Diverse Reiterprobleme

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    Habe ein Problem mit meiner Stute und hoffe das ihr mir vielleicht etwas helfen könnt. Also, meine Stute ist recht schwer in Anlehnung zu reiten. Auf Kandare kein Thema, aber auf Trense ist Sie immer irgendwie "leer". Vorteil ist, das man das von aussen nicht sieht wenn man es nicht weis. Nur möchte ich das gerne verbessern. Ausserdem habe ich ein Problem mit meinen Händen. Das heisst, die eine Hand ist fast zu "starr" und die andere zu "weich". Das heisst ich muss ganz ganz fest an mir arbeiten. Aber irgendwie habe ich so grosse Mühe damit. Irgendwie sitzt diese Angewohnheit schon so tief! Kann leider nur einmal wöchentlich in die Reitstunde gehen und das ist wohl bei der Problematik zu wenig. Ausserdem scheint mein Stütchen momentan allgemein sehr unzufrieden zu sein. Ausser dem Anlehnungsproblem (drückt auch manchmal hoch) habe ich mühe Sie auf rechte Hand am äusseren Zügel zu bekommen. Ausserdem wird das Angaloppieren von ihr immer mit einem Schweifschlag und Ohren anlegen quittiert. Hat Sie früher NIE gemacht! Wenn ich mir Videos ansehe die etwa 3 Monate alt sind ist alles noch schön harmonisch, locker und zufrieden. Momentan habe ich einfach das Gefühl das wir nicht mehr miteinander Arbeiten. Bei meinem Reitlehrer läuft Sie wie im Bilderbuch! Da denk ich immer das kann nicht mein Pferd sein, unmöglich!!! Da hab ich mir auch schon gedacht ob ich nur noch ins Gelände soll und meinen RL einfach die Turniere reiten lassen soll. Aber was gibt es schöneres als ein Pferd zu haben das unter einem total genial läuft!!!!!!!!! !!!!! Bin nahezu süchtig nach diesem Gefühl!!!
    Mir ist da auch schon der Gedanke gekommen ob es vielleicht auch mit unserem Viereckboden was zu tun haben könnte. Bei uns im Stall hat es ein Viereck gegeben dessen Boden reiner Sand ist. Federt also absolut nicht und ist an manchen Orten noch etwas Tief. Könnte es sein das Sie mit dem Boden nicht so klarkommt? Bin für jede Anregung dankbar!!!!
  • Oppenheim
    • 27.01.2003
    • 3234

    #2
    Lass mal den Rücken kontrollieren! Bei den Anlehnungsproblemen wäre das kein Wunder.

    Such Dir einen RL, der Dir zeigt, wie man ein Pferd über den Rücken arbeitet, ggf. Dein Pferd mitreitet. Mit diesen Anlehnungsproblemen auf Trense, brauchst Du gar nicht auf Kandarre reiten, Dein Pferd geht nicht ehrlich am Zügel. Eigentlich schnallt man auch erst die Kandare ins Maul, wenn die Anlehung auf Trense 100%-ig und ehrlich ist. Vorher hat das alles gar keinen Sinn. Das ist ja genau der Trugschluß bei vielen Reitern.
    Ich versteh nicht, wazu Dein jetziger RL da ist, wenn er Dir nicht helfen kann. Es ist doch nicht wichtig, daß er Dein Pferd reitet, sondern viel wichtiger ist es, daß Du Dein Pferd reiten kannst und er Dir erklären kann, wie Du Dein Pferd richtig reiten mußt. Wozu an Lektionen arbeiten, wenn noch nicht mal die Grundausbildung stimmt.
    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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    • Veracruz9
      • 26.03.2002
      • 3848

      #3
      Wenn dein Pferd so unzufrieden mit dir ist (bei deiner RLin läuft sie ja)mußt du an dir arbeiten, nicht am Boden.

      Wenn es auf Trense schon nicht geht ist Kandare vielleicht etwas früh.
      Kann natürlich auch sein das deine Stute zu den exemplaren gehört die mehr auf Stange stehen, da wäre aber z.B. eine Nathestange geeigneter als eine KAndare.

