Durchlässigkeit bei fliegendem Wechsel

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  • kesaya
    • 18.12.2003
    • 780

    Durchlässigkeit bei fliegendem Wechsel

    Hallo liebe Dressurcracks,

    folgendes Problem: Ich reite zwei Pferde. Bei einem ist der fliegende Wechsel auf der Geraden kein Problem, weil der Takt gleich ruhig bleibt.
    Das andere Hotti ( Problem) weiß schon genau, daß wenn ich den Zirkel verlasse und durch die ganze Bahn wechseln will, daß es umspringen soll. Dies aber so enthusiastisch, daß es vor der Hilfe ist und danach für einige Sprünge nicht zu kontrollieren. Was kann man da tun?

    Grüße Kesaya
  • stimp
    • 08.12.2004
    • 3694

    #2
    Vielleicht unerwartet die Wechsel reiten? Nicht immer nach dem selben Muster. So das er/sie aufmerksamer wird.
    Growing old is mandatory; growing up is optional.

    Kommentar

    • duene
      • 25.10.2005
      • 10381

      #3
      Genau. Immer wieder variieren und nicht immer an der gleichen Stelle. Und gerade über die Diagonale auch mal ohne Wechsel reiten. Das sollte sogar funktionieren, wenn man das Pferd dabei mal umstellt. Das Pferd darf wirklich nur auf die Schenkelhilfe umspringen.
      Wenn er dann doch mal umspringt, nicht strafen, mit Ruhe aber Nachdruck möglichst schnell zum Schritt durchparieren und neu in dem Galopp angaloppieren in dem man war. Damit er nicht lernt, wechseln und dann schnell weg.

      Kommentar

      • quirinia
        • 25.08.2005
        • 937

        #4
        Hallo,
        reite die Wechsel an der langen Seite, zum üben wesentlich effektiver, weil Du so mehr Konzentration auf Deine Hilfen hast.

        Nur noch ohne Wechsel auf die Diagonale gehen. Das muss erst mal 200% ig wieder "verlernt" werden von Deinem Pferd.

        LG

        Kommentar

        • kesaya
          • 18.12.2003
          • 780

          #5
          okay, danke :-)

          ich hatte auch schon variert, z.B. durch den Zirkel wechseln im Galopp, dann aber kurzfristig doch auf der selben Hand bleiben. Das funktioniert, vor allem weil die Wand kommt.
          Wenn sie aber Platz hat ( und keine Wand kommt) ist sie null aufmerksam. Denkt dann nur noch an den Wechsel und zwar wenn ich mir im Kopf die Stelle aussuche, viel zu früh vor der Hilfe.
          Vielleicht sollte ich weiter so tun,als reite ich keine Wechsel und dann die Hilfe geben?
          Wie übe ich das an der langen Seite? Deutlich stellen?

          Kommentar

          • Tina76
            • 13.05.2002
            • 4919

            #6
            Ich hab mit meinem Wallach ein ähnliches Problem, haben Anfangs zu oft auf der Diagonalen gewechselt mit dem Ergebnis, das er jedes Mal wenn er auf die Diagonale kam den Kopf hoch riß, nen Wechsel sprang und man immer ne Weile brauchte bis man ihn wieder an den Hilfen hatte.

            Reiten jetzt erstmal gar keinen Wechsel mehr auf der Diagonalen, sondern ganze Bahn, 2. oder 3. Hufschlag im Handgalopp und lassen ihn dann in den Außengalopp wechseln.

            Der Vorteil ist, wenn er zu hektisch wird kann man einfach Handgalopp weiterreiten bis er wieder schön ruhig galoppiert und man die Hilfe in Ruhe geben kann.
            Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

            http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

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            • mietz
              • 22.04.2004
              • 978

              #7
              uebergaenge in die arbeit mit einbauen, anstatt nen wechsel uebergang zum schritt oder trab, dann wieder neu angallopieren. auch volte oder seitengaenge, piourettansatz, arbeitsgallop/versammelter gallop auf den linien reiten. (kommt natuerlich auf den ausbildungsstand des pferdes an). das pferd muss dann denken: was will der reiter als naechste von mir. und weiss nicht mehr wie vorher: ach jetzt kommt wechsel. das sollte helfen. es dauert allerdings bis das pferd sich das _geiern_ auf den wechsel abgewoehnt.
              who needs reality?
              render your own!

