Nürnberger Burg-Pokal 2001

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  • Anja
    • 09.08.2001
    • 671

    Nürnberger Burg-Pokal 2001

    Bin gerade aus Frankfurt zurückgekehrt und will Euch meine Meinung ja nicht vorenthalten. Also erstmal die Ergebnisse für alle, die sie noch nicht wissen:
    1.Bonaparte (Heike Kemmer) Abstammung: Hann. (Bon Bonaparte)
    2. Weinrausch (Insa Hansen) Abstammung: Hann. (Walt Disney I)
    2. Little Big Man (Falk Rosenbauer) Abstammung: Hann. (Lauries Crusador xx)
    4. Royal Diamond (Lisa Wilcox) Abstammung: Old. (Rubinstein I)
    5. Rubioso N (Ellen Bontje) Abstammung: Old. (Rubinstein I)
    6. Weltfürst (Sabine Rüben) Abstammung: Hann. (Weltmeyer)
    7. Legacy I (Isabel von Wendorff) Abstammung: Holst.
    8. Solero (Anja Plöntzke) Abstammung: Trak. (Hyllos)
    9. Rubellit (Martina Hannöver) Abstammung (Rubinstein I)
    10. Big Ben K (Michael Bühl) Absstammung (Grosso Z ?)
    11. Carl der Dritte (Christoph von Dähne) Abstammung: (Calypso I)
    12. D´Olympic (Michael Thieme) Abstammung: (Donnerhall)
    13. Rimsky Korsakow (Nicole Uphoff) Abstammung: Old. (Rouletto)

    So, das also zu der Meinung der Richter. Nun zu meiner:
    Im Prinzip bin ich damit einverstanden, auch wenn ich Royal Diamond vor Weinrausch und Little Big Man eingeordnet hätte. Aber fangen wir vorne an:
    Bonaparte: Meines Erachtens verdienter Sieger. Er ist ein recht zierlicher Fuchswallach, der aber ein wirklich gutes Bewegungspotential besitzt, welches Heike Kemmer auch risikoreich (mit Erfolg) herausgeritten hat.
    Weinrausch und Little Big Man: Meiner Meinung nach nicht besonders aufregende Pferde. Sie erfüllten die Aufgaben sehr ordentlich, allerdings habe ich an beiden das gewisse "Etwas" an Typ und Ausstrahlung vermisst - aber wie gesagt, das Ergebnis ist schon richtig so, denn sie waren beide sehr sicher in ihren Lektionen.
    Royal Diamond: DER Publikumsliebling (wie soll´s auch anders sein). Zeigte eine richtig gute Vorstellung als letztes und gleichzeitig jüngstes Pferd im Starterfeld. Meiner Meinung nach hätte Lisa den Trab noch ein bißchen mehr rausreiten können, aber sonst kann man eigentlich nichts meckern. Was mich vor allem beeindruckt hat, war Royal Diamond´s Coolheit + Überlegenheit, mit der er durch die Halle tanzte. Er störte sich wirklich an gar nichts, vor allem auch während der Siegerehrung. Alle anderen sind herumgetänzelt, während Lisa, sich fröhlich mit Ellen Bontje unterhaltend, die Zügel durchhängen ließ. Und das bei einem erst 7jährigen - ich muss sagen, dass mich diese Tatsache bei Royal Diamond fast noch mehr beeindruckt hat, als die Vorstellung selbst.
    Rubioso N: Schicker Rappe, den ich auch schon von Hengstvorführungen kenne, obwohl mir heute erst richtig aufgefallen ist, wie sehr er seinem Vater ähnelt. Auch eine wirklich gute Vorführung.
    Zu Solero: Er wirkte irgendwie ein bißchen geladen. Es war nicht die vollkommene Losgelassenheit da, wobei sich dann auch mal kleine Taktfehler z.B. im Schritt einschlichen.
    D´Olympic: Er hat mir ehrlichgesagt nicht wirklich gefallen. Mir ist er irgendwie ein bißchen zu kompakt. Aber auch die Vorstellung war nicht so toll. Er hat ständig gewiehert, was die Anlehnungsnoten in den Keller rutschen ließ. Und auch sonst war er die ganze Prüfung lang verspannt und wirkte überhaupt nicht konzentriert. Aber vielleicht hatte er auch nur seinen schlechten Tag.
    Zu Rimsky Korsakow ist zu sagen, dass er mir Typmäßig ziemlich gut gefällt. Er ist meiner Meinung nach ein richtiges Nicole-Uphoff-Pferd: nicht zu kräftig und ein bißchen nervig - erinnert irgendwie ein bißchen an Rembrandt. Und wie schon gesagt - nervig: da waren einige Fehler in der Prüfung, so dass sich die beiden wohl oder übel nur mit dem 13.Platz zufriedengeben mussten.

