Klemmig am Schenkel - richtige "Treibtechnik"?

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  • #21
    Ähm, Newbie, meinem Verständnis nach baust Du Spannung vermehrt durch Dein Kreuz auf. Schenkel sollten meiner Meinung nach wirklich nur Impulse geben. Z.Bsp. ranholen des Hinterbeins, Untertreten... Angaloppieren, Umspringen, Biegung einfordern...

    Und Dauerkörperspannung? ui das hört sich sehr unangenehm an. Für Reiter und Pferd Spannung und Entspannung sollten sich doch eher die Waage halten. Auch beim Pferd!

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    • basquiat
      • 02.10.2005
      • 2843

      #22
      Zitat von newbie Beitrag anzeigen
      Das geht nur mit DAUERKÖRPERSPANNUNG.
      Vielleicht kann man das so "übersetzen", damit nicht alle schreien Spannung = böse!

      Der Reiter sollte zwar, genau wie das Pferd, LOSGELASSEN sein und elastisch mitschwingen, braucht aber, um präzise und schnell genug einzuwirken eine gewisse Grundspannung im ganzen Körper. So wie ein Tänzer, der ja auch nicht verkrampft sein darf, trotzdem eine Spannung halten muss.

      LG Liesl
      Gestüt Pferdeschule Riegersburg

      Kommentar

      • marquisa
        • 08.02.2006
        • 3410

        #23
        ...um noch mal auf die ursprünglich von cara gestellte frage einzugehen:

        wenn gesundheitliche probleme ausgeschlossen werden können,wäre es interessant,ein wenig mehr über die anlehnug des pferdes zu erfahren.

        blockierst du deine stute vielleicht während des angalopps mit der inneren hand?
        wenn du es geschafft hast,einen lockeren arbeitstrab vorwärts abwärts "weg von der hand" zu erarbeiten (klappt gut durch diagonalisieren,d.h wechselseitige zügelhilfe aus dem ringfinger,wobei jeweils auf der lateralen seite des auffußenden beines angenommen wird),bei dem sich das pferd in balance gelernt hat, selbst zu tragen,sollte das angalloppieren ohne klemmen gelingen.

        die klemmigen pferde,die ich gesehen habe,lagen entweder auf dem zügel,waren also während ihrer ausbildung darauf geeicht worden,dass mit einer ständigen,relativ strammen verbindung geritten wurde,wodurch eine (negative) spannung zwischen zügel,kreuz und beständigem (!) schenkeldruck aufgebaut wurde und die somit eine nur geringe rückentätigkeit entwickeln konnten,da sie nie gelernt haben,unabhängig vom zügel eine selbsthaltung zu entwickeln;
        .... oder sie verkrochen sich (scheinbar in relativer aufrichtung) hinter dem zügel,machten im rücken ganz dicht und galoppierten mit hoher kruppe nahezu im vierschlag im verhaltenen tempo.sie haben auf diese art einen weg gefunden,sich einer harten handeinwirkung zu entziehen.

        hier gilt es,die rückentätigkeit schon im arbeitstrab zu verbessern.wenn das pferd begonnen hat,im rücken "aufzumachen" und locker schwingt bei leichter anlehnung,würde ich versuchen,erst mal auf der besseren hand zur geschlossenen zirkelseite anzugaloppieren.

        ich persönlich bin der meinung,dass man ein pferd derartig ausbilden kann,dass man es bevorzugt über den schweren tifen sitz,innerer bügel ausgetreten, mit nur geringem,impulsartigen sporeneinsatz angaloppieren kann.wichtig ist,den sprung über den inneren zügel herauszulassen.da der galoppsprung über den außeren hinterfuß eingeleitet wird,plädiere ich wie ohle für einen impuls am äußeren schenkel,innere wade am pferd anliegen lass.kommt darauf keine reaktion,oder nur klemmiges anbuckeln,würde ich direkt einen (forcierten) gerteneinsatz folgen lassen.
        wichtig ist im ersten moment m.e.,dass das pferd zündet,auch wenn es erst mal lustig nach vorne geht.
        viele übergänge arbeitstrab-galopp,erst ein paar mal auf der einen,dann auf der anderen hand.
        Zuletzt geändert von marquisa; 24.01.2009, 10:16.

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        • newbie
          • 27.02.2008
          • 2981

          #24
          Zitat von basquiat Beitrag anzeigen
          Vielleicht kann man das so "übersetzen", damit nicht alle schreien Spannung = böse!

          Der Reiter sollte zwar, genau wie das Pferd, LOSGELASSEN sein und elastisch mitschwingen, braucht aber, um präzise und schnell genug einzuwirken eine gewisse Grundspannung im ganzen Körper. So wie ein Tänzer, der ja auch nicht verkrampft sein darf, trotzdem eine Spannung halten muss.

          LG Liesl
          Genau so meinte ich das ... das Bein kann nur stets da sein, sobald man es braucht, wenn eine KÖRPERSPANNUNG stets vorhanden ist - positive Spannung. Auch mit dem Kreuz. Nur daraus lassen sich gezielt Impulse geben.

          @ Britta: Doch - Bein weg - das waren die Worte der EX-Bereiterin des Pferdes um das es hier geht.
          Daher meine Worte, dass eine stets leichte Spannung immer da sein muss.

          Meiner z.B. ist so gepolt, dass er immer fleißig ist und sich freut, sobald er noch ne Stufe mehr gehen darf - nur wenn ich das zulasse, nimmt er mir das Zepter aus der Hand, wenn ich dann mal wieder "plötzlich" einwirke, dann kann ich das was passiert nicht exakt bestimmen ... ob er nur etwas zulegt oder richtig lossteppt. Auch wenn er sehr fleißig ist, muss ich ihm die Sicherheit geben, indem er stets vor meinen treibenden Hilfen ist - mit Körperspannung! - aber nur leichtem Druck dabei - würde man hier mit Dauerdruck arbeiten - dann wäre er schon über die 7 Berge

          Wie Oppenheim schrieb - nur ein reell ans Gebiss tretendes Pferd nimmt eben diese leichte Dauerspannung und daraus impulsartiges Treiben an.
          So wie der Reiter eine Dauerspannung hat, muss auch das Pferd diese positive Spannung haben um in jeder Situation reagieren zu können.
          Das geht weder, wenn das Pferd verspannt ist, noch wenn es schlabbelig-locker ist.
          Ein Pferd das versammelten Trab geht ist ja auch nicht verspannt - aber der Ausdruck steigt durch die körpereigene, positve Spannung.
          Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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