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              • Einfach Fabelhaft
                • 05.01.2007
                • 242

                #8
                Das Problem hatte ich auchmal. Stimme meinen Vorrednern zu, hier noch ein paar Anmerkungen von mir: ist Dein äußeres Bein noch weit genug zurück? Bei mir z.B. ist das immermal ein bißchen nach vorne gerutscht, und schwups kam der Wechsel. Eine zeitlang habe ich auchmal gar keine FW geritten, sondern ganz viele einfache Wechsel hintereinander an der langen Seite. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass das Pferd super auf's Hinterbein kam, zwischendurch war dann mal wieder ein FW dabei, wenn das Pferd nicht damit gerechnet hat. Er hat so gelernt, sich wieder besser auf meine Hilfen zu konzentrieren.
                Grundsätzlich sei froh, dass Dein Pferd so eifrig ist, mit der Zeit wirst Du es auch in die richtigen Bahnen lenken können. Viel Erfolg!

                Kommentar

                • horsm
                  • 08.02.2005
                  • 2561

                  #9
                  die Arbeit im Außengalopp nicht vernachlässigen
                  und den fl. Wechsel nicht immer nur mit einem Handwechsel verbinden

                  Kommentar

                  • Hard
                    • 19.04.2005
                    • 690

                    #10
                    Ich habe genau das gleiche Problem. Zusätzlich hebt meine noch leicht den Hintern und in dem Moment wo ich nicht ideal im Sattel bin springt sie schnell den Wechsel. Habe es wie die Vorredner gemacht, an der langen Seite vom Handgalopp in Aussengalopp. Ausserdem oft an der langen Seite z.B. echts um, an der Bande wieder rechts um alles ohne Wechsel, dann mal mit einfachem und dann wenn sie nicht mehr damit rechnet mit einem fliegenden und sofort danach wieder ganz ohne. Bei mir ist ganz klar das Problem, dass ich immer ganz kurz warte (1-2 Galoppsprüngen) und dann reagiere. Das bin ich gerade dabei mir abzugewöhnen. Mein Reitleher versucht mir beizubringen ganz konsequent z.B. keinen Wechsel zu reiten und sie am Bein und Kreuz zu haben. Oft bin ich z.B. in die Diagonale und habe "gewartet" was sie macht. Hatte sie den Hintern oben haben ich darauf reagiert, machte sie was ich wollte gelobt usw. Jetzt versuche ich z.B. ganz konsequent durch Bein und Kreuz den Galopp so wie ich ihn will weiter zu reiten und wenn sie den Hintern anhebt trotzdem weiter, springt die trotzdem um so schnell wie möglich wieder in den alten Galopp korrigieren und weitermachen als ob nichts ist ohne zu strafen. Auch wenn ich dann einen fliegenden reite versuche ich so konsequent es mir möglich ist drann zu bleiben und auch im Wechsel und danach weiter zu reiten. Immer versuchen zu agieren und das Pferd zu beschäftigen und nicht vorsichtig zu sein und zu reagieren.
                    Schreib doch mal wie es sich entwickelt. Wie alt ist den deiner? Macht er den Aussengalopp sicher oder versucht er es dann auch da mal?

                    Kommentar

                    • kesaya
                      • 18.12.2003
                      • 780

                      #11
                      Danke für die guten Tips.

                      Meine ist 10. Allerdings erst seit 5 Jahren geritten und dazwischen nochmal fast ein Jahr Koppel, wegen Schwangerschaft.

                      Ich versuche gerade Dinge wie FW und Aussengalopp zu üben.

                      Im Handgalopp ist sie sicher, lässt sich auch ansatzweise versammeln. Einfache Wechsel sind kein Problem.
                      Muss wirklich mal auf mein Bein achten und aktiver reiten üben :-)

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                      • Fine2000
                        • 21.12.2006
                        • 551

                        #12
                        Meiner hat das auch immer gemacht. Sobald man auf die Diagonale abgewendet hat, ist er umgesprungen.
                        Lag an uns beiden. Ich hab nicht mehr richtig weitergeritten, sondern nur abgewartet und er wusste schon, was kommen sollte.

