Klemmig am Schenkel - richtige "Treibtechnik"?

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  • Cara67
    • 07.04.2008
    • 2482

    Klemmig am Schenkel - richtige "Treibtechnik"?

    Meine jetzt 7-Jährige Stute (Springpferd) ist ziemlich brav am Schenkel; dressurmäßig reite ich sie meist ohne Sporen und mit langer Gerte.

    Nun hab ich das Problem, daß sie mir zu langsam am Schenkel reagiert; gleich in der Lösungsphase Schenkelweichen geht ganz gut, aber bei den Tempiwechsel innerhalb der Gangarten reagiert sie auf vermehrten Schenkeldruck damit, daß sie klemmt bzw. im Galopp langsamer wird und sich etwas steckt. Nehme ich die Gerte zu Hilfe, kommt auch kaum Reaktion, Sporenpieksen quittiert sie mit "hinten hoch bocken".

    Mittlerweile bin ich ziemlich ratlos, weil sie die treibenden Hilfen nicht so akzepiert wie ich das gerne hätte. Dazu kommt noch, daß sie auch nur suboptimal am Gebiss durchzieht, va. beim Zulegen im Galopp.

    Ich hab mich auch schon gefragt, ob es an meiner "Treibtechnik" liegt; die Stute wurde von meiner damaligen Dressurtrainerin mitgeritten. Sie hat anders getrieben als ich "Zack und Weg" mit dem Schenkel. Ich lasse meine Waden leicht am Pferd und gebe dann einfach mehr Impuls. Damit scheint die Stute Probleme zu haben, auf energisches Nachtreiben mit dem Schenkel reagiert sie nämlich genau damit, daß sie sich steckt, zusammenzieht und wenn ich Pech habe, auch das Hinterteil anhebt (beim Angaloppieren aus dem Trab).

    Hat jemand eine Idee, wie ich die Madame dazu bringen könnte, besser/schneller auf meinen (!) Schenkel zu reagieren? Und vielleicht dabei noch am Gebiss durchzuziehen?
    Übergängen innerhalb und zwischen den Gangarten reite ich normalerweise viele, allerdings macht es so, wie die Stute sich verhält, ziemlich Schwierigkeiten - und auch einfach keinen Spaß mehr.
  • Kat
    • 12.05.2004
    • 3536

    #2
    Was sagt dir denn dein Gefühl?

    Kann das Pferd nicht auf deine Hilfen reagieren, weils irgendwo zwackt, oder will sie einfach nicht, und schlurft lieber umher.

    Wie hat sie denn bei deiner früheren Trainerin mit "Zack und weg" reagiert? (was genau meinst du denn auch mit "weg"?)
    Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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    • newbie
      • 27.02.2008
      • 2981

      #3
      Mal ganz einfach und salopp gesagt gibts für mich hier 2 Möglichkeiten:

      Entweder es "zwackt" wirklich was im Rücken oder so => abchecken lassen.

      Oder sie ist einfach nur zickig und fühlt sich sozusagen "belästigt" sobald du etwas mehr von ihr willst, als sie von sich aus bereit ist zu geben. Ein bischen ein "Wer ist Chef-Problem". Deine Art des Treibens erscheint mir reeller ... man will das Pferd schließlich richtig an den Hilfen haben und nicht nur Impulsweise treiben uns sonst passiv sein. Stetig leichte Spannung soll ja vorherrschen, damit man eben immer wieder Halbe Paraden Geben und bei Bedarf jederzeit einwirken und etwas "abfragen" kann. Also jederzeit leicht zulegen-einfangen.

      Und bei normalem Gebrauch gegen den Schenkel treten geht auch bei stutiger Zickigkeit mal gar nicht.
      Ich persönlich wurde da erstmal ohne Sporen dran, aber sehr bestimmt mit Schenkeleinsatz. Rittigkeit fordern - wenn sie bockt setzt es gerade mal noch heftiger mit dem Schenkel. Und so immer weiter, bis SIE aufgibt und reagiert. Ruhig auch mit Gertenhilfe. Sie darf einfach nicht treten, muss sich unterordnen. Das geht nur mit stoischer Gedult und eben kosequenz.
      Keinesfalls aufgeben, wenn sie bockt.
      Wenn sie dir ohne Sporen gar nicht reagiert, würde ich mir ein paar kurze, stumpfe anziehen. Aber immer wieder dran arbeiten und erst aufhören und loben, wenn sie nicht mehr klemmt und tritt!

