Extrem empfindlich im Maul

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  • Extrem empfindlich im Maul

    Hallo,

    am Wochenende hab ich einen 5j. Wallach von einer Freundin geritten, dieser ist extrem empfindlich im Maul, meine Freundin weiß sich gar nicht mehr zu helfen.

    Es war bereits ein spezieller Pferdezahnarzt da, hat Wolfszähne und alles weitere ausgeschlossen. Das Pferd ist locker im Rücken, schwingt, ist super im Takt, nur bei jeder Parade (wenn auch noch so gefühlvoll) reißt er den Kopf hoch und macht absolut dicht. Das selbe ist bereits bei geringer Anlehnung der Fall, am besten immer Zügel locker, kaum Kontakt.
    Sie hatte zudem einen Chiropraktiker (wegen Wirbel oder was auch immer), auch dort ist alles ausgeschlossen. Gebisse bereits in den verschiedensten Variationen getestet.

    Gibt es irgendwelche Mglichkeiten, das Pferd dazu zu bekommen an das Gebiss zu treten? Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Oder einen Einfall?
  • Basti
    • 19.03.2003
    • 1394

    #2
    "zügel weg" ist glaub ich das falscheste was man da machen kann. das pferd will nicht an das gebiss treten, also muss der zügel dran.

    immer schön das kreuz dran, tief einsitzen und darauf achten, dass eine konstante verbindung (vor allem äußere) zum pferdemaul bestehen bleibt. springende zügel vermeiden.

    wenn er den kopf hochreißt - die zügel nicht wegschmeissen sondern das pferd mit dem kreuz nach vorne treiben und evtl. einen klapps mit der gerte geben. wichtig ist, dass alles immer in der vorwärtsbewegung ausgeglichen wird, sonst kann das pferd evtl. steigen.
    Jeda macht mal Fela

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    • Dimona
      • 16.07.2003
      • 1573

      #3
      Wenn gesundheitlich Mängel auszuschließen sind, einfach mal ein paar Tage drüber vorwärts drüber weg reiten. Auf gar keinen Fall die Hand weg, gerade das will er ja erreichen. Hatte das ne Zeit lang bei meinem, das er auf die Übergänge aus der Verstärkung ins Arbeitstempo nicht reagiert hat, wenn ich dann mal richtig zugegriffen hab ging er vorne hoch. Hab dann die Hand drangelassen und von hinten nachgeschoben. Er hat dann zwar ganz schön gegrunzt aber nach kurzer Zeit hat ers verstanden.
      http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

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      • #4
        Ist denn die Zunge auch in Ordnung??

        Ansonsten stimme ich auch nur meinen Vorschreibern zu. Hand weg bringt ja gar nichts - er muss ans Gebiss rantreten. Dann lass ihn doch ruhig den Kopf hochreissen, reite ihn weiter vorwärts. Den Kopf runter bekommst du schon wieder. Seit wann macht er das denn so - ist da etwas vorgefallen?? Oder mal das Gebiss wechseln?? Mit was reitet ihr ihn denn??

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        • monti
          • 13.10.2003
          • 11758

          #5
          Mit Kreuz reiten (von hinten nach vorne) - wie oben schon geschrieben - und vor allem GEFÜHLVOLLES WEICHES HANDGELENK ! Immer schön am Maul dranbleiben wollen - die Zunge am Ringfinger spüren.
          Du hast ja gesagt, dass Du alles durchgecheckt hast.....es gibt einfach Pferde, die spitze Laden haben und deshalb empfindlicher auf das Gebiß reagieren.....das ist aber nicht unbedingt ein Nachteil.....mir sind solche Pferde lieber als die "toten", bei denen mir die Arme abfallen.
          Achte vor allem auf der rechten Hand darauf, dass der rechte Zügel nicht "springt" - ganz gleichmäßige ruhige Verbindung am rechten Zügel halten.
          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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          • monti
            • 13.10.2003
            • 11758

            #6
            Ist das Gebiß auch nicht zu dick ? Manche Pferde haben eine dicke Zunge und brauchen ein dünneres Gebiß, weil sonst die Zunge gequetscht wird. Ich würde auf jeden Fall ein doppelt gebrochenes nicht zu dickes Gebiß wählen.
            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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            • Caro
              • 02.03.2002
              • 248

