Dressurausbildung - falsche Richtung??

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  • Cara67
    • 07.04.2008
    • 2479

    Dressurausbildung - falsche Richtung??

    Ich habe im Moment ein Problem, daß mir ziemlich Sorgen macht. Ich versuchs mal kurz darzustellen; mal hören, was ihr dazu meint.

    Anfang August hab ich die Dressurausbilderin gewechselt. Mobiler Unterricht, die Dame kommt/kam einmal die Woche zu uns an den Stall um mir Einzelunterricht zu geben; Hauptziel: die zwei Stuten zu fördern. Es sind Springpferde, aber ich hab immer Wert drauf gelegt, daß sie auch dressurmäßig korrekt ausgebildet werden.

    Die Ausbilderin (Trainer A; Richterin bis M, S-Dressur gewonnen) läßt mich wie folgt reiten:

    1. Die 6-jährige (geht M-Spr.); hinten etwas überbaut, sehr gute HH; allerdings stumpf am Schenkel gleich von Anfang an langsam traben, versammeln, "Zack" mit dem Stöckchen in Verbindung mit dem Schenkel. Die Stute trabte zu Anfang dann sehr schön; machte allerdings im Galopp ziemliche Probleme bei der "Versammlung" (weil sie erzwungen und nicht erritten wurde?). Früher konnte man sie "auf dem Teller" galoppieren.

    Mittlerweile hat sie hinten beidseits "Überlastungserscheinungen" der Hinterbeine, Gallen an den Sprunggelenken, "schleift" die Hinterbeine mit den Hufen im Sand, hat eindeutig an Schwung verloren (TA hat schon 2x Hyaluronsäure (?) gespritzt. Die Stute hat rechtsrum vorher schon Schwierigkeiten gehabt, an den linken Zügel zu treten - dies hat die neue Ausbilderin festgestellt. Folglich haben wir vermehrt rechtsrum gearbeitet. Die Stute schlug dann beim galoppieren va. rechts vermehrt nach hinten aus - Antwort auf Stöckchenzack und Sporen (auch Mist für die Hinterbeine). Mittlerweile galoppiert sie rechtsrum wie ein Osterhase.

    Diese Entwicklung gefällt mir garnicht - Dehnung im Hals und Vorwärts nach Rückwärts fehlen völlig in dem Unterricht. Die letzten 14 Tage hab ich die Stute keine "Stunde" mehr geritten, sondern alleine. Nur mein Gefühl sagt mir, daß war Mist. Ich hab sie auch nur vorwärts galoppiert; und 2x die Woche in den Wald wie immer.

    2. Die 3-jährige ist der zweite Fall. Mit der haben wir auch nur 30min gemacht, allerdings reite ich die auch nur 1x die Woche aufm Platz. Nun bevor die Trainerin bei uns anfing, ging die Stute zufrieden vorwärts abwärts, langer Hals, ab Widerrist in die Tief; allerdings auchmal mit der Tendenz zu rennen, wobei sie sich schön nur mit Gewicht (ohne am Zügel rückwärts zu wirken) einfangen ließ.
    Gut rennen soll sie nicht; aber geändert wurde, daß ich die Stute für meine Begriffe für ein junges Pferd unter Tempo reiten soll "vor der Ecke zurücknehmen" und schon die ganze Zeit (!) in so einer Halshaltung wie ich das von mir aus nicht machen würde. Also nach einigen Stunden fing das Stütchen an, nur Vorne gegen das Gebiss zu stoßen oder sich das Gebiss zu nehmen und mal mit dem Kopf aufwärts oder seitlich dagegen. (Ich kann von mir behaupten, daß ich eine sehr weiche Hand habe). Gesagt wurde lediglich "bei mir hätte sie jetzt schon eine". Ist für mich eine logische Folge des "rückwärts" oder langsam. Wie soll sie da lernen, ans Gebiss zu treten. Ich hab mich auch geweigert, die Korrektur "gegenziehen" der Trainerin auszuführen.

