Zwischen Genie und Wahnsinn

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  • katie
    • 12.08.2006
    • 425

    Zwischen Genie und Wahnsinn

    Bei vielen Hochleistungspferden wird ja haeufig gesagt, dass sie sich ein wenig zwischen Genie und Wahnsinn befinden. Also, wenn sie eine Pruefung schafffen, ist diese Phaenomenal gut und es ist das Genie. Ansonsten schmeisst das Pferd die komplette Pruefung, dann ist eben der Wahnsinn durchgekommen.

    Es wird ja nun auch oft behauptet nur solche Pferde koennten es in die hoeheren Gefilde der Reiterei, sprich S und Grand Prix, schaffen. Die anderen haetten eventuell nicht den Biss dazu !?!

    Kann es nicht so sein, dass diese Pferde ein bisschen so gemacht werden? Also eine gewisse Grundspannung erzeugt wird, die sich entweder positiv in Ausstrahlung (?) aeussert, oder voll nach hinten losgeht, weil das Pferd mit der Spannung nicht umgehen kann und dadurch irgendwann explodiert?

    Und warum sollten nur ein wenig "schwierigere" Pferde hohe Pruefungen gut gehen koennen?

    Wuerde gern eure Meinung dazu wissen...
  • monti
    • 13.10.2003
    • 11758

    #2
    ......meiner Meinung nach müssen Turnierpferde für größere Aufgaben sehr selbstbewußt sein und einen starken Willen haben.....außerdem sensibel sein und schnell reagieren - schnell "zünden".......wenn dann ein solches PFerd zu einem Reiter kommt, der diese Eigenschaften nicht für sich positiv ausnützt sondern von vornherein auf Kampf und Unterwerfung besteht - dann ist der Ärger vorprogrammiert......manche PFerde lassen sich brechen und ordnen sich unter.....andere streiken total.....und manche haben Glück und können mit ihrem Reiter auch unter großer körperlicher und seelischer Belastung harmonisch zusammenarbeiten.....
    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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    • kesaya
      • 18.12.2003
      • 781

      #3
      oder auch mit Freude an der Arbeit...

      Kommentar

      • Veracruz9
        • 26.03.2002
        • 3848

        #4
        Zum einen muß wie Monti sagte ein solches Pferd mehr mitbringen als ein normalo.
        Außerdem tolleriert man einen teilw. kritischen Charkter bei einem Pferd was von den Bewegungen und vom Körpergefühl das Potenzial für den internationalen Grand Prix SPort eignen könnte einen kritischen Charakter.
        Bedenkt man, das sich Frau Capellman auf ihren Elvis auch nach ein paar Abgängen nicht mehr zugetrasut hat was das für ein Bursche war...

        Außerdem braucht das Pferd auch das selbstbewußt sein und den Nerv damit es überhaupt in den Rängen laufen kann- das sih der Nerv dann nicht nur zum Reiters besten wendet kommt dann wohl mal vor.

        Ich denke eines der Pferde die brillieren konnten und dennoch eher ausgeglichen waren war Gigolo.
        Vielleicht auch Rusty.
        Pferde die sich zeigen wollten und mitmachen wollten.
        Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

        Kommentar

        • nordsee
          • 08.09.2003
          • 445

          #5
          tja das Problem ist das man für die höheren Weihen der Dressur ein Pferd braucht das möglichst auf die kleinsten Hilfen sensibel reagiert u mitdenkt - umgekehrt aber nicht mit dem Ohr zucken darf wenn neben ihm ne Bombe zündet

          Kommentar

          • Bajuto
            • 22.05.2003
            • 614

            #6
            Beim Menschen liegt das Genie und der Wahnsinn ja auch oft nah beieinander........

            Kommentar

            • Chrissi1968
              • 29.12.2005
              • 836

              #7
              Hi !

              Na da fallen mir doch gleich 3 Pferde ein die zwischen Genie und Wahnsinn waren bzw sind. Das sind Rembrandt ,Farrbenfroh und auch Keltec Salinero.
              Ich glaube nicht das Elvis dazu gehört der war früher halt einfach nur frech.

              Sicher ist es einfacher mit "braven " Pferden wie Gigolo , Rusty oder auch Grand Gilbert.
              Aber wenn ich mich recht erinnere haben mich immer diese zwischen Genie und Wahnsinn immer sehr faszieniert.