              #7
              hi,
              bei uns steht ein andalusier der auch sehr empfindlich ist.
              wenn man die zügel nur aufnimmt geht schon das kopfgereise los er neigt daher auch zu steigen und is früher auch sehr oft und gefährlich gestiegen.
              wie die anderen schon sagten auf gar keinen fall die zügle nur durchhängen lassen.
              bei dem andalsuier hilft nur geduld und eine ganz ruhige und weiche hand. wenn er den kopf hochreißt ignoriere ich das und mache einfach weiter mittlerweile geht er größtenteils in ahnlehnung,aber es gibt immer noch phasen wo er nur noch am kopf hochreißen ist.. auf gar keine fall mit der hand strafen bei ihm hilft -wie gesagt- einfach weiterreiten .
              er ist von natur aus ein kleines sensibelchen aber unglaublich schlau.
              solche pferde sind auf gar keinen fall ein nachteil man lernt auf ihnen auch selber unglaublich sensibel zu werden.
              bei ihm hat das kopf hochreißen aber auch einen speziellen grund er wurde(wie ich erfahren hab) mit kandare und einer nicht gerade wichen hand eingeritten und ich vermute er hat einfach angst vorm gebiss,früher ist aus angst nur noch gestiegen.
              liebe grüße
              Caro
              wer einen freund sucht,der perfekt ist bleibt ohne freunde.

              Kommentar


              • #8
                Vielen Dank für die bisherigen Antworten, auch bei diesem Pferd handelt es sich um ein Sensibelchen, er macht das schon sehr lange, meine Freundin hat ihn leider immer mit der "Hand weg" Tour durchkommen lassen.
                Gebiss benutzt sie zur Zeit das KK-Ultra, doppelt gebrochen in normaler Dicke.

                Das Thema Sensibelchen ist wahrscheinlich erblich vorbelastet, der Wallach ist nämlich ein Limbus Sohn (ich selbst reite auch einen Landgraf Enkel, der sehr sensibel reagiert, aber er lässt sich dennoch anfassen und tritt auch an das Gebiss heran, nur Reiter mit harter Hand werden von ihm gar nicht akzeptiert, der geht dann voll auf die Barrikaden). Nur bei dem Limbus ist es halt so extrem, wie ich es noch nie erlebt habe.

                Danke für eure Hilfe, werde das gleich an sie weitertragen

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                • #9
                  Hmmm... das hatte ich in abgeschwächter Form auch, allerdings nur in der Lösungsphase. Und dann habe ich meinem Hotti ein KK Sprenger Aurigan Gebiss, doppelt gebrochen, normale Dicke reingehängt - ich weiss, das hat Dein Hotti schon - und seit dem geht meiner wunderbar an die Hand, und das mit dem Kopf hochreissen ist Geschichte.
                  Will sagen: Vielleicht musst Du verschiedene Gebisse testen, bis du das findest, das Deinem Pferd am besten zusagt. Und: Es lohnt sich, ein Gebiss ca. 1 Woche auszuprobieren, bis man die "Wirkung" kennt. Nach 1 Mal reiten ändert sich das Verhalten des Pferdes - auf jeden Fall bei meinem - noch gar nicht.
                  Viel Glück!

