Fliegender Galloppwechsel

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  • dorle
    • 24.06.2002
    • 104

    Fliegender Galloppwechsel

    Hi Leute,
    hab ne Frage an euch:
    Wie bringe ich meinem Pony einen fliegenden Galloppwechsel bei???
    Er ist geschmeidig auf beiden Händen und locker etc. aber ich weiß nicht wie ich es ihm beibringe und wenn ich einfach drauf los probiere mach ichs mit Sicherheit falsch und alles ist Mist !!!
    Danke für die Tipps!!!
    Dorle

  • #2
    Kommt ein bißchen drauf an, was Du von seinen Galoppwechseln erwartest. Geht es einfach nur darum, dass er beim Springen elegant die Hand wechselt, würde ich über eine auf der Diagonalen liegende Stange anfangen. Einfach drüberreiten und dabei neue Galopphilfe geben.
    Wenn es um 'richtige' Dressurwechsel geht, würde ich dazu tendieren, damit aus dem Außengalopp heraus anzufangen, allerdings bedarf es dazu einer gewissen Ausballanciertheit im Außengalopp und er muß die Hilfen auseinanderhalten können. Sonst kommt er nur durcheinander. Der andere Weg ist, ihm Wechsel beizubringen, bevor er den Außengalopp lernt. Dann wird es Dir natürlich öfter mal passieren, dass er im Außengalopp umspringt. Umgekehrt haben manche Pferde natürlich Probleme, zu begreifen, dass sie plötzlich umspringen sollen, wo es vorher immer nur hieß 'Außengalopp halten'. Hat also beides Vor- und Nachteile, mußt Du je nach Pferd entscheiden.
    Das mit den 'Springwechseln' ist übrigens in keiner Weise diskriminierend gemeint. Es ist einfach was anderes, ob es nur ums bloße Umspringen geht oder Du einen fliegenden Wechsel rauskriegen willst, für den es auch gute Noten gibt.
    Ich versuche, den fliegenden Wechsel schon sehr früh spielerisch einzuführen, damit der Vorgang des Umspringens erstmal im Gehirn verankert ist und nicht zu einer mentalen Hürde wird (wo man schon gespannt auf die Diagonale geht und sich fragt: Klappt's diesmal oder klappt's nicht) denn dann klappt es meist erstmal nicht und man fährt sich fest/produziert Hektik.
    Vielleicht haben die anderen ja noch bessere Tips auf Lager. Bei mir funktioniert es so ganz gut.
    Das Thema ist übrigens sehr interessant. Ich habe nämlich festgestellt, dass verschiedene Ausbilder verschiedene Hilfen propagieren: Ich habe es so gelernt, dass man die neue Galopphilfe hauptsächlich mit dem neuen inneren Schenkel gibt, was mir auch logisch erscheint. Schließlich muß das neue inner Hinterbein mehr vorspringen, damit der Wechsel gelingt. Der neue äußere Schenkel wäre demnach 'nur' dazu da (verwahrend...) das Pferd gerade zu halten. Viele scheinen es aber zu bevorzugen, den Umspringimpuls mit dem neuen äußeren Schenkel zu geben und den neuen Inneren nur nach vorne umzulegen. Das klappt bei mir überhauptnicht und meist werden meine Pferde dabei kribbelig. Trotzdem scheint es ja bei anderen zu funktionieren, nur der Sinn ist mir nicht so ganz klar. Kann jemand mich aufklären?

    Kommentar

    • galanoir
      • 31.10.2003
      • 169

      #3
      Hallo Dorle,

      ich habe vor kurzem von einer Freundin erzählt bekommen wie sie es in der Landesreit- und Fahrschule beigebracht bekommen hat.

      Du reitest im Galopp an der langen Seite eine leicht Galopptraversale von nur ein paar Tritten, parierst durch zum Schritt und Galoppierst kurz darauf im Aussengalopp an und führst dein Pferd in der Galopptraversale wieder zum Hufschlag zurück.

      Durch die Schenkelverlagerung in der Schrittpause (wegen des Handwechsels im Galopp) reagiert Dein Pferd bei immer kürzeren Schrittrepriesen schneller und wird nach einiger Zeit ganz von selber auf die Schenkelverlagerung mit einem Galoppwechsel reagieren.

      Ich selber konnte es noch nicht ausprobieren, da mein Pferd noch zu jung ist. Ich probiere es nur so schon einmal zwischen durch aus mit Gewicht und Schenkelverlagerung. Es soll halt bei uns noch eher spielerisch sein.

      Hoffe, dass ich Dir ein wenig weiterhelfen konnte.

