Schenkel ruhig und Kreuz ran?

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  • Dressurmainz
    • 02.02.2006
    • 813

    #21
    Ein Anfänger sollte sich eigentlich kein Pferd kaufen, ohne die erforderlichen Kenntnisse zu haben. Sorry, sehr direkt, aber meine Meinung.

    DM

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    • Royal<Roxy>Phantasie
      • 15.06.2007
      • 60

      #22
      Tja Dressurmainz,
      danke für Deine offenen Worte. Finde ich okay und hab auch kein Problem damit,
      aber:

      ich bin dieses Pferd schon ein Jahr geritten, bevor ich sie gekauft habe. Aufgrund der eingangs genannten Umstände (Ehe der Besitzer kaputt, Hofbetreiber wurde durch Schlaganfall zum Pflegefall) wäre sie beinah an einen ganz widerlichen Holländer verkauft worden. Und ich häng mich nunmal an ein Tier, vor allem nach so langer Zeit. Also hab ich sie gekauft, und weiß, was mit ihr passiert und dass es ihr gut geht.
      Mein RL hat sie gestern wieder geritten. Sie war heute schon viel besser. Sie testet halt gerne neue Reiter. Aber das war schon immer so.
      Er hat mich auch beruhigt und sagt, dass sie nicht kaputt (im Sinne von Gesundheit) geritten ist, sondern ihr wurde einfach der Schwung geraubt.
      Und dass ist noch nicht mal meine Schuld, sondern wie gesagt, die Schuld der Frau, die sie versuchte, versammelt zu reiten obwohl das Pferd noch nicht soweit war.

      Und noch etwas. Es gibt genug Leute, die kaufen sich sobald sie von der Longe sind ein Pferd, gehen damit ins Gelände und nie wieder in die Stunde.

      Ich versuche zumindest, das Reiten zu erlernen. Muss ja nicht bis L oder M ausgebildet werden. Und ob ich auf meinem eigenen Pferd reite und ihm die Sporen oder auch nur die Fersen aufgrund unruhiger Beine in den Bauch hämmer, oder bei einem Schulpferd, macht für mich keinen Unterschied.
      Mir tun beide Pferde gleich leid und ich versuche ja verzweifelt, das abzustellen.
      Nur leider sind mir auch viele Begriffe, sprich Fachausdrücke, einfach zu undurchsichtig und erklären kann sie komischerweise so gut wie kaum einer.

      Siehe Bsp: mit dem Kreuz treiben....

      Roxy

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      • Dressurmainz
        • 02.02.2006
        • 813

        #23
        Hallo Roxy,

        es stimmt, vielen machen den Fehler, daß sie sich ein Pferd kaufen sobald sie denken, sie können reiten. Bei manchen geht es gut, bei vielen sehr schlecht. Da wird dann aus falsch verstandener Tierliebe dem Tier woanders Leid zugefügt, nämlich aus Unkenntnis. Das ist nicht persönlich gegen dich gemünzt, denn Du hast ja einen RL, dem Du Dich anvertraut hast. Den solltest Du auch zu allen Fragen rund ums Pferd um Sporen/Schenkel/Kreuztreiben befragen. Ihr müsst ein Team bilden!

        LG DM

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        • dumbledore
          • 11.04.2006
          • 1168

          #24
          @ Dressurmainz

          Wenn es danach ginge, wären weit mehr als die Hälfte aller Pferde plötzlich besitzerlos!!!
          Was kann einem Pferd denn viel besseres passieren, als jemand, der zwar noch nicht viel Ahnung hat, aber redlich bemüht ist, alles richtig zu machen und vor allem dazu zu lernen und sich dabei fachliche Hilfe holt?!
          Klar wär es schön, wenn jeder Pferdebesitzer eine sehr solide Reitausbildung hätte, aber das vorausgesetzt, müssten alle Züchter hier im Forum ihre Zucht sofort einstellen.
          Außerdem, wo sollen die Leute denn ordentlich reiten lernen? In der Reitschule doch wohl nicht. Da findest du in aller Regel kaum ein Pferd, was vernünftig ausgebildet ist und/oder nicht alle Tricks drauf hat, sich der Arbeit zu entziehen.
          Gut reiten lernt man durch Reiten (nicht durch "fegen" wie W. Gehrmann zu seinen Schülern immer gesagt hat ), und das am besten mehrmals die Woche. Dafür ist ein eigenes Pferd oder eine Reitbeteiligung wohl mehr oder minder der einzige Weg.

