===Gesetzter galoppieren===

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  • ===Gesetzter galoppieren===

    Hi,

    mein Pferd ist nun 6 Jahre alt und er macht auch wirklich gut mit. Ist im Moment auf A Dressur Niveau. Nur wir haben ein da kleines Problemchen mit dem Galopp. Wie bekomme ich den Galopp noch gesetzter bzw. versammlter hin? Mit Zirkel verkleiner habe ich das auch schon probiert, aber irgendwie hat das nicht ganz so viel gebracht. Ich weiß das geht nicht von heute auf morgen, aber das komische an der Sache ist auch, dass er draußen auf dem Dressurplatz viel versammlter galoppiert als in der Halle. Kann das sein oder bilde ich mir das vll nur ein? Habt Ihr noch Ideen für mich. Longieren hilft doch sicherlich auch um den Galopp etwas zu bremsen oder? Irgendwie benimmt er sich meistens im Galopp wie ein noch sehr junges Pferd auf der Flucht, aber langsam wird er ja auch erwachsen :-)

    LG
  • Veracruz9
    • 26.03.2002
    • 3848

    #2
    Wahrscheinlich ist euer außenplatz tiefer als die Halle, oder?
    Da muß er sich dann schon mehr mit den Hinterfüßen mühen und ist daher von vornehererin gesetzter, ohne das du da hinreiten mußt.

    Wichtig ist drauf zu achten das die Hinterfüß immer dabei sind.

    Dann Mukkis in der HH machen.
    Sehr gut geeignet sind übergänge Schritt-Galopp-Schritt und Trab-Galopp-Trab.

    Dabei drauf achten das der Galopp immer schön bergauf ist, das sind am anfang natürlich nur wenige Sprünge, werden aber mehr wenn Mukkis da sind.

    Dann auch darauf achten das du dein Pferd nich blockierst wenn es sich den setzt, wenn die Bewegung erhabener wird muß auch deine Bewegung erhabener werden.

    An der Longe läßt sich das auch gut üben, noch besser wenn du es kannst an der DL.
    Da kannst du es sehr gut sehen wenn die Kraft nach läßt, sofort durchparieren, kurz verschnaufen, neu angaloppieren.
    Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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    • amimaus
      • 03.02.2004
      • 7020

      #3
      Hi,
      wie Veracruz schon sagt Übergänge Galopp-Trab-Galopp und später Schritt Galopp... es kommt nicht darauf an lange zu galoppieren sonder ehr auf viele Übergänge.
      Auch Tempounterschiede im Galopp sind wichtig.
      Du musst dann auch aufpassen, dass Du vorne nicht ziehst sondern den Galppsprung nach oben rausläßt ! Der versammelte Galopp soll nicht langsamer sondern eben erhabener sein...mehr HH aktivität...d.h. noch mehr dran sitzen noch mehr treiben.... und mit der Hand zwar Paraden geben aber eben so dass der Galoppsprung gut rauskommt...
      Du kannst auch viel Schultervor, Reiten in Stellung und Schulterherein üben...
      LG die Amimaus

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      • #4
        Hey Wiego
        Meiner war auch wenig gesetzt, als ich ihn letztes Jahr gekauft hab.
        Geübt habe ich auch mit Übergängen, und zudem: Ein paar Tritte im Galopp (20M Zirkel) verlängern, dann wieder verkürzen, wieder verlängern usw.
        Was dabei allerdings klar wurde: Das alles ist auch eine Trainingssache, und bei mir ging es fast ein Dreiviertel Jahr, bis der Hotte genug Kraft in der Hinterhand für das richtige "Setzen" hatte.
        Deshalb: Dranbleiben, es kommt mit der Zeit!

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        • monti
          • 13.10.2003
          • 11758