      Wenn deine Stute tatsächlich gesundheitlich i.O. ist (aber lieber noch mal Rücken checken lassen, und die Zähne) sitzt du eventuell schief, da soltest du dich auch nicht scheuen mal Sitzübungen an der Longe einzuschieben, denn nur wenn du im Gleichgewicht sitzt kann dein Pferd losgelassen gehen, wenn sie nicht losgelassen ist kann sie auch nicht in korrekter Anlehnung gehen.
      Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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      • #4
        Mein RL ist ein bekannter GP Reiter! Denke der wird schon wissen was er tut! Rücken ist i.O.!!! Es handelt sich ja auch nicht um ein Riesiges Anlehnungsproblem!!!!!! Nur meint meint mein RL auch das Sie das Problem auf Trense etwas hat. Sie war L und M siegreich! Also denkt nicht weils mit Trense nicht geht haben wir's mit Kandare versucht! Hey, da wird man ja gleich als ahnungsloses Monster dargestellt. Ist bestimmt nicht so! Denke auch nicht das man sämtliche Pferde in einen Topf schmeissen kann! Mein RL ist da, doch nur einmal in der Woche! Habe gedacht ihr könnt mir auch noch Tipps geben. Oder darf man hier im Forum nur Fragen stellen wenn man keinen RL hat?

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        • Oppenheim
          • 27.01.2003
          • 3234

          #5
          Dann probier doch mal einen Gebisswechsel. Mit welchem Gebiss reitest Du denn?
          Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

          Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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          • #6
            Habe immer ein doppelt gebrochenes Gebiss (Aurigan) von Sprenger benutzt. Neu habe ich mir jetzt die WH Ultra gekauft. Konnte aber keinen wesentlichen Unterschied feststellen. Ich weis das die Anlehnung das A und O ist, aber irgendwie klappts auf Trense nie 100%!

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            • Oppenheim
              • 27.01.2003
              • 3234

              #7
              Was ist ein WH Ultra?

              Probiers doch mal mit einem einfach gebrochenen Aurigan-Gebiss von Sprenger. Das hat bei uns geholfen. Mein Wallach geht damit viel zufriedener.
              Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

              Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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              • #8
                WH Ultra ist die neue Sprenger Trense die mit der Mitarbeit von Lisa Wilcox und Ernst Hoyos entwickelt worden ist.
                Werde es mal versuchen! Danke!

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                • #9
                  Glaube mir, man kann auch ein Pferd tief einstellen ohne das Sie ans Gebiss herantreten müssen!

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                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11746

                    #10
                    @Selina
                    ....Du hast geschrieben, dass die eine Hand steifer ist. Ist es die Hand, die die Gerte hält und ist dabei das Handgelenk rausgedrückt ?
                    Wenn ja, Gerte mit beiden Händen abwechselnd benutzen. Mit dem Arm/Handgelenk zwanglos von außen kommen, wobei das Handgelenk weder nach außen noch nach innen durchgedrückt sein darf. Überprüfe auch mal, wie Dein Daumen auf dem Zügelende liegt. Dachförmige Lage ist besser als die flache, da bei dachförmiger Daumenlage der Ringfinger frei wird. So kannst Du am Ringfinger besser spüren ob Du gleichmäßig an der Zunge dranbist und dranbleiben kannst.
                    Horche mal beim Reiten in Dich rein und fühle mit Deinen Gesäßknochen was die Hinterbeine machen. Wo weicht welches Hinterbein aus - daher kommen viele Anlehnungsprobleme. Sollte sich das Pferd vorne entziehen - egal ob über oder hinter oder auf dem Zügel - von hinten mit dem Kreuz/schweren Gesäßknochen dranbleiben - BEVOR die Hand einwirkt.
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                    • #11
                      @Miss Inschallah
                      Siehst Du bestimmt nicht auf dem Foto. Da musst Du Dich schon draufsetzen! Wie gesagt man Siehts vom Boden aus nicht!

