Junges Pferd.

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  • verenchen
    • 21.08.2002
    • 879

    Junges Pferd.

    Hallo!!!

    Erstamal ein bißchen Vorgeschichte...(hoffe,wird nicht zu lang)

    Ich habe mir vor etwa einem dreiviertel Jahr eine jetzt 3 1/2 j. Stute gekauft. Eigentlich ist sie genau das Gegenteil von dem, was ich haben wollte... klein,braun,ein Mädchen ,keine Abzeichen,Vollbluteinschlag und noch soo jung.
    Da mein altes Pferd nicht mehr richtig geritten werden konnte und mir leider das nötige Kleingeld für ein richtig gut gerittenes ausgebildetes Pferd fehlte bin ich also zu einem jungen Pferd gekommen.
    Als ich sie bekommen habe, war sie komplett roh.Sie hatte eine tierische Panik. Das Pferd ist in der Box rückwärts von einem gewichen.Sobald man ihr an die Kruppe faßte zuckte sie zusammen.Laut Händler (kein Wald-und Wiesenhändler) ist sie am Kauftag geimpft worden und hätte  deshalb so eine Angst (???). Nunja,gekauft habe ich sie dennoch   Und ich bereue es bis jetzt noch nicht!!!

    Nun zu meiner Frage:
    Wieviel "muß" ein junges Pferd können?

    Sie ist zwar seit August unter dem Sattel, aber aufgrund verschiedener Umstände kamen da immer wieder Pausen von 2 Wochen zwischen.Regelmäßig geritten wird sie jetzt seit etwa 2 1/2 Monaten. Sie geht jetzt in allen Gangarten schön fleißig und locker vorwärts. Mit dem Lenken klappt es auch schon recht gut.Durchparieren funktioniert auch schon und den Kopf hat sie bis auf ganz wenige Ausnahmen auch immer unten. Ist im Umgang ein super liebes und anhängliches Pferd geworden. Will gar nicht wissen,was man damals mit ihr gemacht hat.Sie hat auch beim Anreiten keinerlei Probleme gemacht.Mittlerweile zickt sie jedoch ab und zu mal beim Reiten ein bißchen.Bleibt dann stehen und will nicht weiter....letztens ist sie dann auch mal gestiegen.Find diese Auseinandersetzungen zwar nicht toll,aber man muß sich ja durchsetzen.
    Ich kenne leider nicht viele junge Pferde und folglich interessiert mich,ob ich damit zufrieden sein kann???
    Möchte sie weder über-noch unterfordern.Sie ist ja doch noch ein Kind.Uns drängt auch niemand.Möchte dieses Jahr mal 2 drei Tuniere gehen,damit sie alles kennenlernt,aber dann wars das auch schon.

    Leider ist sie recht schreckhaft. Sie sieht Dinge immer eher als ich. Bin schon oft unfreiwillig "abgestiegen" ( sie ist zum Glück aber nicht so groß *g* ).
    Legt sich diese Schreckhaftigkeit? Habe gehört,dass das bei vielen jungen Pferden der Fall sei.

    Wie kann ich ihr zusätzlich Abwechslung bieten???

    Sie wird longiert,laufengelassen oder einfach nur mal geführt,damit sie auch mal Urlaub hat.
    Leider kommen die Pferde dort wo ich jetzt stehe jetzt gar nicht und im Sommer nur Stundenweise raus. Sehe da auch noch keine andere Möglichkeit, bis sie weiter ausgebildet ist,da es sonst keinen Reitstall mit gutem Unterricht in der Nähe gibt und ich die Ausbildung des Pferdes nicht ohne Aufsicht machen möchte  

    Sehe ist doch schon länger geworden,als ich vorhatte  

    Ich hoffe,ihr schreibt mir ein paar Tips.
    Schonmal danke

    lg
    De Nalani v. Domani Vengo (Donnerhall x Pik Ramiro) x Continue x Rubinstein
  • MissInschallah

    #2
    hallo...

    ich dneke wenn deine stute flott vrwärts geritten ist und halbwegs denn kopf da hat, wo er hinsoll, ist es ok. zum thema schreckhaftigkeit würd ich viel ins gelände gehen, und wenn sie geister sieht, einfach drüberreiten, so als wäre nichts. bei vielen geht es weg bis die viecher 5 sind, wenn sie es mit 6 immer noch macht, würd ich es etwas komisch finden. ansonsten ist halt goldene regel immer auf's tempo zu achten(mit tempo mein ich aber nicht rennen, sondern halt frisch vorwärts mit genug kadenz). wenn du dir nicht so sicher bist, ob sie genug kann, schau dich mal auf'm turnier um(reitpferdeprüfung), wenn's bei dir annähernd so aussieht, ist es ok.

