Mein Wallach lässt sich links sehr schwer stellen und weicht auch gerne mit der Hinterhand aus. Arbeite grad viel mit Übergängen und Zirkel verkleinern vergrößern. Hab ihr Tipps was man noch alles machen kann? Lässt sich links auch ziemlich schnell ablenken und glotzt dann nach rechts. Das zweite Problem wenn man ihn mal in Stellung und Biegung hat, verkriecht er sich und rollt sich auf. Hand vor hilft einigermaßen, aber dann rennt er mir davon.
Stellen und Biegen
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Hast du das Problem in jeder Gangart?
Im Galopp auf dem Zirkel reiten und immer wieder nach außen Stellen und dann Übergang reiten und auf der anderen Hand das gleiche.
Im Trab halbe Volte rechts X halbe Volte links und dann immer versuchen schön umzustellen und wenn das klapt weiter volten reiten und dabei Zügel aus der Hand kauen lassen.
Grüße"Talente können sich nur entwicklen, wenn sie eine Chance bekommen". Markus Leiber
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Nur im Trab und etwas im Galopp, Schritt lässt er sich ohne Probleme Stellen und Biegen. Trab ist sein absolutes Manko, da will er nicht. In Volten wird er mir ziemlich schnell, lässt sich dann auch schwer zurücknehmen. Zirkel verkleinern danach Schrittübergang macht er super. Was ich auch seit gestern mache Schulter vor lange Seite in der Ecke eine Volte.
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Laut meinen Reitlehrer, mit dem äusseren Zügel eine stete aber weiche Verbingung halten, dann durch breit führen (innere Hand nach innen, aber nicht zurück) und vermehrtem inneren Schenkel eine Innenstellung erreichen. Nachgeben indem die innere Hand zum Hals zurück geht. Dabei das nach innen gehen immer weitere reduzieren, wenn das Pferd die Stellung annimmt. Sollte er dabei schief werden indem er z.B. die Hinterhand nach aussen drückt über Kreuz und Bein nach vorne korrigieren und dann wieder über Kreuz und Bein abfangen, damit er nicht nach vorn weg läuft.
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@Claudia96
Offensichtlich hast du ein Problem mit der natürlichen Schiefe (NS): „Wallach lässt sich links sehr schwer stellen und weicht auch gerne mit der Hinterhand aus“. Weiter sind die Losgelassenheit („dann rennt er mir davon“) und die Anlehnung („verkriecht er sich und rollt sich auf“) betroffen. Insgesamt fehlt es damit am Gleichgewicht („In Volten wird er mir ziemlich schnell, lässt sich dann auch schwer zurücknehmen.“). Dem Pferd mangelt es an der korrekten Grundlage, diese ist herzustellen. Das funktioniert, wenn du dir die Skala der Ausbildung und das Phänomen der NS erarbeitest. Nur wenn man diese verstanden hat, kann man das in der Praxis umsetzen. Alles andere bleibt Stückwerk auf kleinem Niveau. Empfehlenswert sind FN-RL Band 1 und z. B. Michael Strick „Denksport Reiten“. Otto de la Croix’s „Natürliche Reitkunst“ hilft auch sehr weiter.
EMM
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ich finde dieses Buch auch sehr hilfreich http://www.amazon.de/Grundausbildung.../dp/3440090663Was man tief in seinem Herzen besitzt,
kann man nicht durch den Tod verlieren.
Joh. Wolfgang v. Goethe
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Doch, gesundheitlich ist er vollkommen okay, Tierarzt war da. Rechts lässt er sich ohne Probleme stellen und biegen, links nicht, aber nach ner Zeit wenn man daran konstant arbeitet, lässt er sich etwas biegen. Jeden Tag ein bißchen mehr. Derzeit wird er nicht viel geritten, da ich gesundheitlich nicht ganz fit bin. Kann es vielleicht auch an den Zähnen liegen, laut TA müssten die in der nächsten Zeit mal genauer angeguckt werden und ja die Bemuskelung lässt auch sehr zu wünschen übrig.
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Hab gestern mal fleißtig geübt, hat schon so einigermaßen funktioniert, auch das Tempo in den Volten hab ich ganz gut hingekriegt, vorher halbe Paraden das er langsamer wird schwer reinsitzen und irgendwie hat er darauf reagiert. Der Galopp links ist ne Katastrophe stellen lässte er sich irgendwann, aber den Kopf will er jetzt nicht mehr runtertun!
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Wenn das Problem nicht ganz plötzlich aufgetreten ist sondern schon länger besteht und Dein Pferd noch keine fundierte Grundausbildung genossen hat, gebe ich EMM vollkommen recht.
Dann hilft nur Geduld und in kleinen Reprisen arbeiten um eine tragfähige Muskulatur und Schub zu trainieren, die Deinem Pferd ermöglicht sich im Gleichgewicht "mit Reiter" zu bewegen.
