ROLLKUR - hinterfragt !

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  • carlo
    • 05.05.2025

    ROLLKUR - hinterfragt !

    Ist Rollkur gleich Rollkur ?
    Zuerst muss natuerlich die Frage geklaert werden,was Rollkur ueberhaupt ist !
    Aus einer primitiven Sicht heraus bedeutet es,dass ein Pferd im Hals in einer tiefen Haltung ist - die Hals-Linie vor dem Widerrist geht nach unten(WICHTIG !) - und die Stirnlinie ist hinter - oder in - der Senkrechten .
    Ich schlage vor, Du/Ihr haltet Deinen/Euren Unterarm -z.B. den rechten - in einer Haltung,die die nach unten zeigende Hals-Linie des Pferdes representiert.
    Die ausgestreckte Hand kippt Ihr so ab,dass sie die Stirn-Linie representiert,die in -,oder hinter der Senkrechten ist. Der Winkel zwischen Hand und Unterarm wird im Hoechstfall 90 Grad betragen - eher mehr - nun nehmt den " Hals " (Unterarm) in eine Position,die ein Pferd darstellt,das in einer normalen Dressur-Haltung ist - der Hals geht vor dem Widerrist nach oben !
    Aber veraendert nicht den Winkel zwischen Hand und Unterarm !!
    Wie wuerdet Ihr jetzt die Stirnlinie bezeichnen ? Vor -, in -, oder hinter der Senkrechten ?
    Wohl nicht hinter der Senkrechten !!!!!!!!!
    Ein Pferd in einer tiefen Hals-Haltung mit der Stirnlinie hinter der Senkrechten entspricht einem Pferd mit der Stirn-Linie in -, bzw vor der Senkrechten,wenn die Halshaltung einer normalen Dressurhaltung entspricht.

    GEGENVERSUCH !!!!
     
    Der rechte Arm stellt wieder eine tiefe Halshaltung dar !
    Aber nun, lasst die Hand : VOR DER SENKRECHTEN !
    Als naechstes nehmt den " Pferde-Hals " in eine Dressur-Haltung - der Hals geht etwa in einem 45Grad Winkel nach oben und : VERAENDERT NICHT DEN WINKEL DER STIRNLINIE im Verhaeltniss zum Hals (aus der tiefen Haltung)
    Wo ist nun die Stirn-Linie ? Hinter der Senkrechten ? Bestimmt nicht !!!
    In der Senkrechten ? Sicher nicht !! Vor der Senkrechten ? Sicher !!
    In einer Haltung,die man " am Zuegel " bezeichnen koennte ?
    Unter keinen Umstaenden !!! Im Englischen bezeichnet man es einen :
    " STAR GAZER " Total "ueber dem Zuegel ".
    Naechste Frage : In welche Richtung wirkt dann das Gebiss ?
    Genau in Richtung der Maulspalte !!! Es zieht die Lefzen hoch !
    Ist dies die Richtung in die ein Gebiss wirken soll ?

    Nie und nimmer !!

    Es soll etwa in einem 90 Grad Winkel zum Unterkiefer wirken.
    Das ist in der Dressur-Haltung,wenn die Stirnlinie zwischen : leicht hinter - , in - und leicht vor der Senkrechten ist.
    Dies wiederum haengt auch von der Hoehe der Handhaltung des Reiters ab.
    Nun wo spielt sich dies alles ab,wenn der Hals in die Tiefe geht ?
    Ich glaube den Rest kann sich jeder erklaeren,der/die ihr/sein Gehirn benutzen will.
    Gruss,
    carlo
    Zuletzt geändert von Gast; 23.09.2009, 00:07.

  • #2
    Welchen Grund koennte es geben,dass ein Hals tief sein sollte ?