                      @Monti
                      Reite seit einigen Wochen ohne Gerte. Da meine Stute reichlich Bewegungsdrang hat und mein RL gesagt hat das ich vorerst die Gerte weglassen soll, damit ich mich schön auf beide Hände konzentrieren kann.
                      Was macht man dann ganz korrekt mit den Händen? Einfach wirklich nur ganz ganz still am gleichen Ort lassen oder ist abspielen erlaubt, bzw. wünschenswert? Müsste ich also meine Hànde einfach mal ganz still am Ort lassen und wenn Sie dann mal raufdrückt? Nur mit Kreuz und Schenkel einwirken? Oder darf man dann mal abspielen? Komme mir immer mehr wie eine blutige Anfängerin vor!

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                      • monti
                        • 13.10.2003
                        • 11746

                        #12
                        @Selina
                        ....es gibt weder "Hände ganz still halten" noch "abspielen".
                        Du mußt mit dem weichen Handgelenk/Ringfinger an der Pferdezunge dranbleiben. Bei der halben Parade läßt Du das Pferd den Bruchteil einer Sekunde auf Deine Hand auflaufen und bleibst danach wieder weich an der Zunge dran.
                        Das geht aber nur mit einem ganz korrekten unabhängigen Sitz -und das ist das Schlimme bei der ganzen Sache !
                        Die Hand ist nur unabhängig vom restlichen Körper und von den Bewegungen des PFerdes, wenn der Sitz 100 %ig in Ordnung ist.
                        Sitzfehler und Auswirkungen:
                        Einsinken im Oberkörper/Brustbein/gesenkter Kopf/runde Schultern:
                        Das Pferd hat keine Balancierstange mehr - geringe Kreuzeinwirkung - das Becken kann nicht mehr nach vorwärts/abwärts durchfedern und die Bewegung des Pferdes "durchlassen" - die Hände können deshalb auch nicht frei und ruhig getragen werden - der Reiter versucht das PFerd meist mit rausgedrückten Handgelenken und runtergedrückter Hand (Richtung Oberschenkel) von vorne "einzurahmen" .

                        angeklatschtes Knie/hochgezogener innerer Schenkel bei gleichzeitig hochgezogener rechter Schulter (vor allem auf der linken Hand zu sehen):
                        Durch das angeklatschte Knie kann der innere Gesäßknochen nicht genügend belastet werden - die Gewichtshilfe geht verloren. Bei hochgezogenem innerem Schenkel knickt der Reiter in der Hüfte ein und bringt sein Gewicht dadurch nach außen.

                        Der Oberkörper wird nicht genügend in die Bewegungsrichtung mitgedreht:
                        der äußere Schenkel wird nicht frei und kann nicht beliebig zum Verwahren zurückgelegt werden.

                        Korrektur:
                        Ständig in seinen Körper hineinhorchen und sich abchecken:
                        Bin ich im Oberkörper aufgerichtet ? Kopf hoch ? Schulterblätter zurück UND fallengelassen ?
                        Sitze ich schwer auf meinen Gesäßknochen und kippe ich mein Becken genügend vorwärts/abwärts (gefühlsmäßig auf einem "langen Steg" sitzen) ?
                        Habe ich die Arme aus den zurückgenommenen Schulterblättern locker und komme zwanglos von außen oder sind sie steif bis zum Handgelenk ?
                        Sind die Handgelenke nach innen oder außen oder nach unten durchgedrückt und starr ?
                        Habe ich den Daumen dachförmig auf das Zügelende gelegt oder flach und bin dadurch in der Faust/im Ringfinger starr ?
                        Gebe ich mit meinen Schenkeln einen Dauerdruck und kann dadurch nicht mehr schwer auf meinen Gesäßknochen sitzen ?
                        Hilfe:
                        Nach jedem Schenkeldruck das Bein wieder kurz weg, lockern und erneut mit schweren Gesäßknochen das Pferd einrahmen. Notfalls zum Schritt durchparieren dabei.
                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                        • #13
                          @Missi
                          Lockere Verbindung heisst nicht konstante Anlehnung!!!! Es geht hier um die Anlehnung (Anlehnung gleichmässig an beide Zügel)!!!