    Ach ja, das Vorreiten (d.h. Erklärung der Lektionen vor der Prüfung) waren dieses Jahr Michael Klimke mit dem 6jährigen D´Artagnan v. Davignon I, der mich übrigens auch sehr beeindruckt hat: sehr edel gebaut und für einen 6jährigen schon eine erstaunliche Sicherheit und Ruhe.

    Das waren also so meine Eindrücke. Würde mich freuen, wenn andere, die da waren, auch mal ihre Eindrücke schildern.
    0
  • Llewelyn
    • 10.11.2001
    • 999

    #2
    Hallo, komme gerade auch frisch aus der Festhalle.  

    Also, der Vorreiter, Michael Klimke, hat einen gerade mal 6jährigen Davignon- Nachkommen vorgestellt. Nun kann man sich erst mal darüber streiten, ob ein 6jähriger schon so relativ S-sicher sein darf. Arbeitspirouetten mit sehr guten Ansätzen, teilweise gut durchgesprungene Wechsel, schöne Galopptour, im Trab etwas wenig Schub von hinten und zum SChluß nochmal v-a, was der Braune auch sehr schön demonstrierte.

    Zur Plazierung: die ersten drei gingen absolut in Ordnung.

    Bonaparte war mit Abstand das herausragende Pferd der Konkurrenz: größtenteils losgelassen mit Verstärkungen vom Feinsten. Bergauf, durch den ganzen Körper schwingend, v.a. die Trabverstärkungen waren ein Highlight. Dabei sehr lektionssicher in den Seitengängen und den halben Pirouetten, Schritttour gelungen im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten. Manchmal, v.a. in der Galopptour etwas eng im Genick und hochgestellt. Ansonsten ein typischer Vertreter der Bolero-Dynastie: viel Schmelz, gewaltige GGA, besonders der Trab mit viel Schub (auch das im Kontrast zur Konkurrenz).

    Der zweite Rang von Little Big Man war ebenfall gerechtfertigt. Ein imposanter Halbblüter, den Reitpferdetyp wunderbar repräsentierend. Nach Bonaparte das einzige Pferd in der Konkurrenz, das mit viel Schub und Hinterhand-Aktivität, die Prüfung absolvierte. Machte sich in den Galoppverstärkungen und den Trabverstärkungen sehr stark bemerkbar. Ähnlich wie der Sieger war LBM in der Lage kadenziert mit Schub zu verstärken und dabei förmlich ins Fliegen zu geraten. Auch bei ihm war die Schrittour eine Schrittour und kein Gezackel. Flüssige Traversalen, technisch ausgereifte Lektionen. Kann mich dem Kommentar nur anschließen: ein Pferd mit Weltpotential.

    Der hochgelobte Royal Diamond enttäuschte etwas. Zwar beeindruckte er mit Gelassenheit, leistete sich aber etliche Patzer, die man z.t. seinem Alter zugute halten kann. In den GGA konnte er nicht ganz überzeugen. Galopp war noch iO, Schritt z.t. sehr gut. Der Trab dagegen ungenügend. In den Verstärkungen viel gestrampelt, wenig Musik von hinten und Versammlung war wenig erkennbar, die HH kam einfach nicht mit. Dazu die nahezu durchfallende Kandare und einige Losgelassenheitsprobleme. Für den Geschmack vieler kam der Vorwerk-Hengst zu gut weg.

    Auch die Plazierung von Weinrauch ist diskussionsfähig. Ein Pferd mit viel Potential in den GGA, v.a. Trab und Galopp, mit guten Ansätzen in den Lektionen, aber während der gesamten Vorstellung zu eng im Hals und etwas viel Spannung.

