Widerstand gegen travers

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  • ohle
    • 29.04.2025

    Widerstand gegen travers

    Hallo Dressurreiter,
    mein Nachwuchs lernt gerade das Travers. Ist genügend dafür vorbereitet, beherrscht Schultervor, Schulterrein in allen Lebenslagen.

    Nach rechts hat er das Travers sofort kapiert. Im Leichttraben, aussitzen, auf dem 2. Hufschlag, mit Kopf an der Bande, auf der Mittellinie, von der Mittellinie zum Hufschlag und auf einer 60er Bahn sogar schon durch die Diagonale. in Aufrichtung, Dehnungshaltung, kurzer Zügel, langer Zügel... nach rechts macht er das tiptop.

    Und obwohl er 3-jährig noch sehr nach links schief war (wodurch es ihm auf dieser Hand ja leichter fallen sollte), wehrt er sich jetzt, wenn es auf der linken Hand richtung travers geht. Gestern stand er sogar mal kurz auf zwei Beinen. Was ich absolut nicht kapiere, da ihm Seitengänge eigentlich leicht fallen, er sich links rum auch absolut einfach biegen lässt und das Schulterrein überhaupt kein Problem ist.


    Ich bin mir nicht sicher, ob er sich einfach nur aufregt, weil er es nicht kapiert oder ob ihn was zwickt.

    Welche Erfahrungen habt Ihr mit neuen Lektionen? Gab es bei Euch auch schon einmal diesen extremen Unterschied zwischen den beiden Händen?
  • marquisa
    • 08.02.2006
    • 3410

    #2
    meine stute hat das gleiche problem auf der rechten hand.

    über das jetzt bis zum ***** im schritt und aus dem kurzkehrt (das klappt nach anfänglichem zögern ganz gut)

    sie bietet dann gerne zum ausgleich mal ein taschenkrebsartiges zur seite treten an,wobei sie sich dann aus der stellung entziehen möchte,aber vorwärts seitwärts hakt es.dann blockiert sie auch mal und verkriecht sich,so dass ich das gefühl habe,gleich explodiert sie

    ich glaube,sie hats nur noch nicht geschnackelt,da die gesamte andere biegearbeit gut läuft.

    hatte mal ein pferd,das hat den travers erst im galopp so richtig verstanden.
    auf dem zirkel gal.,hh reinbringen,wieder geradestellen. mit zirkel verkleinern oder vergrößern.

    oder: schulterherein,volte,travers an der bande entlang (fruchtet bei mir momentan auch nicht so toll,da sie dabei auf die vorhand fällt)

    ohle,erzähl doch bitte mal von deiner vorgehensweise! bin auch für jeden tip dankbar.

    Kommentar


    • #3
      Ja, stimmt! Im Galopp wird er links rum sogar ab und zu von alleine schief wenn ich nicht aufpasse!
      Aber warum dann dieses Gezeter wenn er es im Trab oder Schritt machen soll? Maul aufsperren, wegrennen, Kopf nach vorne strecken, schwitzen. Warum regt ihn das so auf? Rechts rum ist es kein Problem.

      Kommentar


      • #4
        Ach so - zur Vorgehensweise. Also an der Bande regt es ihn ganz besonders auf, da er so nicht abhauen kann. Deshalb mache ich es lieber von der Mittellinie aus. Im Zuckelschritt oder Zuckeltrab erst nach links stellen und mal versuchen, die HH mitzunehmen. Wenn er wegrennt oder sich nach rechts stellen will, mache ich eine Linksvolte. Die ersten 2 Tritte nach der Volte klappen sogar, dann geht er massiv gegen die Hand.
        Wenn ich die Bande zur Hilfe nehme und mal energischer werde, stand er gestern auf zwei Pfoten.
        Nach rechts hat er das so schnell gelernt, am einfachsten ging es im Leichttraben von der Mittellinie weg. Da gab es überhaupt keine Diskussion und es hat auch keine Volten-Reiterei gebraucht.

        Kommentar

        • pavot
          • 27.07.2003
          • 1331

          #5
          Für das pferd ist das eine komplett andere Übung. Pferde können wohl aufgrund irgendeiner fehlenden Verknüpfung im eh kleinen Gehirn nichts von rechts nach links transferieren. Dass er es auf der einen Seite gut hinbekommt hat also nix damit zu tun, dass er es auf der anderen Seite auch kapieren müsste.

          ich hatte mal einen, der konnte nach rachts gut traversieren, aber nach links fiel er regelmäßig fast über die eigenen Beine.

          Man muss individuell nach dem richtigen Weg suchen. Ein paar Ideen:

          - unter Tempo

          - über Tempo

          - Lektion zerlegen:
          1 . schultervor auf dem Hufschlag - auf dem zweiten Hufschlag auf der ML
          2. Reiten in Stellung auf den gleichen Linien (nach Deiner beschreibung wird er vermutlich genau das nicht machen)
          3. schenkelweichen von der ML zum Hufschlag (mit so wenig Stellung wie möglich)
          --> idealerweise läßt sich das dann am Ende kombinieren und du kannst ihn während des Scheneklweichens beliebig umstellen.

