"Schenkelzwang" ausgelöst durch Bereiter

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  • leifchen23
    Gesperrt
    • 22.03.2009
    • 192

    "Schenkelzwang" ausgelöst durch Bereiter

    Hatte meinen Wallach 5 jährig letztes Jahr im Mai zum Beritt. Der Bereiter war anfangs sehr begeistert von ihm. Mein Pferd hatte zu diesem Zeitpunkt nicht allzuviel Kondition und wurde von dem Bereiter eine halbe Stunde auf dem Zirkel gearbeitet. Das ging 3 mal gut und dann hat mein Pferd aus dem Galopp heraus angefangen zu steigen. Dann wurde er am nächsten Tag longiert und war brav wie immer. Der Bereiter ist in den nächsten Tagen wieder geritten, bis es so schlimm war, dass er mein Pferd nicht mehr anreiten konnte und er gleich wieder stieg. Er hat ihn nur noch in den Trab bekommen, wenn jemand mit der Longierpeitsche hinterherlief. Pferd wurde von Tierarzt und Osteopath gecheckt, keiner hat was gefunden. Also nahm ich das steigende Pferd mit nach Hause. Hab ihm eine Woche Ruhe gegönnt und nur longiert. Als ich mich dann das erste mal draufsetzte, ist er bei geringstem Schenkeldruck gestiegen. Hab angefangen mit ihm "Kompromissreiten" zu machen. Einfach nur vorwärts und geradeaus, viel ins Gelände damit er wieder den Gang reinbekommen hat. Dann bin ich leider wegen einer SchulterOP ausgefallen. Hab ihn dann erst im Oktober einmal die Woche von einem Bereiter am eigenen Stall reiten lassen. Ging ganz gut. Nur in der Halle hat er wieder mit dem Steigen angefangen. War bei mir dann allerdings besser. Dann haben wir herausgefunden, dass der Sattel nicht passt. Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass er immer dann wenn ihm etwas nicht passt in die Luft geht was aber vor dem Beritt im Mai nicht so war. Kann es sein, dass ihm der Druck von dem Bereiter zuviel war und er das abgespeichert hat und sich so den Hilfen entzieht. Wenn man ihn vorne bisschen mehr anpackt, und mit dem Bein kommt fängt er sofort zum zicken an. Er wird jetzt viel longiert und wernn er beim Reiten den vorwärtsgang drin hat gehts auch inzwischen. Aber Seitengänge im Schritt anzufangen sind eine Katastrophe. Man muss auch dazu sagen, dass es ein sehr phlegmatisches Pferd ist. Habt ihr schon mal so einen Fall gehabt?
  • Arame
    • 03.03.2008
    • 3407

    #2
    Wenn ein Pferd nach 3 mal (Bereiter)reiten so reagiert und dem Pferd nachweislich nichts weh tut muss der Bereiter entweder ein totaler "Vergewaltiger" gewesen sein, (hast du ihn reiten gesehen? Wie fandst du die Reiterei?) oder das Pferd hat nicht den besten Charakter?

    Wie ist das Pferd ansonsten charakterlich? Hat der Sattel beim besagten Beritt schon nicht gepasst?

    Kommentar

    • Cara67
      • 07.04.2008
      • 2479

      #3
      Sorry - aber ein ordentlicher Bereiter kontolliert auch die Ausrüstung - und er muß erkennen, ob ein Sattel paßt oder nicht.

      Ich kann mich Arame da nur anschließen mit der Frage: warst Du immer dabei?

      Man kann jetzt nicht automatisch sagen, der Bereiter wars. Es gibt auch wirklich schwierige Pferde, die sich mit allen Mitteln der Arbeit entziehen.

      Ich würde ein sicheres Begleitpferd mitnehmen, und das Pferd erstmal im Gelände reiten - um zu testen, was er dort macht.