      So ist es ja für sie immer eine Bestätigung, dass sie mit ihrem Willen durchkommt, wenn du dann zögerst und nicht noch energischer wirst.

      Sie wird durch ihr klemmen und gegebenenfalls treten ja auch energisch.

      Das ist ein klares Kräftemessen, dass du ohne "böse" oder jähzornig zu werden gewinnen musst.

      Sonst lässt sie sich vielleicht bald noch etwas Neues einfallen.

      Klar ist es anstrengend, sich zu tragen, die HH zu aktivieren durch Zulegen-Einfangen ... und nicht einfach nur langsamer mit der HH hinten heraus zu arbeiten.
      Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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      • Cara67
        • 07.04.2008
        • 2482

        #4
        @ Kat: so hat sie ihren Schenkel eingesetzt; in meinen Trainingsstunden - die seltenen, die ich auf der Stute hatte, da ich lieber meinen Wallach geritten habe und ihr die Stute fast ganz überlassen habe - hieß es immer bezüglich meiner Schenkelhilfen "kommen und weg". "weg" bedeutet, glaube ich ein Nachlassen des Treibens.

        So ganz hab ich da eh nie durchgeblickt - über die Hilfen zum Angaloppieren hatten wir (meine ehemalige Trainerin und ich) auch Diskussionen. Ich lege den äußeren Schenkel zurück und gebe innen Impuls; sie galoppiert nur über den äu0eren Schenkel an - und so hat die Stute das auch gelernt.

        Die Stute war immer ein sehr leistungsbereites, arbeitsfreudiges Pferchen. Sie hatte im Dezember einen Kreuzverschlag mit ultimativen CK Werten. Der Verschlag kam schleichend, und parallel dazu auch diese Klemmigkeit am Bein; wobei brav/langsam am Schenkel war sie immer schon (Dressurmäßige Grundausbildung bei der Trainerin - angeritten?).

        Es gibt mehrere Möglichkeiten:

        1. Sie kommt mit meinen Schenkelhilfen nicht klar

        2. Vielleicht was im Rücken? Aber nur auf dem Platz? Im Gelände ist so so energetisch, wie ich sie auf dem Platz gerne hätte. Da bockt sie dann aber auch mal im Galopp so los, daß es mir jedesmal fast die Bandscheiben raushaut.

        Das Hochbocken stört mich eher wenig (ich komme da nicht in Seenot, das ist nur ein Feierabendprogramm gegen das im Gelände), nur denke ich mir, das strapaziert ja auch unnötig den Bewegungsapperat, Gelenke, etc. Es bringt aber auch nix, da weiter mit Stock oder Sporen dranzubleiben, weils nicht besser wird. Das hab ich schon probiert. Wenn ich ganz ehrlich bin, hats mich schon mal gelüstet, der einfach mal den Hintern zu verhauen - wenn ich sie nicht besser kennen würde und wüßte, das es irgenwo eine andere Ursache haben muß, die eine andere Lösung verlangt.

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        • Cara67
          • 07.04.2008
          • 2482

          #5
          aufgefallen ist mir noch, daß sie seit einigen Monaten einen "Blähbauch/Hängebauch" bekommen hat - trotz ordentlichem Training. Sie hat dementsprechend auch Blähungen, die nach ca 15 Min Bewegung besser werden. In der Box stand sie öfter und hält den Schweif schief. Ich dachte erst, sie roßt - aber es sind Blähungen.

          Entwurmt wurde sie ordentlich. Ich lasse da mal eine Kotprobe machen.

          Hab eben mal einige Springpferdeprüfungen vom letzten Jahr angesehen - da war der Bauch normal. Die Bauchigkeit fing so im Juli an - die Blähungen im September (da dachte ich aber, das seien die Äpfel von den leckeren Apfelbäumen auf der Weide).

          Kommentar

          • Hotta
            • 17.01.2002
            • 329

            #6
            Ich habe schon öfter gehört, daß der Bandwurm sich "schenkeltechnisch " bemerkbar machen kann. Vielleicht wirklich mal überprüfen.
            Außerdem kannst du ja mal ne "Kur" mit Bierhefe machen.

            Gruß Hotta

            Kommentar

            • basquiat
              • 02.10.2005
              • 2843

              #7
              Zum Thema "Bauch und Klemmen" fällt mir ein Hinweis eines Trainers bei einem Lehrgang ein: "Lassen Sie das Pferd einmal auf Magengeschwür untersuchen." Ich weiß leider nicht, ob dem nachgegangen wurde, vielleicht einen Versuch wert.