          - oder wenn das alles nicht hilft an der doppellonge (das trau ich mir allerdings selbst nicht mehr zu, da würde ich mir Hilfe holen)

          Kommentar

          • Oppenheim
            • 27.01.2003
            • 3240

            #6
            Ist Dein Pferd am Sitz? Ich habe das mit Schenkelweichen an der Bande angefangen, um die Pferde besser an den Sitz zu bekommen. Dabei habe ich innen immer das Genick locker gemacht und nach außen begrenzt, nicht zu sehr abstellen und nicht zu viel seitwärts verlangen und ans vorwärts denken, aber nicht zu viel, sonst geht der Takt verloren. Sollte das passieren, Volte und dann einfach nochmal hinein. Ganz wichtig ist, daß das Pferd locker im Hals und im Genick und losgelassen ist. Meist versuchen sie hier den Unterhals reinzudrücken und im Genick zu blockieren und vorm Schenkel davonzurennen. Das muß erstmal geklärt sein. Deshalb hab ich erstmal viel Schenkelweichen gemacht, damit das Pferd bei mir am Sitz und locker bleibt.

            Eine gute Übung ist auch an der langen Seite im Schulterherein beginnen bis zur Mitte, dann eine Volte und aus dieser Volte Travers. Das klappt meistens auch.
            Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

            Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

            Kommentar


            • #7
              Zitat von ohle Beitrag anzeigen
              Ist genügend dafür vorbereitet, beherrscht Schultervor, Schulterrein in allen Lebenslagen.
              alle übrigen Seitengänge klappen auf Knopfdruck.

              Kommentar

              • Astas
                • 19.01.2009
                • 506

                #8
                Das unter-Tempo Reiten hat sich bei uns auch bei einem Pferd bewährt. Die Stute hat ihre Beine einfach nicht sortiert gekriegt und konnte nicht schnell genug mitdenken/sortieren. Muss man natürlich aufpassen, dass sie sich nicht verkriechen und bietet sich sicher auch nicht bei jedem Pferd an.

                Ansonsten: Mit dem Sattel alles okay? Manchmal polstern die beim Sattler schlecht auf und man hat kleine Dellen drin, wenn man den Sattel hochkant hinstellt und dann die Innenseiten vergleicht. Aber wenn die Biegung sonst kein Problem ist, ist es wahrscheinlich wirklich nur ein Koordinationsproblem.
                Ich würde Druck raus nehmen und es mal mit Unter-Tempo versuchen.

                Kommentar

                • Timo
                  Gesperrt
                  • 01.04.2008
                  • 2160

                  #9
                  Nimm unbedingt mal jemanden 2. dazu der vom Boden aus einstellt und gegen schiebt. Dann klare Hilfen von Dir da oben dazu und schon weiß er was er tun soll.

                  Kommentar


                  • #10
                    Wie genau meinst Du das? Zusätzlich am Langzügel?

                    Kommentar

                    • basquiat
                      • 02.10.2005
                      • 2843

                      #11
                      Die allererste Frage und Beschreibung klingt nach Problemen im Travers. In weiterer Folge klingt es, als ob die Traversale das Problem wäre. Was denn jetzt?

                      LG Liesl
                      Gestüt Pferdeschule Riegersburg

                      Kommentar


                      • #12
                        Da passt jemand aber ganz genau auf!
                        Travers linke Hand an der Bande verursacht extreme Widersetzlichkeit, Ansätze zur flachen Traversale gehen tritteweise direkt nach einer Volte. Längsbiegung geht aber sofort wieder flöten (die bei der Biegearbeit sonst kein Problem ist). Rechte Hand überhaupt kein Problem.

                        Kommentar

                        • Ive
                          • 01.08.2008
                          • 1007

                          #13
                          Reite auf der linken Hand einen Zirkel und versuche, die Stellung zu halten und die Hinterhand mit den außeren Schenkel nach innen zu stellen (dabei auch leicht innen sitzen. So klappt es am Anfang am einfachsten.

                          Kommentar

                          • Pinoschatz

                            #14
                            Ich kenne das.So dass man eine Volte reitet.ALso das hat 'uns' persönlich besser geholfen al Zirkel.Aber das ist ja immer unterschiedlich.
                            Übrigens hatte unsere Stute das auch einmal.Da war es aber so dass sie etwas zwickte.Ich meien das war das Gebiss?Aber bin mir nihct sicher.Hatte mich nur gewundert da sonst alle lektionen klappten.Die Pferdphisio therapeutin erklärte es damit.dass Die Pferde Bei'm traver/traversale deutlicher gestellt sind als in sonstigen Biegungen.Es könnte natürlich auch sein dass sie/ihn etwas anderes zwickt.Oder aber vorallem.Dass e (ich sga jetzt mal er : O ) Nihct wirklich versteht was er nun soll.dass du die Hilfen anders gibst ode ros ?Und vielleicht dann weniger verlangen sollstes.Also Druckrausnehemn sonst verhäddert ihr euch beide. .Aber Probier es doch einfach mal mit einer Volte ? ; ) LG<3

                            Kommentar


                            • #15
                              @Pinoschatz: Was ist das Hübsches da auf dem Foto?