                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo,

                    ihr seid sicher, dass es ein approbierter Tierarzt war, der sich auf Zähne spezialisiert hat und nicht so'n Gottweißwas-Behandler? Gut, gesundheitlich ist also alles in Ordnung. Im Falle eines Tierarztes nämlich auch die Zunge! Das Gebiss ist weniger wichtig, vorausgesetzt, Du hast das Gefühl, das Pferd kommt damit klar. Wobei doppelt-gebrochene Gebisse nicht unproblematisch sind. Sie verleiten den Reiter, (zu-)viel in die Hand zu nehmen und auch die Pferde, dem Reiter (zu-) viel in die Hand zu legen. Das würde ich nochmal überprüfen. Empfehlenswert ist die französische Schultrense, in Deutschland falscherweise Knebeltrense genannt. Richtig muss es Schenkeltrense heißen. Sie ist mit 18 mm relativ dünn, was aber viele Pferde eindeutig lieber mögen, als zu viel Eisen im Maul. Außerdem hat sie eine sehr gute Seitenführung, was die korrespondierenden und die seitwärts weisenden Zügelhilfen gut unterstützt. Dicke Gebisse sind was für Reiter mit schlechtem Sitz. Deine Beschreibung des Gehens dieses Pferdes ist mit guter Wahrscheinlichkeit falsch. Ein Pferd, das keine Anlehnung nimmt und mittels Treiben nicht zur Anlehnung gebracht werden kann, geht nicht durch den Rücken und schwingt nicht. Vielleicht ist es noch im Takt, aber bestimmt nicht mehr im Rhythmus. Auf keinen Fall ist es losgelassen! Ich vermute als weitere Ursache, dass das Pferd in falsch verstandenem Vorwärts über Tempo geritten wird. Im Übrigen dürften die Paraden respektive halben Paraden nur ungenügend durch treibende Hilfen vorbereitet sein. Sollte dann noch dazukommen, dass der Reiter dem Pferd eine Form abverlangt, die der gegenwärtige Ausbildungsstand nicht hergibt, ergibt sich der von Dir geschilderte Zustand. Mit anderen Worten: Das Pferd ist verritten. Das Korrekturpferd ist fertig, noch bevor es richtig ausgebildet war. Da hilft nur eins: Nach der Skala der Ausbildung von vorne anfangen. Voraussetzung ist, dass der Reiter über genügend Wissen und genügend Sitz verfügt. Fehlt eines davon, heißt es erstens Lesen und Verstehen (z. B. Michael Strick: „Denksport Reiten" und Gustav Steinbrecht: „Das Gymnasium des Pferdes"; aber auch Waldemar Seunig: „Von der Koppel bis zur Kapriole" und Alois Podhajsky: „Die klassische Reitkunst" sind sehr empfehlenswert) und zweitens: an die Longe zur Sitzschulung. Aber bitte nur bei einem vernünftigen Ausbilder, der etwas mit dem Begriff „Balance in der Bewegung" anfangen kann. O. K., ich gehe davon aus, dass beide Voraussetzungen gegeben sind. 1. Gebot: Wir haben viel Zeit und noch mehr Geduld. In aller Ruhe putzt Du Dein Pferd und rüstest es aus. Vorsicht mit dem Sattelgurt! Nur soviel anziehen, dass der Sattel beim Warmführen nicht verrutschen oder herunter fallen kann. Nachdem Du mindestens 15 Minuten mit dem Pferd gelaufen bist, sattelst Du nach und sitzt auf. Aber bitte von einem Stühlchen oder Ähnlichem. Sollte das Pferd das nicht zulassen, lasse Dir helfen und übe es in der Folge. Ein gut erzogenes und ausgebildetes Pferd steht immer ruhig, wenn es der Reiter will. Immer! Du bist oben. Jetzt reitest Du zwei, drei Runden Schritt mit hingegebenem Zügel. Du fasst das Maul nicht an und Du treibst nicht! Danach nimmst Du Kontakt mit dem Maul auf, d. h., Du nimmst die Zügel soviel an, dass eine sichere aber sehr leichte Verbindung zum Maul entsteht. Halbe Parade, alleine durch Aufrichten des Oberkörpers und diskretes Schließen beider Waden. Keine Hand! Leichttraben. Natürlicher Trab. Das ist das Tempo, das Dein Pferd von sich aus geht, ohne dass Du treibst. Du bist völlig passiv, keine Manipulation mit der Hand, mit dem Schenkel oder dem Gewicht. Du siehst nur zu, dass Du das Pferd nicht behinderst und eure Schwerpunkte übereinstimmen, ihr also im Gleichgewicht seid. Sollte Dir das gelingen, pendelt das Pferd zwanglos im Takt dahin und vermittelt den Eindruck, zufrieden zu sein. Es ist jetzt auf der Vorhand, was nicht schlimm ist. Schüttelt das Pferd den Kopf, das Genick oder den Hals, ist das toll. Die alten Profis nennen das „Tauwetter im Genick". Das beste Zeichen, dass Du auf dem richtigen Weg bist. Aber: Die wenigsten Pferde machen das bei den ersten Korrektureinheiten. Das kann ein paar