              LG Liesl
              Gestüt Pferdeschule Riegersburg

              Kommentar

              • Kat
                • 12.05.2004
                • 3536

                #8
                Da gibts ja dann doch einiges,was man gesundheitlich abklären kann.

                Auf alle Fälle kenne ich viele Pferde, die bei Blähungen klemmiger sind, logisch, wenn du Blähungen hast (vielleicht sogar mit Bauchschmerzne), dann hast du bestimmt auch keine Lust zu arbeiten, bzw. Sport zu treiben.

                Bei uns gabs mal eine Weile Probleme bei vielen Pferden mit Blähungen, zu der Zeit alle lustlos und eher faul. Lag wahrscheinlich am Heu. Etliche hatten auch richtig schlechte Leberwerte.
                Ob die Klemmigkeit erst mit den Blähungen so schlimm wurde, musst du ja wissen.

                Wenn sie vorher bei dir auch gut lief, obwohl du anders treibst als deine damalige RL, wird es wohl eher nicht an deiner Treiberei liegen. Bzw. kannst du ja einfach ausprobieren, ob sie mit einer Impulsreiterei besser läuft.

                Da es eine Stute ist, kann es natürlich auch ein gynäkologisches Problem sein.
                Ist sie normal rossig? Oder kaum/sehr stark rossig? Solche Probleme äusseren sich auch gern in Klemmigkeit und Unwillen, bzw. dieses "bocken".
                Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                Kommentar


                • #9
                  Hallo Cara, das Angaloppieren über den äußeren Schenkel hat den Vorteil, dass die Pferde hinterher einfacher die Wechsel lernen. Das äußere Hinterbein leitet übrigens den Galopp ein.
                  Läuft das Pferd denn bei der Trainerin?

                  Wir haben ein ähnliches Problem, da liegt es aber an der Reitweise. Die Besitzerin hat einen sehr festen Knieschluss und treibt viel mit den Schenkeln. Ihre Stute verkriecht such dann und geht erst recht nicht mehr vorwärts.

                  Kommentar

                  • Oppenheim
                    • 27.01.2003
                    • 3245

                    #10
                    Das klingt mir danach, daß das Pferd nicht reell ans Gebiss geritten wird. Das Pferd zieht nicht nach vorn. Ich denke deshalb auch das Problem mit dem Bocken bei Sporeneinsatz. Ich denke, daß man hier evtl. erstmal ansetzen sollte. Das Pferd muß von hinten ans Gebiss geritten werden über vorwärts und auf kleinste Hilfen reagieren. Wichtig ist, daß Du dabei nicht klemmst. Das wird noch ein zusätzliches Problem bei Euch sein, weil sie ja nicht vorwärts will und Du dann sicher anfängst zu drücken etc. Nur leichter Druck am Unterschenkel, indem er anliegt, Gerte weg und Sporen nehmen. Sobald Du merkst, daß Dein Schenkeldruck nicht mehr reicht, wirklich nur mal kurz mit dem Sporen anpieken und wieder weg. Du mußt das Pferd am Schenkel sensibel machen.
                    Dein Pferd muß erstmal lernen auf kleinste Hilfen locker und losgelassen nach vorwärts zu gehen und ans Gebiss zu treten. Ganz wichtig ist auch, daß Du dabei locker und losgelassen bist.
                    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                    Kommentar

                    • Chellano
                      • 19.12.2008
                      • 32

                      #11
                      Klemmig

                      Denke, Du machst zuviel Druck am Bein.
                      Entweder die Pferde machen dicht, Du kannst Dich todtreiben und die Pferde kommen auf diesen Druck eher noch zurück als das sie nach vorn gehen.
                      Oder die andere Variante: Pferde reagieren mit ausschlagen oder bocken etc. Habe beide Varianten schon geritten.
                      Wenn Dein Pferd brav und reaktionsschnell angaloppiert:gut, wenn nicht: Trab-Galopp-Übergänge, bis Pferd auf den leisesten Hauch reagiert. Kann auch mal ein paar Tage dauern bis entsprechende Reaktion nach vorne erfolgt, also Geduld haben.
                      Wenn Dein Pferd nur auf Verstärkungen nicht reagiert: keinen Dauerdruck aufbauen!! Eher treiben, wenn keine Reaktion kommt: mit Nachdruck reagieren! Kann auch im energischen Galopp enden (dann geduldig wieder einfangen). Wenn Pferd (dann) reagiert:wieder Ruhe am Bein. Immer merken: wenn Pferd auf Druck reagiert hat, wieder Ruhe, ansonsten mußt Du irgendwann immer mehr Druck aufbauen und das eskaliert dann irgendwann richtig. Und dann immer wieder Übergänge und Tempiwechsel einbauen.
                      Und vorsichtig mit den Sporen, halt immer aufpassen, dass man nicht permanent im Pferd hängt. Vielleicht mal ein paar ganz unscheinbare Sporen benutzen.
                      Schließlich ist ja das Ziel, das unsere Hottis auf ganz leichte Hilfen reagieren. Ich will jedenfalls nicht tod vom Pferd kippen

