Junges Pferd dehnt sich nicht

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  • Junges Pferd dehnt sich nicht

    ich habe zur Zeit ein junges Pferd zu reiten, aber ich habe das Problem, das er einfach nicht ans Gebiss rantreten will.

    Von unten sieht es ganz normal aus (wurde mir gesagt..), aber oben hab ich absolut nichts in der Hand, hab manchmal das Gefühl das er sich am liebsten in die Brust beissen möchte, obwohl ich ihn recht lang lasse (aber immer Verbindung halte)
    Hab´s dann mit Tempi-Wechseln versucht aber irgendwie bringt das nichts.
    Er tritt trotzdem gut von hinten unter und ist auch sonst ganz fleissig, aber irgendwie tritt er nicht richtig ans Gebiss, obwohl er am Kauen ist (habe es schon vielen verschiedenen Gebissen versucht, habe jetzt ein Olivenkopf drin)
    (habe schon mehrere junge Pferde geritten, aber bei ihm weiss ich irgendwie nicht weiter)

    Weiss jemand Rat?

    VG
  • living doll
    • 30.05.2005
    • 2180

    #2
    Wie alt ist Dein junges Pferd denn?
    Welches Geschlecht?
    Ich würde als erstes mal Unwohlsein durch Zahnwechsel vermuten.
    Vielleicht schieben gerade die Hengstzähne?
    "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
    Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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    • #3
      Er (Wallach) ist jetzt 4 und ist ca ein halbes Jahr unter dem Sattel, wird ungefähr jeden 2 Tag geritten und kommt sonst jeden Tag auf die Wiese.

      Wie lange dauert denn so´n Zahnwechsel?
      Er macht das ja schon lange (eigentlich schon immer).

      Das ein junges Pferd nicht gleich korrekt ans Gebiss rantritt ist klar, aber er macht nicht mal Ansätze, ausser im Schritt am hingegeben Zügel, da dehnt er sich dann und streckt sich auch. (allerdings auch wieder nicht richtig ran ans Gebiss)

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      • Hard
        • 19.04.2005
        • 690

        #4
        Macht er das nur beim reiten nicht oder auch z.B. beim longieren?
        Auf keinen Fall auf Dauer akzetieren. Ich habe den Fehler gemacht und bereue es heute. Ging Siegreich bis L und jetzt Richtung M werden alle Ausbildungsfehler deutlich.
        Wir haben es jetzt langsam im Griff indem wir immer wieder Zügel aus der Hand kauen lassen gemacht haben, dass bei den unterschiedlichen Lektionen also z.B. auch beim durchparieren, zulegen, Seitwärtsgängen, Übergängen....
        Als sie gelernt hatte sich nach vorwärt abwärts zu strecken dann vorsichtig die Hand stehen lassen so dass sie einem einen leichten Druck auf die Hand gibt.
        Ist aber sicher nichts was sehr schnell geht, lohnt sich aber in vielfältiger Weise.

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        • living doll
          • 30.05.2005
          • 2180

          #5
          Hast Du ihm denn mal ins Maul geguckt?
          Wie weit sind die Hakenzähne denn draußen?
          Vielleicht ist auch ein Milchzahn nicht ausgefallen und müsste vom Zahnarzt gezogen werden.
          Als Test könntest Du an der Longe mal einen Gummi-Halsverlängerer draufmachen.
          Dann siehst Du ja, wie er auf leichten, elastischen Druck am Gebiß reagiert.
          Wenn er krampfhaft versucht, auch diesem leichten Druck zu weichen, dann solltest Du einen versierten Pferdezahnarzt an Dein Pferd lassen.
          Falls er das erträgt, dann ist es vielleicht doch ein Reiterfehler.
          "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
          Vorwärts aber ist alles." R. Binding

          Kommentar


          • #6
            @ Gitte

            Deine Darstellung ist widersprüchlich: Entweder es sieht normal aus oder er beißt sich in die Brust. Entweder er tritt gut unter und ist fleißig, dann tritt er auch ans Gebiss. Oder er tritt nicht ans Gebiss, dann tritt er aber weder unter noch ist er fleißig. Für Letzteres spricht, dass Tempowechsel nicht gelingen.

            Neben einer kontraproduktiven Hand („aber immer Verbindung halte“) ist meistens ein falsch gewähltes Grundtempo die Ursache. Nicht verstandenes Vorwärts führt zu zu hohem Tempo. Das Pferd kann sich nicht lösen, kommt ins Eilen oder verkriecht sich, wie wahrscheinlich hier.

            Als Erstes solltest du versuchen über einen Hunde- oder auch Lösetrab, das Pferd zum Beginn der Losgelassenheit zu locken. In diesem Tempo dann Losgelassenheit herstellen und absichern. Daraus vorsichtig das Arbeitstempo entwickeln, wobei er dir echt Gewicht in die Hand legen muss, ohne zu eilen. Genaueres hierzu bei Podhajsky oder Hübener. Dann weiter entlang der Skala. Echte Tempowechsel erst verlangen, wenn T-L-A und auch der Schwung im Beginn schon sitzen. Aber zunächst nur im Sinne von Tritte und Sprünge verlängern/erweitern. Der Antritt/“Ansprung“, die Zündung, ist das Entscheidende. Wenig verlangen, bei viel Abwechslung oft in kurzen Reprisen wiederholen. Was lobensfähig ist, intensiv loben, früh aufhören. Angemessene Abwärmphase zur Belohnung (Spazierengehen, Abpflegen).

