Hengstleistungsprüfung

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  • Hondadiva
    • 24.01.2005
    • 1554

    Hengstleistungsprüfung

    mal eine frage:
    4 jähriger hengst, gekört. gekauft als dressurpferd, deckeinsatz (im moment) nicht geplant, soll jedoch hengst bleiben.

    würdet ihr ihn trotzdem die hlp machen lassen, so nach dem motto "was man hat, das hat man"

    oder sollte hier die überlegung eher dagegen überwiegen, aus folgenden gründen:
    - das pferd in so jungen jahren noch nicht so extrem belasten, hat man dann länger was von
    - kostet nur unnötig kohle

    in welche richtung würdet ihr tendieren?

    falls ihr ihn die hlp laufen lassen würdet - in welcher prüfungsanstalt? (insbesondere süddeutschland betreffend - welche anstalten sind zu empfehlen)

    @IDE

    ihr hattet ja letztes jahr großen ärger beim 30TT - ist sowas bei der hlp auch zu befürchten?
    was würdest du empfehlen? sollte der hengst die prüfung machen?
    was für kosten würden da auf uns zukommen?

    danke schonmal,

    eine unwissende hondadiva
    http://www.schurkenhof.at
  • Martina62
    • 30.12.2004
    • 1052

    #2
    Wenn Du ihn in nächster Zeit im Sport reiten möchtest, lass die Finger davon. Das Risiko, dass er als Pferd mit No-name-Besitzer nicht unbedingt die erste Garde an Beritt bekommt, wäre mir zu groß.
    Unser Dreijähriger hat sich nach der HLP nie mehr richtig erholt. Wir haben ihn aber auch mit gebrochenem Dornfortsatz an der Wirbelsäule zurückbekommen.

    Reit ihn ihm Sport und wenn er wirklich gut genug ist, bekommst Du ihn auch über Erfolge gekört. Und wenn er eben nicht so hoch kommt, kannst Du Dir auch das Geld für die Prüfung sparen. Ist nämlich auch nicht ganz günstig!

    Kommentar


    • #3
      Wenn er halbwegs ordentlich springt (das ist wichtig, sonst kann man ihn ordentlich vermackt zurückbekommen - unser zugegebenermaßen total antitalentierter Weltmeyer-Bolero hat sich in der Neustädter HLP dermassen auf die Klappe gelegt, daß er zwei Jahre später nach mehreren 10.000,- Euronen für divese Klinikaufenthalte in die ewigen Jagdgründe geschickt werden mußte), dann kannst Du es wagen. Gute Erfahrungen was den Zustand der Hengste während und nach der Prüfung sowie den Beritt angeht haben wir mit Prussendorf gemacht (Landgestüt Sachsen-Anhalt). Die Anti-Liste lieber per PM, wenns interessiert.
      Dafür spricht, daß bei einem eventuellen Verkauf in der Zukunft der Wert höher sein wird. Dagegen spricht, daß Greti und Pleti auf dem Pferd rumreitet, ohne daß man da viel einwirken kann (wenn man da dauernd zum Gucken rumhängt und -meckert, dann geht man da auch allen auf den Kranz, was wiederum schlecht für die Noten sein kann...).
      Fakt ist und bleibt, daß wenn die Reiterei auf Wantango im 30 TT früh genug eingestellt worden wäre, er jetzt noch leben würde. Was mich zu einem weiteren wichtigen Punkt bringt: die HPA sollte nicht gar so weit entfernt sein - denn vorsichtig zwischendurch nachgucken gehen muß man unbedingt.
      Kosten: zwischen 2.500,- und 5.000,- Schleifen - auch nicht gerade wenig.

      Kommentar

      • living doll
        • 30.05.2005
        • 2180

        #4
        Mach es nicht wie wir:
        Als No Name-Züchter haben wir unseren in Ba-Wü gekörten Hengst in eine Prüfungsanstalt 600 km entfernt gegeben.

        Nach einigen Tagen erkundigten wir uns wie es klappt. Da kam dann: Och, Ihrem Hengst geht es gut, er lahmt nur ein bisschen.
        Hmmm?
        So ging es dann die ganzen 100 Tage, der Hengst wurde nur getuckert, weil er fast nie klar ging.
        Dabei sind einige der Bereiter unsanft im Dreck gelandet, was die Beliebtheit unseres Hengstes nicht gerade erhöhte.
        Abholen durften wir ihn nicht.
        Gekostet hat das Spiel fast 7000,- DM, zzgl. über 1000,- DM Tierarzt dort.
        Prüfungsergebnis waren 81,4 Punkte oder so. Hochgerechnet, weil er am ersten Prüfungstag beim Abreiten angeblich wieder nicht klar ging.
        Zuhause hat er dann noch mal wochenlang gestanden, bis sich beim neu Beschlagen herausstellte, dass er in der Anstalt wohl vernagelt worden war.

        Mit diesem Prüfungsergebnis ist er im Rheinland nicht anerkannt worden und als Sportpferd verkauft worden.
        Erste Tat der Käufer :kastrieren.

