Traversale nach links, SH nach rechts besser ...

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  • newbie
    • 27.02.2008
    • 2981

    Traversale nach links, SH nach rechts besser ...

    Hallo,

    ich wollte mal nachhören, ob ich ein paar Tipps bekommen kann.

    Mein Pferd geht das Schulterherein auf der rechten Hand wunderbar, sowohl im Trab, als auch im Galopp.
    Auf der linken Hand brauche ich viel mehr äußeren Zügel und inneren Schenkel. Das strengt ihn viel mehr an. Wenn ich nicht aufpasse kommt er mir entweder zuweit in die Bahn oder wird zu eilig. Wenn ich den Spiegel im Blick habe vorne, fällt mir auf, dass das äußere Hinterbein nicht senkrecht nach unten geht, sondern leicht schräg nach innen ... versteht ihr was ich meine???
    Auf der rechten Hand ist das kein Problem.

    Was mir komisch vorkommt ist, dass er aber sowohl im Trab als auch im Galopp die Traversale nach links viel besser geht. Viel bessere Biegung, viel gesetzter.
    Nach rechts "fuselt" er mehr und ich muss aufpassen, dass die Hinterhand zum Einen genügend mitgenommen wird, zum anderen aber dann nicht die Vorhand überholt.

    Welche gymnastischen Übungen könnt ihr mir empfehlen?

    Beim Schulterherein mache ich es entweder so, dass ich unsere 60er Halle so einteile, dass ich das erste Drittel SH reite, dann Volte, dann wieder SH, dann wieder Volte und wieder SH.
    Oder aber SH-Zulegen-SH.
    Sowohl im Trab als auch im Galopp.
    Mitlerweile sind auch immer einige Tritte dabei, die sich gut anfühlen. Aber er kann es noch nicht so lange gut halten. Deshalb immer nur kurz hab ich gedacht.

    Bei der Traversale ähnlich ... auch nur kurz, dann Volte, dann weiter oder aber nur kurz, dann geradeaus, zulegen, nächste Seite wieder ...

    Würde mich über Tipps freuen.
    Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin
  • Warree
    • 29.05.2009
    • 309

    #2
    Bist du Rechtshänder und hast evt. ein deutlich "stärkeres" rechts Bein? Und damit beim Schulterherien rechts kein Problem, mit dem inneren Bein deutlich zuzufassen, ebenso bei der Traversale nach links und da mit dem rechten (äußeren) Bein die Kruppe mitzunehmen?

    Ich bin so ein totaler Rechtshänder und muss mich ständig ermahnen, den linken Schenkel auch deutlich genug einzusetzen, um das linke Hinterbein wirklich Richtung rechtes Vorderbein zu bewegen

    Kommentar

    • newbie
      • 27.02.2008
      • 2981

      #3
      Hmm ... daran kann es natürlich auch liegen ... aber nach und nach müsste er es doch eigentlich "freiwilliger" machen mit weniger Druck dachte ich.
      Ich hätte ihn da einfach gern geschmeidiger und dass er eben nicht versucht sich so rauszuwinden, wenn er die Chance hat. Also eben nicht mehr eiliger wird bzw. sich freiwilliger biegt.
      Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

      Kommentar

      • Rübchen
        • 23.12.2009
        • 1133

        #4
        Ich hatte genau das gleiche Problem, mit der Betonung auf "hatte". Schau doch mal in dem Thread "Sechsjährige lernt keine Rechtstraversalen". Da stehen jede Menge hilfreiche Tipps.

        Sicherlich gehen die Traversalen nach links immer noch besser als die nach rechts, aber was vorher nur mit Mühe und Not nach rechts gelang, geht jetzt schon mit guter Stellung und Biegung.

