Steifes Pferd

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  • Steifes Pferd

    Mal  abgesehen davon, dass es ein sehr sehr langer text  is, weiß ich jetzt nicht, ob man dieses **Problemchen** bei  dressur reinschreiben kann, aber ich  hoffe dass es trotzdem jemand liest....

    ich  reite jetzt seit 3 Wochen eine Haflingerstute im Unterricht (2 mal  die Woche), da der Reitlehrer derzeit nur 2 Schulpferde hat..  die Stute gehört seit einem halben Jahr einem Freizeitreiter/fahrer, der aber nur wenig Zeit hat, so  dass er das Pferd zum, Unterricht *bereit stellt*...  der RL hat  mir die Situation so  erklärt: das Pferd wird 3 mal  die Woche von ihm geritten oder gefahren, natürlich  nur im Gelände und immer gerade aus....  davor habe sie wohl  einem Mädel  gehört, dass die Lust  am Reiten verloren hat, aber das Pferd hatte wohl  eine recht ordentliche Grundsausbildung

    jetzt habe ich  4 Probleme (zu dem von auserhalb noch  ein 5. dazukommt):
    1. *Gundi* ist  vollkommen steif, geht nur zeitweise an den Zügel und von Anlehnung und *halsstrecken* kann man nur träumen, mit dem Biegen happerts sehr deutlich, in den Ecken geht es, aber bei  Zirkeln und Volten ist  es schrecklich, die Nase ist  in der Luft, der hals gerade und an den offene Seiten läuft sie über die Schulter nach  außen
    2. sobald vor uns ein anderes Pferd ist, ist  sowieso  alles aus, der Hals kommt nach oben, und sie zieht an, bis sie mit der Nase im Schweif hängt (anders kann man es nicht beschreiben).. abwenden ist  unmöglich, da sie weder auf Zügelhilfen noch  auf Schenkelhilfen reagiert...  in den letzten 2 Stunden hab ich  mich 3 mal  nur durch sehr sehr starke Paraden durchsetzten können, was ich  eigentlich  gar nicht gerne mag (ansonsten ist  gundi  sehr sehr feinfühlig im Maul, anhalten oder durchparieren zum Schritt ist  kein Problem, ein leichtes annehmen der Zügel reicht), und was ja sicher auch  nicht die Wunschlösung ist .. der Tipp  einer Dressurreiterin war, sie einfach  mal  auflaufen zulassen, (in die *stallbekannte* Schlägerin...)dann würde sie es lernen.... wollt ihr dazu  einen Kommentar meinerseits???  wenn allergdingst  ein Pferd nicht direkt vor uns ist, also  wir auf dem 1. Hufschlag, die anderen auf dem 2. haben wir in der Regel  keine Probleme...
    3. solltern wir mal  die lange seite *für uns* haben, weicht sie meistens kurz  vor der Mitte vom Hufschlag ab, entwedern um auf dem 2. Hufschlag weiter zu gehen, oder um sich (siehe 2. ) an ein anderes Pferd zu hängen....  ich  habe versucht, sie nach  innen (also  zur Bahnmitte) zu  stellen, und mit dem inneren Schenkel nach  außen zu  treiben, oder sie nach  außen zu  stellen, und dnn praktisch nach *innen*, richtung Hufschlag zu führen.... und oh wunder, sie, die sonst  nicht mal  im Traum ans Biegen denkt, zeigt ein fast  perfektes Schenkelweichen....  aber um sie auf den Hufschlag zurückzu  führen muss ich  erst  zum, Schritt durchparieren, und sie dann zurück  auf den Hufschlag zu  lenken
    4. das Angaloppieren: wenn ich  sie im Trab auf dem Zirkel leicht zurücknehmen, leicht nach innen stelle und die Galopphilfen gebe, wird sie eigentlich  nur schneller...  draußen ging es noch, aber als wir letztes in der Halle waren hat  sie auf stur geschalltet...  lenken lässt  sie sich  auch  nicht mehr..  nach  einiger zeit springt sie dann zwar in den Galopp (manmal  sogar in den Handgalopp), der Zirkel wird zum Ei, (falls wir überhaupt noch  auf der Zirkellinie waren) und sie legt noch  weiter zu (ich  würde es jetzt nicht als durchgehen bezeichnen, da sie sich  wieder leicht durchparieren lässt, aber es ist  halt so, dass sie auch jeden Versuch, sie im Galopp  zu  lenken als Parade interpretiert)
    ich  denke, dass das alles wohl  irgendwie mit der im Moment relativ miesen Rittigkeit zusammenhängt... allerdingst  scheint sie sich  recht wohl  zu  fühlen, auch  wenn sie  nicht an den Zügel geht, sie tritt auch  mit den Hinterbeinen in die Spur der Vorderbeine, am Ende der Stunde auch  leicht dadrüber...  leichtes Zulegen und Versammeln ist  auch  kein Problem (dass sind eigentlich  die einzigen Situationen, wo  sie den Hals *rund * macht, und am Zügel geht), Rückwärtsrichten ahebn wir in der letzten Stunde mal  geübt, mit reitlehrer's Hilfe vom Boden aus, Vorderhandwendung wollen wir demnächst  *ausprobieren*...
    bislang sehen unsere Stunden so  aus: 10  minuten Schritt (Gundi  steht im Offenstall, und mit der Zeit wird der Schritt immer langsamer), dann trabe ich  so  eine Viertelstunde leicht, mache leichte Hufschlagfiguren (durch die ganze/halbe Bahn wechseln, Zirkel). Dann sitze ich  meistens das erste Mal  aus und mache Tempiwechsel (wenn es nicht zu *voll* ist..die reitplatz Situation ist  im Moment mehr als bescheiden), oder trabe weiter leicht uns reite gebogene Linien (schlangenlinien, Zirkel verkleinern, vergrößern so  gut es geht, ohne dass sie zusehr über die Schulter nach  außen läuft etc).. gegen Ende der Stunde, wenn sie sich  etwas biegt, über wir etwas Galopp (im Moment sind wir mit einmal  angaloppieren auf jeder Hand und einmal ordentlich auf der Eiförmigen Zirkellinie mehr als zufrieden), dann wird sie noch  5 minuten abgetrabt, also  wieder leicht traben, und wir ü+ben nochmal  dass Nase vor und runter...  sobal  das geht, sind wir fertiog und sie wird noch  5 minuten Schritt geritten, bevor sie wieder in den Offenstall  kommt....