    Fangen wir umgekehrt an. Da ja die Haltung des Dressur-Pferdes am Ende eine Haltung sein soll, bei der der Hals nach oben geht - natuerlich nur die " relative -, nicht die absolute Aufrichtung " - wuerde es ja zunaechst Sinn ergeben,das Pferd nicht in die Tiefe zu reiten.
    Die Haltung,die wir als die ideale Dressur Haltung bezeichnen:
    Hoechster Punkt zwischen den Ohren,die Stirn-Linie leicht vor der Senkrechten, ist leider auch die Haltung,die am naechsten zu der liegt,aus der sich das Pferd jeder Zuegelhilfe entziehen kann, und da dann das Gebiss schmerzlich in die Maulwinkel zieht,entwickelt sich oft von hier an ein " Domino-Effekt ". Schmerzen im Maul fuehrt zu einem hoeher nehmen des Kopfes,dies fuehrt zu einem Versteifen der Halsmuskulatur,was wiederum zu einem versteifen der Rueckenmuskulatur fuehrt und ....... der Reigen beginnt wieder von Neuem,aber nun schlimmer!

    Natuerlich ist all dies zu 99% vom Koennen oder Nicht-Koennen des Reiters abhaengig! Kann der Reiter unabhaengig von den Aktionen des Pferdes sitzen,dan kann er auch mit der Hand - besser gesagt dem Arm - unabhaengig am Maul warten,oder einwirken,wenn der Winkel stimmt,so dass das Pferd keinen Grund mehr sieht dagegen zu gehen.
    Da der KOENNER aber nicht vom Himmel faellt,stellt sich bereits hier die Frage,ob es dann nicht bessere Halseinstellungen zum Wohl des Pferdes gibt ! - Dies waere der Aspekt fuer einen schwaecheren,ungeuebteren Reiter.

    Kommen wir nun zu einem Aspekt,der sich auf die Anatomie des Pferdes bezieht.
    Ich moechte wetten,dass ein Grossteil der Reiter die Halswirbelsaeule im unteren Bereich des Halses nicht korrekt auf einen Pferdehals aufmalen koennten !
    Reiter glauben haeufig,dass die Halswirbelsaeule vor dem Widerrist weitaus naeher am/unter dem Maehnenkamm laege,als dies in Wirklichkeit der Fall ist.
    Dass die Halswirbelsaeule soviel tiefer aus der Schulter herauskommt,bedeutet, dass
    selbst wenn die obere Halslinie schon fast horizontal ist, der Ansatz der Halswirbelsaeule - wo sie aus der Schulter hervortritt - immer noch tiefer liegt und so erst einmal wieder aufwaerts geht.

    Wird fortgesetzt.

    carlo

    Kommentar

    • banana
      • 07.11.2006
      • 3311

      #3
      Warum bitte vergleichst du die Haltung von Hand und Unterarm mit der Halshaltung von Pferden? Das sind ja Äpfel und Birnen...

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      • #5
        Na dann setz mal fort, carlo.
        Und vergiß nicht das Hinterhauptsbein (Os occipitale, insbesondere die Protuberantia occipitalis externa) und das Nackenband (Ligamentum nuchae), das bei round-and-deep massiv über die dorsalen Anteile von Atlas und Axis gezogen und damit überdehnt wird.
        Der Hals beim Pferd besteht nämlich nicht nur aus Halswirbeln. Die zentrale Rolle und beim Reiten wichtigste Funktion übernimmt nämlich das Lig. nuchae.
        Insofern hat Dein Vergleich mit einem menschlichen Unterarm ungefähr die gleiche Qualität wie das Lokalisieren der equinen HWS knapp unterhalb des Mähnenkammes.