        Unser Fazit aus dieser Sache:
        Wir schicken keinen Hengst mehr zur Leistungsprüfung.
        "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
        Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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        • Ginella NB

          #5
          Das neue Team in München ist wirklich sehr gut.
          ich kann jetzt zwar nur von der Stutenleistungsprüfung sprechen, ist aber das gleiche Team, wie bei der HLP.

          Gute Freunde von mir hatten im Dez. ihre Stute dort zum Stationstest. Absolute No Name-Züchter! Auch noch aus Franken......
          Die Stute hat den 2. Platz gemacht!!!
          Und zwar VOR Stuten, die z.b. dem Verbandsvorsitzenden, ect. gehörten. Von Kungelei und "Vitamin B" kann also wirklich nicht (mehr) die Rede sein.  

          Der Service war 1a!
          Die Freundlichkeit und Kompetenz ebenfalls.
          Am Telefon wurde immer sofort freundlich und zuvorkommend Auskunft gegeben. Niemals hatte man das Gefühl, das man denen als Besitzer auf die Nerven geht.
          Die Pferde wurden alle sehr gut geritten und gepflegt.


          Vielleicht solltest Du es doch wagen. Ein gewisses Risiko besteht wohl immer, wenn man mit Lebewesen zu tun hat.

          Aber angenommen, der Hengst sollte sich in den nächsten Jahren verletzen und nicht mehr reitbar sein, dann wäre er für den Deckeinsatz wenigstens geprüft.
          Allerdings auch wirklich nur dann, wenn der Hengst TOP vorbereitet dort ankommt. Da sind natürlich schon Hengststationen vertreten, von denen die Hengste vorher auch entsprechend professionell vorbereitet worden sind.
          Bachl, Holzeder, Schwaiganger, usw.usw....
          Die lassen sich die Butter nicht so schnell vom Brot nehmen...

          Kommentar

          • Hondadiva
            • 24.01.2005
            • 1554

            #6
            danke für eure antworten.

            das reicht mir, um mich gegen die hlp zu entscheiden.
            ich möchte noch längere zeit freude mit dem pferd haben  

            @martina:
            die frage ist, ob erfolge in österreich dann überhaupt für die zuchtzulassung anerkannt werden würden - aber da haben wir ja noch viele jahre ausbildung vor uns...dann kann man sich darüber immer noch gedanken machen. da muss er erstmal gesund bleiben und dann auch erfolgreich sein.

            @ginella:
            das klingt ja ganz gut. allerdings muss ich, wenn ich ehrlich zu mir selber bin, dann schon zugeben, dass der hengst mit sicherheit nicht annähernd so vorbereitet kommen würde, wie die hengste dieser stationen - also wären die erfolgsaussichten sicher nicht übermäßig rosig.

            @living doll:
            das klingt ja "toll" - da würde ich mich dann auch in den allerwertesten beißen, und sicherlich keinen mehr zur prüfung schicken.
            hat er dann seinen weg im sport gemacht?

            @IDE
            pm
            http://www.schurkenhof.at

            Kommentar

            • living doll
              • 30.05.2005
              • 2180

              #7
              @ Hondadiva
              Ja, hat er.
              Er geht heute erfolgreich S-Dressur.
              "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
              Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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              • always-just-for-fun
                • 16.06.2004
                • 123

                #8
                @ ginella NB

                ich würde vom münchner team genau das gegenteil behaupten ... zugegeben, es gibt dort einen einzigen männlichen bereiter, der ist superklasse ! bereiterin und lehrlinge sind so naaajaaaa, man darf sie halt nicht während der woche besuchen und beobachten. habe einen hengst von dort gekauft, dessen besitzerin hatte 2 weitere zur hlp dort stehen. alle 3 brauchten danach 3 monate pause, waren leer und absolut "verritten". sie wurden professionell und mit guter hand auf die prüfung vorbereitet, zurück kamen 3 totale nerverl mit allen möglichen "ausreden", bocken, steigen, sattelzwang, also kein spaß, dies zu korrigieren. außerdem waren alle 3 sehr dünn und mußten über monate aufgefüttert werden. wurden leider alle 3 von der weiblichen seite geritten und dementsprechend zusammengezogen. auch wird jeder hengst dort mit einem einzigen sattel der bereiter oder bereiterin geritten, komisch, daß jedes pferd anders ist im rücken, daß das nicht gut gehen kann, dürfte klar sein. die lehrlinge gehen sehr unsanft mit den hengsten um, dürfte wohl eher an der angst davor liegen.

                ich persönlich würde dort kein pferd hingeben, ausser ich könnte im vorfeld klären, wer es reitet. habe bis jetzt nun selbst fast 5 monate an einen, jetzt wallach, hinrepariert und bin noch lange nicht fertig - daß er vorher klasse war, weiß ich.

