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  • Why Not Watson

    Mehr Hinterhand aktivieren

    Hallo,
    habt ihr gute Übungen um die Aktivität der Hinterhand zu steigern? Mein Pferd hat eigentlich recht viel Qualität. Allerdings ist mir aufgefallen, dass er noch etwas mehr Gewicht auf die Hinterhand aufnehmen könnte. Er fällt mir leicht auseinander (glaube ich). Weil wenn ich zB verstärke kommt er mit dem Kopf manchmal recht tief und ich habe mehr auf der Hand. Das zeigt ja eigentlich, dass er auf die Vorhand kommt. Auch auf meinen Fotos ist mir aufgefallen, dass Watson nicht soviel von hinten kommt. Ich zeig euch mal eins, vielleicht bilde ich es mir auch nur ein:





    Was sagt ihr dazu?
    LG
    Jacqueline
  • horsm
    • 08.02.2005
    • 2561

    #2
    Hallo Step,
    im Grunde gibt es auf alle deine Fragen, die eigentlich immer in die gleiche Richtung zielen, immer nur eine Antwort:

    Weitere, langsam fortschreitende Ausbildung im Sinne klassischer Pferdedressur insbesondere dann später zum Punkt Schwung+Versammlung+Aufrichtung.

    Gruß
    horsmän

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    • monti
      • 13.10.2003
      • 11758

      #3
      Du bist auf dem richtigen Weg....der Sitz im Leichttraben ist sehr gut....beim Aussitzen noch etwas mehr aufrichten (Brustbein raus - Kopf etwas höher nehmen) - schwingt die Hüfte genügend durch ?.....viele Übergänge reiten....bei aufgerichtetem Oberkörper immer wieder mit den Händen vorfedern.....im Galopp bei angespanntem Kreuz überstreichen.....nach den versammelnden Lektionen immer wieder zulegen wollen....
      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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      • Why Not Watson

        #4
        Habt ihr denn Tips für Übungen für mich? Danke Monti, für die Sitzkorrektur. Aber was meinst du mit versammelnden Lektionen? Die reite ich ja noch gar nicht. Watson ist ja erst vier. Reite schon mal ein wenig schulter vor, aber auch nur selten...
        Danke erst mal

        Kommentar

        • horsm
          • 08.02.2005
          • 2561

          #5
          Wie aber, wenn DU nicht "versammelst" willst DU die HH aktivieren und "bergauf" reiten.
          Was heißt denn HH aktivieren, nicht schlurfen, usw.....
          Das heißt doch die Hankengelenke zur vermehrten Beugung und Lastaufnahme zu bringen, aus denen sich Schwung entwickelt, un die bei tragender Rückenbrücke das Pferd vorne ein wenig erhebt (erhaben machen) und es somit nach bergauf ausschaut.

          Genau das ist Reiten, sonst nix.

          gruß
          horsmän

          Kommentar


          • #6
            Wenn er das Schultervor gut annimmt, ist es eine schöne Übung, nach der 2. Ecke der kurzen Seite einige Takte Schultervor zu reiten und daraus diagonal abzuwenden und zuzulegen. Bringt das Pferd schön auf's innere Hinterbein und damit verbessert man gleichzeitig sowohl den Gehorsam auf die einseitigen Hilfen als auch die Lastaufnahme der Hinterhand und das ganze ohne Krampf und Kampf. Feine Übung.

            Kommentar

            • Furioso-Fan
              • 12.08.2004
              • 10945

              #7
              Wie verhält sich Dein Watson beim Longieren? Hängt er sich vorne drauf ohne wirklich va zu laufen?
              ich würde mit dem Pferd viel ins Gelände gehen, bergauf-bergab, Trabverstärkungen mal bergauf reiten im Sinne des HH aktivieren.
              Wie siehts bei ihm mit den Wachstumsschüben aus? Ist er hinten überbaut?