                      Kommentar

                      • Chellano
                        • 19.12.2008
                        • 32

                        #12
                        Hey Oppenheim, da waren wir ja 2 Doofe mit einem Gedanken*grins*

                        Kommentar

                        • Britta
                          • 17.07.2007
                          • 3711

                          #13
                          Zitat von newbie Beitrag anzeigen
                          Deine Art des Treibens erscheint mir reeller ... man will das Pferd schließlich richtig an den Hilfen haben und nicht nur Impulsweise treiben uns sonst passiv sein. Stetig leichte Spannung soll ja vorherrschen, damit man eben immer wieder Halbe Paraden Geben und bei Bedarf jederzeit einwirken und etwas "abfragen" kann. Also jederzeit leicht zulegen-einfangen.
                          natürlich sollte man nur impulsartig treiben, wenn es notwendig ist. Dauerdruck oder Klemmen bewirkt nur, daß das Pferd sich fest macht und irgendwann der Schwung weg ist.
                          Sehe das genauso wie Chellano und Oppenheim. Weniger ist mehr. Klar, soll die Wade am Pferd anliegen, Spannung sollte jedoch nicht erzeugt werden. Es gibt Pferde, die gehen irgendwann gar nicht mehr vorwärts, weil sie ständig getrieben werden.
                          sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                          Kommentar

                          • Cara67
                            • 07.04.2008
                            • 2482

                            #14
                            Danke für Eure Tips! Das sind hilfreiche Anregungen, denen ich nachgehen werden!

                            Hatte heute morgen TA da; Rücken ist absolut ohne Befund; Kotprobe ist in Arbeit, kann aber 4-5 Tage dauern. Gynäkologisch ist die Stute auch o.B. Vor Weihnachten wurden diesbezüglich Blutwerte und Ultraschall gemacht.

                            Die anderen habe ich heute morgen schon geritten; die Stute hab ich mir aufgehoben für heute abend. Probiers mal mit kurzen Plastiksporen mit Kugelkopf. Ich denke eher, ich muß mich auf die Stute einstellen als umgekehrt. Sie ist von einer Dressurreiterin jahrelang geritten worden - und wirklich so viel anders als meine anderen. Die zünden am Schenkel und verstehen meine Hilfengebung.

                            Nun, die Stute reite ich im Moment alleine; meine Extrainerin ist ja meine Extrainerin. Sie hat immer von ihr geschwärmt, bei ihr war es auch nicht so - klar, sie hat die Stute ja eingeritten und 2,5 Jahre dressurmäßig ausgebildet. Ich habe sie lediglich dann eingesprungen und parcoursfertig gemacht.

                            @ ohle: ein erfolgreicher S-Springreiter hat mir letztens erklärt (hatten grad das Thema Jungpferde anreiten) er reite auch mit Hauptimpuls am inneren Schenkel beim Angaloppieren, sonst würde man ja die Schulter blockieren.

                            Kommentar

                            • Cara67
                              • 07.04.2008
                              • 2482

                              #15
                              @ Hotta; wie funktioniert das mit der Bierhefe?

                              Kommentar


                              • #16
                                Zitat von Cara67 Beitrag anzeigen
                                @ ohle: ein erfolgreicher S-Springreiter hat mir letztens erklärt (hatten grad das Thema Jungpferde anreiten) er reite auch mit Hauptimpuls am inneren Schenkel beim Angaloppieren, sonst würde man ja die Schulter blockieren.
                                das erscheint mir irgendwie widerspüchlich Man muss doch gerade innen Platz machen!

                                Kommentar

                                • Hotta
                                  • 17.01.2002
                                  • 329

                                  #17
                                  @ Cara67: Hab mir beim Futtermittelhändler BT-Hefe von Höveler geholt und den einen Sack an 2 meiner Pferde verfüttert.
                                  Die eine Stute kolikte leicht wenn sie länger draußen war und die andere hatte immer mal wieder Probleme mit Kotwasser.
                                  Geh mal bei www.hoeveler.com auf die Seite unter > Produkte > BT-Hefe Press da stehen ein paar Infos sowie Rationsempf...