    Ich hab bei beiden Pferden das Gefühl, das geht so nicht mehr weiter. Ich mach mir alles kaputt, was ich bisher erarbeitet habe. Da nimmt man Unterricht um weiterzukommen, und es wird alles schlechter. Ich überlege, den Unterricht abzubrechen. Ist aber bei uns absolut niemand mehr in der Gegend, bei dem man Dressurstunde nehmen könnte. Also mach ichs erstmal wieder alleine, wir früher.

    Was meint ihr?
  • Britta
    • 17.07.2007
    • 3707

    #2
    Zitat von Cara67 Beitrag anzeigen
    Ich hab bei beiden Pferden das Gefühl, das geht so nicht mehr weiter. Ich mach mir alles kaputt, was ich bisher erarbeitet habe. Da nimmt man Unterricht um weiterzukommen, und es wird alles schlechter. Ich überlege, den Unterricht abzubrechen. Ist aber bei uns absolut niemand mehr in der Gegend, bei dem man Dressurstunde nehmen könnte. Also mach ichs erstmal wieder alleine, wir früher.

    Was meint ihr?
    sehe ich auch genauso. Ich würde sofort wechseln. Hört sich für mich bei beiden Pferden nach ziemlichem Krampf an.
    LG
    sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

    Kommentar

    • Cara67
      • 07.04.2008
      • 2479

      #3
      @ ja Britta, Krampf und Kampf.
      Gestern abend hat ich die Nase voll, die Kleine hat nur gegen das Gebiss gestoßen und mit dem Kopf geschlagen; im Trab nur Taktfehler - klar. Gesagt wurde nur "Tempo zurück", "Innenstellung", und Vorne mal "Gegenhalten wenn die so zieht" ..

      Ich bin abgestiegen mit einem "Scheißgefühl" und mir gings dann echt mies. Und die Kleine Maus - sonst gelehrig, brav, aufmerksam.. eben nur übereifrig war ebenso unzufrieden wie ich.

      Kommentar

      • Veracruz9
        • 26.03.2002
        • 3848

        #4
        Ich würde das auch eher mal lasse...

        Ist sonst nicht ein gescheiter Springtrainer da, der auch guten Dressurunterricht macht?
        Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

        Kommentar

        • astoria
          • 04.12.2007
          • 261

          #5
          Ich würde sofort den Trainer wechseln. Mit Rückwärtsreiten gehts doch wirklich nicht, dass steht doch schon in der klassischen Reitlehre. Richte dein Pferd gerade und reite es vorwärts! Allerdings nicht im Renntempo sondern schön von hinten.
          Und junge Pferde immer nach vorwärts abwärts lassen und nicht in Haltung zwingen. Die Aufrichtung kommt nach und nach von alleine wenn die Kraft da ist. Die kann man ohne Schäden nicht erzwingen.
          Erstmal müssen deine Pferde wieder locker werden, dann kann man weiter arbeiten.

          Kommentar

          • its me
            • 21.05.2007
            • 183

            #6
            ich würd mir auch jemand anderen suchen, so bringt euch das beiden nix, weder dem pferd noch dir
            aus welcher gegend kommst du denn? vielleicht kann dir hier jemand einen guten ausbilder empfehlen.
            warum hast du überhaupt gewechselt? hab ich das überlesen, oder hast du's garnicht erwähnt?