    da ich  sie im Unterricht reite, habe ich  natürlich *nur* 45-60  Minuten Zeit... geritten wird sie außer mir nur von ihrem Besitzer (freitag-Sonntag, amnchmal  unter der Woche), der nur ins Gelände geht,  und ab und zu  noch  im Unterricht, wenn der RL einen Engpass hat (er ist  im Moment auf Privatpferde angewiesen, da sein 3. Schulpferd noch  nicht wieder einsetzbar ist (Sehnenzerrung)), ein Sattelproblem ist  aus zu  schließen,  da der RL sie schon vorher (mit dem gleichen Sattel) kannte, und da hatte sie mit sowas keine Probleme, im Gelände ist  sie ein Verlasspferd (wenn der RL mit den Schülern ausreitet geht sie mit), auch  wenn wir draußen reiten, ist  sie absolut ruhig, wiehert zwar mal, aber selbst  ein Auto, dass neben her fährt oder ein Traktor machen ihr nichts aus, ebenso  die Militärflugzeuge....

    So, sorry, dass es so  lang ist, aber mir liegt doch  recht viel  dadran, dass ich  die Problemchen in den Griff kriege, (genaue Gründe dafür habe ich  nicht, aber...)...
    ich  hoffe dass sich  irgendwer hier durchkämpft, und irgendwelche hilfreichen Ratschläge hat ...

  • #2
    nun ja, es ist natürlich schwer, da eine art ferndiagnose zu geben, ohne das pferd wirklich zu kennen. ich nehme mal an, die stute ist ein haflinger vom etwas kräftigerem schlag, das macht die sache natürlich noch etwas schwieriger. ich weiß nicht, auf welchen nieveau du reitest und ob du reiterlich in der lage bist, sie zu korrigieren.
    bevor an die unfähigkeit deines pferdes denkst, überprüfe dich selber. --> sitzt du anständig, treibst du genügend, ist dein äußeres bein dran, ziehst du im maul etc. etc.
    anscheinend ist gunda ziemlich abgestumpft, wenn du noch keine sporen im moment dran hast, würde ich dir raten, sie damit mal ein bisschen zu reiten, damit sie merkt, dass DU DA OBEN was von ihr möchtest.
    ansonsten würde ich es mal mit dreieckszuügeln versuchen, damit die unterhalsmuskulatur mal ein bisschen abgebaut wird.
    behalte dabei immer im kopf, dass die physische "ausstattung" eines hafis es ihm meistens recht schwer macht, sich zu biegen und von vorne nach hinten an die hand zu treten...