Wochen dauern; vielleicht auch Monate, je nach Grad der Verrittenheit. Es hat geschüttelt! Jetzt heißt es für Dich: maximale Konzentration bei völliger Passivität. Fühle, was das Pferd mit dem Gewicht in Deinen Händen macht. Löst sich das Pferd, legt es Dir erstens mehr Gewicht in die Hand (Sehr gut! Bitte nicht verwechseln mit auf den Zügel legen.), zweitens fängt es an durch den Rücken zu gehen, es prustet ab und tritt Dir dabei vermehrt zwischen die Schenkel, weil es beim Abschnauben seinen Brustkorb entspannt. Du hast auf einmal nicht mehr das Gefühl, dass eines Deiner Beine, meistens das auf der steifen Seite, von der Brustwand weggestoßen wird. Sondern beide Beine liegen ruhig am Pferd und werden gleichsam von ihm angesaugt. Noch nicht seitengleich, aber immerhin. Du kannst jetzt mal probehalber versuchen, auszusitzen. Dabei wirst Du feststellen, dass Du ziemlich zwanglos zum Sitzen kommst, zusätzlich hast Du das Gefühl, nach vorne unten in den Sattel gezogen zu werden. Wenn Du die Sache bis hierhin hinbekommen hast, ziehe ich meine Kappe vor Dir! Nicht übermütig werden: weiter! Jetzt kommt der schwierige Teil. Du musst nun durch gefühlvolles, angemessenes Treiben, erreichen, dass das Pferd Dir mehr Gewicht in die Hand legt. Seitenunterschiede im Gewicht spielen keine Rolle, beachte sie nicht. Das hängt mit der Schiefe zusammen und kommt später. Sobald Du mehr Gewicht bekommst, versuchst Du, ständig auszusitzen. Lässt das Pferd das zu, ohne dass sich die Lage sonst ändert, ist das prima. Und jetzt aufpassen! Konzentriere Dich auf das Gewicht in Deinen Händen. Du wirst feststellen, dass es im Takt der Hinterbeine wechselt. Das Gewicht in der Hand des gleichseitig abschwingenden Hinterbeines wird mehr und zwar abhängig davon, wie stark oder energisch dieses Hinterbein abstößt. Damit ist das Gewicht in Deiner Hand unmittelbar davon abhängig, wie stark Du getrieben hast, sofern das Pferd die treibenden Hilfen nun sauber durchlässt. Aber, warum sollte es jetzt etwas anderes tun? Nebenbei, dass Du seitengetrennt jeden Hinterfuß einzeln bedienst, versteht sich wohl von selbst, oder? Also bitte nicht mit beiden Schenkeln gleichzeitig treiben, sondern seitengetrennt den jeweils abschwingenden Hinterfuß treibend bedienen. Der richtige Zeitpunkt ist der, in dem Dein Schenkel quasi vom Pferd angesaugt wird. Am besten fühlst Du das im Schritt. Im Trabe ist es genauso, nur doppelt so schnell. Klar ist, dass Du nur große gerade und gebogene Linien reitest, runde die Ecken ab, dreh' bloß keine kleinen Kringel. Das ist Gift! Erstens für die Zehengrundgelenke, so reitet man die Pferde platt, und zweitens für das bis dahin Erreichte. Dein Pferd geht nach vorwärts gedehnt und hat Dir anständig Gewicht in die Hand gelegt, was ziemlich viel sein kann. Keine Angst, das ist in Ordnung. Abwärts ist auch gut, aber bitte nicht tiefer als das Buggelenk. Schau' in die Spiegel. Steht das Maul tiefer als die Bugspitze, musst Du mehr treiben. Du kommst nun in die Phase, in der Du das Pferd mit den treibenden Hilfen aus der Tiefe aufrichtest. Dabei bleibt die Hand passiv aushaltend. Sie gibt keinesfalls nach, sie nimmt aber auch keinesfalls an, noch manipuliert sie sonst wie - riegeln und so. Wenn Du es bis hier hin geschafft hast, mach' keinen Mist und bescheiß' Dich nicht selbst. Wie viel Treiben Dein Pferd jetzt braucht, musst Du ausprobieren. Steigerst Du zu wenig, ändert sich nichts, steigerst Du zu stark, kriegst Du noch mehr Gewicht in die Hand. Was aber nicht schlimm ist, zeigt es Dir doch, dass Dein Pferd seine Hinterhand entriegelt hat und bereit ist, mitzuarbeiten. Du hast Gefühl, deshalb wirst Du nach kurzer Zeit fühlen, wie viel Du steigern musst. Du stellst dann fest, dass Dein Pferd mit den Hinterbeinen näher zum Schwerpunkt tritt und dabei seinen Hals hebt (Das hat noch nichts mit Versammlung zu tun&#33. Dabei wird es leichter in der Hand. Es hat nun die Form und den Gang einer jungen Remonte. Das Wesentlichste ist also geschafft. Wie es dann weitergeht, erarbeitest Du Dir selbst aus der oben genannten Literatur. Oder aber mit Deinem Reitlehrer. Obwohl ich bezweifle, dass Dir da ein vernünftiger zur Verfügung steht. Sonst wärst Du ja nicht in die Situation gekommen, die Du eingangs geschildert hast.