            Kommentar

            • Kat
              • 12.05.2004
              • 3533

              #7
              wenn ihr beide (also pferd und reiter) euch nach der stunde schlechter fühlt als vorher, würde ich auch aufhören, dafür geld auszugeben.
              hatte das selber auch schon, und hab lange gehadert, eben weil man dann denkt, immer nur selbst kanns auch nicht sein. und finde mal einen anderen, der es so macht, wie man es sich denkt.
              bei mir wars dann so, dass ich immer motiviert angefangen habe in der stunde, und stuti und ich jedesmal richtig "scheiße" aufgehört haben. unzufrieden, spannig...das konnte es nicht sein.
              eigentlich konnte man mit unserem RL danach gut reden, aber ich bekam dann immer nur zu hören, dass sei so, weil ich es alleine eben immer falsch mache dabei lief sie da aber definitiv zufriedener (und sie locker zu bekommen ist eh ne angelegenheit für sich)
              ich hab ihn dann überredet mir doch mal vorzureiten, wie es denn korrekt wäre.
              fazit: stuti schlug mit dem kopf (hat sie noch nie vorher gemacht, und macht sie auch bei mir nie) hoppelte wie ein häschen, schweif eingeklemmt und sich auf nette art versucht gegen die art und weise der reiterei zu wehren.
              das gipfelte darin, dass er ein viel zu kurzes martingal eingeschnallt hat, weil er sie sonst nicht "an den zügel reiten" konnte mit seiner riegelnden hand.
              das war für mich das aus.
              das hat einfach nicht für das pferd und mich gepasst. der RL war dann recht biestig, meinte nur, er könne ja schliesslich nicht in einer stunde etwas korrekt machen, wenn ich das pferd immer nur mit samthandschuhen anfasse.

              danach hatte ich jemand echt tolles gefunden, und nach meinem jetzigen umzug auch wieder jemanden, der sich auf ihre sensibilität einstellen kann.

              mein tipp: lass mal jemanden zuschauen, der sieht, wie du alleine reitest und wie es im unterricht ist. einfach mal noch eine perspektive von jemandem, der das durchaus kritisch sieht. oder lass die trainerin mal auf deine 6j. dir vorführen, wie das gehen soll, was sie von dir erwartet.
              daran kann man dann richtig gut erkennen, wie gut sich jemand eigentlich überhaupt auf das pferd einstellen kann.
              gefühl auf dem pferd und von unten können durchaus unterschiedlich sein.
              wenn sie da weiter ihre tour durchzieht, und du siehst, dass es dem pferd richtig unangenehm ist, dann kannst du sicher sein, dass diese reitweise einfach nicht passt für euch.
              Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

              Kommentar

              • Cara67
                • 07.04.2008
                • 2479

                #8
                nee - ich war mit meiner früheren Dressurtrainerin sehr zufrieden. Im Mai hab ich meine Pferde von der Anlage weg in einen kleinen Privatstall gestellt und darüber kam es zu einem persönlichen Zerwürfnis. Eine Zeitlang bin ich mit dem Hänger noch die 15km zu ihr hin gefahren 2x in der Woche. Aber nach diesem Zerwürfnis mußte ein Schlußstrich gezogen werden..und der war überfällig.

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                • Britta
                  • 17.07.2007
                  • 3707

                  #9
                  Zitat von Kat Beitrag anzeigen
                  mein tipp: lass mal jemanden zuschauen, der sieht, wie du alleine reitest und wie es im unterricht ist. einfach mal noch eine perspektive von jemandem, der das durchaus kritisch sieht.
                  bei einer Trainerin, die von mir verlangt, ein 3-jähriges bzw. gerade angerittenes Pferd ständig untertourig zu reiten (super Kommentar: "bei mir hätte sie jetzt schon eine"), würde ich keine Sekunde länger reiten...
                  So wie Cara67 die Situation beschreibt, hat der Unterricht bisher keinerlei Fortschritte gebracht, sondern das Gegenteil bewirkt. Warum noch länger rumwürgen?
                  sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                  Kommentar

                  • Veracruz9
                    • 26.03.2002
                    • 3848

                    #10
                    Ich würde es lassen mirt dieser Trainerin.

                    Und ansonsten eben einen Springtrainer suchen, der eine saubere Dressurarbeit macht (du reitest doch ausschließlich Springen, und Dressur nur zum springen, oder lieg ich falsch?)

