Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das Grauen kehrt zurück. Ein schwarzes Pferd geht permanent zu eng durch eine Prüfung, läuft beim Auftaktgruß rückwärts, statt stillzustehen. Der Takt ist unklar, Tritte immer wieder irgendwie künstlich, mechanisch. In einer ländlichen L-Dressur wäre man bei den eklatanten Ausbildungsfehlern (tiefer Rücken, hohe Kruppe, Hinterbeine, die nach hinten herausarbeiten, statt zu tragen, der Hals während der gesamten Prüfung viel zu eng) fernab von einer Platzierung. Im Weltcup von Amsterdam wird man so zur Siegerin.
Herzlichen Glückwunsch!
Schlechtes, falsches Reiten – Hurra!
Anky van Grunsvens Salinero lässt grüßen, das Gewäsch vom angeblich „so guten Reiten wie nie zuvor“, das gebetsmühlenartig Wochenende für Wochenende in den Pressemitteilungen und Social Media-Kanälen offiziell in die Welt geblasen wird, ist entlarvt. Es ist wie das Pfeifen der Ängstlichen, die im Wald unterwegs sind. Und es ist reiner Selbstbetrug. Die Bewertung der Britin Charlotte Fry und Everdale haben am vergangenen Wochenende gezeigt, auf welchem Weg die internationale Dressur sich gerade befindet: auf dem Holzweg. Wieder einmal!
Richterinnen und Richter, die entweder ihr Handwerk nicht verstehen, oder absichtlich „Promis“ hochrichten – und dabei den Dressursport hinrichten – betätigen sich damit als Totengräber für ordentliches Reiten.
Die Olympischen Spiele von Paris sind das größte Saisonziel in diesem Jahr. Im Vorfeld hatte es im Gastgeberland Diskussionen rund um den olympischen Pferdesport gegeben. Drängende Fragen gibt es genug. Die Antwort kann nicht lauten, „also für MICH war das eine 8“.
Bevor ich dennoch eine schöne Woche wünsche, habe ich noch einen kleinen Podcast-Tipp: Rebekka Klubien, die dänische TV-Journalistin, die bei Helgstrand Dressage heimlich gefilmt hat, hat mit mir über ihre Recherche gesprochen.
In diesem Sinne beste Grüße aus Hamburg
Jan Tönjes
Chefredakteur St.GEORG
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das Grauen kehrt zurück. Ein schwarzes Pferd geht permanent zu eng durch eine Prüfung, läuft beim Auftaktgruß rückwärts, statt stillzustehen. Der Takt ist unklar, Tritte immer wieder irgendwie künstlich, mechanisch. In einer ländlichen L-Dressur wäre man bei den eklatanten Ausbildungsfehlern (tiefer Rücken, hohe Kruppe, Hinterbeine, die nach hinten herausarbeiten, statt zu tragen, der Hals während der gesamten Prüfung viel zu eng) fernab von einer Platzierung. Im Weltcup von Amsterdam wird man so zur Siegerin.
Herzlichen Glückwunsch!
Schlechtes, falsches Reiten – Hurra!
Anky van Grunsvens Salinero lässt grüßen, das Gewäsch vom angeblich „so guten Reiten wie nie zuvor“, das gebetsmühlenartig Wochenende für Wochenende in den Pressemitteilungen und Social Media-Kanälen offiziell in die Welt geblasen wird, ist entlarvt. Es ist wie das Pfeifen der Ängstlichen, die im Wald unterwegs sind. Und es ist reiner Selbstbetrug. Die Bewertung der Britin Charlotte Fry und Everdale haben am vergangenen Wochenende gezeigt, auf welchem Weg die internationale Dressur sich gerade befindet: auf dem Holzweg. Wieder einmal!
Richterinnen und Richter, die entweder ihr Handwerk nicht verstehen, oder absichtlich „Promis“ hochrichten – und dabei den Dressursport hinrichten – betätigen sich damit als Totengräber für ordentliches Reiten.
Die Olympischen Spiele von Paris sind das größte Saisonziel in diesem Jahr. Im Vorfeld hatte es im Gastgeberland Diskussionen rund um den olympischen Pferdesport gegeben. Drängende Fragen gibt es genug. Die Antwort kann nicht lauten, „also für MICH war das eine 8“.
Bevor ich dennoch eine schöne Woche wünsche, habe ich noch einen kleinen Podcast-Tipp: Rebekka Klubien, die dänische TV-Journalistin, die bei Helgstrand Dressage heimlich gefilmt hat, hat mit mir über ihre Recherche gesprochen.
In diesem Sinne beste Grüße aus Hamburg
Jan Tönjes
Chefredakteur St.GEORG
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