Guten Abend! 
Ich habe derzeit einige Rittikkeitsprobleme mit meinem 4,5 jährigen Wallach.
Er wurde mit gerade drei angeritten und war schon da ein harter Knochen. Ist viel gerannt und wurde, bevor er überhaupt bestiegen wurde, eine Stunde in die Führmaschine gestellt (ausgebunden) und danach 30 Minuten laufen gelassen (ausgebunden)- trotzdem griff der Bereiter zum Gogue und ritt ihn mit "Maul zu" (sprich hannoversches Reithalfter). Versteht mich nicht falsch, der Bereiter war sich darüber im Klaren und fand dieses System selbst nicht toll. Aber es muss ja schnell gehen und effizient für den Moment sein (
).
Zu dem Zeitpunkt gehörte er noch nicht mir.
Als ich ihn mit 3,5 Jahren anfing zu reiten, war alles gut. Klar, wird haben erst mal ganz von vorne angefangen, denn ich wollte ihm beibringen, dass Reiten auch ohne Stress funktionieren kann.
Nun habe ich ihn also schon einige Zeit und wir konnten uns auch gut zusammenschweißen. Verhaltensauffälligkeiten beim Reiten hatte er komplett abgelegt, allerdings habe ich ihn ja auch nie wirklich herausgefordert.
Nun beginnt für uns aber langsam die Zeit des Setzen. Das passt ihm leider gar nicht. Natürlich habe ich mich schon, nachdem auch meine RLin mich darauf hinwies, auf Komplikationen eingestellt, aber nicht auf derart heftige.
Er scheint komplett in alte Muster zurückzufallen. Ich trabe, aussitzend, die lange Seite hoch und an der Tür, über der auch die Decke liegt, drückt er sich raus und galoppiert an und weg ist er (der Effekt mit der gruseligen Decke passiert natürlich auch nur dann, wenn er arbeiten muss).
So widerspenstig wurde er erst, als wir anfingen, vermehrt Schritt-Trab-Übergänge zu reiten.
Ich habe das Glück, dass er im Umgang sehr brav und eigentlich auch gut erzogen ist und somit, wie auch an der Longe, super gut auf Stimme hört. Wenn er also das Rennen kriegt, dann lässt er sich schon parieren.
Ich glaube nicht, dass es ein Balanceproblem ist, da er Zirkel verkleinern, Volten, Schlangenlinien mit vier Bögen, durch den Zirkel wechseln problemlos absolvieren kann (wenn er eben nicht gerade "lustig" ist und schneller will als ich).
Klar lässt die Rittigkeit bei beginnender, richtiger Arbeit bei einem jungen Pferd noch zu wünschen übrig. Aber ich bin halt überfragt, wie ich mit der Situation umgehen soll. Er war schon immer ein Energiebündel und wollte laufen- soll ich ihn also dann laufen lassen (Longe), soll ich drauf bleiben und konstant so etwas wie Übergänge reiten (Durchlässigkeit; und dabei die "losras-Situation" immer wieder fordern? Es wird ja passieren) oder gleich am direkten Problem, sprich im Galopp, arbeiten?
Ich habe große Angst, dass er sauer wird, denn ich möchte meine Pferde gerne so arbeiten, dass sie locker sind und Spaß an der Arbeit haben.
Desweiteren bin ich mir im Klaren darüber, dass ich bei genau diesem Pferd super konsequent sein muss. Man kann ihm nichts durchgehen lassen, das merkt er sich sofort für nächstes Mal. Seine Cleverness bringt mich manchmal ganz schön zum Verzweifeln.
Achja, was vielleicht auch noch interessant ist: Er kommt am Tag 6 Stunden raus, auf einen großen Paddock in eine Gruppe mit 4 Wallachen und bekommt nur morgens und abends eine halbe Schaufel Müsli. Komplett durchgecheckt ist Pferd auch, Zähne werden nächste Woche kontrolliert, Sattel passt.
Vielleicht kann mir ja einer von euch helfen!