                    Und zur Not würd ich lieber allein Arbeiten, und mal übers WE etwas weiter fahren, als komplett die falsche Schiene.

                    Pferd und Reiter müssen sich nach der Stunde wohl fühlen!
                    Und auch währenddessen.
                    Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                    Kommentar

                    • Cara67
                      • 07.04.2008
                      • 2479

                      #11
                      @ ja Britta, das stimmt.

                      @ Kat: ganz zu Anfang (Anfang August) hat sie ja auf der 6-jährigen mal draufgesessen. Vorne eng, hinten beigeholt (Stöckchen), da hat die Stute das noch mitgemacht, weil sie eigentlich immer willig und kooperativ war. Hat auch ganz nett ausgesehen, obwohl mir das damals schon zu viel war für das Pferd. Kurze Zeit später fing die nach hinten Auschlagerei und Bockerei an im Galopp. Kommentar war " aha, endlich zeigt die mal Reaktion auf den Schenkel".

                      Stütchen war schon immer etwas stumpf am Schenkel, das wurde aber durch die Arbeit vorher, viele Übergänge innerhalb einer Gangart und zwischen den Gangarten irgendwann besser. Allerdings dauert bei ihr alles etwas länger. Mittlerweile ist die Stute aber soweit, ich gebe im Schrit Galopphilfe und es passiert gar nichts... sie galoppiert nicht mehr an bzw. nur noch mit Sporen. Das kanns ja auch nicht sein..

                      Kommentar

                      • Kat
                        • 12.05.2004
                        • 3533

                        #12
                        @Britta: nix für ungut, die idee jemanden mal zuschauen zu lassen, während man den reitunterricht hat habe ich gegeben, weil sie ja scheinbar selbst nicht ganz sicher ist, ob sie aufhören soll. von der beschreibung her würde ich auch sofort sagen aufhören, lohnt nicht, ist das geld nicht wert.
                        aber: wir sehen es ja nicht, sondern nur, was cara schreibt. daher mein tipp, sie soll mal jemanden fragen, der weiß, wie sie alleine reitet, und wie es jetzt mit dem neuen unterricht ist. fände ich sinnvoller als von fremden aus dem forum gesagt zu bekommen, dass es mist ist.
                        ne 3j. würde ich auch nicht untertourig reiten, aber cara schreibt auch, dass die stute öfters wegrennt. da kann einem das gefühl auch sagen, dass das untertourig ist, obwohl es vielleicht nur gerade an der grenze zur untertourigkeit ist.
                        wenn dann jemand, dem ich vertraue ein objektives urteil zu fällen, zuschaut, kann man definitiv besser beurteilen ob man es weiter versuchen soll oder nicht.

                        aber wenns menschlich auch schon nicht klappt, und man nicht reden kann etc. dann sollte man aufhören. aber cara scheint ja wie schon erwähnt nicht sicher zu sein, ob sie das richtige macht, wenn sie aufhört.
                        Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                        Kommentar

                        • Britta
                          • 17.07.2007
                          • 3707

                          #13
                          Zitat von Veracruz9 Beitrag anzeigen
                          Pferd und Reiter müssen sich nach der Stunde wohl fühlen!
                          sehe ich grundsätzlich auch so. Außerdem sollten die Unterrichtsstunden ja auch die Grundlagen sein, auf die man weiterhin aufbauen kann und auf die man auch zwischen den Trainingseinheiten zurückgreifen kann.
                          Selbst wenn sich Pferd und Reiter mit neuen Aufgaben nicht 100 %ig wohl fühlen, aber zumindest sollte der Reiter verstehen, WARUM er WAS umsetzen soll und welcher Sinn hinter bestimmten Aufgaben steckt.
                          LG
                          sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                          Kommentar

                          • Cara67
                            • 07.04.2008
                            • 2479

                            #14
                            @ kat - nee, Du verwechsest das. Menschlich geklappt hat es nach dem Stallwechsel nicht mehr mit meiner früheren Trainerin. Hier geht es um die Neue, die seit Anfang August zu uns an den neuen Stall kommt.