        Kommentar

        • Kat
          • 12.05.2004
          • 3536

          #5
          komisch ist das nicht. SH nach rechts, da muss er mit dem rechten inneren Bein etwas mehr unter den Schwerpunkt, bei der Traversale nach links genauso.
          Denke also das ist ein guter Teil noch die natürliche Schiefe, evt. hast du auch wirklich ein kräftigeres Bein, ohne es deutlich selbst zu merken.
          Ich würde wohl dazu tendieren, mehr Achten zu reiten, evt. auch mal an der kurzen Seite: von A/C abwenden in Richtung dem ersten Wechselpunkt und dann in die Ecke wieder rein, bei A/C wieder in die Bahn rein zur anderen Seite zum Wechselpunkt und in die Ecke rein...verstehst du? So hast du einmal eine zusätzliche Begrenzung und er muss Last aufnehmen und kann nicht schludern.
          Nicht zulange machen, ist sehr kräftezehrend. Evt. hilft es zusätzlich, wenn du das ganze auch noch mit Trab-Galoppübergängen kombinierst. also kurz vor dem Wechselpunkt angaloppieren, bei A oder kurz danach durchparieren, beim umstellen wieder angaloppieren.
          Ich bin vorher auch mit dem rechten Bein nie so richtig gut durchgekommen wie mit dem linken. Nach ein paar "Achten" war die Versammlung und das durchkommen sehr viel besser.
          Ich denke wichtig ist, dass das linke Bein tragfähiger wird. Also ruhig auch mal auf dem Zirkel Kruppherein reiten. Auch hier mit wenig zufrieden sein, ist anstrengend.
          Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

          Kommentar

          • marquisa
            • 08.02.2006
            • 3410

            #6
            sowohl in der Traversale nach links,als auch im SH rechts wird das rechte Hinterbein mehr gefordert.

            Kann es sein,dass dein Pferd mit dem linken Hinterbein nicht so gerne Last aufnehmen möchte/noch nicht genügend Kraft hat?

            Das wäre eine Erklärung für das "mogeln" und seitliche Vorbeitreten am Schwerpunkt.

            Was mir geholfen hat,ist zuerst im Schritt abwechselnd SH und Travers auf dem Zirkel (2. Hufschlag; abwechselnde Belastung beider Hinterbeine),dann im Trab.

            Nicht zu fleißiges Tempo,
            -im SH deine Hüfte auf die des Pferdes einstellen,also innere Hüfte vor,äußere zurück und inneren Sitzbeinhöcker belasten,

            -deine eigenen Schultern aber mit in die Blickrichtung,also nach innen drehen (Hüfte nicht mit nach innen drehen!)

            - äußeren Zügel als indirekt führenden Zügel an den Hals anlegen (das führt die Schulter des Pferdes rein)

            Kommentar

            • marquisa
              • 08.02.2006
              • 3410

              #7
              @ Kat: hab zu langsam getippt!
              warst schneller mit deiner Theorie über die Tragfähigkeit des linken HB

              Kommentar

              • newbie
                • 27.02.2008
                • 2981

                #8
                Also ich habe gestern nochmal genau drauf geachtet: Ich denke nicht, dass es meine Kraft ist, sondern wie ihr vermutet seine fehlende Kraft im linken Hinterbein.
                Das mit den Volten ist ne gute Idee, werde ich auf alle Fälle häufig umsetzen.

                Den Wechsel Travers-Schulterherein habe ich bislang immer nur an der langen Seite mehrfach gemacht. Auf dem Zirkel ist sicherlich auch ne sehr nette Variante.
                Im Schritt geht alles auf beiden Seiten ganz Spielerisch - auch die Wechsel von SH zu Travers. Da merkt man nichtmal, dass er links schwächer ist.

                Und auch auf meinen Sitz werde ich mehr achten. Bislang habe ich immer "nur" vermehrt auf die Schultern geachtet - jedoch weniger auf die Hüfte.
                Hatte also einfach innen mehr belastet vom Gewicht, aber die Hüfte nicht vorgeschoben.