                grüssle
                kerstin
                www.birkenhofponys.de

                Kommentar

                • living doll
                  • 30.05.2005
                  • 2180

                  #9
                  Hondadiva - andere Frage
                  Bei unserem Hengst musste die Leistungsprüfung innerhalb einer bestimmten Zeit nach der Körung abgelegt werden - kann das sein, dass die Körung sonst "verfällt"?
                  "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                  Vorwärts aber ist alles." R. Binding

                  Kommentar

                  • Charly
                    • 25.11.2004
                    • 6025

                    #10
                    nein, es geht auch anders herum. erst leistungsprüfung und dann Körung.
                    zumindest im Rheinland.
                    aktuelles beispiel , das mir dazu einfällt
                    FS Lennox Louis. War bei der Vorauswahl vor 1,5 Jahren, wurde genommen.
                    Ging aber im Dezember nicht zur Körung. Machte letztes Jahr 30 Tage Test und ist dieses jahr im März auf der Nachkörung vorgestellt und gekört worden.

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                    • living doll
                      • 30.05.2005
                      • 2180

                      #11
                      Hondas Hengst ist doch schon gekört.
                      "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                      Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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                      • Ginella NB

                        #12
                        @always-just-for-fun

                        wie lange ist das her?

                        Kommentar

                        • always-just-for-fun
                          • 16.06.2004
                          • 123

                          #13
                          @ginella NB

                          30-Tage-Test war im Mai/Juni 2005, der 70-Tage-Test endete im Oktober 2005, da habe ich ihn gekauft !
                          www.birkenhofponys.de

                          Kommentar

                          • Hondadiva
                            • 24.01.2005
                            • 1554

                            #14
                            soweit ich weiß, müsste er drei oder vierjährig die prüfung laufen - dieses jahr ginge also noch.
                            http://www.schurkenhof.at

                            Kommentar


                            • #15
                              Ich sehe das so: Der beste Reithengst ist ein Wallach. Zumindest in 90 % der Faelle.
                              Wenn du ihn als Hengst laesst, dann lass ihn die Pruefung machen, zumal er ja gekoert ist.
                              Ich kann nur Adelheidsdorf und Neustadt-Dosse empfehlen, was aber ja nicht wirlich suedlich ist.

                              Kommentar

                              • Hondadiva
                                • 24.01.2005
                                • 1554

                                #16
                                Zitat von [b
                                Zitat[/b] (alexa27 @ Mär. 20 2006,20:59)]Ich sehe das so: Der beste Reithengst ist ein Wallach. Zumindest in 90 % der Faelle.
                                bitte einmal eindeutschen - wie meinst du dat?

                                bei adelheidsdorf oder neustadt dosse besteht ja dann wieder das problem des nicht vorbei schauen könnens.
                                von den anstalten hätte ich sonst auch schon viel gutes gehört.

                                hengst bleibt er, solange er unter dem sattel keine probleme macht, und das ist momentan nicht der fall. und so, wie ich ihn momentan einschätze, bleibt er auch recht umgänglich (kann mich natürlich auch täuschen)
                                http://www.schurkenhof.at

                                Kommentar

                                • living doll
                                  • 30.05.2005
                                  • 2180

                                  #17
                                  Unserer war in Neustadt/Dosse...
                                  "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                                  Vorwärts aber ist alles." R. Binding

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Ich glaube Klaus Balkenhohl hat das mal gesagt. Heisst, wozu einen Hengts halten, mit all den Schwierigkeiten, Hengstmanier, Weidegang, anderen Leuten, die unvorsichtig sind und ihre Stuten vor der box anbinden, spaeterer Ruhestand (was tun),oder was auch immer, wenn man ihn nicht als Hengst nutzt oder in Zukunft nutzen moechte.
                                    Ich kenne auch Hengste, die ihr Leben lang nicht unter ihrem Hengstdasein "gelitten" haben, in Bezug auf artgerechte Haltung und ihre Reiter auch nicht (in Bezug auf Rittigkeit)
                                    Aber gerade wenn du die Chance hast, ihn geprueft zu bekommen, wuerde ich das machen.

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                                    • Hondadiva
                                      • 24.01.2005
                                      • 1554

                                      #19
                                      das stimmt bestimmt - als otto normal verbraucher einen hengst halten ist sicher nicht so unproblematisch, wie wenn man einen wallach oder stute hält.

                                      wobei man das sicher auch stall-spezifisch sehen muss - ich habe das glück, in einem stall zu stehen, in dem hengste sehr gerne gesehen sind. hier wird rücksicht genommen.

                                      und wenn man sich die ganzen sportpferde, landauf und landab betrachtet - wieviele dürfen da ohne führstrick überhaupt noch einen schritt machen? - da werden viele noch isolierter gehalten, als es für einen hengst nötig wäre...

                                      das mit dem "chance haben, ihn geprüft zu bekommen" ist eben genau meine überlegung, denn da bin (war) ich eben in der zwickmühle - wenn er schon gekört ist u.s.w.
                                      aber ein "kaputtes" tier möchte ich dann aber eben auch nicht im stall stehen haben...
                                      http://www.schurkenhof.at

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