                            Ein Freund von mir (Dressur), der auch mit an den neuen Stall gewechselt ist, hat öfter schon mal zugesehen, der ist der gleichen Meinung bezüglich des Trainings wie ich. Gestern abend hat er mal mein Wallach in der Stunde mitgeritten. Auch Springpferd, 12 Jahre alt, hat mit mir L gewonnen und wird von mir zu Hause bis dressurmäßig auf M-Niveau geritten, er springt auch Galopppirouetten. Aber alles über Jahre von mir erarbeitet und nicht erzwungen oder erkrampft. Dem hat die Trainerin die Lösungsphase völlig gestrichen - und die ist bei dem Wallach grundlegend, die braucht er sonst geht gar nichts. Genauso wars auch. Der hat Vorne aufgesetzt, im Rücken nach kurzer Zeit steif wie ein Brett, hinten Shettytritte gemacht. Eine ziemliche Katastrophe - und sowohl mein Freund (der war auch todunglücklich darüber, wie er nach den Anweisungen der Ausbilderin reiten sollte) als auch ich waren gestern einstimmig der Meinung - das wars jetzt. Keine Stunden mehr...
                            Zuletzt geändert von Cara67; 10.11.2008, 12:34.

                            Kommentar

                            • Kat
                              • 12.05.2004
                              • 3533

                              #15
                              cara na dann ist doch alles klar ich hoffe dass du bald jemand anderen findest, der dich weitertrainieren kann.
                              übrigens wusste ich nicht, ob du mit der trainerin ansonsten menschlich zurecht kommst, dass war nur von mir so gesagt, dass ich dann auch sofort aufhören würde. da hab ich das mit deiner anderen noch gar nicht gelesen.
                              reiterlich kann man ja schonmal geteilter meinung sein, solange der RL dem pferd und dem reiter zuhört und nicht krampfhaft seine (einzige) ausbildungsmethode verteidigt, kann es trotzdem im unterricht klappen. aber wenns menschlich auch nicht geht würde ich immer sofort aufhören.
                              Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                              Kommentar

                              • Cara67
                                • 07.04.2008
                                • 2479

                                #16
                                nein, sie hat mir schon zugehört und menschlich - na ja, da hab ich im Laufe der Jahre gelernt zu differenzieren zwischen Unterricht (= Dienstleistung, dafür zahle ich ja auch) und der Person als solches.

                                Ja, sie hat mir sogar so zugehört, daß ich mir teilweise die Korrekturen selbst gab. Das ich z.b. die Kleine mit dem Oberkörper und schwerer einsitzen bremsen kann...


                                Ich brauche eigentlich nur jemand, der von unten so n`bischen draufschaut wie das Pferd läuft; und mir sagt, mit welchen Lektionen ich das gewünschte Ergebnis erreiten kann. Meine Fehler kenne ich selbst und arbeite immer daran, auch wenn ich alleine reite. Aber ihr wißt ja alle, wie schnell man dann auch bequem wird...

                                Kommentar

                                • Robin
                                  • 24.12.2004
                                  • 1819

                                  #17
                                  Ich kenne auch so eine Trainerin A und S Dressurreiterin, die so unterrichtet. alle Pferde, die bei ihr länger im Unterricht gehen, werden schwunglos, langsam, bilden einen Unterhals aus und sehen aus wie 25.
                                  Die klassische Reitlehre sagt:
                                  Reite Dein Pferd vorwärts und richte es gerade. Wenn man dies und die Skala der Ausbildung vor Augen hat, kann man nur sagen:
                                  Wechsle ganz schnell die Trainerin!!
                                  Ich sage das als Pferdewirtin FN Schwerp. Reiten

                                  Kommentar

                                  • finjhara
                                    • 22.12.2004
                                    • 237

                                    #18
                                    Leider entwickelt sich die Ausbildung immer mehr in diese Richtung, entweder sofort zusammenstellen oder Kopf zwischen die Beine ziehen und dann noch rechts links ziehen. Habe gestern lange beim Abreiten Dressur und Springen gestanden es ist langsam furchtbar dort zuzuschauen. Die Arbeit über den Rücken mit Halsdehnung und Nase leicht vor der Senkrechten sieht man so gut wie garnicht mehr. Traurige Entwicklung! Sollten sich mal alle das Buch "Finger in der Wunde kaufen" !