          #5
          Wenn der Galopp gesetzter werden soll, mußt Du die Hinterbeine des Pferdes vermehrt unter Deine Gesäßknochen bekommen.
          Wie die Anderen schon sagten - viele Übergänge - kurze Repriesen.
          Ganz wichtig:
          Jeden einzelnen Galoppsprung betont gegensitzen - dabei sich gut im Oberkörper aufrichten und die Schulterblätter zurückmehmen - evtl. mitzählen - jetzt - jetzt - jetzt - dagegen - dagegen - dagegen. Im selben Rhythmus das Pferd auf die Hand auflaufen lassen und weich werden.
          Schwere Gesäßknochen - inneres Bein lang - Knie nicht anklatschen !
          Wenn Du jetzt das Kreuz anspannst und dabei mit beiden Händen überstreichst und das Pferd trägt sich ohne schneller zu werden, bist Du auf dem richtigen Weg.
          Zirkel verkleinern hat nur Erfolg, wenn Du Dein Pferd auf diese Weise am Kreuz hast und es gut von Deinen Schenkeln (ohne Quetschen) eingerahmt wird. Stell Dir vor, dass Du mit Gesäßknochen/Kreuz/Schenkeln das Pferd hereinführst und nicht mit den Händen hereinlenkst. Gut den Oberkörper mitdrehen, damit der äußere SChenkel zurückgelegt werden kann. Langsam reinkommen und nicht zu viel.
          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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          • #6
            Übergänge wurden schon genannt. Immer darauf achten, dass du beim angaloppieren dein Pferd vom inneren Zügel "los" hast und quasi am äußeren Zügel mit dem inneren Schenkel angaloppieren kannst, dann sind die Voraussetzungen geschaffen, dass der erste Galoppsprung schon gesetzter ist. Die Schritt-Galopp-Übergänge kannst du auch jeweils mit einem Handwechsel verbinden, z. B. halbe Volte links, halbe Volte rechts. Aber laß dir Zeit dabei. Immer in Ruhe innen los kriegen. Kannst die Volten auch schön groß anlegen. Meiner geht draußen auch schon "versammelter". Bei ihm nehme ich an, dass er sich draußen etwas sicherer fühlt, was den Platz angeht. Er ist ca. 1,78 m und ich glaube die Halle mit ihrer "Enge" macht ihm da zusätzlich Angst und er sucht sein Heil in der Flucht.

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            • #7
              Vielen Dank für Eure Zahlreichen Tipps :-)

              Werde auf jeden Fall alle Tipps ausprobieren und mit viel Geduld wird das dann sicherlich
              auch besser. Man muß ja auch sagen das ich ihn erst seit August 2003 habe und er fast roh war
              und dafür hat er richtig schnelle und gute Vortschritte gemacht, auch was den Galopp angeht, am
              Anfang war er im Galopp noch viel heftiger.....also, wir sind lernfähig

              Viele liebe Grüße

              Kommentar

              • Veracruz9
                • 26.03.2002
                • 3848

                #8
                Zitat von [b
                Zitat[/b] (monti2 @ Nov. 19 2004,09:50)]Jeden einzelnen Galoppsprung betont gegensitzen - dabei sich gut im Oberkörper aufrichten und die Schulterblätter zurückmehmen - evtl. mitzählen - jetzt - jetzt - jetzt - dagegen - dagegen - dagegen.
                Kannst du mir mal erläutern wieso gegen???

                Wenn ich bei meinem Pferd gegensitze bleibt es stehen, bzw. pariert durch, tritt unter, wird aber nicht erhabener?

                Vielleicht steh ich auch grad nur auf dem Schlauch, aber wenn ich will das mein Pferd erhaben Springt muß ich aus der Mittelpositur die Bewegung zulassen, sogar angeben.
                Wenn ich gegensitze bremse ich ja, was ich doch eigentlich gar nicht will.
                Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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                • Rowi
                  • 09.09.2004
                  • 1286

                  #9
                  @veracruz9

                  das mit dem "Gegensitzen" ist von Monty phantastisch beschrieben. Man kann sozusagen bei ihren Beschreibungen virtuell mitreiten . Das Gegensitzen, das du meinst funktioniert meinermeinung nach mit zu wenig Schenkel, bzw.falsch liegendem Schenkel, so das die treibenden Hilfen nicht da sind und das Pferd aprupt steht. Beim Gegensitzen wie Monty es beschreibt ist das Pferd wird das Pferd mit dem Schenkel (geöffnetes Knie, tiefe Kniekehle, Oberschenkel um das Pferd herumgezogen, hintere Oberschenkelmuskulatur gespannt, allgemein sehr hohe Körperspannung) in den Sitz (jetzt gegensitzen) hineingetrieben.Jeder Galloppsprung wird präzise herausgetrieben und gegengesessen. Du musst das Gefühl haben, du gallopierst auf der Hinterhand, also du spürst genau, wie sich das Pferd trägt - klasse Gefühl übrigens.

                  Gruss
                  Rowi
                  Walt Disney I

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                  • Rowi
                    • 09.09.2004
                    • 1286

                    #10
                    @veracruz9

                    das mit dem "Gegensitzen" ist von Monty phantastisch beschrieben. Man kann sozusagen bei ihren Beschreibungen virtuell mitreiten . Das Gegensitzen, das du meinst funktioniert meinermeinung nach mit zu wenig Schenkel, bzw.falsch liegendem Schenkel, so das die treibenden Hilfen nicht da sind und das Pferd aprupt steht. Beim Gegensitzen wie Monty es beschreibt wird das Pferd mit dem Schenkel (geöffnetes Knie, tiefe Kniekehle, Oberschenkel um das Pferd herumgezogen, hintere Oberschenkelmuskulatur gespannt, allgemein sehr hohe Körperspannung) in den Sitz (jetzt gegensitzen) hineingetrieben.Jeder Galloppsprung wird präzise herausgetrieben und gegengesessen. Du musst das Gefühl haben, du gallopierst auf der Hinterhand, also du spürst genau, wie sich das Pferd trägt - klasse Gefühl übrigens.