                    Ich wünsche Dir, dass es klappt! Toi, Toi, Toi und Hals- und Beinbruch!


                    Musmic

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                    • Mondi
                      • 12.08.2004
                      • 451

                      #11
                      Hallo Musmic,

                      Du hast dir ja echt Mühe gegeben bei deinen Ausführungen!
                      Ich habe auch so eine Kandidatin im Stall, die nicht v/a gehen will und ständig das Rennen anfängt. Das Problem ist nur, was mach ich, wenn sie schon im normalen Trab anfängt zu Rennen? Du hast ja eigentlich den Idealfall beschrieben, aber meistens fängts ja schon damit an, das man noch nicht mal normalen Trab reiten kann. Meine Stute rennt einfach so, und dann fang ich an zu bremsen und schon habe ich einen Teufelskreislauf.
                      Ich habe mir auch das Buch Denksport Reiten gekauft, aber auch dort werden die Problemfälle nicht wirklich angesprochen. Dort steht nur, das Pferd hat unkontrollierte Schubkraft oder Schmerzen. Eine wirkliche Lösung finde ich dort nicht. Schmerzen schließe ich eher aus, da mein Pferd sowohl vom TA untersucht wurde, als auch regelmäßig vom Ostheo behandelt wird.
                      Ich habe jetzt meine Freundin zur Hilfe geholt, sie reitet mit sehr weicher Hand und fast nur mit Gewichtshilfen und kam imer gut mit meinem Pferd zu Recht. Sie wird sie jetzt 2x die Woche reiten und ich hoffe, das wir dann endlich die Probleme beheben können.

                      Gruß Hannah

                      Kommentar


                      • #12
                        Zitat von [b
                        Zitat[/b] (Musmic @ Okt. 08 2004,01:03)]Hallo,