                        Reite jetzt in der Dressur keine fliegenden mehr in "Normalform" (also mit Handwechsel), sondern nur noch an der langen Seite vom Hand- zum Außengalopp. Da springen die den Wechsel auch automatisch ruhiger, sonst müssen die ja die Wand hoch.

                        Ansonsten hat uns sehr geholfen, erstmal den Außengalopp zu sichern, denn seitdem ist er auch viel aufmerksamer und ich sitze besser dran.

                        Beim Springen wechsel ich oft ganz locker-lässig im leichten Sitz, da bleibt er auch sehr ruhig.

                        LG

                        Kommentar


                        • #13
                          Hallo zusammen

                          Meine Vorrednerinnen haben vieles schon gesagt. Ich möchte nur nochmal verstärken, dass der dressurmässige Nutzen vom Aussengalopp in der Ausbildung viel höher ist als ein Fliegender Wechsel und ich Dir deshalb anraten würde, erst am Aussengalopp zu arbeiten und erst wenn der gut gefestigt ist, fliegende Wechsel zu reiten.

                          Schliesslich hat mir damals auch geholfen, mich wirklich sehr auf die Qualität des Galopps vor dem Wechsel zu konzentrieren, als so sehr auf den Wechsel selbst. Je nach Pferd habe ich dann als "Aufwärm-" und Setz-übung folgendes geritten: Grosser Zirkel und da aneinander 2-3 Runden Schritt - 3 Sprünge Aussengalopp - Schritt - 3 Sprünge Handgalopp - Schritt - ... und dann wieder 2 Runden an der offenen Seite einfach im Handgalopp zulegen, aufnehmen und beim 2. mal aufnehmen Schrittübergang und nochmal ca. 2 Runden Schritt-Galopp-Schritt.

                          Nach diesem Programm gehen dann auch die Wechsel wie Butter, war bei mir auch als Vorbereitung für Serienwechsel.

                          Also, viel Spass beim Üben.

                          Grüsse
                          Caline

                          Kommentar

                          • Einfach Fabelhaft
                            • 05.01.2007
                            • 242

                            #14
                            Interessant, dass doch viele ähnliche Probleme haben. Ich hatte lange Panik vor den Wechseln und habe dann irgendwie auch aufgehört weiterzureiten und mein Gesäß etwas gelüftet - und mich dann gewundert, warum das Pferd mir den Wechsel vorweg nimmt. Mir fällt übrigens noch ein, dass ich in dieser Zeit auch sehr viel AG auf dem Zirkel geritten bin, mit Übergängen zum Schritt und wieder im AG angaloppieren. Also eigentlich mehr Arbeit am Grundgalopp und weniger an den Wechseln an sich. Hat auch geholfen! Ebsenso zulegen und einfangen im AG an der langen Seite. Da muß man nämlich wirklich ganz korrekt weiterreiten und das äußere Bein zurücklassen, sonst springt das Pferd direkt um.

                            Kommentar

                            • mietz
                              • 22.04.2004
                              • 978

                              #15
                              der fliegende wechsel ist eine lektion der erst nach dem erreichen der versammlung zu reiten ist.
                              zuerst solltest du in der lage sein, dein pferd zu versammeln. das pferd muss an den hilfen stehen.

                              auch der einfache wechsel ist nur aus der versammlung korrekt zu reiten. das pferd muss aufs hinterbein kommen.

                              uebergaenge, tempiwechsel, seitengaenge empfehle ich um die versammlung zu foerdern.
                              erst dann wuerde ich die wechsel dazunehmen. dein pferd weiss ja schliesslich schon worum es geht.
                              viel erfolg bei der dressurarbeit wuensch ich euch allen
                              who needs reality?
                              render your own!

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                              • Dressurmainz
                                • 02.02.2006
                                • 813

                                #16
                                denke daran: jeder fliegende Wechsel ist ein Geschenk und Du solltest, auch wenn Dein Pferd Übereifer an den Tag legt IMMER loben. Das finde ich sehr wichtig. Danach natürlich sehr überlegt die Stunden angehen und aufbauen.