              Gruß
              Chrissi
              www.chrissis-pferdebilder.com

              Kommentar


              • #8
                Ich denke, dass es wohl sein kann, das Pferde zwischen Genie und Wahnsinn hin und herspringen, sozusagen von Prüfund zu prüfung, nur glaube ich ganz ehrlich, dass der Mensch sie dazu macht.
                Klar gibt es pferde die sich einfach von natur aus weniger erschrecken lassen und es gibt welche, die sind halt gribbeliger, nur kann man mit Ruhe doch gerade bei diesen Pferden auch das richtige erreichen, aber sein wir doch mal ehrlich, die pferde, die einfach nur brav ins Viereck kommen und ihre runde laufen, die gehören nicht zu denen, die uns faszieniren, oder???

                Kommentar

                • monti
                  • 13.10.2003
                  • 11758

                  #9
                  was heißt "brav ihre Runde laufen"

                  ein guter Ritt sieht mühelos aus....man sieht fast keine Hilfengebung.....die Pferde zeigen Übergänge zwischen größtmöglicher Versammlung und größtmögliche Verstärkungen geschmeidig ohne Taktfehler und ohne auf die Vorhand zu kommen..... solche Ritte sieht man nicht oft und wenn ich so einen Ritt sehe, muss ich schlucken....auch wenn dieser Reiter vielleicht an diesem Tag nicht auf das Siegertreppchen gekommen ist und die beiden Patzer in den Lektionen hatten.....
                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                  Kommentar

                  • Ginella NB

                    #10
                    glaub mir, das gibts.
                    hab selber so ne stute im stall. war fast bei allen turnierritten platziert oder hat auch mal gewonnen.
                    aber wenn die nicht wollte, ist die reiterin während der prüfung lieber abgesprungen, bevor sie unfreiwillig im sand gelandet wäre.
                    ist zwar nicht oft passiert, aber pro saison bestimmt einmal, das eine prüfung total durchs pferd versaut wurde.....
                    die richter waren dann immer ganz erschüttert, denn sie kannten die stute ja bereits von genialen prüfungen....

                    das wurde garantiert auch nicht vom menschen gemacht.
                    die stute ist weder besonders schreckhaft oder nervig oder so. nur manchmal da hatte sie einfach wirklich keine lust und fand rodeo (aber WIRKLICHES rodeo, nicht nur ein bisschen rumgehopse) vor publikum einfach lustiger. das macht die hier auch teilweise aus heiterem himmel auf der koppel oder dem winterpaddock.
                     
                    nachdem die reiterin dann schluss gemacht hat war die stute wieder die ruhe selbst. nächste prüfung dann wieder 1., 2. od. 3. Platz.

                    eine stute eben.....

                    im umgang ansonsten immer ein lammfrommes schaf.



                    Kommentar

                    • Dori
                      • 16.06.2002
                      • 975

                      #11
                      Ja das kenn ich !!!!!!!!!&# 33; Die Pferde sind auch meistens bis ins hohe Alter Turniere gelaufen.

                      Kommentar

                      • Dressurmainz
                        • 02.02.2006
                        • 813

                        #12
                        unter Genie und Wahnsinn wird ja in der Dressur die Art von Pferden benannt, die unheimlich Gang haben, aber dafür sehr empfindsam sind beim Drumherum- sprich glotzig/guckig/bodenscheu...etc.

                        Die Pferde sind meißt sensibel, aber gut elektrisch, und wenn sie einmal richtig beim Reiter sind, dann sind es Kämpfer und sie gehen für den Reiter in jedes Mauseloch.

                        Diese Pferde sind keine dummen Tiere (ja, ich weiß es aus Erfahrung) lassen sich nicht so einfach austricksen und haben ihren Dickschädel. Eben eigentlich kluge und interessierte Tiere.

                        Genie und Wahnsinn... in anderen Worten Selbstbewusstein, Kraft und Energie und auf der anderen Seite ein kleines HASENHERZ.

                        Ohja, ich denke sowas gibts.
                        Das sind tolle Tiere, die aber auch anstrengend sein können, die nicht einfach nur immer das tun, was man gerade von ihnen erwartet.

                        Schönes Wochenende den horsegatelern
                        DM

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