              Kommentar

              • Why Not Watson

                #8
                Ja aber sprechen wir jetzt von einer Versammlung, wie ein versammelter Trab? Weil er soll ja normalen Arbeitstrab laufen, bzw auch Mitteltrab, nur dabei von der Hinterhand aktiver werden... Schaut euch mal die Fotos vom letzten Turnier an auf meiner HP, in MG Üdding. Da sieht man ganz extrem dass er auf die VH gekommen ist. Weil ein Pferd kann ja zB im Mitteltrab nicht versammelt sein?!?!?!

                Kommentar

                • Why Not Watson

                  #9
                  Hallo,
                  Watson ist gar nicht überbaut hinten. Er ist schnur gerade. Beim Longieren legt er sich nicht auf die Zügel, nur auf der rechten Hand ist er schwer im Galopp zu halten. Er zieht nur auf der rechten Hand immer etwas nach außen.

                  @kareen: Wenn du sagst, dass das was bringt werde ich es mal öfters üben

                  @ alle: Möchte ja auch gerne, dass er einmal im Arbeitstrab aktiver trabt und dann auch mal den Mitteltrab lernt, indem er den Schub aus der Hinterhand entwickelt. Dabei fällt er mir immer auseinander irgendwie.

                  Kommentar

                  • horsm
                    • 08.02.2005
                    • 2561

                    #10
                    Natürlich kann ein Pferd im Mitteltrab versammelt sein. Es muß sogar. Und im starken Trab noch viel mehr.
                    Versammlung hat nix mit langsam zu tun, sondern mit vermehrter Tragetätigkeit der HH.

                    Ihr sagt immer so, das Pferd soll bergauf laufen, man will einen Bergaufgalopp sehen usw.
                    Was ist es denn anderes als vermehrtes Tragen mit der HH?
                    Und wenn ein Pferd "auf der VH läuft", was meint man damit? Es fehlt ihm am vermehrten Tragen mit der HH. Die Gewichte müssen zu lasten der HH "verschoben" werden. Lies das mal nach, z.B. im Steinbrecht und nicht in diesem blöden FN-Aufgabenbüchlein.

                    Diese ganzen Sprüche, von wegen ich versammele mein Pferd nicht, weil es doch noch sooo jung ist, aber Bergaufgalopp muß ich schon zeigen. Die zeugen doch m.M. nur davon, dass man überhaupt nicht verstanden hat worum es beim Reiten geht!!!
                    Und die Verstärkungen sind, wenn man sie richtig ausführt, nix anders als Versammlung (vermehrtes Tragen der HH) kombiniert mit vermehrtem Schub. Das ist quasi Versammlung zum Quadrat, also noch schwerer für das Pferd, da noch Kraftraubender.
                    Aber nein, ... versammeln tut man nicht, ist ja noch soo jung, erst später ab M oder so...verstärken dagegen km-lang.

                    Wo ist da die Logig???
                    (Nicht persönlich nehmen, man hört es ja überall...)

                    Gruß
                    horsmän

                    Kommentar

                    • monti
                      • 13.10.2003
                      • 11758

                      #11
                      .....das kommt schon noch.....er muss lernen sich selber zu tragen und sich mit Dir zusammen neu auszublalancieren...wie Kareen schon sagt - ein paar Tritte Schultervor und danach zulegen (wollen).....auch beim Longieren immer wieder antreten lassen - nicht so viel an einem Stück traben lassen - Schnur am Hinterbein kreisen/mitlaufen lassen.....und wie ff sagt: raus ins Gelände.....lass Dich ruhig mal von einem sicheren Führpferd ziehen......pass aber auf, dass Du ihn im Gelände im Trab nicht überjagst - nur fleißiges Arbeitstempo reiten - nicht stechen lassen.....ich würde nicht mehr als 3 mal die Woche Dressurarbeit machen (dachte er ist schon älter).
                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                      Kommentar

                      • moonlight
                        • 04.06.2002
                        • 4269

                        #12
                        Schöne Übung: Schlangenlinien durch die Bahn, die Wendungen schön fleißig vorwärts traben und sobald man nach der Wendung das Pferd ganz gerade hat, ein paar Tritte abfangen (vermehrt treiben in die weich gegenhaltende Hand) und daraus wieder leicht zulegen für die nächste Wendung.

