Zügellahm

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  • nanu?
    • 25.06.2009
    • 5

    Zügellahm

    Hallo!
    Habe folgendes Problem: Mein Pferd (tierärztlich völlig durchgecheckt, mit angepassten Sattel, osteopathisch behandelt), ist rechtsherum anscheinend zügellahm. Beim Warmreiten oft noch kein Thema, aber es entwickelt sich im Laufe des Reitens. Am langen Zügel, vorwärts abwärts natürlich auch nicht.
    Ich habe das Pferd so übernommen, etwas blauäugig, reite echt mit feiner Hand - ich bin über jeden Tipp sehr dankbar, denn das Pferd bietet sich sehr schön an, wär schade, wenn ich dass nicht hinbekomme!
    Danke!
  • mango
    • 29.05.2004
    • 1986

    #2
    Wie alt ist das Pferd?
    Was man tief in seinem Herzen besitzt,
    kann man nicht durch den Tod verlieren.

    Joh. Wolfgang v. Goethe

    Kommentar

    • nanu?
      • 25.06.2009
      • 5

      #3
      9 - jährig.

      Kommentar

      • Cara67
        • 07.04.2008
        • 2482

        #4
        Ich würde es so versuchen:

        Abhängig von Alter des Pferdes natürlich - wie alt??

        Lange Lösungsphase im V/A, immer wieder vorne mal alleine lassen (Balance herstellen), dann alle Übungen, um das Pferd an den linken (äußeren) Zügel zu reiten (natürlich langsam aufbauen)
        z.B.
        Schenkelweichen rechts in die Bahn, oder von der Mittellinie Richtung Hufschlag, daraus antraben, das gleiche auch im Wechsel Trab/Galopp.

        Oder auch vom Schenkelweichen ins Schulterherein

        + auf beiden Händen auch mal Außenstellung verlangen
        + Tempiwechsel innerhalb der Gangarten: im Schritt bis fast zum Halten, daraus wieder vorwärts, im Trab bis fast zum Schritt, daraus wieder vorwärts, dann aber auch mal wirklich durchparieren....

        etc...

        Kommentar

        • Cara67
          • 07.04.2008
          • 2482

          #5
          auch gut drauf achten, daß das Pferd v.a. auf gebogenen Linien hohl bleibt, sonst kommt das Gewicht vermehrt auf die innere Schulter, und das begünstigt das Ticken geradezu

          nur Mut, es braucht natürlich Zeit und Arbeit ...

          Kommentar

          • monti
            • 13.10.2003
            • 11758

            #6
            um zügellahm wirklich auszuschließen würde ich am Halfter rechte Hand in ruhigem Tempo im Trab longieren....

            wenn ein Pferd auf der rechten Hand Taktfehler hat, macht es sich steif und will nicht an den rechten Zügel herantreten....bei meiner Monti war das im Springreiterberitt sehr stark zu sehen, weil sie im Trab sehr untertourig geritten wurde und nicht wußte wohin (großrahmiges Pferd)....

            als ich dann gesagt habe, sie sollen sie mehr vorwärts reiten im Trab, wurden die Taktfehler sofort besser....als ich sie noch dressurmäßig geritten habe, habe ich gemerkt, wie sie mit ihrer beweglichen Ganasche rechts nachgegeben hat und hinter den Zügel gekommen ist....so konnte sie sich hinten vor der Lastaufnahme drücken und konnte das rechte Hinterbein seitwärts rausstellen...

            man muss sehr darauf achten, dass die Pferde an den rechten Zügel drangehen....und vor dem Antraben - im Schritt ein paar Tritte Schulterherein rechts - damit sie schon gar nicht auf die Idee kommen, das rechte Hinterbein nach innen zu schmeißen....
            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

            Kommentar

            • monti
              • 13.10.2003
              • 11758

              #7
              sorry - es muss natürlich heißen:
              um Lahmheit auszuschließen....
              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

              Kommentar

              • nanu?
                • 25.06.2009
                • 5

                #8
                Hallo!

                Läuft beim Longieren und am langen, hingegeben Zügel völlig taktrein.

                Kommentar

                • horsm
                  • 08.02.2005
                  • 2561

                  #9
                  dein Konzept von "Anlehnung" stimmt möglicherweise nicht.
                  Dauerhaft federnde Anlehnung führt oft zu zu viel Gewicht auf den Zügeln.
                  Durch zu langes (falsches) v/a-Reiten kommt dann noch dazu, dass das Pferd noch mehr Gewicht auf die Schultern und danmit auf die hand legt. Die Ursachen für Zügellahmheit sind damit haus gemacht.

                  Studiere mal die Arbeit (Bücher, Videos, Lehrgänge, usw.) von z.B. Phillipe Karl oder Racinet, und das Konzept der Anlehnung mit Unterkieferflexion. Das ist aber ein recht weites Thema (da biste nicht an einem tag mit durch ;-)) und sicher bedeutet es eine sehr große Umstellung.

                  Das wär aber mein Tip in diesem Fall und die Arbeit könnte sich lohnen.

                  Viel Glück und vor allem Spass
                  Zuletzt geändert von horsm; 01.07.2009, 12:08.

                  Kommentar

                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11758

                    #10
                    @horsmän
                    das stimmt - Zügellahmheit kann entstehen, wenn das Pferd hinter den Zügel kippt ....

                    .....es kann aber auch sein, dass ein Pferd zügellahm geht, weil es sich AUF die Hand legt.....

                    beides Mal drückt sich das Pferd dabei vor der Lastaufnahme hinten....

                    ich denke, dass Pferde mit leichter Ganasche dazu neigen - hinter den Zügel zu gehen - und die Pferde mit knapper Ganasche sich gerne auf die Hand legen....

                    ....beide Male ist der Reiter gefordert:
                    zügellahm - hinter dem Zügel:
                    weiche ruhige Hand - evtl. etwas höher getragen - gleichmäßige Verbindung am rechten Zügel erzeugen....immer wieder einige Tritte Schulterherein einbauen, um das ausgefallenen Hinterbein wieder in die Spur zu bekommen.....

                    zügellahm - auf der Hand:
                    Selbsthaltung erzeugen und ständig überprüfen....Sitz auf den langen schweren GEsäßknochen bei gut aufgerichtetem Oberkörper....häufige Übergänge - das Pferd in der halben Parade nur Sekundenbruchteile auf die Hand auflaufen lassen - bevor es sich auf die Hand legen kann - schon wieder mit der Hand vorfedern.....

                    vor allem im Galopp immer wieder mit beiden Händen überstreichen....dabei das Pferd am Kreuz behalten mit gut aufgerichtetem Oberkörper und zurückgenommenen Schulterblättern....
                    oberste Priorität:
                    das Pferd muss in Selbsthaltung bleiben.....wie hoch oder tief der Kopf dabei momentan getragen wird, ist zweitrangig.... evtl. das Tempo variieren - auch mal etwas über dem Tempo reiten - oder darunter....
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                    Kommentar

                    • nanu?
                      • 25.06.2009
                      • 5

                      #11
                      Hallo!
                      Danke für die wetvollen Tipps.

                      Kommentar

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