Tempiwechsel

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  • Oppenheim
    • 27.01.2003
    • 3240

    Tempiwechsel

    Ich brauch mal Input von erfahrenen Ausbildern

    Ich arbeite mit meinem Wallach gerade an den Serienwechseln. Er macht 4er, 3er, 2er und 1er WEchsel, aber alles durcheinander

    Wenn ich gefühlte 20 Mal auf der Diagonalen probiere, dann werden das schonmal ein paar Dreier oder ein paar Vierer. Aber da muß ich mich ganz mega konzentrieren. Beim kleinsten Fehlerchen von mir, ist alles vorbei. Mein Wallach ist dann auch meist etwas hektisch, obwohl wir das schon recht gut in den Griff bekommen haben, aber ganz abstellen läßt sich das noch nicht. Das ist wohl einfach ne Übungssache.

    Wie oft übt ihr sowas? Wie schnell begreifen die Pferde das? Ich hätte dazu einfach gern mal Erfahrungen
    Zuletzt geändert von Oppenheim; 15.06.2015, 09:06.
    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!
  • marquisa
    • 08.02.2006
    • 3410

    #2
    Pruust,kommt mir bekannt vor :-)


    Ich würde zum Üben von Serien vorher gewährleisten,dass der einfache fliegende Wechsel auf unaufwendige Hilfe funktioniert.Sprich,man muss nicht mehr aufwendig agieren,das Pferd absolviert den Wechsel zuverlässig an fast jeder gewünschten Stelle (vom Hand-zum Kontergalopp und umgekehrt,etc.) ohne sich aufzuspulen.
    Serie zuerst an der langen Seite üben,dann hat man zumindest an einer Seite eine optische Schulterbegrenzung.
    Am etwas längeren Zügel,Pferd etwas tiefer eingestellt in Konterstellung wechselnd mit Stellung zur Hand galoppieren.Mit zwei Vierern beginnen,dabei mit dem Allerwertesten satt im Sattel sitzen und nur die Pobacke lüften,nicht aus dem Sattel kommen!
    Das ist oft das größte Problem,dass man sich mehr und mehr in der Hüfte feststellt und hochzieht,die Hilfe wird angespannt und unpräziese und das überträgt sich aufs Pferd.
    Das Ganze langsam steigern.
    Pferde,die einen Wechsel sicher bergauf,ohne Taktveränderung und schneller zu werden springen,lernen die Serie recht schnell. Der Reiter muss nur locker bleiben und seinen Körper unter Kontrolle haben.
    Zuletzt geändert von marquisa; 11.06.2015, 11:50.

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    • Fio
      • 11.03.2013
      • 1216

      #3
      Ich bin verwirrt über den Terminus Tempiwechsel... es geht tatsächlich um fliegende Wechsel so wie Marquisa das schon verstanden hat?

      Gesendet von meinem GT-I8190 mit Tapatalk

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      • Finy
        • 14.02.2006
        • 1975

        #4
        als "erfahren" würde ich mich jetzt nicht unbedingt bezeichnen. Ist mein zweites das jetzt Serienwechsler lernt. Bei meinem 6jährigen konzentriere ich mich hauptsächlich auf einzelne Wechsel, Geraderichtung, Zug nach vorne, Gelassenheit. Am besten überprüfbar (für mich) an der langen Seite auf dem 2. oder 3. Hufschlag. An Tagen an denen ich hier beim einzelnen Wechsel ein sehr gutes Gefühl habe probiere ich auch mal mehr...so alle 6-7 Galoppsprünge, wenn das funktioniert verringere ich die Anzahl der Galoppsprünge. Klappen einige Serienwechsler auf der ersten Linie, Pause... und dann erst wieder mit dem einzelnen sauberen Wechsel beginnen. Vom ersten sauberen einzelnen Wechseln bis zu den ersten 4er wechseln waren es glaube ich 5 Monate

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        • Finy
          • 14.02.2006
          • 1975

          #5
          Er macht 4er, 3er, 2er und 1er WEchsel, aber alles durcheinander
          hierzu muss ich wohl noch was ergänzen. Diese Phase hatten meine beiden Pferden exakt in dem Moment als Sie die Lektion "Fliegender Wechsel" zum ersten Mal begriffen hatten, sprich ...sich ein halbwegs sauberer Wechsle auf leicht Hilfe auslösen lies.