                              Kommentar

                              • wolle
                                • 30.05.2007
                                • 384

                                #16
                                Was mir dazu spontan einfällt.
                                Hast du ihn mal von einem Osteopathen o.Ä durchchecken lassen? Nicht dass da irgendetwas verschoben ist und das die Wiedersetzlichkeit hervorruft.

                                Kommentar

                                • basquiat
                                  • 02.10.2005
                                  • 2843

                                  #17
                                  Du schreibst, er läßt sich links gut biegen.

                                  Spurt er wirklich exakt mit der Hinterhand, auch beim Verkleinern des Zirkels oder neigt er zum Ausfallen?

                                  Kann er kurz kehrt nach links?

                                  Kann er Schenkelweichen in beide Richtungen? Auch im Trab?

                                  LG Liesl
                                  Gestüt Pferdeschule Riegersburg

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Schenkelweichen geht im Schritt und Trab mit und ohne Bande auf beiden Händen.
                                    Das mit der Spur ist ganz seltsam (sehe es ganze Bahn im Spiegel). Also: Im Galopp neigt er links dazu, leicht nach innen zu springen, was ja ganz normal beim jungen Pferd ist. Aber, im Trab spurt er auf der gleichen Hand gerne mal nach außen weg! Er lässt sich aber problemlos korrigieren, da er Seitengänge (bis auf Linkstravers) in sämtliche Richtungen in sämtlichen Gangarten geht. Ist auch sehr gehorsam am Schenkel. Springt problemlos auf gerader Linie wahlweise in Hand- oder Außengalopp, lässt sich rechts rum abwechselnd tritteweise von Schulterrein nach travers schieben etc. Ist wirklich ein ganz schlauer und rittiger!

                                    Habe mir heute mal genauer die Unterseite der Schabracke angeschaut. Auf der linken Seite ist etwas mehr Dreck und der Abdruck geht auch fast bis zur Mittelnaht. Eventuell liegt da das Problem, finde das nur merkwürdig, dass er sonst alles so problemlos auf beiden Händen mitmacht.

                                    Kommentar

                                    • basquiat
                                      • 02.10.2005
                                      • 2843

                                      #19
                                      Zitat von ohle Beitrag anzeigen
                                      Aber, im Trab spurt er auf der gleichen Hand gerne mal nach außen weg! Er lässt sich aber problemlos korrigieren, da er Seitengänge (bis auf Linkstravers) in sämtliche Richtungen in sämtlichen Gangarten geht.
                                      Aus dieser Korrektur vom Ausfallen zum Geraderichten sollte sich eigentlich "heimlich", durch Übertreibung der Korrektur, ein leichter Travers entwickeln lassen. Ansonsten glaube ich nämlich auch, dass etwas klemmt, wenn er zwar den verwahrenden Schenkel zuerst annimmt, dann aber sich weigert, noch ein bißchen weiter herein zu spuren.
                                      Zitat von ohle Beitrag anzeigen
                                      Habe mir heute mal genauer die Unterseite der Schabracke angeschaut. Auf der linken Seite ist etwas mehr Dreck und der Abdruck geht auch fast bis zur Mittelnaht. Eventuell liegt da das Problem, finde das nur merkwürdig, dass er sonst alles so problemlos auf beiden Händen mitmacht.
                                      Das klingt nach "irgendeiner" Schiefe. Entweder der Sattel, du selbst oder das Pferd. Wechselwirkungen natürlich inklusive! Sattel kontrollieren (lassen), Reiter genau von hinten beobachten lassen, Pferd kontrollieren lassen.

                                      LG Liesl
                                      Gestüt Pferdeschule Riegersburg

                                      Kommentar

                                      • Kat
                                        • 12.05.2004
                                        • 3536

                                        #20
                                        Würde auch dazu raten, den gesamten Bewegungsablauf nocheinmal anzuschauen, da ich sowas mit meiner auch kenne.
                                        Linksherum muss man aufpassen, dass sie kein "Rollmops" nach links wird, nach rechts verwerfen, losrennen, Ansätze zum Steigen. So ging es los, Chiro kam, hat diverse Probleme behoben, aber es wurde trotzdem nicht besser, allerdings wurde es bei ihr insgesamt dann auch im Galopp irgendwann immer schlimmer (aber begonnen hat es erstmal im Travers (SW,SH alles prima auf beiden Händen)
                                        Nun hab ich schon verschiedene Therapien ausprobiert, aber wird nicht besser, also gehts jetzt ab in die Klinik zur Diagnose.

                                        Schau also mal, ob sich die HH gleichmässig bewegt, ob er/sie im Becken gut abkippt.
                                        Hab bei meiner auch festgestellt, dass sie im Hinterbein langsamer geworden ist, und das auch noch rechts zu links unterschiedlich (also rechts noch langsamer als links)
                                        Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                                        Kommentar

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