          Ich finde, jemand, der kritisch mit sich selbst umgeht und lernwillig ist, ist sicherlich kein schlechter Partner für ein Pferd.

          LG
          dumbledore

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          • Dressurmainz
            • 02.02.2006
            • 813

            #25
            Liebe dumblerone, das sehe ich kritischer. Meinetwegen könnte es einen Führerschein für Pferde in Deutschland geben. Und das hat jetzt nix mit einer hier anwesenden Person zu tun, nicht daß das verwechselt wird:-)

            DM

            Kommentar

            • dumbledore
              • 11.04.2006
              • 1168

              #26
              @ dressurmainz

              Ich gebe Dir Recht, dass viel zu viele Leute echt wenig Ahnung von Pferden haben und ich wünsche mir auch oft, dass es so eine Art "Führerschein" gäbe. Aber meist sind es die Leute, die denken, sie hätte wer weiß wie viel Ahnung und sich eben keine Hilfe mehr holen, wenn sie an ihre Grenzen kommen (denn sie wissen ja alles und haben deshalb keine Grenzen), die für die Pferde gefährlich werden oder ihnen das Leben wirklich schwer machen.

              Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich meiner Tochter vor sechs Jahren das erste Pferd kaufte. Ich hatte in meiner Jugend mal ein paar Reitstunden, meine Tochter war knapp elf und ritt zwar seit vier Jahren (besaß nur das kleine Reitabzeichen mit Basispass) und hatte vorher eine Reitbeteiligung für ein Jahr, bei der die Besitzerin eigentlich nur einmal im Monat auf dem Hof erschien, aber insgesamt hatten wir so was von keine Ahnung, das war schon (fast) sträflich . Wir hätten damals diesen "Führerschein" sicherlich nicht bestanden.

              Aber wir haben uns immer Hilfe geholt, wenn auch nur der Hauch eines Zweifels aufkam (und das war am Anfang sehr, sehr oft). Meine Tochter hatte in den letzten sechs Jahren mehrmals die Woche Unterricht und war in den ersten Jahren in den Ferien immer auf Lehrgang in der Landes Reit- und Fahrschule, damit sie sich auch theoretisch weiterbildet. In den Ferien hat sie in den letzten beiden Jahren in renommierten Dressurställen als Praktikantin gearbeitet. Wir waren immer darum bemüht, dazu zu lernen.

              Trotzdem hatte unser erstes Pferd es sicherlich nicht leicht mit uns (auch wenn es nie zu wirklichen Problemen kam, Gott sei Dank). Dafür darf sie heute mit 15 Jahren, da sie ein Springpferd ist, meine Tochter aber heute Dressur reitet, in einer Stutenherde leben, wo sie sehr glücklich ist und wo sie ihren Lebensabend (der vermutlich noch weitere 15 Jahre dauern wird (hoffentlich!!!)) in vollen Zügen genießen kann (und mich bis dahin einen Porsche kosten wird ).

              Denn wir sind ihr sehr dankbar für alles, was wir durch sie, für sie und vor allem von ihr gelernt haben .

              Ich glaube nicht, dass man ein wirkliches Verständnis für Pferde entwickelt, wenn man nicht (fast) täglichen Umgang mit ihnen hat. Und das geht nur mit eigenem Pferd oder einer Reitbeteiligung, für die man einen Großteil der Verantwortung übernimmt. Ich würde im Rückblick meiner Tochter wieder so früh ein Pferd kaufen. Ich sehe keinen anderen Weg, wenn man nicht aus einer alteingesessenen Reiterfamilie kommt und die Pferdekenntnis praktisch mit der Muttermilch aufsaugt.