        Kommentar

        • monti
          • 13.10.2003
          • 11758

          #6
          @Carlo
          wer einmal ein gut ausgebildetes Dressurpferd unter dem Hintern hatte, der macht sich keine Gedanken über irgendwelche WINKEL....

          der Unterschied zwischen Rollkur und "alter Methode" ist folgende:

          bei der "alten Methode " wird in jedem Stadium der Ausbildung die HINTERHAND des Pferdes aktiviert und zum Tragen angeregt....Kopf- und Halshaltung sind dabei erst einmal ZWEITRANGIG....
          ......man versucht die Hinterbeine seines Pferdes unter seine GEsäßknochen zu bekommen und dabei das Pferd VOR SICH zu bekommen....GROßER BOGEN VOR DER HAND....halbe/ganze Paraden impulsartig - danach wieder vorfedernde Hand
          .....die Gehlust und die Vorwärtstendenz des Pferdes soll in jedem Ausbildungsstand erhalten bleiben.....
          ...es wird VON HINTEN NACH VORNE geritten und gearbeitet....je mehr das Pferd gelernt hat, hinten Last aufzunehmen, desto mehr kann es sich vorne aufrichten und mit Leichtigkeit Übergänge/Wendungen und Lektionen ausführen.......

          bei der Rollkur dagegen wird VON VORNE NACH HINTEN gearbeitet....

          man bearbeitet das Genick, um das Pferd gehorsam zu machen und in den Griff zu bekommen.....zwischen Schenkel und Hand hat das Pferd keine Wahl und kann auf dem Turnier mit großer Wahrscheinlichkeit weder wegspringen noch scheuen - also weniger Risiko für Erfolg, Preisgeld und/oder Schleifchen... .....wenn das Pferd das eingesehen hat und aufgegeben hat, bearbeitet man nachträglich die Hinterhand und "übt" die Lektionen ein....da das Pferd ein sehr gutes Gedächtnis hat, lernt es auch auf diese Weise die Lektionen....

          aber man sieht es IMMER, wenn ein Pferd auf diese Weise trainiert wurde:
          1. starker Schritt mit Taktfehlern
          2. Rückwärtsrichten zögernd/schief/unwillig
          3. Übergänge mit hoher Kruppe und Taktfehlern - beim starken Trab muss mittendrin "nachgeholfen" werden - Taktfehler
          4. Piaffe IMMER mit hoher Kruppe !!!
          5. während der gesamten Prüfung muss mit Aufwärtsparaden/Insterburgern der Kopf der Pferdes künstlich hochgehalten werden....
          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

          Kommentar

          • Britta
            • 17.07.2007
            • 3711

            #7
            ich spiele bei diesen Spielen nicht mehr mit. Es hat einfach keinen Sinn...
            sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

            Kommentar

            • monti
              • 13.10.2003
              • 11758

              #8
              @Britta
              ich habe das nicht für Carlo geschrieben sondern für uns alle - damit wir es nicht vergessen....ich denke sogar im Gelände daran....
              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

              Kommentar

              • Irislucia
                • 22.11.2008
                • 2519

                #9
                Pferd eng?

                Es gibt erhebliche Unterschiede wie und warum man ein Pferd eng einstellt. Da Bilder bekanntlich mehr sagen als 1.000 Worte, mach ich mir grad mal die Mühe:

                Andrew Hoy mit Moonfleet beim abreiten; Pferd läuft tief und rund, darf sich aber immer zwischendurch strecken, alles noch stark auf der Vorhand und quasi zum dehnen vor der Arbeit. So eine Art der "Rollkur" im Sinne von Gymnastik kann ich nachvollziehen. Alles was mit eng und ziehen zu tun hat dann nicht mehr.
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von Irislucia; 25.09.2009, 15:56.
                www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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                • Kat
                  • 12.05.2004
                  • 3536

                  #10
                  klasse zusammengefasst monti. Kurz und prägnant.
                  Sollte man sich mal ausdrucken und in diversen Ausbildungsställen ans schwarze Brett heften.
                  Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                  Kommentar

