Hallo liebe Mitglieder des Forums,
ich bin neu hier im Forum und habe mich angemeldet, weil ich langsam den Glauben an die Reiterei verliere... Ich lese schon seit einigen Wochen mit, muss mich nun aber mal selber zu Wort melden.
Vielleicht einmal paar Worte zu meiner Person: Mein Name ist Mark und ich bin 20 Jahre alt. Ich studiere und nebenbei reite ich mehrere junge Pferde, die verkauft werden sollen.
Regelmäßig bekomme ich Unterricht von einem Pfedewirtschaftsmeister, dem die Pferde auch gehören und der sie zum größten Teil selbst gezogen hat. Er bildet nach der klassischen Reitlehre aus. Es gibt keine Rollkur und auch keine Schlaufzügel.
Ein weiterer Bereiter bei uns reitet eigentlich nur Rollkur, meistens mit Schlaufzügeln und habe die Pferde von ihm noch nie nett laufen sehen. Immer nur zusammengezogen und verspannt ohne Ende. Klassische Schenkelgänger eben. Der größte Teil reitet aber in dem Stall nach der klassischen Reitlehre.
Letztens habe ich mich mit dem besagten Bereiter unterhalten und er meint, dass alle berühmten Dressurreiter so reiten würden. Dass es leider viele Rollkurreiter gibt ist mir klar. Seiner Meinung nach tun es aber eben alle "erfolgreichen" Dressurreiter. Er habe von Kollegen auch gehört, dass Helen Langehanenberg und auch Uta Gräf Rollkur reiten, wenn die Öffentlichkeit nicht zuschaut. Bei Rath ist dies ja auch durch die Medien gegangen. Aber ich bezweifle stark, dass Langehanenberg (die von Ingrid Klimke ausgebildet worden ist) und Gräf so reiten. Sollte dies doch der Fall sein, dann wäre es ja die größte Heuchelei sich hinzustellen und zu erzählen wie wichtig v/a reiten und eine gerechte Pferdeausbildung im Allgemeinen ist, wenn sie selber ihre Pferde vor Turnieren zusammenknallen, damit sie dort schön rund laufen.
Langsam finde ich aber nur noch erschreckend wie viele sich dieser Trainingsmethode auch schon im Amatuerbereich bedienen. Auf Turnier während Dressurpferdeprüfungen sehe ich leider auch immer mehr bewusstes zu eng Reiten auf dem Arbeitsplatz. Aber wenn schon eine ganze Abteilung voller 4-jähriger Pferde in der Dressurpferde L mit laufen, wundert es mich nicht warum die Trainingsmethoden immer härter und brutaler werden, weil unsere 4-jährigen kommen noch lange nicht durch eine Dressurpferde L. Die sind erst mit 5 Jahren soweit, dass man das mal langsam probieren kann.
Wie beurteilt ihr das? Meint ihr wirklich, dass fast alle so trainieren im großen Sport, die "Erfolg" haben wollen? Und habt ihr auch den Eindruck, dass es immer mehr wird auch?
Ich habe ein bisschen gesucht und zwar ähnliche Themen gefunden, aber genau in diese Richtung gehend keins. Wenn es doch eins gibt, dann entschuldige ich mich schon einmal vorab!
Beste Grüße
Mark
ich bin neu hier im Forum und habe mich angemeldet, weil ich langsam den Glauben an die Reiterei verliere... Ich lese schon seit einigen Wochen mit, muss mich nun aber mal selber zu Wort melden.
Vielleicht einmal paar Worte zu meiner Person: Mein Name ist Mark und ich bin 20 Jahre alt. Ich studiere und nebenbei reite ich mehrere junge Pferde, die verkauft werden sollen.
Regelmäßig bekomme ich Unterricht von einem Pfedewirtschaftsmeister, dem die Pferde auch gehören und der sie zum größten Teil selbst gezogen hat. Er bildet nach der klassischen Reitlehre aus. Es gibt keine Rollkur und auch keine Schlaufzügel.
Ein weiterer Bereiter bei uns reitet eigentlich nur Rollkur, meistens mit Schlaufzügeln und habe die Pferde von ihm noch nie nett laufen sehen. Immer nur zusammengezogen und verspannt ohne Ende. Klassische Schenkelgänger eben. Der größte Teil reitet aber in dem Stall nach der klassischen Reitlehre.
Letztens habe ich mich mit dem besagten Bereiter unterhalten und er meint, dass alle berühmten Dressurreiter so reiten würden. Dass es leider viele Rollkurreiter gibt ist mir klar. Seiner Meinung nach tun es aber eben alle "erfolgreichen" Dressurreiter. Er habe von Kollegen auch gehört, dass Helen Langehanenberg und auch Uta Gräf Rollkur reiten, wenn die Öffentlichkeit nicht zuschaut. Bei Rath ist dies ja auch durch die Medien gegangen. Aber ich bezweifle stark, dass Langehanenberg (die von Ingrid Klimke ausgebildet worden ist) und Gräf so reiten. Sollte dies doch der Fall sein, dann wäre es ja die größte Heuchelei sich hinzustellen und zu erzählen wie wichtig v/a reiten und eine gerechte Pferdeausbildung im Allgemeinen ist, wenn sie selber ihre Pferde vor Turnieren zusammenknallen, damit sie dort schön rund laufen.
Langsam finde ich aber nur noch erschreckend wie viele sich dieser Trainingsmethode auch schon im Amatuerbereich bedienen. Auf Turnier während Dressurpferdeprüfungen sehe ich leider auch immer mehr bewusstes zu eng Reiten auf dem Arbeitsplatz. Aber wenn schon eine ganze Abteilung voller 4-jähriger Pferde in der Dressurpferde L mit laufen, wundert es mich nicht warum die Trainingsmethoden immer härter und brutaler werden, weil unsere 4-jährigen kommen noch lange nicht durch eine Dressurpferde L. Die sind erst mit 5 Jahren soweit, dass man das mal langsam probieren kann.
Wie beurteilt ihr das? Meint ihr wirklich, dass fast alle so trainieren im großen Sport, die "Erfolg" haben wollen? Und habt ihr auch den Eindruck, dass es immer mehr wird auch?
Ich habe ein bisschen gesucht und zwar ähnliche Themen gefunden, aber genau in diese Richtung gehend keins. Wenn es doch eins gibt, dann entschuldige ich mich schon einmal vorab!
Beste Grüße
Mark
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