              LG
              dumbledore
              Zuletzt geändert von dumbledore; 01.07.2007, 19:38.

              Kommentar

              • Dressurmainz
                • 02.02.2006
                • 813

                #27
                Du ich habe doch gar nichts gegen jemanden, der sich langsam irgendwo hintastet und gute Absichten hegt! Auf gar keinen Fall. Nur sind eben gute Absichten nicht immer zum GUten für die Pferde. Das wollte ich nur gesagt haben:-))
                Ich hatte das Glück von Anfang an mit Pferden aufzuwachsen, bei mir ist es in Fleisch un Blut. Vom Pony und Fegen bis zum Grosspferd. Ich bin dankbar für jeden der meinen Weg bisher begleitet hat, seien es Lehrpferde oder Trainer. Dem Kleinen wie dem Grossen:-)

                DM

                Kommentar

                • dumbledore
                  • 11.04.2006
                  • 1168

                  #28
                  @ DM: Da sind wir völlig einer Meinung .

                  LG

                  dumbledore

                  P.S. Ihr "alten" Hasen seid da echt im Vorteil. Ich beneide euch um diesen nicht mehr einzuholenden Vorsprung.
                  Zuletzt geändert von dumbledore; 02.07.2007, 08:37.

                  Kommentar

                  • Dressurmainz
                    • 02.02.2006
                    • 813

                    #29
                    naja es waren ja Anführungszeichen bei dem "alten Hasen", sonst wäre ich jetzt aber bächtig möse geworden..

                    DM

                    Kommentar

                    • Royal<Roxy>Phantasie
                      • 15.06.2007
                      • 60

                      #30
                      Tja, ich wollte ja als Kind schon reiten lernen, nur konnten es sich meine Eltern leider nicht leisten, weil mein Vater damals schon der Meinung war, das man mit einer Reitstunde pro Woche ewig braucht, um das Reiten zu lernen. Und da die Reitställe so weit weg waren, hätte dann 3-4 mal die Woche Zugfahrt und Reitstunde bezahlt werden müssen.
                      Ging leider nicht.

                      So, heute kann ich es mir (halbwegs) leisten, nur für 4-5 Mal Einzelstunde pro Woche reicht es auch bei mir nicht. So reite ich "alte Kuh" mit meinen 30 lentzen oftmals bei den Teens mit, die aber fast alle besser reiten als ich.

                      Aber die Gruppenstunde kostet bei uns nur 5 Euro mit eigenem Pferd und so bin ich entweder in der Stunde oder ich gehe ins Gelände. Da kann ich nicht so viel falsch machen.

                      Alleine Dressur in der Halle...???? So gut wie nie!!!!!!!!!!!!!! Eben weil ich mein Pferdchen echt lieb hab und sie schon genug mitmacht. Wenn keine Stunde ist und Wetter schlecht, lass ich sie lieber laufen oder longiere anstatt alleine rumzudoktorn.

                      Mehr kann ich, glaube ich, nicht machen, um Fehler zu verhindern und dazu zu lernen.

                      Unsere Schulpferde sind viel schlimmer dran. Was ich Samstag in der "Kinderstunde" gesehen habe, hat mich doch entsetzt.

                      Nichts gegen Dicke. Echt nicht. Aber ein echt verdammt dicker Teenager, absoluter Reitanfänger, grad von der Longe weg, plumste der armen Stute so dermaßen ins Kreuz, das ich dachte, sie bricht durch.

                      Da frage ich mich dann, ob der Reitlehrer nicht einfach sagen sollte, er unterrichtet sie nicht. Aber dann kann er seinen Betrieb zumachen, weil sich das rundspricht und keiner mehr kommt.

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