    grüße,

    missi

    Kommentar

    • astrapi
      • 11.12.2002
      • 153

      #3
      Hallo!
      Also ich denke Du kannst super zufrieden mit Deinem Stütchen sein.
      Wegen dem schauen auf Dressurpferdeprüfungen, lies doch mal was unter "Junge Pferde werden oft verheitzt", Rubrik Dressursport, steht. Nicht alles was man in solchen Prüfungen sieht, ist zu empfehlen.
      Wegen dem Schrecken: sie ist ja noch ein Baby, Du musst sie behutsam an neue Situationen gewöhnen, sie muss ihren Horizont erweitern und abgeklärter werden. Das geht natürlich nur wenn Du sie auch mit neuen Problemen konfrontierst, nicht indem Du allen Schwierigkeiten aus dem Weg gehst. Es ist ganz normal, dass sich ein junges Pferd mal wo schreckt, das eine mehr, das andere weniger. Je mehr Du ihr zeigst, und ihr mit Geduld und Vertrauen die Angst nimmst umso abgeklärter machst Du sie, und sie wird sich mal nicht vor jedem Blatt im Wind fürchten.
      Tipps zur Abwechslung: Bodenarbeit nach Linda Tellington.
      Wenn sie sich mal unterm Sattel schreckt: tief ausatmen, schwer machen, Bauch vorschieben, Sitz aufmachen und so dem Pferd eine gewisse Sicherheit geben und die Stimmhilfe nicht vergessen!

      Alles Gute!!!

      Kommentar

      • teufeline
        • 25.12.2002
        • 1101

        #4
        Dein Pferd ist zwei Monate unterm Sattel - was erwartest du ? Das sie geht wie ein "Alter"? Sei zufrieden mit dem was du hast und baue dein Stütchen langsam auf...

        Die Schreckhaftigkeit kannst du am besten mit Anti-Stress-Training bekämpfen: lass sie über bunte knisternde Planen gehen, Flatterbändervorhange durchschreiten, gewöhne sie an Regenschirme und Lärm etc. - all das bringt ne Menge Abwechslung ins Training und dein Pferd lernt dir zu vertrauen. Reite auch viel ins Gelände damit dein Pferd diese "schrecklichen" Dinge kennenlernt und ausserdem ist überlegtes Geländereiten  das beste Training um Muskeln aufzubauen, das Pferd trittsicher zu machen und Kondition zu steigern...

        Ausserdem würde ich dir empfehlen schnellstens einen anderen Stall zu suchen. Täglicher langer Weidegang oder im Winter Paddock muss sein und Ausbilder/RL kann man sich ohne Probleme auch zu nem anderen Hof kommen lassen. Wenn dein Pferd artgerechter gehalten wird wird es auch ausgeglichener werden...oder möchtest du den ganzen Tag in einem Zimmer eingesperrt werden ?
        Nicht das Reitsystem als solches ist ausschlaggebend, ob sich die Reiterei auf einem Wellenberg oder in einem Wellental befindet, sondern ausschließlich die Art, wie es vom Menschen gehandhabt wird

        Kommentar


        • #5
          Hi!
          ich habe auch eine junge Stute, die Deiner wohl ziemlich ähnlich ist. Sie ist jetzt 4 Jahre alt, wurde vom Profi eingeritten und ich habe sie dann - auch mit Pausen - ca. 4 Monate geritten. Sie ist ab und zu auch gern gestiegen, und mit dem "lenken" hatte ich anfangs auch tierische Probleme. Das ging so weit, daß wir ab und zu fast auf die Abschrankungen vom Reitplatz drauf wären. Mit der Zeit gings besser und inzwischen kann sie auch nur vorwärts laufen in allen Gangarten, sie lässt sich durchparieren, Zirkel reiten und das war´s so ziemlich. Also keine Panik, arg viel mehr müssen sie nach so kurzer Zeit auch nicht können.
          Meine ist eigentlich in der Zwischenzeit auch nicht mehr so guckig, weil sie jeden Tag von morgens bis abends auf der Koppel steht, mit 2 anderen vernünftigen Pferden. Da sieht sie Traktoren, andere Pferde usw.
          Ich habe eine Zeitlang auch viel Bodenarbeit mit ihr gemacht, da war sie supercool.
          Also mach ruhig weiter so, Du bist schon auf dem richtigen Weg!

          Viele Grüße
          Celli

          Kommentar


          • #6
            Hallo Verenchen !