    ich wünsche dir viel erfolg.

    lg jan

    Kommentar


    • #3
      hab mir dass unten nochmal durchgelesen... sorry, dass es schon wieder n Roman geworden ist...


      gundi is ungefähr 1:45 groß, und etwas kräftig, aber auch kein *eingelaufener* Kaltblüter, aber sie seiht recht sportlich aus (wenn man das so sagen kann).. meiner Meinung nach ist der Hals etwas dünn, einen richtigen Unterhals kann man nicht erkennen (allerdingst auch nicht die gewünschte Muskulatur *g*), der Rücken ist nicht zu lang oder zu lanf, aber kräftig (was allerdingst zu der gesamten Statur des Pferdes passt)... soweit ich es beurteilen kann, ist sie vom Bau her relativ perfekt..
      ich habe bereits letzten Sommer ein anderes Problempferd geritten, dass ähnliche *Vorraussetzungen* mitgebracht hat, wie durchgehen im Galopp (das war bei Ronja sogar noch extremer. nach dem ersten Galopp oder dem 3. mal über etwas stangenähnliches, egal ob Trabstange, Cavaletti oder Sprung war an ein geregeltes Traben nicht mehr zu denken), Steifheit zwar *nur* auf der rechten Hand, dafür noch ausgeprägter.... sie ging jedoch nach etwas einer halben Stunde an den Zügel., weas die Arbeit leichter gemacht hat, außerdem konnte man sie auf der linken Hand mit Stellung und Biegung arbeiten, was es einfacher gemacht hat, auch an dem Problem *rechte Hand* zu arbeiten.... bei ihr habe ich mit dem RL ein ähnliches *Programm* entworfen, nur dass wir die ersten 6 Wochen den Galopp ganz weggelassen haben,... am ende war sie auf beiden Seiten ungefähr gleich ausbalanciert, mit engen Wendungen auf der rechten Hand hatten wir zwar immer noch leichte Schwierigkeiten, nach 5 Wochen haben wir das erste Mal wieder Stangenarbeit im Schritt und Trab gemacht, und sie ist nur beim erstenmal leicht schneller geworden, und hat gelernt die Füße zu heben (bei den ersten 2 mal als ich sie geritten hatte, war es ihr relativ egal, was da unten lag..)...
      ich selber reite seit 6 Jahren, allerdingst bin ich davon 3 Jahre in einem Turnierstall geritten, der irgendwelche Ponys, die zum Verkauf standen im Unterricht eingesetzt hat (dadrunter auch einen 4 jährigen Wallach, der noch nicht mal im Stande war, im Trab geradeaus zu gehen, was in diesem Alter zwar verständlich ist, aber ob man dadrauf 12 jährige Mädchen unterrichten muss...), wo ich außer der Devise *immer kräftig draufhauen*, dann kommt man zu was nicht besonders viel gelernt habe... dann bin ich ein Jahr in einem anderen Stall geritten, wo ich außer Pferd möglichst tief einstellen,. Hände mit Zügeln an die Knie, und weiter kräftig draufhauen (mit der Nase an der Brust geht kein Pferd mehr munter vorwärts) auch nicht besonders viel gelernt hab (außer galoppieren, wenn ich Sonntags mit ins Gelände durfte, ohne Ausbinder, die die Nase eben in Brustnähe brachten)...
      jetzt reite ich seit 3 Jahren in dem Stall, allerdingst hauptsächlich in den Oster-Pfingst-Sommerferien (die Schule), seit letztem Sommer bin ich gar nicht mehr geritten, da ich in Kanada war).. im ersten Sommer hat der RL mich auf die Schulpferde gesetzt, da er meinte, dass mein Sitz und meine Haltung etwas gewöhnungsbedürftig wären... allerdingst werden da alle Schulpferde ohne Ausbinder geritten, und ich hatte nie Probleme damit, sie an den Zügel zu stellen, gekaut haben sie auch fast immer...(er meinte., dass ich das bei der Winzi hinbekommen habe, sei etwas besonderes, da sie bei weniger *guten* Reitern schlecht an den Zügel gehe)., auf der Winzi habe ich auch richtig Galoppieren gelernt, allerdingst neige ich immer noch dazu, nach der ersten Runde Galopp in den Entlastungssitz zu gehen (Angewohnheit vom rumeiern in der Botanik, denke ich)..., habe die erstenm Fliegenden Wechsel gemacht, und richtig Springen gelernt (rekordverdächtige 50 cm, mit einem Springer aus dem Stall einmal 60 cm...)