                Kruppherein reite ich öfter. Macht er eigentlich auf beiden Seiten ganz nett - da fallen mir jetzt nicht so sehr Fehler auf.
                Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

                Kommentar

                • Mondnacht
                  • 01.12.2009
                  • 2470

                  #9
                  Besser als Kat und Marquisa könnte ich das jetzt auch nicht beschreiben.

                  Denke einfach daran, das jedes Pferd seine gute und schwächere Seite hat. Und ganz wichtig: Immer locker sitzen und nicht in der Hüfte einknicken...
                  Gerade wenn eine Sache nicht so gut klappt, tendiert man dazu sich unbewusst zu verkrampfen und die Pferde merken jede Gewichtsverlagerung sofort!!!

                  Kommentar

                  • marquisa
                    • 08.02.2006
                    • 3410

                    #10
                    wenns im Schritt gut klappt,dann warte mal ab,in ein paar Wochen fluppt es auch im Trab!

                    Auch Wechsel von SH zu Renvers an der langen Seite ist förderlich,man muss nur beachten,dass man dabei das jeweils gleichseitige (zur Bahnmitte befindliche ) Hinterbein aktiviert.Also immer mal wieder Handwechsel.

                    Wenn man es wirklich schafft,dass die Schultern des Pferdes in der Spur bleiben und man nur durch umstellen und umsitzen die Biegung flüssig und spielerisch variieren kann,ist das ein dolles aha-erlebnis.

                    Ich finde es wichtig in diesem Ausblidungsstadium darauf zu achten,dass man Schultern und Kruppe des Pferdes separat voneinander beweglich hält.Oftmals Wechsel von SH,Konter-SH,Renvers ,Travers auf gebogener Linie.

                    Immer darauf achten,dass die HH unter den Schwerpunkt greift und nicht daran vorbeischiebt.
                    Das erleichtert dir die Verdeutlichung deiner Hilfe,wenn es auf die Traversale geht.Ich habe die Erfahrung gemacht,je weniger du dann "bohren" musst,desto besser klappts.

                    Auf der schlechteren Seit würde ich dann schon vor der 2. Ecke der kurzen Seite ins SH stellen,an der darauffolgenden langen Seite 1 Pferdelänge SH an der Bande,dann 3 Tritte im SH geradeaus in die Bahn,dann deine Schultern aus der Innendrehung geraderichten (Hüfte so belassen s.o.)und über den äußeren Schenkel die Traversale einleiten.

                    Kommt das Pferd zu steil,schiebt es mit dem äußeren HB an dem Schwerpunkt vorbei (kreuzt zuviel und nicht weit genug unter die Körpermitte).Dann korrigieren,indem man ein paar Tritte geradeaus reitet und neu ansetzen.

                    Wird die Traversale zu flach,oder nimmt das Pferd den Schenkel nicht an (HB tritt nicht unter/bis zum Schwerpunkt sondern bleibt stecken),Volte reiten und aus der Biegung neu ansetzen.
                    Vorsicht:dabei kommt dann oft die HH voraus,in der Volte darauf achten,dass das Pferd auf keinen Fall auf die innere Schulter fällt,oder über die äußere wegdriftet!
                    Dann geht die gesamte Balance flöten.

                    Ich sage nur : indirekter äußerer Zügel!
                    Aber manchmal ist es aus der Biegung der Volte einfacher,die Akzeptanz des äußeren Schenkels erstmals zu verbessern,da der Vorwärtsdrang (und damit die Möglichkeit,sich zu entziehen) gebremst wird.

                    Im Galopp würde ich zuerst darauf achten,das SH zu etablieren.
                    Viele Pferde bieten (einmal gelernt) das Kruppeherein dann ständig an und es basieren ja auch viele Galopplektionen darauf.
                    Das SH benötigst du dann dringend zur Korrektur !
                    Zuletzt geändert von marquisa; 22.01.2010, 11:45.

                    Kommentar

                    • newbie
                      • 27.02.2008
                      • 2981

                      #11
                      Danke nochmal für die vielen weiteren Tipps!