                  • Rogger
                    • 03.09.2009
                    • 175

                    #11
                    bei der "alten Methode " wird in jedem Stadium der Ausbildung die HINTERHAND des Pferdes aktiviert und zum Tragen angeregt....Kopf- und Halshaltung sind dabei erst einmal ZWEITRANGIG....
                    ...es wird VON HINTEN NACH VORNE geritten und gearbeitet....je mehr das Pferd gelernt hat, hinten Last aufzunehmen, desto mehr kann es sich vorne aufrichten und mit Leichtigkeit Übergänge/Wendungen und Lektionen ausführen.......
                    bei der Rollkur dagegen wird VON VORNE NACH HINTEN gearbeitet....
                    während der gesamten Prüfung muss mit Aufwärtsparaden/Insterburgern der Kopf der Pferdes künstlich hochgehalten werden....
                    monti hat es denke ich auf den Punkt gebracht, dem kann ich nix mehr hin zufügen...
                    Rechtschreibfehler sind gewollt und machen mich sympathisch....

                    Kommentar


                    • #12
                      Man kann sich schon alles schön reden. Ich frage mich was das jetzt bringt.
                      Monti hat schon alles schön auf den Punkt gebracht, und auch die entstehenden Folgen bzw. Fehler dieser Methodik aufgezeigt.
                      Für mich ist die Hauptaussage des Textes irgendwie, dass Rollkur gar keine Rollkur ist, sondern eine normale Reitweise die auch für das Pferd angenehm ist. Das dies nicht der Wahrheit entspricht weiß ebenfalls jeder, der....
                      sein Gehirn benutzen will
                      .
                      Für dich carlo erkläre ich auch noch mal, weshalb das so ist.
                      Der Fachbegriff Hyperflexion (Überdehnung den Halses) sagt schon viel aus.
                      Neben den Konsequenzen hinsichtlich der allgemeinen Ausbildung des Pferdes ist ein wichtiger Gesichtspunkt: Was genau passiert bei der Hyperflexion und was bewirke ich damit bei meinem Pferd?
                      Die Antwort darauf lässt sich mit etwas Wissen über die Anatomie des Pferd leicht erklären, aber um es in einfache Worte zu fassen geschieht folgendes:
                      Der Rücken bleibt durch die Überdehnung starr in der aufgewölbten Position. Die Muskulatur wird fest und verspannt.
                      Die Halswirbelsäule wird überdehnt und die Sicht des Pferdes ist eingeschränkt.
                      Ein Pferd was mit der Methode der Rollkur geritten wird, hat keine Chance sich zu wehren oder zu entziehen, auch nicht wenn es aus der Balance kommt, überanstrengt ist oder die Übung zu schwierig ist.

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                      • #13
                        Zitat von banana Beitrag anzeigen
                        Warum bitte vergleichst du die Haltung von Hand und Unterarm mit der Halshaltung von Pferden? Das sind ja Äpfel und Birnen...
                        Insofern hat Dein Vergleich mit einem menschlichen Unterarm ungefähr die gleiche Qualität wie das Lokalisieren der equinen HWS knapp unterhalb des Mähnenkammes.

                        Zitat von der Ratte.



                        Ich habe ja schon mit genuegend Dummheit gerechnet,aber doch nicht mit diesem Ausmass !!

                        In keiner Weise habe ich den Arm mit der Anatomie oder Physiologie des Pferdehalses verglichen.
                        Und wer bereit war, einmal mein Beispiel auszuprobieren,wird wohl leicht verstanden haben, dass es nur um den Winkel zwischen der Hand und dem Unterarm ging . Ich haette ganz einfach auch diese Linie aufzeichnen koennen,wenn ich wuesste,wie man dies mit dem Computer ausfuehrt.

                        Haettet Ihr dann auch angemerkt: Aepfel und Birnen - den Pferdehals mit zwei Strichen auf dem Papier zu vergleichen ?