Als erstes solltest Du daran Arbeiten in einem gleichmäßigen, dem Pferd eigenem Tempo ohne Überforderung zu reiten. An Biegungen (gerade auf der steifen Seite) immer nur für ganz kurze Phasen arbeiten um keine weitere Muskelverspannung oder -entzündung zu provozieren. - Häufig ebenfalls seitwärtsweisende Hilfen einsetzen um über die diagonale Arbeit eine verstärkte Rückentätigkeit zu mobilisieren (!!! mit ganz wenig Zügelwirkung aber korrekter Gewichtshilfe !!!). Schultervor ist schon absolut richtig, aber auch hier immer nur für kurze Phasen. Wenn Dein Pferd fest macht oder sich verkantet sofort aufhören und in einen vorwärtsorientierten, schwungvollen Trab übergehen. Alle Bewegungen müssen offen bleiben, dabei spielt es keine Rolle ob der Kopf oben oder unten ist. Die leichte Anlehnung bei der Dein Pferd im Hals abknickt ist das Ziel der Arbeit und darf nicht durch Zügeleinwirkung erzwungen werden. Sie kommt von ganz alleine, wenn Deine Hand eine ruhige weiche Verbindung hält und sich Takt, Losgelassenheit und Schwung entwickeln konnten. Wichtig ist auch, dass Du Dein Pferd nicht übermäßig lange in einer Gangart reitest. Erst wenn Takt und Rhythmus gefestigt sind, und Dein Pferd sich in seine eigenen Bewegung fallen läßt kann/sollte an Tempiwechseln gearbeitet werden. Das ganze darf Monate dauern und erfordert vom Reiter wie vom Pferd gleichermaßen Geduld. Um es nicht langweilig werden zu lassen, gehe ich mit unseren jungen Pferden immer wieder raus, z.B. aufs gerade abgemähte Feld oder mal einen Sandberg hoch und runter. Ein paar Trabstangen oder Cavalettiarbeit sind immer dienlich. Fördert die Aufmerksamkeit und die Rückentätigkeit.;
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Ich hab ihn erst seit kurzem, ich weiß nur das er von einem Springreiter kommt und überwiegend im Springsport eingesetzt wurde. Da er aber überhaupt schlechten Grundgangarten hat, habe ich ihn gekauft.
Das es ewig dauern kann, weiß ich von meinem alten Pferd (hab ein Jahr an ihm gearbeitet) und Geduld/Zeit hat er. Soll sich langsam entwickeln.
Schultervor mache ich vielleicht auf jeder Hand ein oder zwei mal ja nicht zu viel, wenn er sich fest macht oder verkantet breche ich die Übung ab und reite vorwärts. Übergänge mache ich hauptsächlich um ihn Aufmerksam auf die Hilfen zu machen. Ist nämlich auch ein kleiner Büffel.
Das einizige was ich nicht gut finde, wenn er sich nach ner Zeit richtig verkriecht und er sich überhaupt nicht tragen will, hole ihn dann mit Aufwärtsparaden wieder hoch. So eingerollt kann ich ihn ja schlecht laufen lassen.Zuletzt geändert von Claudia96; 22.05.2007, 15:09.
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Die Bilder sind ja nur eine Momentaufnahme - es sieht aber wirklich so aus als wäre er meilenweit davon entfernt unter den Schwerpunkt zu treten.
Ich würde versuchen häufig Schultervor und seitwärtsweisend zu reiten. Immer nur für ganz kurze Reprisen. Ebenfalls Trabstangen. Du kannst ihn ja auch an der Longe über Trabstangen auf der gebogenen Linie arbeiten. Dann hast Du den Blick dafür wie weit er unter den Schwerpunkt tritt. An der Longe würde ich ihn mit einem Dreickeszügel arbeiten, damit er sich nach vorne öffnen kann. Doppellonge ist meiner Meinung nur dann geeignet, wenn Du wirklich damit umgehen kannst. (Ich kann es nur bei Pferden, die eh korrekt laufen und bei Deinem würde ich dann nicht rangehen wollen)
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Gebe Drosselklang recht.
Mit Geduld und Zeit arbeiten. Würde zum Training der Muskulatur viel longieren, mit Halsverlängerer z.B.. lange Traben lassen, öfter die Hand wechseln . Viele Übergänge Trab-Galopp an der Longe. Beim Reiten erst mal ganz locker bleiben.
Viel Schenkelweichen, Schultervor und über Stangen arbeiten.
Wenns ein kleiner 'Büffel' ist, dann auch mal ins Gelände und bißchen auspowern lassen. Würde auch den Galopp linke Hand erst mal zurückstellen,
bis er generell besser geht.
LG und viel Erfolg.
Kesaya
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Vielen Dank schonmal für eure Antworten! Mit Longieren fange ich an, wenn ich den Stall gewechselt habe, unsere Longierzirkel ist Lebensgefährlich. Trabstangen arbeite ich gerne und wenns geht auch jeden zweiten Tag. Da macht er auch schön mit. Werde dann auch mit ein bißchen Cavallettiarbeit anfangen und im Gelände bergsteigen.
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