                        Außerdem Übergänge, bis der Arzt kommt.

                        Kommentar

                        • Furioso-Fan
                          • 12.08.2004
                          • 10945

                          #13
                          Es gibt so einen ziemlich bösen Trick, notorische Draufleger und Faultiere auf den Hintern zu setzen (bei einem vierjährigen würde ich das allerdings nicht machen). Longieren mit Kappzaum und einem gegenteilig geschnallten Dreiecker. VA ohne Aktivierung der Hinterhand: Druck auf der Nase. Hinten Last aufnehmen: Freigabe des Drucks auf der Nase. Da gibts dann in Sachen Hufschlagfuguren, beitreiben und Bodenverhältnisse noch ein paar Feinheiten.
                          Aber wie gesagt: ist in meinen Augen nix fürn jungen.

                          Kommentar

                          • Why Not Watson

                            #14
                            @ horsemän: Aber ein Pferd versammeln, heißt doch es soll die Tritte verkürzen, oder nicht??? Tritte verkürzen, der Takt bleibt gleich, das Pferd nimmt mehr Gewicht auf die Hinterhand auf... Der Schwung geht nach oben. Beim Tritte verlängern doch genau anders rum, oder nicht? Tritte verlängern... Der Schwung geht nach vorne, oder nicht?? Ich glaube sonst muss ich den ganzen Sinn meiner Dressurreiterei wieder neu überdenken...

                            @ monti: Also ins Gelände gehe ich ungefähr einmal die Woche, weil wir haben kein Ausreitgelände bei uns, nur Astphalt. Und ich muss extra dafür mit ihm weg fahren. Allerdings muss ich gestehen, dass ich dieses ausreiten auch vom Wetter abhängig mache und auch schonmal ausfallen lasse. Dressurarbeit machen wir zwei bis drei Mal in der Woche.

                            @ moonlight: Sollte man denn auch einen vier Jährigen schon abfangen? Mein Trainer sagt immer, immer nach vorne reiten und in Schwung halten?

                            @ Furioso: Das mit dem Kappzaun, geht das denn automatisch? Und warum ist es nicht für ein junges Pferd geeignet? ist es brutal? Oder tut es ihm weh? Weil wenn es normal Druck ausübt, ist es doch gar nicht so verkehrt, oder?

                            Danke für eure Antworten, ist echt super von euch.

                            Kommentar

                            • horsm
                              • 08.02.2005
                              • 2561

                              #15
                              Ich denke die Vorstelluing, Versammlung sei nur Titte verkürzen ist nicht richtig.

                              Versammlung heißt für mich, den Gleichgewichtszustand der Kombination Pferd/Reiters,
                              zu verändern, und zwar in Richtung auf die HH des Pferdes. Es geht also automatisch mit Aufrichtung und vermehrt getragener Schulter überein.
                              Es ist dann eine andere, durch bestimmte Muskeln getragene und "gespannte" Haltung des Pferdekörpers. Entscheidend ist dabei das Abkippen des Beckens (des Pferdes) ab der Lendenpartie.

                              In der Versammlung kann man dann natürlich auch das Tempo verändern.
                              Levede: Tempo = Null
                              Piaffe: Tempo = minimal vorwärts
                              versamm. Trab = Tempo in dem man den versammelten Trab arbeitet
                              starker Trab= Trabverstärkung in der Versammlung

                              Gruß
                              horsmän

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                              • Tina76
                                • 13.05.2002
                                • 4958

                                #16
                                Ich seh es ähnlich wie Monti :

                                Dein Pferd ist noch sehr jung und so weit man das auf den Fotos sehen kann scheint ihr auf dem richtigen Weg zu sein.

                                Wenn Dein Pferd mit der Zeit mehr Kraft entwickelt und besser im Gleichgewicht geht, wird er Dir vermutlich nicht mehr so "Außeinander fallen". Meiner Erfahrung nach passiert das bei jungen Pferden oft, wenn ihnen die Kraft ausgeht, bzw sie nicht mehr im Gleichgewicht gehen....