                    Gruss
                    Rowi
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                    • Rowi
                      • 09.09.2004
                      • 1286

                      #11
                      @veracruz9

                      das mit dem "Gegensitzen" ist von Monty phantastisch beschrieben. Man kann sozusagen bei ihren Beschreibungen virtuell mitreiten . Das Gegensitzen, das du meinst funktioniert meiner Meinung nach mit zu wenig Schenkel, bzw.falsch liegendem Schenkel, so das die treibenden Hilfen nicht da sind und das Pferd aprupt steht. Beim Gegensitzen wie Monty es beschreibt wird das Pferd mit dem Schenkel (geöffnetes Knie, tiefe Kniekehle, Oberschenkel um das Pferd herumgezogen, hintere Oberschenkelmuskulatur gespannt, allgemein sehr hohe Körperspannung) in den Sitz (jetzt gegensitzen) hineingetrieben.Jeder Galloppsprung wird präzise herausgetrieben und gegengesessen. Du musst das Gefühl haben, du gallopierst auf der Hinterhand, also du spürst genau, wie sich das Pferd trägt - klasse Gefühl übrigens.

                      Gruss
                      Rowi
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                      • monti
                        • 13.10.2003
                        • 11758

                        #12
                        @Veracruz
                        ......es sind zwei gegensätzliche Bewegungen:
                        das Becken wird beim Sitz auf den schweren langen Gesäßknochen nach vorwärts/abwärts gekippt, GLEICHZEITIG baue ich oben mit den zurückgenommenen Schulterblättern so viel Spannung auf, dass ich das Pferd "am Kreuz halten" kann (anders kann ich es nicht erklären). Wenn man das bei jedem Galoppsprung macht und dabei jedesmal das Pferd einen Sekundenbruchteil auf die Hand auflaufen läßt und dann wieder weich mitgeht, setzt man das Pferd auf die Hinterhand und es wird vorne frei. Das Überstreichen ist die Kontrolle ob man richtig gearbeitet hat.
                        Fritzi hat darauf hingewiesen, dass der erste Galoppsprung schon sehr wichtig ist:
                        Beim ersten Galoppsprung schon ganz sauber sitzen - das heißt:
                        Becken genügend kippen, Oberkörper genügend aufrichten, Schulterblätter zurück, inneres Bein lang und dann beim ersten Galoppsprung auch wirklich genügend mit den Händen nachgeben. Danach darauf achten, dass die innere Hand weich bleibt und dass man außen führt.
                        Vor allem bei großen Pferden wie Fritzi es bei ihrem auch beschreibt:
                        Man hat dann meist auch einen großen Galoppsprung und einen langen Hals vor sich. Dabei verschätzt man sich oft und geht nicht genug mit dem Becken mit und gibt nicht genügend mit den Händen nach. Oder man muss so viel mit den Händen nachgeben, dass man die Schulterblätter rund macht und die Hilfe kommt nicht durch. Oft zünden sie auch etwas langsamer und man muss etwas länger schwer auf den Gesäßknochen sitzen bleiben und das Kreuz anspannen bis sie anspringen....
                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                        • amimaus
                          • 03.02.2004
                          • 7020

                          #13
                          @ monti
                          Bist Du eigentlich Reitlehrer (in) ??
                          Mein RL erklärt mir das mit dem Becken genauso... und das wissen glaub ich die wenigsten....
                          lg

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                          • monti
                            • 13.10.2003
                            • 11758

                            #14
                            Ich habe es 15 Jahre hauptberuflich gemacht. Die letzten 18 Jahre oder so nur noch meine kleine Zucht. Für Bekannte im Nachbarverein gebe ich noch 1 x die Woche Einzelunterricht.
                            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                            • Veracruz9
                              • 26.03.2002
                              • 3848

                              #15
                              Reiten tue ich es genauso, RL´s haben wahrscheinlich auf den Begriff Gegensitzen verzichtet... lag mir vollkommen fern - hab es so noch nicht gehört.

                              Der Begriff ist auch irreführend...
                              Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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                              • monti
                                • 13.10.2003
                                • 11758

                                #16
                                Ja - man muss es so sagen: im Becken nach vorwärts/abwärts und im Absatz nach unten durchfedern. Gleichzeitig bei zurückgenommenen Schulterblättern mit dem Oberkörper großwerden/dagegen gehen/Spannung aufbauen. Und das bei jedem einzelnen Trabtritt und bei jedem einzelnen Galoppsprung. Wenn ich sage: Kreuz anspannen - kennt zwar jeder den Begriff - oft kann aber die Bewegungsabfolge nicht nachvollzogen werden.
                                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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