      Grüßlies
      Gala

      Kommentar

      • moonlight
        • 04.06.2002
        • 4269

        #4
        Heyho,
        das mit den Galopptraversalen hört sich ja kompliziert an! Klingt ja auch irgendwie logisch, aber dann muß das Pferd ja wenigestens von der Tendenz her schon Galopptraversalen können, und die kommen doch im Prinzip erst in S vor, oder bin ich da fehlinformiert?

        Als Springreiter fange ich auch schon sehr früh und spielerisch mit fliegenden Wechseln an, viele Pferde tendieren allerdings dazu, die Wechsel im normalen Arbeitgalopp hinten nachzuspringen. Das ist im Parcours ja auch völlig schnuppe, Hauptsache sie sortieren ihre Beine und regen sich dabei nicht auf. Ich fange damit wirklich schon bei den 4jährigen an, kurz nachdem sie angeritten wurden, das geht meistens ganz gut. Einfach total spielerisch bei Handwechseln an den Stellen, wo sie normalerweise sowieso umspringen (Ecke etc.), die Schenkel umlegen - fertig. Nie strafen, wenn es sich über mehrere Galoppsprünge hinzieht, damit die jungen Pferde sich nicht aufregen!

        Dressurlich korrekt ist das schon ne ganz andere Kiste. Da soll das Pferd ja bloß nicht nachspringen. Ich würde mit den Wechseln lieber nicht alleine anfangen, wenn sie absolut korrekt sein sollen, denn wenn sie erst einmal "falsch" sitzen oder das Pferd sich aufregt, ist es ganz schön schwer, das wieder zu korrigieren. Also lieber einen guten Ausbilder suchen!

        Viel Glück,
        moonlight

        Kommentar

        • McFlower
          • 03.04.2002
          • 420

          #5
          Hallo,
          ich habe die Galoppwechsel über die Diagonale hinbekommen. Im versammelten Galopp durch die ganze Bahn wechseln, dabei erst richtig extrem versammeln, schön auf die Hinterhand setzen, weg von der Hand. Zwei oder drei Pferdelängen vor der Ecke einen Galoppsprung zulegen wollen, das Pferd umstellen, und dann kurz vor Erreichen des Hufschlags die Hilfen zum Wechsel geben.
          Eine andere Möglichkeit ist: Zirkel im Außengalopp reiten und zur geschlossenen Seite bei Erreichen des Hufschlags den Wechsel reiten. Auch hier: erst schön versammeln, und den letzten Galoppsprung vor dem Wechsel nach vorne reiten, damit der Wechsel nach vorn gesprungen wird. Wenn ich das vergesse, springt mein Pferd nur nach oben und verheddert sich mit den Beinen.
          Außerdem solltest du die Hufschlagfigur, mit der du den Wechsel übst, auch zwischendurch ohne Wechsel reiten, sonst springt dein Pferd irgendwann automatisch um und das soll es ja auch nicht.
          Mittlerweile kann ich die Wechsel an jeder beliebigen Stelle reiten, auch vom "normalen" Galopp in den Außengalopp. Um bis dahin zu kommen, habe ich aber auch mehr als ein halbes Jahr gebraucht.

          Flower

          Kommentar

          • Veracruz9
            • 26.03.2002
            • 3848

            #6
            @Kareen

            Das mit den Hilfen zum Wechsel ist glaub ich schon fast etwas wie eine Religionsfrage....

            Das kann man auch so im Fernsehen bei den "Großen" beobachten, einige reiten den Fliegenden mit der Hilfengebung wie du sie gelernt hast, andere wie schon beschrieben mit dem Äußeren Schenkel, den inneren legen sie höchsten sachte an oder nehmen ihn gar weg, ich glaub mit der Begründung, dass das Pferd Platz hat um mit den neuen inneren Beinen richtig durch zuspringen.

            Kann sein das ich irgendwas vertausche, aber Ulla Salzgeber macht innen Druck und außen verwahrt nur, Isabell Werth läßt glaub ich innen Luft.

            Muß man mal drauf achten.



            Daher Dorle, beobachten und am besten mit einem guten RL probieren.
            Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

            Kommentar

            • Caro
              • 02.03.2002
              • 248

              #7

              hallo,
              also ich hab es mit meinem kaltblut so gemacht:
              erst einige zeit außengalopp und innengalopp geübt so
              dass ich mir sicher sein konnte er reagiert auf meine galopphilfe.dann bin ich durch die diagonale erst ein
              paar einfache wechsel geritten und dann ca. 3pferdelängen vor dem wechselpunkt die hilfen gegeben er is sofort umgesprungen.jetzt sind wir halt am verfeinern aberihmis es überhauptnet schwer gefallen.
              gruss caro
              wer einen freund sucht,der perfekt ist bleibt ohne freunde.

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