                          @Monti
                          Phu, jetzt aber! Werde mir das wohl ausdrucken und Punkt für Punkt durchgehen! Jedenfalls vielen vielen Dank!!!!!!

                          Kommentar


                          • #14
                            Nicht gleich Phantasieren wenn Du nicht mehr weiter weist! Hauptsache Du hast keine Reiterlichen Probleme und weist alles besser! Nee, wirklich, solche Kommentare kannst Du Dir sparen! Bringt nämlich mir und Dir nichts! Also, nicht gleich eingeschnappt sein!

                            Kommentar


                            • #15
                              Monti, toll, wie du Fehler im Sitz und deren Auswirkungen auf das Pferd in Worte fassen kannst. Wenn ich deine Ausführungen lese, habe ich ein bestimmtes Bild im Kopf, wirklich unglaublich!

                              Kommentar

                              • Veracruz9
                                • 26.03.2002
                                • 3848

                                #16
                                *In gleiche Kerbe wie monti2 hau*

                                Der Sitz ist das A und O, also Sitzübungen an der Longe (effektiver als wenn man normal bei der dressurmäßigen Arbeit drauf schaut).

                                Läßt du deine Stute regelmäßig Springen?
                                Vielleicht könnte ihr das die lockerheit im Rücken erleichtern.
                                Müssen ja keine L-Höhen sein, kleine Gymnastik-Reihen, Trab Stangen usw. Sehr zu empfehlen das Buch von Dr. R. Klimke zum Rhema Cavaletti
                                Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                                Kommentar


                                • #17
                                  Leider Springen wir eher selten, da wir ja bis vor kurzem keinen Platz hatten. Wenn sich der Boden aber ganz gesetzt hat werde ich das regelmässig ins Training einbauen und hatte ohnehin vor ab Frühling 1x wöchentlich etwas Gymnastik zu machen. Ja, würde vielleicht was helfen! Was macht man eigentlich mit Pferden die immer rechten Drang nach vorne haben? Also meine kleine hat recht viel Vollblut in sich und läuft immer mehr als Sie soll. Kann sein, das man so lange nicht zum "richtigen" treiben kommt. Hat vielleicht auch einen Einfluss, nicht?

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                                  • monti
                                    • 13.10.2003
                                    • 11746

                                    #18
                                    Stelle Dir vor, Du hälst das Pferd mit Deinen zurückgenommenen Schulterblättern und erst in zweiter Linie mit der Hand. Wenn Du sie nur mit der Hand versuchst zu halten, läuft sie Dir unter dem Hintern weg und geht auf die Hand.
                                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                    • monti
                                      • 13.10.2003
                                      • 11746

                                      #19
                                      Dasselbe gilt auch für den leichten Sitz und den Entlastungssitz beim Lösen:
                                      das Pferd mit den zurückgenommenen Schulterblättern (am Kreuz) halten. Zurückgenommene Schulterblätter/am kreuz halten ist unabhängig von der Position des Oberkörpers !!!
                                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                      • Mondi
                                        • 12.08.2004
                                        • 451

                                        #20
                                        Hallo!

                                        Ich will und kann dir keine Tips zum richtigen Reiten geben, aber wenn ich es richtig verstanden habe, dann hast du diese Probleme doch erst seit einiger Zeit, und vorher hat es funktioniert? Deine Probleme mit den Händen wirst du doch schon immer haben, oder?Ich finde, das es sich doch so anhört, als ob irgendetwas am Pferd oder vielleicht am Sattel nicht in Ordnung ist. Vielleicht ist was mit den Zähnen, etc. Vielleicht kontaktierst du doch noch mal nen TA, Falls du das nicht schon gemacht hat, oder nen Ostheopath oder Chiropraktiker.
                                        Wünsch dir viel Glück bei der Problembehebung

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                                        Letzter Beitrag Rübchen
                                        von Rübchen
                                         
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