Stumpfes Pferd

[MargitL]

Zitat[/b] (monti2 @ Mär. 29 2007,09:05)]@Margit L
oder besser:
das Becken nach vorwärts/abwärts KIPPEN.....nur so kann man schwer und tief im Sattel sitzen bleiben....ich hab mich früher immer vor dieser Bewegung gedrückt und den Bauch eingezogen oder die Bauchmuskeln dauerhaft angespannt.....
.....das Reiten ist aber ein ständiges An- und Abspannen.....

ergibt spaltsitz und hohlkreuz.....

zudem "drückst du so den widerrist runter, der sich ja heben können soll"

probier mal am pferd....
lg

[LovelyLife]

An den alten Avatar kannst du dich so genau erinnern?
Hast du dir den kopiert?

Wo saß ich bitte in Rückenlage

Und wenn ich eines sicher nie getan habe, war es auf meinem hinteren Gesäßknochen zu sitzen.

Was ich gemacht habe, war toll mit den Oberschenkeln klemmen und daher saß ich nie im Sattel!

Warum habe ich das gemacht??? Weil mein Pferd mich nicht sitzen lassen hat.
Jetzt so langsam kann ich es... dadurch habe ich dann erst sitzen gelernt und ich wage nicht zu sagen, dass ich nun jedes Pferd sitzen kann, nur weil ich weiß wie es geht!

Und das ist es was ich meine.....
Das eine nicht ohne das andere und der Rest wie in meinem ersten Post!
Theoretisch ist alles ganz nett.....nur die Umsetzung

Zum leichten Sitz.. in einem anderen Topic sagst du jemanden er solle im leichten Sitz reiten und aber nicht vergessen das Kreuz dran zu lassen.. das wollte ich die ganze Zeit fragen wie das geht (das wär nämlich fein) hier sagst man hat das Pferd im leichten Sitz nicht am Kreuz (was auch ich so sehe) oder ist das ein Mißverständnis?

[monti]

@Margit L
ja - probier mal am Pferd.....man muss fühlen WIE WEIT man das Becken kippen kann oder muss - je nach Tempo/Lektion oder Schenkellage .......

.......beim Versammeln kippt man das BEcken etwas mehr vorwärts/abwärts, weil man u.a. aus dieser Position die vewahrenden SChenkel am besten einsetzen kann - d.h. sie bleiben besser verwahrend hinten an ihrem Platz liegen

......beim Zulegen kippt man das Becken etwas weniger vorwärts/abwärts sondern man federt mehr nach vorwärts durch und man sitzt dabei etwas mehr auf den hinteren Gesäßknochenenden.....
....dabei muss man aufpassen, dass der Oberkörper nicht in Rückenlage kommt, da sonst die Schenkel vorfliegen anstatt treibend am Gurt zu bleiben....
.....außerdem drückt man beim Zulegen in Rückenlage den Rücken des Pferdes weg und damit auch die Hinterhand, wenn man zu sehr auf den hinteren Gesäßknochen-Enden sitzt ....

........das Hohlkreuz entsteht, wenn man statt im Becken (unten &#33 abkippt - oben in der Taille abknickt.....

........der Spaltsitz entsteht, wenn man mit zu langen Bügeln vorne auf dem "besten Stück oder Teil" sitzt - anstatt auf den langen Gesäßknochen.....beim Spaltsitz hängt der Oberkörper/hängen die Schultern.....beim Spaltsitz ist der Oberkörper schlaff und NICHT aufgerichtet....

[monti]

@LL
Du bist nicht in Rückenlage gekommen - aber der Bauch war eingezogen und dadurch konnte das Becken nicht genügend durchfedern.....und wenn das Becken nicht genügend durchfedern kann, kannst Du auf Deinen Gesäßknochen nicht sitzen bleiben und mußt klemmen....gerade weil Dein Pferd schwer zu sitzen ist, mußt Du den Schwung rauslassen....
wenn Dein Bauch eingezogen ist, ist auch das Kreuz nicht dran, weil die Brust/das Brustbein auch eingezogen ist ......und weil die Brust eingezogen ist, kannst Du auch die Schulterblätter nicht zurücknehmen und das Pferd am Kreuz halten....

zum leichten Sitz:
egal in welcher Position der Oberkörper ist.....aufrecht im Dressursitz oder leicht vorgeneigt beim Leichttraben oder entlastend/leicht vorgeneigt beim Reiten von jungen Pferden oder noch weiter vorgeneigt im Springsitz......

.....die Schulterblätter müssen IMMER zurückgenommen werden, damit man das Pferd am Kreuz hat.....das ist das Zünglein an der Waage (Balance/Gleichgewicht u. Spannung auf- und abbauen)

dabei ist es egal ob man - wie im Dressursitz - "im" Pferd sitzt.....oder - wie im Springsitz oder leichten Sitz "am" Pferd sitzt.... d.h. egal wie weit man den Po nach hinten rausschiebt im Sattel oder wie hoch man dabei aufsteht.... DAS KREUZ MUSS DRANBLEIBEN

[LovelyLife]

Zitat[/b] (monti2 @ Mär. 29 2007,09:05)]wenn man den Bauch einzieht und einen runden Rücken macht, kann man das Brustbein nicht vorschieben und die Schulterblätter nicht zurücknehmen.....man kann in dieser Position das Kreuz nicht anspannen.....man gibt dem Pferd keinen Halt/keine Balancierstange/kein gemeinsames Gleichgewicht.....man hat das Pferd "nicht am Kreuz"....

.....das gilt genauso für den leichten Sitz/Springsitz....ohne zurückgenommene Schulterblätter kann keine Stabilität/gemeinsames Gleichgewicht/Spannung aufgebaut werden für die Übergänge zwischen den Sprüngen = zulegen und einfangen....vor dem Absprung kommt das Pferd auf die Vorhand und verweigert...

Naja dann hast du dich wohl verschrieben da beim leichten Sitz!

Zum anderen Monti ... eigentlich ist es egal wie ich auf dem Pferd sitze......

Mir geht es darum, dass egal wie toll und schön die Theorie ist, wenn das Pferd dich nicht sitzen lassen will und du bist ein Otto normal Verbraucher, wie ich, du und sicher auch die junge Dame die dieses Topic eröffnet hat, wird dieses Pferd nicht sitzen können, egal wie sehr der sich bemüht und daher das Pferd auch nicht nur über den Sitz regulieren können.

[LovelyLife]

oder ich mich verlesen.... beim leichten Sitz

[monti]

@LL
ich weiß von was ich rede, weil ich diese Sitzschwierigkeiten selber hatte.....jetzt bin ich alt und steif.....und trotzdem habe ich heute ein Erfolgserlebnis beim Reiten, weil ich gelernt habe in mich hineinzuhorchen und zu fühlen was nicht stimmt....bevor ich heute verbissen und mit Kraft versuche zu reiten und das Pferd nur stinkig wird und ebenfalls kämpft - schmeiß ich die Viecher lieber auf die Koppel - das bringt mehr....