Ich habe derzeit einige Rittikkeitsprobleme mit meinem 4,5 jährigen Wallach.
Er wurde mit gerade drei angeritten und war schon da ein harter Knochen. Ist viel gerannt und wurde, bevor er überhaupt bestiegen wurde, eine Stunde in die Führmaschine gestellt (ausgebunden) und danach 30 Minuten laufen gelassen (ausgebunden)- trotzdem griff der Bereiter zum Gogue und ritt ihn mit "Maul zu" (sprich hannoversches Reithalfter). Versteht mich nicht falsch, der Bereiter war sich darüber im Klaren und fand dieses System selbst nicht toll. Aber es muss ja schnell gehen und effizient für den Moment sein (

Zu dem Zeitpunkt gehörte er noch nicht mir.
Als ich ihn mit 3,5 Jahren anfing zu reiten, war alles gut. Klar, wird haben erst mal ganz von vorne angefangen, denn ich wollte ihm beibringen, dass Reiten auch ohne Stress funktionieren kann.
Nun habe ich ihn also schon einige Zeit und wir konnten uns auch gut zusammenschweißen. Verhaltensauffälligkeiten beim Reiten hatte er komplett abgelegt, allerdings habe ich ihn ja auch nie wirklich herausgefordert.
Nun beginnt für uns aber langsam die Zeit des Setzen. Das passt ihm leider gar nicht. Natürlich habe ich mich schon, nachdem auch meine RLin mich darauf hinwies, auf Komplikationen eingestellt, aber nicht auf derart heftige.
Er scheint komplett in alte Muster zurückzufallen. Ich trabe, aussitzend, die lange Seite hoch und an der Tür, über der auch die Decke liegt, drückt er sich raus und galoppiert an und weg ist er (der Effekt mit der gruseligen Decke passiert natürlich auch nur dann, wenn er arbeiten muss).
So widerspenstig wurde er erst, als wir anfingen, vermehrt Schritt-Trab-Übergänge zu reiten.
Ich habe das Glück, dass er im Umgang sehr brav und eigentlich auch gut erzogen ist und somit, wie auch an der Longe, super gut auf Stimme hört. Wenn er also das Rennen kriegt, dann lässt er sich schon parieren.
Ich glaube nicht, dass es ein Balanceproblem ist, da er Zirkel verkleinern, Volten, Schlangenlinien mit vier Bögen, durch den Zirkel wechseln problemlos absolvieren kann (wenn er eben nicht gerade "lustig" ist und schneller will als ich).
Klar lässt die Rittigkeit bei beginnender, richtiger Arbeit bei einem jungen Pferd noch zu wünschen übrig. Aber ich bin halt überfragt, wie ich mit der Situation umgehen soll. Er war schon immer ein Energiebündel und wollte laufen- soll ich ihn also dann laufen lassen (Longe), soll ich drauf bleiben und konstant so etwas wie Übergänge reiten (Durchlässigkeit; und dabei die "losras-Situation" immer wieder fordern? Es wird ja passieren) oder gleich am direkten Problem, sprich im Galopp, arbeiten?
Ich habe große Angst, dass er sauer wird, denn ich möchte meine Pferde gerne so arbeiten, dass sie locker sind und Spaß an der Arbeit haben.
Desweiteren bin ich mir im Klaren darüber, dass ich bei genau diesem Pferd super konsequent sein muss. Man kann ihm nichts durchgehen lassen, das merkt er sich sofort für nächstes Mal. Seine Cleverness bringt mich manchmal ganz schön zum Verzweifeln.
Achja, was vielleicht auch noch interessant ist: Er kommt am Tag 6 Stunden raus, auf einen großen Paddock in eine Gruppe mit 4 Wallachen und bekommt nur morgens und abends eine halbe Schaufel Müsli. Komplett durchgecheckt ist Pferd auch, Zähne werden nächste Woche kontrolliert, Sattel passt.
Vielleicht kann mir ja einer von euch helfen!
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