                                    Kommentar

                                    • Cara67
                                      • 07.04.2008
                                      • 2479

                                      #19
                                      Eure Aussagen decken sich absolut mit dem was ich denke. Ich habe beschlossen, dieses Training zu beenden. Ich kann so nicht reiten, daß wiederspricht allem, was ich während der letzten 30 Jahre gelernt habe - und vorallem tun mir meine Pferde leid.

                                      Die Kleine steckt das glaub ich eher weg; um die 6-jährige mach ich mir große Sorgen. Die hat gar keine Lust mehr; da gab auch eins das andere. Durch die Überlastung der Hinterbeine beeinträchtigt, fing sie an zu beißen, wenn man den Sattel aufgelegt hatte und gurten wollte. Beim reiten selbst knirschte sie mit den Zähnen wenns ihr zuviel wurde (als wir z.B. letzten Sonntag traversieren sollten) und auch sonst machte sie einen depressiven, lustlosen Eindruck. Das ist sogar meiner TA aufgefallen. Hab ich auch heute mit ihr besprochen - die hat mir auch wärmstens empfohlen, das Ganze abzubrechen.

                                      Ich werd erstmal alleine weitermachen, wie früher auch schon. Vielleicht findet sich ja nochmal jemand. Das ist hier bei uns nicht so einfach. Ich habe einen exzellenten Springtrainer, der die 6-jährige diese Saison erfolgreich geritten hat - und nächstes Jahr will er sie über S reiten. Die Stute steht bei mir am Stall und nicht bei ihm als Berittpferd. Meine Angst war eben, daß wir das Dressurniveau mindestens halten müssen; sonst wird er sie bei sich in Beritt haben wollen - und das kann ich monatlich nicht finanzieren. Es fiel mir schon auf, daß die Stute im Vergleich zu anderen gleichaltrigen Springpferden sehr rittig ist, permanent an den Hilfen steht, sich keiner Hilfe entzieht. Nicht umsonst kam sie ja fast immer mit Wertnoten über 8 aus dem Parcours. Das hat genau das unterstrichen, was ich oben schon erwähnte - und wohl auch jeder weiß - wie wichtig die korrekte Dressurausbildung ist. Ich habe mir immer viel Arbeit damit gemacht - aber das tut ja nicht jeder. Siehe Schlaufzügelthread.

                                      Falls jemand einen mobilen Dressurtrainer im Saarland/Pfalz empfehlen kann, bei dem die Pferde reel nach Ausbildungsskala ausgebildet werden - gerne per PM melden. Ich werde jedenfalls so nicht mehr reiten - hinten Druck, Gerte etc, Vorne gegenhalten, keine Lösungsphase, kein Dehnen - eben keine reelle Ausbildung. PUNKT

                                      so jetzt gehts mir etwas besser

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                                      • moonlight
                                        • 04.06.2002
                                        • 4239

                                        #20
                                        Vor kurzem hat jemand zu mir gesagt: "Es traut sich ja heute kein Reiter mehr, wirklich vorwärts zu galoppieren." Stimmt irgendwie, wenn man sich umguckt, nur mit der Hand erzwungene "Kontrolle". So hört sich der Unterricht auch an - sei froh, dass Du das beendet hast. Reit die 6j. 2 Wochen flott durchs Gelände und fang dann wieder an wie Du es für richtig hältst.

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