    Die restlichen Plazierungen waren iO. Wobei meir aufgefallen ist, daß die gesamte Rubinstein-Sippe z.T. wenig Schub und Kadenz im Trab zeigte, dagegen hervorragenden Schritt und ansprechende Galopptouren zeigte und sehr losgelassen war. Rubioso typmäßig ein ganz schicker, der im Trab recht wenig brachte. Der Rubellit von Hannöver war dagegen etwas farblos, dafür ein solide vorgestelltes und v.a. losgelassenes Pferd. Die Holsteiner-Fraktion mit Legacy und Carl der Dritte hatte viel Austrahlung und SChnick im Vorderbein. Von hinten kam praktisch nichts. Rimsky Korsakow wiederum ist ein Pferd mit viel Potential in den GGA ohne Abstriche. Die Vorstellung litt unter der Spannungsgeladenheit des Pferdes und den nicht ganz gefestigten Lektionen, was zu einigen Fehlern führte. Solero war sehr spannig und über den Punkt geritten, D'Olympic blieb stark unter seinen Möglichkeiten und machte seinen Reiter durch Unkonzentriertheit und Spannung das Leben schwer.
    Und vergessen Sie die Pferde nicht!

    Kommentar


    • #3
      Na das nenn' ich mal eine umfassende Berichterstattung. DANKE!!!
      Interessant zu hören, wie schon bei zwei Zuschauern die Meinungen auseinandergehen. So ähnlich hatte ich mir die Platzierungen auch ausgemalt. Natürlich kann jedes Pferd mal einen schlechten Tag haben, darum sollte man die Rangierung auch bestimmt nicht überbewerten aber der Tagesbeste gewinnt nun mal. Meine gute Meinung von Bon Bonaparte ist nun noch zementiert worden und ich komme zu dem Schluß: So einen will ich auch. Die ideale Stute in meiner Gang ist auch schon ausgeguckt. Leider müßte ich, um alle interessanten Kombinationen auszutesten ungefähr 5 Mal Embryotransfer mit ihr machen hehe.

      Egal, ich freue mich, dass ihr so ein schönes Ereignis live miterleben konntet. Das mit den 6-jährigen in S-Lektionen halte ich auch nicht für so ganz ok. Aber das ist ein anderes Thema. Es freut mich besonders für Heike Kemmer. Sie hat im vergangenen Jahr sehr im Schatten ihrer Trainingskollegin gestanden obwohl sie durch die Bank ordentliche Leistungen gezeigt hat. Dieser Erfolg kommt verdient, finde ich.

      Gruß Kareen

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      • Anja
        • 09.08.2001
        • 671

        #4
        Danke für Deinen Bericht Llewelyn, so kann man mal ein bißchen diskutieren
        Ja, mit dem Davignon I-Nachkommen hatte ich mir auch so meine Gedanken gemacht und denke eigentlich auch, dass man es nicht übertreiben sollte. Allerdings finde ich, dass Michael Klimke auch sehr behutsam mit ihm umging (ebenso der Kommentator) und das D´Artagnan sich eigentlich eher locker als überfordert präsentierte, so dass mein Misstrauen zunehmend wich.
        Bei Bonaparte sind wir uns denke ich einig.
        Bei Little Big Man will ich nicht ganz so viel sagen, denn ich hatte die Nacht recht wenig Schlaf, so dass ich manchmal nicht wirklich konzentriert zugeschaut habe - und das war bei LBM der Fall. Also gebe ich da mal keine genaueren Kommentare ab.
        Bei Royal Diamond scheinen wir uns so uneinig zu sein, wie die Richter (Für alle anderen: 2 der Richter sahen Royal Diamond auf Platz 1, andere wiederum auf Platz 6). Im Trab stimme ich Dir allerdings zu - den fand´ ich auch ein bißchen enttäuschend. Da hätte ich auch mehr erwartet. Aber richtig gehende Patzer habe ich eigentlich nicht beobachtet (habe ich da vielleicht mal wieder kurz geschlafen ?)
        Auch Rubioso N brachte im Trab sehr wenig - da hast Du auch Recht.
        Bei den restlichen Pferden haben wir aber denke ich das gleiche gesehen. Aber immerhin sieht man da mal, wie schwer das richten ist - ich denke, dass das gerade bei solch ausdrucksstarken und typvollen Pferden für Richter schwer ist sich nicht von der Aura der Pferde fesseln zu lassen und wirklich objektiv zu richten. Ich hätte Royal weiter vorne gesehen, aber ich will da nicht ausschließen, dass ich mich habe hinreißen lassen.