      der RL meinte, dass ich reiterlich soweit wäre, und da wir am Springen im Moment nicht arbeiten können (im Moment teilen sich Nachmittags , wenn der unterricht ist, mindestens 8 Reiter ein großes Dressurviereck, von denen sich mindestens 5 nicht an die Bahnregeln halten, dass heißt, rücksichtsvolle Leute wie ich eiern mehr oder weniger durch die Gegend, da sie nicht mutig genug sind, etwas zu sagen, gesprungen werden darf nicht, da eben diese 5 Dressurreiter sind, die nicht einsehen, auch mal einen Minibogen um eine Stange zu machen, die Reithalle ist Nachmittags von den beiden Dressurreitlehrerinnen erobert worden, die meinem RL stimmlich deutlich überlegen sind, und ebenfalls meinen, ihen gehört die Halle, sie gehen sich auch ganz gut gegenseitig auf die Nerven), solle ich mal lernen, Pferde korrektur zu reiten, und der Haffi hat sich eben angeboten, da der Besitzer eben auch nach einer *beschäftigung* für Gundi gesucht hat...
      im Maul ziehen würde ich persönlich ausschließen, da ich mit einer relativ leichtenm Zügelverbindung reite, nur die 3-4 mal, wo Gundi fast auf die anderen Pferde aufgelaufen wäre (dadrunter die Schlägerin), und sie beharrlich meine Paraden ignoriert hat, habe ich doch recht gut *reingefasst*.... mir tat dass zwar auch weh, weil ich es eigentlich gar nicht mag, aber ich war in dem Moment total hilflos, da ich sie auch nicht nach innenlenken konnte (Hilfegebung wurde komplett ignoriert)... eventuell war sie davon etwas überrascht *g*
      ansonsten geht sie recht gut vorwärts, der Trab ist schwungvoll, der Rücken schwingt, Aussitzen ist nie ein Problem, obwohl sie den Hals nach oben drückt.. allerdingst habe ich das Gefühl, im Aussitzen habe ich mehr Einwirkung, und sie lässt den Hals mehr fallen...
      ob man sie als abgestumpft bezeichnen kann, weiss ich nicht... ich denke sie ist in manchen Beziehungen (siehe oben) etwas dickfällig, oder stur... wenn wir *freie Bahn* haben, was selten genug ist, ist sie sehr leicht zu reiten, sie reagiert auf leichte Schenkel und Zügelhilfen, nur biegen tut sie sich nur bedingt... mit Sporen gehe ich nur ungern an die Sache, da sie bereits auf die Gerte etwas überreagiert (wenn man sie im Trab leicht damit berührt, legt sie zu wie ein startendes Flugzeug )...
      im Moment wird sie bereits mit Hilfszügeln geritten , so ne bisschen wie n Martingal, aber der Zügel läuft nicht durch die Ringe, sondern der Hilfszügel durch die Trensenringe und wird dann in die Ringe am Zügel verschnallt (ist das verständlich??? ich weiss leider nicht wie man die nennt..),.. im Moment sind sie in den ersten Ringen im Zügel eingehakt, wir haben es mal mit den 2. versucht, aber dann hat man den unerwünschten Schlaufzügel effekt, da der Abstand von den 2 Ringen vieeel zu groß ist, und die Nase dann deutlich hinter der Senktrechten ist.,. im Moment verhindert der Hilfszügel also nur eine extreme Giraffenhaltung, sonst hängt er mehr oder weniger stark durch...
      der RL hat gesagt, dass er nächste Woche bei der Unterrichtsbelegung aufpasst, so dass ich mit 2 Leuten Unterricht habe, die mit ins Gelände können, und so sattelfest sind, ass wir auch galoppieren können.. im Gelände ist sie ja (angeblich) super, so dass wir da dann am Galopp arbeiten .. und in 3 Wochen (wenn meine Weisheitszähnchen draußen sind), will er uns mal auf die *renn bahn* schicken, dass ist eine ewig lange grasbahn am Waldrand, die extra für *uns* angelegt wurde, mit leichten und steileren Steigungen....meint ihr das bringt was??
      was mich etwas verwirrt ist, dass sie trotz leichter Giraffenhaltung total locker im Rücken ist, und alles schwingt..

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