                        Da ich nicht glauben kann,dass hier wirklich jemand so dumm sein kann,kann ich mir nur vorstellen,dass hier eine Voreingenommenheit besteht,die eben an Fanatismus grenzt,der andererseits aber wiederum eine Art von Dummheit ist,weil er nicht erlaubt die Intelligenz zu nutzen,die die Person eigentlich hat !

                        Wenn ich hier noch fuer die Schwachkoepfe schreiben wuerde,die diesen Vergleich noch nicht einmal verstanden haben,wuerde ich es aufgeben.
                        Aber genuegend Leute haben mich darum gebeten dieser einseitigen ,fanatischen Denkweise hier im Forum etwas entgegen zu stellen.

                        Und Ratte Dein hoch akademisches Wissen ueber das OS OCCIPITALE macht es auch nicht besser,aber wie stehts den mit dem Musculus Splenius Capitis ? - ist doch auch ein schoenes lateinisches Wort,besonders wenn man nicht weiss,was es bedeutet,klingt es sehr smart !

                        Gruss,

                        carlo
                        Zuletzt geändert von Gast; 25.09.2009, 15:46.

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                        • #14
                          Zitat von carlo Beitrag anzeigen
                          Insofern hat Dein Vergleich mit einem menschlichen Unterarm ungefähr die gleiche Qualität wie das Lokalisieren der equinen HWS knapp unterhalb des Mähnenkammes.

                          Zitat von der Ratte.



                          Ich habe ja schon mit genuegend Dummheit gerechnet,aber doch nicht mit diesem Ausmass !!

                          In keiner Weise habe ich den Arm mit der Anatomie oder Physiologie des Pferdehalses verglichen.
                          Und wer bereit war, einmal mein Beispiel auszuprobieren,wird wohl leicht verstanden haben, dass es nur um den Winkel zwischen der Hand und dem Unterarm ging . Ich haette ganz einfach auch diese Linie aufzeichnen koennen,wenn ich wuesste,wie man dies mit dem Computer ausfuehrt.

                          Haettet Ihr dann auch angemerkt: Aepfel und Birnen - den Pferdehals mit zwei Strichen auf dem Papier zu vergleichen ?

                          Da ich nicht glauben kann,dass hier wirklich jemand so dumm sein kann,kann ich mir nur vorstellen,dass hier eine Voreingenommenheit besteht,die eben an Fanatismus grenzt,der andererseits aber wiederum eine Art von Dummheit ist,weil er nicht erlaubt die Intelligenz zu nutzen,die die Person eigentlich hat !

                          Wenn ich hier noch fuer die Schwachkoepfe schreiben wuerde,die diesen Vergleich noch nicht einmal verstanden haben,wuerde ich es aufgeben.
                          Aber genuegend Leute haben mich darum gebeten dieser einseitigen ,fanatischen Denkweise hier im Forum etwas entgegen zu stellen.

                          Und Ratte Dein hoch akademisches Wissen ueber das OS OCCIPITALE macht es auch nicht besser,aber wie stehts den mit dem Musculus Splenius Capitis ? - ist doch auch ein schoenes lateinisches Wort,besonders wenn man nicht weiss,was es bedeutet,klingt es sehr smart !
                          Der wird bei der Rollkur ebenfalls überdehnt und "rutscht" teilweise in eine Position, in die er nicht gehört, nämlich seitlich der oberen HWS. Eigentlich soll er aber die HWS "von oben" halten. War's das, was Du wissen wolltest?

                          Du bist ziemlich schnell bei der Hand mit Deinem Urteil über die Intelligenz anderer Leute...
                          Zuletzt geändert von Gast; 25.09.2009, 16:15.

                          Kommentar

                          • Irislucia
                            • 22.11.2008
                            • 2519

                            #15
                            Eigentlich sollte man auf solche Beschimpfungen ja nicht mehr reagieren, aber in meiner unendlichen Geduld...