          Sie boten daraufhin bei jeder kleinsten sich bietenden Gelegenheit einen Wechsel an...zum Haare raufen. Einmal rechten Zügel angenommen...schwups im Außengalopp gelandet. In der Ecke bisschen zuviel Druck am äußeren Bein..weg war der Außengalopp.

          Das ist jetzt wohl nicht nach Lehrbuch aber bei beiden Pferden hat es geholfen sie wechseln zu lassen bis es Ihnen zu den Ohren raus kam. egal in welchem Rhythmus...einfach hin und herwechseln wie es beliebt. Bis ich da Gefühl hatte... ok...JETZT findet der Wechsel anstrengend und ist froh mal keinen springen zu müssen. Dann ein paar Tage so gut wie gar keine Wechsel reiten. Und dann wieder in Ruhe von neuem Beginnen. Das funktioniert aber wohl nur bei Pferden die sich nicht oder nur ganz wenig aufspulen!

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          • Oppenheim
            • 27.01.2003
            • 3240

            #6
            Die einzelnen klappen super, die nimmt er auch ganz normal an. Zick Zack Traversalen mit Galoppwechseln klappen prima. Ich könnt mich wegschmeißen, man merkt richtig, wie es bei ihm in der Birne anfängt zu rattern. Ich mach das meist erstmal durch die Länge der Bahn. Anfangs hab ich ihn noch super vor mir und wunderbar auf der HH. 2 - 3 3er klappen dann gut und dann fängt er an, alles durcheinander zu schmeißen und sich aufzuspulen.
            Genau das von Dir - marquisa - Genannte passiert dann... ich hab ihn nicht mehr vor mir. Er springt auf der Stelle, bobt mich ausm Sattel und dann geht gar nix mehr Ok, also du meinst ich soll erstmal zB mit 3-Vierern anfangen und die festigen und wenn das problemlos funzt, die nächste Hürde nehmen? Und wie oft trainiert man das? Wie oft mach ich das in der Stunde? Ich hab gemerkt, wenn ich das nur 1 x mache (vorausgesetzt es klappen zB 3 ordentliche 4er), dann klappt das garantiert in der nächsten Stunde nicht. Mach ich das mehrmals, hab ich schon erstmal in der nächsten Stunde bessere Voraussetzungen. Wieviel Tage in der Woche würdet ihr das trainieren?
            Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

            Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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            • marquisa
              • 08.02.2006
              • 3410

              #7
              Wie Finy das beschreibt: Wenn man das Pferd am Sitz,vor sich,gerade und ein gutes Gefühl hat,Wechsel probieren.
              Eine Serie wirklich zu zählen ist noch mal ne andere Hausnummer.

              Bei Pferden,die sich aufspulen würde ich nicht planmäßig vorgehen.Da provoziert man eine gewisse Erwartungshaltung und das Pferd nimmt einem die Hilfe vorweg.
              Wenn das Pferd sich beginnt aufzukratzen heraus aus der Lektion,was anderes machen und dann wieder mit einen einladenden Wechsel beginnen,Bsp. Kontergalopp Mittelzirkel umspringen lassen in den Handgalopp.
              Wenn dein Pferd den einzelnen Wechsel wirklich sauber springt musst du wahrscheinlich vermehrt an dir arbeiten.Also ist nicht die Frage: In welchem Zeitraum lernt mein Pferd das? Sondern: Wann schaffe ich es,locker zu bleiben?
              Zählen,konzentrieren,positive Körperspannung ohne mich aufzuziehen und hinters Pferd zu kommen.
              Die Pferde spiegeln unsere Anspannungen.
              Ein dressurmäßiger fliegender Wechsel ist ja was völlig anderes als im Parcours.
              Sitzen bleiben,lässig von hinten nach vorne im Pferd galoppierend,den Wechsel nach oben vorne bei gutem Durchsprung.
              In der Regel liegt das Problem beim Reiter,der sich stramm macht.