        Kommentar

        • Llewelyn
          • 10.11.2001
          • 999

          #5
          Hallo!

          Das waren auch lediglich meine persönlichen Eindrücke. Ich war ja weder Richter noch könnte ichs nachmachen. Hab also gut reden.

          Bei dem Vorreiter muß ich Anja zustimmen. Auch wenn ichs kritisch gesehen habe, hatte ich auch den Eindruck, daß das Pferd sehr behutsam angefaßt wurde und nicht überfordert wirkte. Nur finden solche Sachen halt immer Nachahmer, die es dann meistens nicht können.

          Tja, Royal Diamond hatte ich schon als junges Pferd auf Hengstschauen und den Buchas gesehen und habe von daher vielleicht ein etwas hohe Erwartungshaltung an ihn- früher hat er mir einfach besser gefallen. Heute hat er v.a. ein Versammlungsproblem. War in meinen Augen einfach zu vorlastig. Daraus resultierten dann bergab gesprungene Wechsel, Verstärkungen mit zu wenig Schub und nicht genügend gesetzte Pirouetten, die auch nicht ordentlich durchgesprungen waren.

          Für Heike Kemmer hat es mich auch sehr gefreut. Im letzten Jahr hatte sie einen Russen, Ferragamo, der ein ziemlicher Strampler war und mir gar nicht gefiel. Bonaparte ist dagegen ein Pferd mit viel Perspektive und mütterlicherseits über Consul - Akzent II interessant gezogen. Ich denke, daß sie oft unter großem Druck steht (z.b. Verden) und zu Unrecht meist im Schatten anderer.
          Und vergessen Sie die Pferde nicht!

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          • #6
            hallo ihr glücklichen festhallen-besucher!!

            ersteinmal tausend dank für eure suuuper berichterstattung!!!

            ich bin schon überall im internet rumgesurft, um nach einigen kritischen kommentaren zu suchen (aber wer schreibt schon kritisch.....? man kann von glück sagen, wenn man die ergebnisliste bekommt) - und bin erst ganz zum schluss drauf gekommen, mal hier zu gucken....
            die kommentare zu der rubinstein-sippe kann ich gut nachvollziehen. ich bin extra im letzten januar mal zu vorwerk zur hengstschau gefahren, weil ich mir selber ein bild machen wollte von den gesammelten werken und ich muss sagen ich war sehr enttäuscht. den "R's" fehlt es einfach am hinterbein, also alles, was mit antritt, last aufnehmen und untertreten zu tun hat. wenn ich auch sagen muss, dass royal diamond mir noch mit abstand am besten gefallen hat (Typ, ausdruck), und er scheint ja auch der beste aus dem clan zu sein, denn selbst lisa wilcox hat in interviews gesagt, wenn sie auf die nächsten olympischen spiele hofft, dann nur in verbindung mit dem schimmel.
            vielleicht habt ihr das eylers-video mit den dressurhengsten, da sind m.e. drei rubinsteinsequenzen drauf, unter nicole uphoff (geht gar nicht), martina hannöver (nett, aber nicht wirklich überzeugend) und heike kemmer im training bei jo hinnemann - mit abstand das überzeugenste, was ich je von rubinstein gesehn habe! nach seinen möglichkeiten hinten drunter und schön bergauf - aber nicht ohne grund ist zauberklünstler hinnemann immer mit der touchierpeitsche unterwegs (auch auf dem video) und da geht es nur von hinten, anpassagieren, antritt, antritt, antritt... ich habe ihn nie wieder so gut gehen sehen und finde es sehr schade für heike kemmer, dass sie nicht die gelegenheit hatte, das weiter zu fördern - umso mehr freut es mich für sie, dass sie jetzt wieder besser beritten zu sein scheint!!

            ich denke, die "R's" brauchen eben  "zauberkünstler-methoden" um zu überzeugen, nur schön ist eben nicht genug.