            Lass Dir ruhig Zeit mit der Kleinen.
            Muskelaufbau braucht auch einige Monate.

            Wenn Du ein gutes Gelände hast, würd ich das nutzen - klettern, bergauf, bergab fördert das Gleichgewicht und die Koordination.
            Wenn sie beim Reiten stehen bleibt, also sich verhält, dann achte darauf, dass Du ihren Vorwärtsdrang erhältst - das geht eben mit viel Gelände, in der Bahn noch eher weniger aussitzen, Hauptaugenmerk auf Vorwärts....

            Kannst Du den Stall wechseln, so dass die Kleine Koppelgang bekommt ?
            Wär gut für Psyche und Körper !

            Liebe Grüße
            Sandie

            PS hab meinen zwischen 4 und 5 Jahren SEHR viel im Gelände geritten......

            Kommentar

            • verenchen
              • 21.08.2002
              • 879

              #7
              Danke schonmal für eure Meinungen!!

              Zum Thema Weide:
              Ich stand mit meinem alten Pferd schon mal früher an dem Stall an dem ich jetzt bin und habe aufgrund der schlechten Weidemöglichkeiten gewechselt.
              Nun habe ich aber eine junges Pferdchen...
              Da bei uns aber leider kein anderer Stall mit gescheiten Reitmöglichkeiten ist ( die brauche ich ja nun zur Ausbildung) bin ich erst mal wieder dahin zurückgekehrt.
              Ohne Unterricht komme ich ja nun auch nicht weiter.Dann steht mein Pferd zwar auf der Wiese,dafür vergurke ich sie dann aber innerhalb kürzester zeit

              Mir tut das auch in der Seele weh, wenn ich daran denke,dass sie soviel in der Box steht.
              Mein Reitlehrer meint auch,dass ein Tunierpferd nicht länger als 2-3 Stunden draußen stehen darf. Ein wirklich genialer Trainer meint sogar,dass der natürliche Lebensraum eines Pferdes die Box wäre!!!!

              Möchte aber so in einem Jahr den Stall wechseln,wenn sie etwas mehr kann.Dann kann sie ihr Leben auch wieder ein bißchen mehr genießen

              Nur in der Box ist ja nun wirklich nichts

              lg
              verenchen
              De Nalani v. Domani Vengo (Donnerhall x Pik Ramiro) x Continue x Rubinstein

              Kommentar

              • sinola
                • 26.12.2002
                • 125

                #8
                Hallo!

                Erst einmal sind 2 1/2 Monate Ausbildung von einer(entschulige bitte, soll kein Vorwurf sein!&#33 Amateurin, die keine Erfahrung mit jungen Pferden hat, nicht gerade viel.

                Dann gilt die Devise: Jungen nervösen Pferden sollte man soviel Regelmäßigkeit wie möglich bieten, damit sie die Dinge des täglichen "Reitpferdelebens" als normal und nicht bedrohlich ansehen. Also, nicht jeden Tag etwa neues (um der Abwechslung willen) sondern einen gewissen regelmäßigen Ablauf bieten.
                Und dann: Den Kopf "unten" haben, hat mit locker dahergehen nichts zu tun. Ein Pferd mit diesem Ausbildungsstand kann noch nicht locker sein, weil es auch noch nicht ausbalanciert ist. Es hat eben noch Mühe, sich und den Reiter "rund" zu bewegen. Geduld ist hier die erste Reiterpflicht. Wenn du außerdem des öfteren "abgestiegen" bist, ist das nur ein weiteres Zeichen dafür, dass dein Pferdchen mit dem Reitergewicht noch ziemliche Mühe hat und wohl auch Rückenschmerzen. Jeder vernünftige Mensch mit ein wenig Ahnung von Sport weiß, dass Muskelaufbau (und Muskeln braucht dein Pferd um dich vernünftig tragen zu können!&#33 nicht in 2 oder 3 Monaten möglich ist, vor allem, wenn das Pferd noch so jung ist, also auch noch wächst. Gib ihr Zeit, bemühe dich immer wieder um viel Ruhe und lass dich nicht von ehrgeizigen Trainern verwirren, die dann sagen: Das muss sie machen oder können. Müssen muss kein Pferd, wenn du es lange gesund und leistungsfähig erhalten willst.
                Turniere würde ich mir (und vor allem deinem Pferd) an deiner Stelle diese Jahr nicht antun. Warte lieber, bis sie wirklich vertrauensvoll mit dem Reiter und den Anforderungen umgehen kann. Wer treibt euch? Dein Ehrgeiz oder der des Trainers...?

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