              Kommentar

              • fanniemae
                • 19.05.2007
                • 3291

                #8
                gebe marquisa sehr recht.
                eigentlich ein kopfproblem des reiters und es überträgt sich aufs pferd.
                und die 40/60m halle oder 4eck erschwert das problem noch ganz erheblich.
                weil man sich wegen des begrenzten "raumes" zusätzlich unter druck setzt u sich u dem pferd nicht die nötige zeit u raum gibt (den einen galoppsprung mehr oder auch zwei...), den es in einer kribbelsituation gerade benötigt um wieder "runterzukommen".
                weshalb ich serienwechsel am liebsten auf der rennbahn/im gelände übe. mit 200, 300m platz geradeaus sitzt man mit einer völlig anderen gelassenheit und erwartungshaltung im sattel weil zeit u platz genug da ist soviel galoppsprünge zuzulassen wie nötig, bis das pferd wieder abspannt.

                im 4eck ist jede diagonale eine herausforderung u heizt das pferd zusätzlich auf - nach dem abwenden sind die "an" weil jetzt was kommt ....
                im freien geradeaus teilt man sich das ideal nach pferde"an"sein ein und macht auch mal 50 meter gar nichts bevor es losgeht.

                .. wer keine rennbahn hat:
                geht auch ideal auf der gerade gemähten heuwiese :-)

                und dann spielt es eigentlich keine rolle ob es 3er oder 4er sind weil von vonrherein die anspannung flexibler gemanagt werden kann.
                Zuletzt geändert von fanniemae; 11.06.2015, 13:23.
                www.muensterland-pferde.de

                Kommentar

                • Tante
                  • 31.07.2010
                  • 1137

                  #9
                  erstmal vorweg: Serienwechsel - ich kann sie nicht.

                  Was mir aber spontan dazu einfällt und vielleicht ein Denkanstoss geben kann, ist die Story von W. Schultheis in der Reitakademie München vor vielen Jahren. Auch wenn ich sie lt. Carlo falsch erzähle.

                  Jedenfalls hat sich das Pferd immer nach einer Anzahl Serienwechsel aufgespult und war weg bei allen Reitern, die es bis dahin probiert haben. Irgendwie haben sie dann W. Schultheis auf das Pferd bekommen und der geht auf die Diagonale und fängt das Wechseln an - und wendet nach x Wechseln ab. So geht es einige Male und dann auf einmal die ganze Diagonale durch - 1a Wechsel.

                  Auf die Frage anschliessend was er gemacht hat, kam die Antwort: Das Pferd war vorher nicht soweit.

                  Für mich habe ich daraus behalten, ich muss am Arsch merken, wenn sich das Pferd verspannt - übereifig wird - zu viel denkt - und "einfach" in Ruhe abwenden, wieder locker machen und von neuem auf die Diagonale und wieder bis kurz vor den Punkt reiten.
                  Wenn ich drüber reite, geht der Punk ab, wenn ich es rechtzeitig merke, komme ich weiter. Wie bei allen Sachen beim Reiten

                  Kommentar

                  • Arkade2403
                    • 12.08.2014
                    • 254

                    #10
                    Vielleicht sollten die Mods mal den Titel ändern.... Tempi-Wechsel sind innerhalb der Gangart, hier scheint es aber um fliegende in Serie zu gehen, also Galopp.... Nicht dass da einer noch meint fliegende Serienwechsel im Galopp sind Tempiwechsel, mönsch, hier lesen doch auch Kinder mit

                    Kommentar

                    • Oppenheim
                      • 27.01.2003
                      • 3240

                      #11
                      So, ich glaube ich habe auch einen Fehler bei mir entdeckt. Ich höre zwischen den Wechseln auf zu reiten und konzentriere mich vermehrt auf das Geraderichten und wenn das der Fall ist, galoppiert er nicht mehr nach vorn, sondern kommt auf die Stelle und dann wars das. Also sobald ich nicht mehr zum reiten komme, geht nix mehr. Hab gestern mal ganz bewußt versucht weiterzureiten und dabei nur die Schenkel umzulegen, da haben wir 2 Diagonalen ordentlich geschafft. Es wird...
                      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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