      Meine Erfahrung ist, wenn sie sich gegen Seitengänge wehren, stimmt etwas im Rücken nicht. Damit meine ich nicht unbedingt etwas pathologisches, sondern ein fester Rücken reicht da auch schon. Wie geht er an der Longe - wölbt er den Rücken auf, ist er "locker"?

      Es hört sich alles so an, als sei da zu früh (nicht gemäß des Ausbildungsstandes und der Konstitution) zu viel gemacht worden. Charakterstarke Pferde protestieren und wehren sich. Schau einfach mal, was er im Wald macht - da wird der Bereiter ja nicht mit ihm gewesen sein.
      Zuletzt geändert von Cara67; 09.03.2010, 06:36.

      Kommentar


      • #4
        Einen 5 Jährigen ohne Kondition ne 1/2 Stunde auf dem Zirkel "arbeiten" find ich schon mal total heftig.
        Ein junges Pferd braucht Abwechslung und nicht ne halbe Stunde die selbe Sch.... - Sorry.
        Und die ganze Zeit auf dem Zirkel ist auch extrem anstrengend, wenn er noch nicht wirklich gut geritten und ausbalanciert ist. Abwechslungsreiches Arbeiten - lange Bahn, Schlangenlinien durch die Bahn, viele Übergänge reiten, Wechsel durch die Bahn oder aus dem Zirkel etc.
        Das wär mal mein erster Knackpunkt.
        Und sowas nennt sich "Bereiter" ?????
        Wie wurde er aufgewärmt? Oder gings gleich los nach 3 Min. Schritt?
        Dann noch mit nicht passendem Sattel, vielleicht auch harter Hand und Schenkel voll dran?

        Würd dem auch mal ne Auszeit vom "Arbeiten" gönnen. Ausreiten und Spaß haben, wär vielleicht mal vorab wieder angesagt. Und viel loben, wenn er was ordentlich gemacht hat.

        Sicher sollte man natürlich auch eventuelle Schmerzen in Betracht ziehen bzw. ausschließen.

        Kommentar

        • moonlight^
          • 23.09.2005
          • 1614

          #5
          Wenn du ihn longierst, machst du das mit einer einfachen Longe oder Doppellonge?? Doppellonge wirkt bei Steigern oft Wunder!! Ich würde ihm auch erstmal wieder viel Abwechlung gönnen, andrerseits must du irgendwo auch konsequent sein und ihm auch mal bewusst machen, dass er nicht zu steigen hat, sobald du was von ihm willst.

          lg

          Kommentar

          • leifchen23
            Gesperrt
            • 22.03.2009
            • 192

            #6
            Ich war natürlich nicht dabei. Wenn ich in den Ausbildungsstall kam, war er immer schon geritten. Termine absprechen mit dem Bereiter war nicht drin. Er hat sich immer irgendwie rausgeredet. Sicherlich lag es auch mit an dem Sattel, den ich zu diesem Zeitpunkt neu gekauft habe. Aber wie ihr schon sagt, soll das der Bereiter auch wissen, ob der passt oder nicht. Ausserdem wusste er, dass das Pferd noch nicht ausbalanciert war und vorher nicht ne halbe Stunde auf dem Zirkel laufen musste. Beim longieren (keine Doppellonge) läuft er gut. Schwingt auch schön durch. Am wochenende habe ich einfach Seitengänge ein bisschen auf dem Feldweg probiert, da er im Gelände mehr Vorwärtsdrang hat als in der Halle. Hab ihn auch immer gelobt. Er ist kein schwieriges Pferd, er hat eben Charakter und zeigt wenn etwas nicht passt. Mit dem Sattel ist das ein leidiges Thema. Mit einer Sattlerin haben wir alle Modelle namhafter Herstelle probiert und alle sind gerutscht. Der einzige Sattel, der momentan einigermassen passt und nicht rutscht ist ein Hock. Der hat aber wieder einen sehr engen Wirbelkanal. Ich bin hin und hergerissen.........

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