                                  Gruß Hotta

                                  Kommentar

                                  • Lillybel
                                    • 05.02.2008
                                    • 477

                                    #18
                                    Also angaloppieren über den äußeren Schenkel ist falsch.

                                    Wie willst Du denn den äußeren Schenkel verwahren können, z.B. bei einer Traversale, ohne das Dein Pferd dann angaloppiert?
                                    Das würde es nämlich, denn es hat ja gelernt, daß Schenkel verwahren angaloppieren heißt. Das machen eigentlich nur die Reitanfänger.

                                    Du bist da schon auf dem richtigen Weg.
                                    Wenn sie Dir beim Angaloppieren hinten rausfeuert, dann lehne Dich mal deutlich zurück dabei und mache vorher eine Vorübung: Trab, Schritt Übergänge, und zwar im Trab Pferd Stellen, außen parieren und dabei innen treiben, dann mit der Gerte das Hinterbein heranholen und dann durchparieren.

                                    Dann das Gleiche innerhalb des Galopp. Nicht lange am Stück galoppieren, sondern nur bis Dir diese Übung gelingt. Wenn Du sie über den Gertenkontakt "geschlossen" hast, dann ein bißchen weitergaloppieren und wieder durchparieren.
                                    Unser Kleiner hat sich dieses Rausfeuern auch gerade zulegen wollen. Ich bin immer etwas nach vorne gefallen im Galopp, weil er eine sehr energische Galoppade hat. Durch diese Übung galoppiert er jetzt wieder viel geschlossener und hat das Rausfeuern wieder gelassen.
                                    Zum Treiben wurde ja schon alles gesagt, denk aber auch immer daran, das Du nachgibst wenn Du vorwärts treibst.

                                    Vielleicht hälst Du doch ein bißchen fest und das Treiben wirkt dann rückwärts? Viel Glück
                                    sigpic
                                    www.reitschule-viernheim.de

                                    Kommentar

                                    • newbie
                                      • 27.02.2008
                                      • 2981

                                      #19
                                      Zitat von Britta Beitrag anzeigen
                                      natürlich sollte man nur impulsartig treiben, wenn es notwendig ist. Dauerdruck oder Klemmen bewirkt nur, daß das Pferd sich fest macht und irgendwann der Schwung weg ist.
                                      Sehe das genauso wie Chellano und Oppenheim. Weniger ist mehr. Klar, soll die Wade am Pferd anliegen, Spannung sollte jedoch nicht erzeugt werden. Es gibt Pferde, die gehen irgendwann gar nicht mehr vorwärts, weil sie ständig getrieben werden.
                                      Na ja ... aber leichte Verbindung zum Pferdekörper sollte doch immer herrschen ... also nicht "weg" ... das Bein liegt leicht am Bauch, durch die Bewegung holt sich das Pferd bei jedem Schritt/Tritt/Sprung die nötige Hilfe ab um eben in dem Tempo/mit der Aktivität zu laufen.
                                      Hat also nix mit Dauerdruck oder Klemmen zu tun!
                                      Das Pferd soll doch immer VOR den treibenden Hilfen stehen.
                                      Das geht nur mit DAUERKÖRPERSPANNUNG.
                                      Von Dauerquetschen hab ich nix geschrieben!
                                      Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                                      • Britta
                                        • 17.07.2007
                                        • 3711

                                        #20
                                        Zitat von newbie Beitrag anzeigen
                                        man will das Pferd schließlich richtig an den Hilfen haben und nicht nur Impulsweise treiben uns sonst passiv sein. Stetig leichte Spannung soll ja vorherrschen...
                                        leichte Verbindung und Spannung ist für mein Verständnis was anderes. Niemand sagt hier: Bein weg vom Bauch", das wäre genauso falsch. Das Bein braucht auch keine Hilfe bei jedem Tritt oder Sprung abgeben - es ist einfach nur da, falls es zum Einsatz kommen muß. Eine leichte und lockere Verbindung, die den Motor anschubst, wenn es erforderlich ist. Bei Bedarf kurze Impulse und dann wieder Friede, wenn das Pferd reagiert.
                                        Das ist auch eine Belohnung für das Pferd, wenn es seine Ruhe hat! Aber vielleicht verstehen wir das gleiche unter Verbindung und Spannung...
                                        sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                                        Kommentar

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