                                Viel Glück
                                und nen Klopfer fürs Hotti :-)
                                DM

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                                • Hard
                                  • 19.04.2005
                                  • 690

                                  #17
                                  Das so pauschal wie Dressurmainz würde ich das nicht belohnen mit loben. Ich würde auch nicht strafen, da es ja doch meist an einem selber liegt (nicht konsequent am Bein und Kreuz geritten, Bein vorgerutscht, Gewicht verlagert...) aber wenn ich meine bei jedem Wechsel loben würde könnte ich schon seid Monaten noch nicht mal mehr "normal" auf dem Zirkel galoppieren. Wenn die in Wechsellaune ist ist sie mir am Anfang städnig und überall umgesprungen. HAbe dann sofort durchparriert und bin wieder in dem Galopp wo ich vorher war angallopiert. Habe wie schon gesagt, NIE gestraft aber auch nicht noch gelobt. Hat die ihn nicht gemacht, wenn ich es nicht wollte oder gemacht wenn ich es wollte habe ich immer sehr übermässig gelobt. Aber auch da musste ich sehr aufpassen. HAbe ich sie noch im Galopp gleich nach dem fliegenden gelobt konnte es passieren, dass ich noch 3 extra hatte!! Also Wechsel, sofort Trab oder Schritt und dann ganz ausgiebig gelobt. Das natürlich auch nicht immer sonst würde sie mir nach 3 mal nach jedem fliegenden ausfallen!!

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                                  • Dressurmainz
                                    • 02.02.2006
                                    • 813

                                    #18
                                    @hard

                                    Ich bin ein Verfechter von: erst Wechsel, dazu den Außengalopp. Nicht andersrum. Denn ich habe viele Pferde gesehen, die zum Ende sich wegen dem ständigen Üben des AG gar nicht mehr grtraut haben umzuspringen und die Wechselreiterei dann ganz schlimme Szenen hervorbrachte.

                                    Wenn ein Pferd aus Angst Wechsel hin- und herspringt oder aus dem Wissen, daß es das nicht sollte, so muss man nicht loben. Da gebe ich Dir Recht, aber ich mache es trotzdem, weil ich denke, daß es das Pferd beruhigt und ihm zeigt, daß nicht der Wechsel an sich ein Fehler ist. Ruhig parieren und neu ang. ist sicher richtig, loben dazu schadet nicht. Aber das ist wie bei allen meinen Auführungen reine Geschmacksache und basiert auf Erfahrungswerten...

                                    LG
                                    DM

                                    Kommentar

                                    • kesaya
                                      • 18.12.2003
                                      • 780

                                      #19
                                      So, habe nun mal versucht Eure Tips aufzunehmen.

                                      Leider mussten wir gesundheitsbedingt ( dicker Fuß, ist aber wieder okay) etwas pausieren.

                                      Reite nun Wechsel erst ganz am Ende und höre sofort auf mit dem Reiten, wenn das so klappt wie ich mir das vorstelle.

                                      Sie war heute sehr gelassen und hat auf die Hilfe gewartet.

                                      Ich bin dann häufig gerade Linie ( Mitte d. B.) geritten, aber auf der gleichen Hand weiter. Einmal ist sie umgesprungen ohne Hilfe), dann habe ich einfach weitergeritten. Durch die enge Wendung und meine Hilfe im Handgalopp waren wir dann wieder korrekt.

                                      Die Sache mit dem AG hab ich auch versucht. Das ist bei ihr auf geraden Linien kein Problem. Springt fast immer richtig an.
                                      Jedoch springt sie häufig zur Ecke hin wieder um.

                                      Naja, ich bleib dran.
                                      Jetzt soll sie sowieso A gehen und da brauch ich das ja nicht, oder?

                                      LG Kesy

                                      Kommentar

                                      • horsm
                                        • 08.02.2005
                                        • 2561

                                        #20
                                        Einen fl. Wechsel zu fragen, ohne dass der AG auch auf dem Zirkel sitzt, halte ich für verfrüht, zumindest für ein durchdachtes Dressurreiten.



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