                                Geb ihm deshalb etwas mehr Zeit, reit ihn schön fleißig vorwärts ( nicht über Tempo ) und geb vorne immer schön nach, damit er lernt sich selbst zu tragen.

                                Wenn er das Zurücknehmen gut annimmt, spricht nichts gegen das hin und wieder zu tun, allerdings ist es dann wichtig das Du ihn "mit dem Bein" zurücknehmen kannst und dies nicht durch stärkere Zügeleinwirkung erreicht wird, dann kommt er Dir nur noch mehr auf den Kopf.

                                Denk dran, er steht mit 4 Jahren noch ganz am Anfang, weniger ist oftmals mehr...
                                Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

                                http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

                                Kommentar

                                • Why Not Watson

                                  #17
                                  Danke für eure Tips. Bin ab Morgen im Urlaub, daher kann ich jetzt nicht mehr antworten. Seid also bitte nicht sauer. Würde mich trotzdem über weitere Anregungen super freuen.
                                  LG
                                  Vielen Dank nochmal!
                                  Jacqueline

                                  Kommentar

                                  • Furioso-Fan
                                    • 12.08.2004
                                    • 10945

                                    #18
                                    Auch wenn Du in Urlaub bist: Ich finde, Dein Pferd hat noch viel zu wenig Muskelkraft hinten, um die Last aufzunehmen. Sieht man doch sehr deutlich auf dem Foto: keine "Hosen", die Kruppe selbst auch noch sehr knochig, am Hals finde ich auch wenig Muskulatur (und Tendenz zum falschen Knick). Ist für einen vierjährigen voll in Ordnung, aber dann sollte man halt auch das verlangen, was er kann.
                                    Vielleicht schaffe ich es endlich mal, von meiner jetzt fünfjährigen Fotos vom Januar einzustellen, wo das Pferd de facto 8 Monate unter dem Sattel ist. Mit der Muskulatur könnte man sicher mehr machen, aber sie ist noch in rapidem Wachstum und solange läuft nur Schonprogramm.
                                    Die Muckis sind zu 50% Schritt ins gelände, bergauf-bergab, zum Teil als Handpferd, Galopptraining im leichten Sitz und regelmässiger leichter Dressurunterricht und Springgymnastik nach der Ausbildungsskala.

                                    Kommentar

                                    • monti
                                      • 13.10.2003
                                      • 11758

                                      #19
                                      Wie horsmän schon sagte:
                                      der Gedanke Versammlung = Tritte verkürzen ist nicht richtig.
                                      Versammlung heißt - das Pferd muss hinten Last aufnehmen damit die Vorhand frei wird. Dabei wird das Knie (mehr oder weniger - je nach Versammlungsgrad - gebeugt). Pferde, die nicht gelernt haben sich auf die Hinterhand zu setzen und vorne frei zu werden, können enge Wendungen und Übergänge schlecht ausführen. Das gilt für die Dressur- und Springpferde ebenso wie für Westernpferde......im Mittelalter wurden die Pferde dressurmäßig gearbeitet um im Nahkampf und beim Stierkampf blitzschnelle Wendungen und Spurts zusammen mit ihrem Reiter ausführen zu können.....
                                      Auch ein junges Pferd darf nicht auf der Vorhand latschen......durch ein fleißiges Arbeitstempo mit vielen Übergängen lernt es seine Hinterhand zu gebrauchen und sich zusammen mit seinem Reiter ein neues Gleichgewicht zu suchen.....
                                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Ich denke auch, dass es falsch ist, die Versammlung nur mit dem Versammelten Schritt/Trab/Galopp in der Dressur zu verbinden.
                                        Auch z.B. im Springreiten ist die vermehrte Lastaufnahme der HH die Basis für erfolgreiches Springen. Nur so wird ja auch die Vorhand frei und eine Technik der Vorderbeine entwickelt, die es den Pferden möglich macht, 1.70 m hohe und 2 m weite Sprünge zu überwinden.

                                        Kommentar

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