                      Ich glaub ich druck mir das auszugsweise klein aus und stecke es als Sprickzettel in die Hosentasche ... so kann ich beim Reiten mal kurz schauen, was ich da noch so variieren kann

                      Und ja, genau das ists: Entweder er kreuzt zu weit und schlängelt sich an der Lastaufnahme vorbei oder er "bleibt stecken" und der Schwung geht flöten.
                      Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

                      Kommentar

                      • marquisa
                        • 08.02.2006
                        • 3410

                        #12
                        ich nehme meinen Spickzettel immer mit:

                        einfach mithilfe von zwei Wäscheklammern an den Ohren anklemmen!

                        das schöne ist:ist nur lesbar/klappt nur bei Pferden,deren Genick der höchste Punkt ist (nicht bei Rollmöpsen)!

                        Kommentar

                        • Kat
                          • 12.05.2004
                          • 3536

                          #13
                          Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                          Kommentar

                          • newbie
                            • 27.02.2008
                            • 2981

                            #14
                            Zitat von marquisa Beitrag anzeigen
                            ich nehme meinen Spickzettel immer mit:

                            einfach mithilfe von zwei Wäscheklammern an den Ohren anklemmen!

                            das schöne ist:ist nur lesbar/klappt nur bei Pferden,deren Genick der höchste Punkt ist (nicht bei Rollmöpsen)!

                            Autsch
                            Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

                            Kommentar

                            • marquisa
                              • 08.02.2006
                              • 3410

                              #15
                              Zitat von newbie Beitrag anzeigen
                              Autsch
                              komm,mit Sicherheitsnadeln wärs noch fieser

                              Kommentar


                              • #16
                                Zitat von newbie Beitrag anzeigen
                                Hallo,

                                ich wollte mal nachhören, ob ich ein paar Tipps bekommen kann.

                                Mein Pferd geht das Schulterherein auf der rechten Hand wunderbar, sowohl im Trab, als auch im Galopp.
                                Auf der linken Hand brauche ich viel mehr äußeren Zügel und inneren Schenkel. Das strengt ihn viel mehr an. Wenn ich nicht aufpasse kommt er mir entweder zuweit in die Bahn oder wird zu eilig. Wenn ich den Spiegel im Blick habe vorne, fällt mir auf, dass das äußere Hinterbein nicht senkrecht nach unten geht, sondern leicht schräg nach innen ... versteht ihr was ich meine???
                                Auf der rechten Hand ist das kein Problem.

                                Was mir komisch vorkommt ist, dass er aber sowohl im Trab als auch im Galopp die Traversale nach links viel besser geht. Viel bessere Biegung, viel gesetzter.
                                Nach rechts "fuselt" er mehr und ich muss aufpassen, dass die Hinterhand zum Einen genügend mitgenommen wird, zum anderen aber dann nicht die Vorhand überholt.

                                Welche gymnastischen Übungen könnt ihr mir empfehlen?

                                Beim Schulterherein mache ich es entweder so, dass ich unsere 60er Halle so einteile, dass ich das erste Drittel SH reite, dann Volte, dann wieder SH, dann wieder Volte und wieder SH.
                                Oder aber SH-Zulegen-SH.
                                Sowohl im Trab als auch im Galopp.
                                Mitlerweile sind auch immer einige Tritte dabei, die sich gut anfühlen. Aber er kann es noch nicht so lange gut halten. Deshalb immer nur kurz hab ich gedacht.

                                Bei der Traversale ähnlich ... auch nur kurz, dann Volte, dann weiter oder aber nur kurz, dann geradeaus, zulegen, nächste Seite wieder ...

                                Würde mich über Tipps freuen.
                                Wie wäre es, wenn Du Dein Pferd einfach mal an die Doppellonge gewönst und mit der Arbeit an der Hand anfängst. Dann merkst Du gleich ob es an Dir liegt oder tatsächlich am Pferd. Pferde lassen sich zuerst besser an der Hand schulen bei höheren Lektionen

                                Kommentar

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