                            Dein Beispiel sagt also was genau aus? Das der Winkel bei einem tief und rund laufendem Pferd derselbe ist, wie bei einem am Zügel und eng eingestellten?
                            Wenn der Reiter die "Rollkur" eben dazu nutzt das Pferd zu dehnen (was ja durchaus geht), dann kann man das zum warmreiten meinetwegen anwenden. Aber sobald die Zügel kürzer genommen werden kommt Spannung in das Pferd und das arme Tier wird eingeengt und abgequetscht. Wozu? Sowas braucht kein Mensch, wenn Reiten in Harmonie stattfinden soll.
                            www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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                            • An-Ginga
                              • 04.04.2008
                              • 132

                              #16
                              @Irislucia!
                              Unterschreib ich dir sofort. so hab ich es nämlich auch verstanden!
                              LG

                              Kommentar


                              • #17
                                Zitat von monti Beitrag anzeigen
                                @Carlo
                                wer einmal ein gut ausgebildetes Dressurpferd unter dem Hintern hatte, der macht sich keine Gedanken über irgendwelche WINKEL....

                                der Unterschied zwischen Rollkur und "alter Methode" ist folgende:

                                bei der "alten Methode " wird in jedem Stadium der Ausbildung die HINTERHAND des Pferdes aktiviert und zum Tragen angeregt....Kopf- und Halshaltung sind dabei erst einmal ZWEITRANGIG....
                                ......man versucht die Hinterbeine seines Pferdes unter seine GEsäßknochen zu bekommen und dabei das Pferd VOR SICH zu bekommen....GROßER BOGEN VOR DER HAND....halbe/ganze Paraden impulsartig - danach wieder vorfedernde Hand
                                .....die Gehlust und die Vorwärtstendenz des Pferdes soll in jedem Ausbildungsstand erhalten bleiben.....
                                ...es wird VON HINTEN NACH VORNE geritten und gearbeitet....je mehr das Pferd gelernt hat, hinten Last aufzunehmen, desto mehr kann es sich vorne aufrichten und mit Leichtigkeit Übergänge/Wendungen und Lektionen ausführen.......

                                bei der Rollkur dagegen wird VON VORNE NACH HINTEN gearbeitet....

                                man bearbeitet das Genick, um das Pferd gehorsam zu machen und in den Griff zu bekommen.....zwischen Schenkel und Hand hat das Pferd keine Wahl und kann auf dem Turnier mit großer Wahrscheinlichkeit weder wegspringen noch scheuen - also weniger Risiko für Erfolg, Preisgeld und/oder Schleifchen... .....wenn das Pferd das eingesehen hat und aufgegeben hat, bearbeitet man nachträglich die Hinterhand und "übt" die Lektionen ein....da das Pferd ein sehr gutes Gedächtnis hat, lernt es auch auf diese Weise die Lektionen....

                                aber man sieht es IMMER, wenn ein Pferd auf diese Weise trainiert wurde:
                                1. starker Schritt mit Taktfehlern
                                2. Rückwärtsrichten zögernd/schief/unwillig
                                3. Übergänge mit hoher Kruppe und Taktfehlern - beim starken Trab muss mittendrin "nachgeholfen" werden - Taktfehler
                                4. Piaffe IMMER mit hoher Kruppe !!!
                                5. während der gesamten Prüfung muss mit Aufwärtsparaden/Insterburgern der Kopf der Pferdes künstlich hochgehalten werden....

                                MONTI, wie immer brillierst Du mit blumiger Sprache - die leider wertlos ist - da Sprache eben Sprache ist und keine Tat !

                                Das kannst Du - besser Ihr alle - ja aber aendern !

                                Es ist so interessant,wie alle hier nur beim Reden bleiben !
                                Meinen Vorschlag,den ich schon vor Wochen gemacht habe,wurde mit keinem Wort mehr erwaehnt ,dass man naemlich einige Videos,die auf dem Markt sind,als Grundlage nehmen koennte,dann weiss jeder,dass es - z.B.".. um die braune Stute geht,in der ersten Runde auf dem Zirkel,nachdem der Rechts-Galopp aufgenommen wurde ....."

