aus der Amica

                Kommentar

                • Mondnacht
                  • 01.12.2009
                  • 2470

                  #9
                  Jajaja, ich habe das immer ähnlich wie Greta gehandhabt. Mein Pferd war auch ziemlich locker von Anfang an, das lag aber auch daran, dass er ausgeglichen war ( nachdem er ein bisschen im Stechtrab durch die Halle daddeln durfte. der hat es ganz schnell gezeigt, wenn er nicht mehr konnte, etwas durch Kopfschlagen.
                  Mich hat unsere Chiropraktikerin in der Auffassung, dass Pferde keine ewig langen Lösungsphasen brauchen bestärkt. Gesunde, vernünftig und locker gerittene Pferde gehen mehr oder weniger von Anfang an locker.
                  Kein Pferd kann 60 min. durcharbeiten, da habe ich mich auch mit einem Ausbilder richtig angelegt, als er meinte mein 4 jähriger müsste auch nach 45 min noch Kondition haben. Er hat zwar auch die Schrittphasen eingebaut, aber mich immer wieder anfangen lassen. Das bringt nichts, die Kondition kommt automatisch mit der Zeit, wichtig ist nur die Pferde motiviert aufhören zu lassen!
                  Außerdem bekommen die Pferde die beste Kondition im Gelände und sei es nur im Schritt am langen Zügel.

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