            BG
            GusStein

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            • monti
              • 13.10.2003
              • 11758

              #7
              @Gusstein
              .....entweder das - oder sie reitet nicht fleißig genug vorwärts bei rel. starrem Handgelenk/Ringfinger......ich hatte eine Halbblutstute die extrem empfindlich im Maul war (spitze Laden) - ich mußte mich sehr konzentrieren und durfte nur mit etwas mehr als dem Zügelgewicht reiten......fleißiges Arbeitstempo - wobei ich aber sehr aufpassen mußte, dass sie mir nicht unter dem Hintern weglief .......bei zu ruhigem Tempo wurde sie sofort stinkig.....ein dickeres Gebiß ging auch nicht, weil Maul/Rachenraum klein/eng waren....

              die Zähne würde ich aber auf jeden Fall nochmal nachschauen lassen...
              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

              Kommentar

              • Llewella
                • 07.05.2002
                • 13532

                #8
                Das Problem ist leider, daß die Leute "Fleiß" unterschiedlich auslegen... Ich kenne etliche, die reiten ihre Pferde so stark vorwärts, daß sie nur noch Taktfehler machen. Dies Problem versuchen sie dann, durch noch mehr vorwärts zu beheben....

                Kommentar

                • monti
                  • 13.10.2003
                  • 11758

                  #9
                  ....ich kenne eigentlich mehr Leute, die denken sie reiten vorwärts und sind nur vorne am bremsen und hinten ist nichts los.....
                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                  Kommentar

                  • Llewella
                    • 07.05.2002
                    • 13532

                    #10
                    Naja, ich lade Dich herzlich ein, zu uns zu kommen. Gerade bei uns im Verein gibt es jede Menge der anderen Sorte....

                    Kommentar

                    • Oppenheim
                      • 27.01.2003
                      • 3245

                      #11
                      Also ich kenne zu viele von denen, die den Pferden gar keine Chance lassen, ihren Takt zu finden. Die reiten was das Zeug hält, aber daß die Pferde drunter sich nicht loslassen können und keinen Rücken hergeben, das merken die nicht mal und wenn dann verstehen sie das nicht.
                      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                      Kommentar


                      • #12
                        ich habe seit anfang april diesen jahres einen 14jährigen wallach zu reiten, dessen vorige reiterin hat ihn auch nur ständig im "fleissigen vorwärts" durch die gegend gescheucht.
                        ich konnte ihn dann zwar fast ihn jedem tempo reiten, hatte aber nie das gefühl, dass es "sein" tempo war. es hat dann auch einiges an zeit gebraucht - sehr viel v/a an der longe - bis er seinen takt wiedergefunden hat, aber dann war auch plötzlich der rücken da!

                        Kommentar

                        • monti
                          • 13.10.2003
                          • 11758

                          #13
                          ....ich bekam immer solche, die vorne voll auf der Hand lagen (Schlaufzügel ?) und hinten nix mehr los war.......an ein Pferd kann ich mich erinnern, dass ich auf dem Zirkel auf der linken Hand anfangs nur reiten konnte, wenn ich zum Abwenden die innere Hand ruckweise seitwärts geführt habe - ansonsten lief es geradeaus weiter und klatschte mit dem Kopf gegen die Bande......habe mich immer gewundert wieviel Kraft die Leute in den Armen haben
                          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                          Kommentar

                          • Donatelli
                            • 24.06.2004
                            • 1101

                            #14
                            Mein 4-jähriger hatte das selbe Problem. Habe ihn im Januar gekauft und beim Probereiten ist es mir sofort aufgefallen, daß er nicht reel von hinten nach vorne geritten wurde.

                            Habe es wie folgt behoben:
                            Erstmal drei Tage hintereinander auf dem Viereck Longenarbeit und zwar nur mit "Chambon".
                            Die Seitliche Anlehnung spielt dabei keine Rolle. Das Pferd soll erstmal lernen den Hals aus dem Widerrist fallen zu lassen und die Ganasche zu öffnen.
                            (Kapieren die meisten ganz schnell...). Zur Korrektur ist das ein Super-Ding! Erstmal lang einstellen und dann Stück für Stück kürzer machen. Zum Schluß wieder lang machen.

                            Beim Reiten kannst Du es auch gut die ersten Male benutzen.
                            Du solltest dann nach ein paar Tagen merken, wie sich der Druck auf deine Hände verstärkt und das Pferd vertrauensvoller ans Gebiss tritt. Zwischendurch ganz oft
                            Zügel aus der Hand kauen lassen um den Rücken zum Aufwölben zu bringen. Longenarbeit dann weiterhin zweimal
                            die Woche wiederholen.

                            Lilly

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