                                Dann kann man an Hand eines ganz klaren Beispieles diskutieren,anstatt all des Gequatsches,das jeder so auslegen kann wie sie/er will.

                                Dann moechte ich gerne von Dir einmal hoeren,wo Dr.Schulten-Baumer und Isabel Werth von vorne nach hinten arbeiten etc.

                                Und wenn ich soweit in meinen Ausfuehrungen nicht von der aktiven Hinterhand gesprochen habe,dann hat dies 2 Gruende:

                                1. Wer von Willi Schultheis kommt,hat die Hinterhand so aktiv,wie sonst fast niemand in der Dressurwelt.

                                2. Da der Streit-Punkt bei der Rollkur zunaechst eben im Hals und Genick liegt,und Leute wie Dr Heuschmann - der nicht reiten kann - dies nun auch auf dem Buch auf dem Cover zeigen,ergibt es logischerweise Sinn,damit zu beginnen.

                                Gruss

                                carlo
                                Zuletzt geändert von Gast; 25.09.2009, 16:54.

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                                • #18
                                  Zitat von DieRatte Beitrag anzeigen
                                  Der wird bei der Rollkur ebenfalls überdehnt und "rutscht" teilweise in eine Position, in die er nicht gehört, nämlich seitlich der oberen HWS. Eigentlich soll er aber die HWS "von oben" halten. War's das, was Du wissen wolltest?

                                  Du bist ziemlich schnell bei der Hand mit Deinem Urteil über die Intelligenz anderer Leute...

                                  Glaubst Du wirklich,dass ich Deine anatomische Erklaerung brauche?
                                  Dann stellt sich doch wieder - wie ich schon immer gesagt habe - die Frage: Wer haelt wen fuer dumm?

                                  Aber interessant,dass Du keine Bemerkung machst, ob Du nun meinen Vergleich verstanden hast und ihn immer noch " dumm " - auch wenn Du dieses Wort nicht gebraucht hast,kommt es auf's Gleiche 'raus ! - haelst?



                                  Gruss,

                                  carlo
                                  Zuletzt geändert von Gast; 25.09.2009, 16:22.

                                  Kommentar


                                  • #19
                                    Zitat von Irislucia Beitrag anzeigen
                                    Es gibt erhebliche Unterschiede wie und warum man ein Pferd eng einstellt. Da Bilder bekanntlich mehr sagen als 1.000 Worte, mach ich mir grad mal die Mühe:

                                    Andrew Hoy mit Moonfleet beim abreiten; Pferd läuft tief und rund, darf sich aber immer zwischendurch strecken, alles noch stark auf der Vorhand und quasi zum dehnen vor der Arbeit. So eine Art der "Rollkur" im Sinne von Gymnastik kann ich nachvollziehen. Alles was mit eng und ziehen zu tun hat dann nicht mehr.
                                    Ja das ist natuerlich ein besserer Ansatz,wenigstens Bilder zu haben,aber nicht genug.
                                    Nur ein Video ueber das ganze Abreiten ist ehrlich,denn Bilder lassen sich fast immer so finden,wie es jemand beweisen will.

                                    Und als Zusatz,wenn Du meinen - missverstandenen - Vergleich - UNterarm -Hand-Winkel - liest,wirst Du verstehen,dass die Bilder dann genau dem " eben NICHT entsprechen ".

                                    Aus folgendem Grund:

                                    Im ersten Bild geht der Hals eben nicht vor dem Widerrist nach unten,das bedeutet,dass man klar sehen kann,dass ein falscher Knick -wenn auch nur leicht - entsteht und Spannung im Genick .