                        ihr seid sicher, dass es ein approbierter Tierarzt war, der sich auf Zähne spezialisiert hat und nicht so'n Gottweißwas-Behandler? Gut, gesundheitlich ist also alles in Ordnung. Im Falle eines Tierarztes nämlich auch die Zunge! Das Gebiss ist weniger wichtig, vorausgesetzt, Du hast das Gefühl, das Pferd kommt damit klar. Wobei doppelt-gebrochene Gebisse nicht unproblematisch sind. Sie verleiten den Reiter, (zu-)viel in die Hand zu nehmen und auch die Pferde, dem Reiter (zu-) viel in die Hand zu legen. Das würde ich nochmal überprüfen. Empfehlenswert ist die französische Schultrense, in Deutschland falscherweise Knebeltrense genannt. Richtig muss es Schenkeltrense heißen. Sie ist mit 18 mm relativ dünn, was aber viele Pferde eindeutig lieber mögen, als zu viel Eisen im Maul. Außerdem hat sie eine sehr gute Seitenführung, was die korrespondierenden und die seitwärts weisenden Zügelhilfen gut unterstützt. Dicke Gebisse sind was für Reiter mit schlechtem Sitz. Deine Beschreibung des Gehens dieses Pferdes ist mit guter Wahrscheinlichkeit falsch. Ein Pferd, das keine Anlehnung nimmt und mittels Treiben nicht zur Anlehnung gebracht werden kann, geht nicht durch den Rücken und schwingt nicht. Vielleicht ist es noch im Takt, aber bestimmt nicht mehr im Rhythmus. Auf keinen Fall ist es losgelassen! Ich vermute als weitere Ursache, dass das Pferd in falsch verstandenem Vorwärts über Tempo geritten wird. Im Übrigen dürften die Paraden respektive halben Paraden nur ungenügend durch treibende Hilfen vorbereitet sein. Sollte dann noch dazukommen, dass der Reiter dem Pferd eine Form abverlangt, die der gegenwärtige Ausbildungsstand nicht hergibt, ergibt sich der von Dir geschilderte Zustand. Mit anderen Worten: Das Pferd ist verritten. Das Korrekturpferd ist fertig, noch bevor es richtig ausgebildet war. Da hilft nur eins: Nach der Skala der Ausbildung von vorne anfangen. Voraussetzung ist, dass der Reiter über genügend Wissen und genügend Sitz verfügt. Fehlt eines davon, heißt es erstens Lesen und Verstehen (z. B. Michael Strick: „Denksport Reiten" und Gustav Steinbrecht: „Das Gymnasium des Pferdes"; aber auch Waldemar Seunig: „Von der Koppel bis zur Kapriole" und Alois Podhajsky: „Die klassische Reitkunst" sind sehr empfehlenswert) und zweitens: an die Longe zur Sitzschulung. Aber bitte nur bei einem vernünftigen Ausbilder, der etwas mit dem Begriff „Balance in der Bewegung" anfangen kann. O. K., ich gehe davon aus, dass beide Voraussetzungen gegeben sind. 1. Gebot: Wir haben viel Zeit und noch mehr Geduld. In aller Ruhe putzt Du Dein Pferd und rüstest es aus. Vorsicht mit dem Sattelgurt! Nur soviel anziehen, dass der Sattel beim Warmführen nicht verrutschen oder herunter fallen kann. Nachdem Du mindestens 15 Minuten mit dem Pferd gelaufen bist, sattelst Du nach und sitzt auf. Aber bitte von einem Stühlchen oder Ähnlichem. Sollte das Pferd das nicht zulassen, lasse Dir helfen und übe es in der Folge. Ein gut erzogenes und ausgebildetes Pferd steht immer ruhig, wenn es der Reiter will. Immer! Du bist oben. Jetzt reitest Du zwei, drei Runden Schritt mit hingegebenem Zügel. Du fasst das Maul nicht an und Du treibst nicht! Danach nimmst Du Kontakt mit dem Maul auf, d. h., Du nimmst die Zügel soviel an, dass eine sichere aber sehr leichte Verbindung zum Maul entsteht. Halbe Parade, alleine durch Aufrichten des Oberkörpers und diskretes Schließen beider Waden. Keine Hand! Leichttraben. Natürlicher Trab. Das ist das Tempo, das Dein Pferd von sich aus geht, ohne dass Du treibst. Du bist völlig passiv, keine Manipulation mit der Hand, mit dem Schenkel oder dem Gewicht. Du siehst nur zu, dass Du das Pferd nicht behinderst und eure Schwerpunkte übereinstimmen, ihr also im Gleichgewicht seid. Sollte Dir das gelingen, pendelt das Pferd zwanglos im Takt dahin und vermittelt den Eindruck, zufrieden zu sein. Es ist jetzt auf der Vorhand, was nicht schlimm ist. Schüttelt das Pferd den Kopf, das Genick oder den Hals, ist das toll. Die alten Profis nennen das „Tauwetter im Genick". Das beste Zeichen, dass Du auf dem richtigen Weg bist. Aber: Die wenigsten Pferde machen das bei den ersten Korrektureinheiten. Das kann ein paar Wochen dauern; vielleicht auch Monate, je nach Grad der Verrittenheit. Es hat geschüttelt! Jetzt heißt es für Dich: maximale Konzentration bei völliger Passivität. Fühle, was das Pferd mit dem Gewicht in Deinen Händen macht. Löst sich das Pferd, legt es Dir erstens mehr Gewicht in die Hand (Sehr gut! Bitte nicht verwechseln mit auf den Zügel legen.), zweitens fängt es an durch den Rücken zu gehen, es prustet ab und tritt Dir dabei vermehrt zwischen die Schenkel, weil es beim Abschnauben seinen Brustkorb entspannt. Du hast auf einmal nicht mehr das Gefühl, dass eines Deiner Beine, meistens das auf der steifen Seite, von der Brustwand weggestoßen wird. Sondern beide Beine liegen ruhig am Pferd und werden gleichsam von ihm angesaugt. Noch nicht seitengleich, aber immerhin. Du kannst jetzt mal probehalber versuchen, auszusitzen. Dabei wirst Du feststellen, dass Du ziemlich zwanglos zum Sitzen kommst, zusätzlich hast Du das Gefühl, nach vorne unten in den Sattel gezogen zu werden. Wenn Du die Sache bis hierhin hinbekommen hast, ziehe ich meine Kappe vor Dir! Nicht übermütig werden: weiter! Jetzt kommt der schwierige Teil. Du musst nun durch gefühlvolles, angemessenes Treiben, erreichen, dass das Pferd Dir mehr Gewicht in die Hand legt. Seitenunterschiede im Gewicht spielen keine Rolle, beachte sie nicht. Das hängt mit der Schiefe zusammen und kommt später. Sobald Du mehr Gewicht bekommst, versuchst Du, ständig auszusitzen. Lässt das Pferd das zu, ohne dass sich die Lage sonst ändert, ist das prima. Und jetzt aufpassen! Konzentriere Dich auf das Gewicht in Deinen Händen. Du wirst feststellen, dass es im Takt der Hinterbeine wechselt. Das Gewicht in der Hand des gleichseitig abschwingenden Hinterbeines wird mehr und zwar abhängig davon, wie stark oder energisch dieses Hinterbein abstößt. Damit ist das Gewicht in Deiner Hand unmittelbar davon abhängig, wie stark Du getrieben hast, sofern das Pferd die treibenden Hilfen nun sauber durchlässt. Aber, warum sollte es jetzt etwas anderes tun? Nebenbei, dass Du seitengetrennt jeden Hinterfuß einzeln bedienst, versteht sich wohl von selbst, oder? Also bitte nicht mit beiden Schenkeln gleichzeitig treiben, sondern seitengetrennt den jeweils abschwingenden Hinterfuß treibend bedienen. Der richtige Zeitpunkt ist der, in dem Dein Schenkel quasi vom Pferd angesaugt wird. Am besten fühlst Du das im Schritt. Im Trabe ist es genauso, nur doppelt so schnell. Klar ist, dass Du nur große gerade und gebogene Linien reitest, runde die Ecken ab, dreh' bloß keine kleinen Kringel. Das ist Gift! Erstens für die Zehengrundgelenke, so reitet man die Pferde platt, und zweitens für das bis dahin Erreichte. Dein Pferd geht nach vorwärts gedehnt und hat Dir anständig Gewicht in die Hand gelegt, was ziemlich viel sein kann. Keine Angst, das ist in Ordnung. Abwärts ist auch gut, aber bitte nicht tiefer als das Buggelenk. Schau' in die Spiegel. Steht das Maul tiefer als die Bugspitze, musst Du mehr treiben. Du kommst nun in die Phase, in der Du das Pferd mit den treibenden Hilfen aus der Tiefe aufrichtest. Dabei bleibt die Hand passiv aushaltend. Sie gibt keinesfalls nach, sie nimmt aber auch keinesfalls an, noch manipuliert sie sonst wie - riegeln und so. Wenn Du es bis hier hin geschafft hast, mach' keinen Mist und bescheiß' Dich nicht selbst. Wie viel Treiben Dein Pferd jetzt braucht, musst Du ausprobieren. Steigerst Du zu wenig, ändert sich nichts, steigerst Du zu stark, kriegst Du noch mehr Gewicht in die Hand. Was aber nicht schlimm ist, zeigt es Dir doch, dass Dein Pferd seine Hinterhand entriegelt hat und bereit ist, mitzuarbeiten. Du hast Gefühl, deshalb wirst Du nach kurzer Zeit fühlen, wie viel Du steigern musst. Du stellst dann fest, dass Dein Pferd mit den Hinterbeinen näher zum Schwerpunkt tritt und dabei seinen Hals hebt (Das hat noch nichts mit Versammlung zu tun&#33. Dabei wird es leichter in der Hand. Es hat nun die Form und den Gang einer jungen Remonte. Das Wesentlichste ist also geschafft. Wie es dann weitergeht, erarbeitest Du Dir selbst aus der oben genannten Literatur. Oder aber mit Deinem Reitlehrer. Obwohl ich bezweifle, dass Dir da ein vernünftiger zur Verfügung steht. Sonst wärst Du ja nicht in die Situation gekommen, die Du eingangs geschildert hast.