            Kommentar

            • Biene Maya

              #7
              zu der finalprüfung den nürnberger burgpokals kann ich leider nciht viel sagen, weil ich das pech hatte sie nicht miterleben zu dürfen
              aber die dressurkür wurde am nächsten tag im fernseh übertragen, und da war ich ja von relevant, auch ein rubinstein-nachkomme, voll hin und weg.
              wahnsinns pferd! sehr gute piaffen und passagen mit viel schwung und elastizität im hinterbein.
              bei den galopp-pirouetten hat er viel gewicht aufgenommen, und der ganze ritt wurde vorgetragen unter einer derartigen ausstrahlung, einfach wahnsinn. das kam sogar übers fernsehen rüber.
              nur schade dass ich die finalprüfung des burgpokals nciht sehen konnte.
              dank euch bin ich aber trotzdem bestens informiert, was ein bisschen ein trost ist.
              liebe grüsse
              biene maya

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              • #8
                habe die kür mit relevant (goldlöwe x vb.) auch gesehn, um so interessanter als mit renoir (winston x fürst ferdinand) noch ein rubinstein vertreten war, zwei pferde, wie sie verschiedener nicht sein können. und da wären wir wieder bei den mutterstämmen...(?)
                unbestreitbar ist relevant das schönere pferd mit viel ausstrahlung und guck. renoir ist eher lang, bei weitem nicht so schön gehalst, naja, und von dem reitereindruck wollen wir mal gar nicht reden. trotzdem war relevant m.e. permanent hinter der senkrechten und damit ganz und gar nicht frei bergauf, wie herr soestmeier das so gern betonte, und was die umsetzung des schwungs angeht -vielleicht gerade weil renoir der längere ist und damit mehr zum durchfedern hat?- wirkt das ganze doch bei renoir wesentlich elastischer und beeindruckender. der gesamte antritt - besonders schön in der trabverstärkung - war bei renoir einfach da, bei relevant eigentlich nur schön aber nicht wirklich beeindruckend. eben rubinstein. was die pi/pa-tour angeht:
                lisas ausbilder ist nicht ohne grund derselbe, den jo hinnemann sich von zeit zu zeit einfliegen lässt um die tricks&kniffe der handarbeit zu verfeinern - und das ist zur perfektion vom boden aus reingeübt, das muss der neid ihnen lassen. nur leider kann in der trabverstärkung nicht auch permanent jemand mit der schwippe hinterherlaufen und im takt touchieren (naja) jedenfalls glaube ich, dass die trabtour selber besonders in einer so langen aufgabe sehr viel mehr über den antritt und die hinterbeinaktivität eines pferdes aussagt als die pi&pa-tour (ähnlich wie bei springpferden, die man auch vorübergehend "sensibilisieren" kann...), und da ist m.e. renoir wesentlich dynamischer. also, nicht dass ich der grosse fan von renoir wäre, aber m.e. hat ein relevant bei allem schön daherkommen keine chance diesem pferd an dynamik und elastizität und antritt das wasser zu reichen.

                Kommentar

                • Llewelyn
                  • 10.11.2001
                  • 999

                  #9
                  Hallo Brands,

                  kann dir (mal wieder) nur zustimmen. Wobei ich Relevant diese Saison und als Nachwuchspferd schon erheblich besser gesehen habe, als in FFM. In der Tendenz hast du allerdings recht. Als eher typischer Rubinstein kommt Relevant größtenteils schön daher und mehr nicht. Die Galopptour war aber schon hochklassig. Nur war Renoir auch da besser und mit mehr Schub ausgestattet und in der Trabtour ist der seinem Halbbruder regelrecht davongestiefelt. Renoir ist für meinen Geschmack auch kein typischer Vertreter seines Vaters. Und interessant finde ich in diesem Zusammenhang die Frage nach den Mutterstämmen. Bei Relevant über Venator blutgeprägt und mit dem Gotthard-Sohn Goldlöwe nicht gerade einen Hengst, der viel Trab vererbt. Bei Renoir mit Winston ebenfalls einen blutgeprägten Hengst und weiter mit hinten mit Fürst Ferdinand einen einen weiteren Springer, der viel Trab hatte. Wobei man Renoir ansieht, daß er den geringeren Blutanteil hat, was die These bsetätigt, daß die Rubinstein-Sippe in der Regel solide Stuten braucht, die schon von Hause aus viel Tritt und SChwung mitbringen.
                  Und vergessen Sie die Pferde nicht!

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