                                    Im zweiten Bild geht die Nase so vor die Senkrechte,dass das Pferd ueber dem Zuegel waere,wenn der Hals hoch kommt und der Winkel zwischen Hals und Kopf sich nicht aendern wuerden.
                                    Da der Reiter aber so mit der Hand vorgeht ist klar,dass er so wohl nicht fuer mehrere Runden reiten wird,sondern nur Zuegel-aus-der-Hand-kauen laesst - was ok ist !

                                    Aber,wenn er in dieser - oder etwas weniger - tiefen Haltung arbeiten wuerde,muesste die Nase hinter die Senkrechte kommen,damit es Sinn ergeben wuerde:

                                    Siehe meinen 1.und2. Beitrag ueber die Lage des Gebisses im Maul;und wie wichtig der Winkel fuer die Einwirkung des Gebisses ist - etwa 90 Grad.
                                    Zudem waere diese tiefe Haltung hinter der Senkrechten,die selbe wie vor oder in der Senkrechten mit dem Hals in Gebrauchs-,oder Dressur-Haltung.

                                    Aber in der tiefen Haltung hinter der Senkrechten waere die Spannung im Genick eben nicht da !!!!!!!! -- Wovon ich im ersten Bild gesprochen habe !

                                    Gruss,

                                    carlo

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                                    • #20
                                      Zitat von Irislucia Beitrag anzeigen
                                      Eigentlich sollte man auf solche Beschimpfungen ja nicht mehr reagieren, aber in meiner unendlichen Geduld...

                                      Dein Beispiel sagt also was genau aus? Das der Winkel bei einem tief und rund laufendem Pferd derselbe ist, wie bei einem am Zügel und eng eingestellten?
                                      Wenn der Reiter die "Rollkur" eben dazu nutzt das Pferd zu dehnen (was ja durchaus geht), dann kann man das zum warmreiten meinetwegen anwenden. Aber sobald die Zügel kürzer genommen werden kommt Spannung in das Pferd und das arme Tier wird eingeengt und abgequetscht. Wozu? Sowas braucht kein Mensch, wenn Reiten in Harmonie stattfinden soll.
                                      Dass Sprache so schwierig ist !

                                      Ich verstehe nicht,dass wenn ich im 1.und2. Artikel ausfuehrlich etwas erklaert habe und wieder darauf hinweise,dass man sich nicht die Muehe machen kann,dies nochmals nachzulesen!!!

                                      Aber ich versuche es nochmals:

                                      Aus einer primitiven Sicht heraus bedeutet es,dass ein Pferd im Hals in einer tiefen Haltung ist - die Hals-Linie vor dem Widerrist geht nach unten(WICHTIG !) - und die Stirnlinie ist hinter - oder in - der Senkrechten .

                                      Ich schlage vor, Du/Ihr haltet Deinen/Euren Unterarm -z.B. den rechten - in einer Haltung,die die nach unten zeigende Hals-Linie des Pferdes representiert.
                                      Die ausgestreckte Hand kippt Ihr so ab,dass sie die Stirn-Linie representiert,die in -,oder hinter der Senkrechten ist. Der Winkel zwischen Hand und Unterarm wird im Hoechstfall 90 Grad betragen - eher mehr - nun nehmt den " Hals " (Unterarm) in eine Position,die ein Pferd darstellt,das in einer normalen Dressur-Haltung ist - der Hals geht vor dem Widerrist nach oben !

                                      Aber veraendert nicht den Winkel zwischen Hand und Unterarm !!
                                      Wie wuerdet Ihr jetzt die Stirnlinie bezeichnen ? Vor -, in -, oder hinter der Senkrechten ?

                                      Wohl nicht hinter der Senkrechten !!!!!!!!!
                                      Ein Pferd in einer tiefen Hals-Haltung mit der Stirnlinie hinter der Senkrechten entspricht einem Pferd mit der Stirn-Linie in -, bzw vor der Senkrechten,wenn die Halshaltung einer normalen Dressurhaltung entspricht.

                                      Vielleicht klappt es ja jetzt !

                                      carlo

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