                        Ich wünsche Dir, dass es klappt! Toi, Toi, Toi und Hals- und Beinbruch!


                        Musmic
                        @ Musmic
                        Hallo!
                        Ich bin tief beeindruckt von deinem Statement und mußte beim lesen sehr Kopf mit dem Kopf nicken, weil du so recht hast. Ich selbst habe auch das Problem, daß mein Dicker extrem empfindlich im Maul reagiert, weil mal ein "netter" Mensch ihm sehr weh getan hat. Es ist schwer damit umzugehen, weil ja nun nichts mehr normal läuft, wie bei einem gut ausgebildeten, losgelassenen Pferd, welches keine schlechten Erfahrungen gemacht hat. Bei uns hat es fast 14 Monate gedauert bis man eine ganz kleine Anlehung merken konnte.... wir arbeiten weiter daran.
                        Somal gratulation zu soviel Pferdeverstand und Gefühl. Ich bin wirklich begeistert.
                        Viele Grüße
                        Snooker

                        Kommentar


                        • #13
                          @Hannah

                          Grüß Dich, Hannah!

                          Ich kann Dir über das Forum nicht mailen („access denied“). Ich habe ein paar Fragen an Dich wegen Deiner Stute. Mit den vorhandenen Informationen ist eine vernünftige Empfehlung nicht möglich. Aus Gründen der Diskretion sollten die Vorarbeiten unter uns bleiben. Maile mich doch bitte über das Forum an. Ich schicke Dir die Fragen und dann sehen wir weiter. O. K.?

                          Beste Grüße
                          Ex-Musmic

                          @ Snooker

                          Hallo!
                          Vielen Dank! Freut mich, wenn es Dir gefallen hat. Vielleicht hilft es ja auch etwas.

                          Beste Grüße
                          Ex-Musmic

                          Kommentar


                          • #14
                            Hallo Linaro,

                            ein ähnliches Problem hatte ich bei meinem Pferd auch mal, bis wir festgestellt haben, dass er allergisch auf das Metall des Gebisses reagiert hat. Nachdem wir das gewechselt haben, war es zwar nicht von heute auf morgen perfekt, aber schon deutlich besser.

                            Viele Grüße

                            Mimo

                            Kommentar


                            • #15
                              Danke Musmic zu deinem gelungenen Beitrag....hab angefangen das Thema zu lesen und bei den Ratschlägen über "tief einsitzen", "Kreuz dran" etc. wird mir ganz anders!

                              Kann euch zum Thema sitzen im Einklang mit dem Pferderücken das Buch von Eberhard Hübener "Flüsternder Zügel, atmender Schenkel...." sehr empfehlen! Sehr gut beschrieben und klappt auf Anhieb! Er beschreibt auch sehr schön warum das sogenannte "Kreuzanspannen" Gift für den Pferderücken und Reiterrücken sind!

                              Grüße an alle mitdenkenden Reiter

                              Kommentar


                              • #16
                                Zitat von [b
                                Zitat[/b] (EX-MUSMIC @ Okt. 13 2004,16:05)]@Hannah

                                Grüß Dich, Hannah!

                                Ich kann Dir über das Forum nicht mailen („access denied“). Ich habe ein paar Fragen an Dich wegen Deiner Stute. Mit den vorhandenen Informationen ist eine vernünftige Empfehlung nicht möglich. Aus Gründen der Diskretion sollten die Vorarbeiten unter uns bleiben. Maile mich doch bitte über das Forum an. Ich schicke Dir die Fragen und dann sehen wir weiter. O. K.?

                                Beste Grüße
                                Ex-Musmic

                                @ Snooker

                                Hallo!
                                Vielen Dank! Freut mich, wenn es Dir gefallen hat. Vielleicht hilft es ja auch etwas.

                                Beste Grüße
                                Ex-Musmic
                                @ ex musci

                                Würde gern weiter kontakt halten und mehr über deine erfahrungen erfahren, wenns recht ist. man trifft wirklich nur selten menschen die sich so mit dem pferd auseinandersetzen.
                                aus welchem teil von dieser erde kommst du denn??
                                gruss
                                snooker

                                Kommentar


                                • #17
                                  Zitat von [b
                                  Zitat[/b] (EX-MUSMIC @ Okt. 13 2004,16:05)]@Hannah

                                  Grüß Dich, Hannah!

                                  Ich kann Dir über das Forum nicht mailen („access denied“). Ich habe ein paar Fragen an Dich wegen Deiner Stute. Mit den vorhandenen Informationen ist eine vernünftige Empfehlung nicht möglich. Aus Gründen der Diskretion sollten die Vorarbeiten unter uns bleiben. Maile mich doch bitte über das Forum an. Ich schicke Dir die Fragen und dann sehen wir weiter. O. K.?

                                  Beste Grüße
                                  Ex-Musmic

                                  @ Snooker

                                  Hallo!
                                  Vielen Dank! Freut mich, wenn es Dir gefallen hat. Vielleicht hilft es ja auch etwas.

                                  Beste Grüße
                                  Ex-Musmic
                                  Hallo,

                                  gibst du Reitunterricht ? Genauso eine Trainer /in? suche ich .... !

                                  Schreibe mir doch gerne auch eine PM ich habe auch ein Problem mit meinem Pferd was ich aber lieber "intern" erläutern möchte da es nichts mit diesem Thema zu tun hat!

                                  Viele Grüße

                                  Kommentar

                                  • Mondi
                                    • 12.08.2004
                                    • 451

                                    #18
                                    Hallo Ex-Musmic,
                                    hab dir ne mail geschickt!!

                                    Gruß Hannah

                                    Kommentar

                                    • Carole
                                      • 04.06.2002
                                      • 1674

                                      #19
                                      Hi Musmic bzw. EX-Musmic

                                      Hab eben mal diese Box hier durchgelesen.
                                      Hab ähnliche Problemchens mit meiner Stute.

                                      Hab unter der Rubrik "Probleme" schon eine Box geöffnet.
                                      Mit dem Titel "Gämmeln - tritt nicht mehr ans Gebiss ran".

                                      Wenn du vielleicht dort auchmal kurz reinschauen könntest ?
                                      Ich denke mal du hast bestimmt noch einen Tipp für mich bzw. Erklärungen wie ich mein Problem in den Griff bekomme.

                                      Auch gerne per PM.
                                      Bin aber leider nur Bürosurferin und daher nicht immer online.
                                      Bzw. nur zu Bürozeiten.

                                      Vielen lieben Dank und Grüssle aus Luxemburg,

                                      Carole
                                      * bin Bürosurferin und nur zu Bürozeiten online *

                                      Kommentar

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