Rückengänger vs Schenkelgänger

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  • fanniemae
    • 19.05.2007
    • 3291

    Rückengänger vs Schenkelgänger

    sinnige Gegenüberstellung und nettes Lesewerk.
    mittlerweile stapeln sich (be)lehr-texte selbsternannter dressurgurus u entsprechender webseitenportale im netz, da freut man sich wenn man auch mal etwas angemessenes findet.

    Zuletzt geändert von fanniemae; 30.06.2014, 14:59.
    www.muensterland-pferde.de
  • Schrumpfkätzchen
    • 25.09.2004
    • 3719

    #2
    Schön geschrieben und erklärt. Danke für den Bericht!
    Hast du vielleicht kurz eine Meinung zu dem ersten Bild?
    Prinzipiell erkenne ich im Zusammenhang zum Text schon, was gemeint ist, finde die Phase des Trabablaufs aber etwas ungünstig.
    Im zweiten Bild besser getroffen.

    Vielleicht kann mir auch jemand mit einem Video aushelfen?

    Kommentar

    • fanniemae
      • 19.05.2007
      • 3291

      #3
      im foto immer schlecht zu sagen.
      allerdings glaube ich das paar zu kennen u das ist in der tat ein paradebeispiel für schenkelgängerei.
      wenn es allerdings so einfach (bildlich darzustellen u zu erkennen...) wäre, würden die totilasse dieser welt allesamt mit einer klaren "5" des 4ecks verwiesen werden weil der mangel an korrespondenz zw vorn u hinten in der tat das einzige ist, das selbst ein foto angemessen einfängt u darstellt.
      aktuell wird man mit sowas zur WM nominiert - u das nicht nur in D.
      www.muensterland-pferde.de

      Kommentar


      • #4
        Die beiden Fotos zeigen unterschiedliche Bewegungsphasen, von daher finde ich zumindest das erste Bild nicht nur unbrauchbar, sondern sogar im Sinne des Artikels manipulativ. Von jedem noch so schön über den Rücken gerittenen Pferd kann man solche Bilder machen.
        Ehrlich gesagt ist ein PRE für mich tendenziell der Inbegriff des festen Rückens, allein schon aufgrund der Kürze und starken, oft recht festen Bemuskelung. Einen wirklich schwingenden Rücken habe ich dabei noch nie gesehen (vielleicht hab ich die Sache mit der Losgelassenheit auch einfach nicht kapiert oder eine andere Vorstellung davon ). Insofern ist für mich persönlich auch das zweite Bild nicht ganz überzeugend.

        Der Inhalt des Artikels ist in jedem Fall interessant zu lesen! Videobeispiele fände ich auch super.

        Kommentar


        • #5
          genau getroffen !!!!!!

          Kommentar

          • Korney
            • 05.03.2009
            • 3514

            #6
            Toller Artikel, danke fürs Einstellen!

            Kommentar

            • Greta
              • 30.06.2009
              • 3921

              #7
              Lexis ich stimme Dir zu... Ich finde auch ohne Videos sagen die Bilder nicht viel... Und was mich etwas irritiert ist der Ausdruck Schenkelgaenger... Heisst das der Rueckengaenger wird ohne Schenkel geritten?? Finde ich persoenlich missverstaendlich ausgedrueckt....
              Allegra von Flake aus der Amica

              Kommentar

              • fanniemae
                • 19.05.2007
                • 3291

                #8
                Zitat von Lexis Beitrag anzeigen
                .......Ehrlich gesagt ist ein PRE für mich tendenziell der Inbegriff des festen Rückens, allein schon aufgrund der Kürze und starken, oft recht festen Bemuskelung. Einen wirklich schwingenden Rücken habe ich dabei noch nie gesehen ....
                im rahmen der naturgegebenen möglichkeiten kann man jedes reittier rund oder eben gegen den rücken reiten. das schliesst auch jede form von barocken pferden oder ox mit ein, die von natur aus eher ungünstig mit hoher kruppe u meist korresponierendem ungünstigem halsaufsatz (i.s. der klassischen reitlehre) daherkommen.
                eine frage des gerittenseins, dann kommt auch ein tiefer oder kurzer rücken bedingt zum schwingen, der schweif pendelt lose u das pferd findet zu einer relativen selbsthaltung im rahmen der gegebenen möglichkeiten.
                ich würde an den beiden gegeben beispielfotos gar nicht auf die ungünstige momentaufnahme der fussfolge des oberen paares abstellen, wenn überhaupt, dann nur im vgl mit korrespondenz von hinterem unterarm zum vorderbein u selbst dabei lässt der rappe oben die parallelität missen, die in diesem moment zulässig wäre.

                wesentlich am oberen foto ist der weggedrückte rücken (was den parallelen vorgriff vom hinterbein zum vorderbein verhindert) u der falsche knick, der aus der unangemssenen beizäumung des moments resultiert.
                ursache u wirkung bedingen sich hier gegenseitig.
                das pferd kommt nicht frei zum tragen weil der rücken weggedrückt ist, ergo schwingt der hinterfuss nicht durch, ergo ist findet es nicht zur selbsthaltung u das genick ist nicht der höchste punkt, ergo ist der kopf zu eng.

                bei dem schimmel ist ein günstigerer moment getroffen bzgl fussfolge, das ist richtig. durchaus mag das ein begrenztes pferd im rücken sein im hinblick auf durchschwung, aber für die gegenbenen verhältisse schwingt der hinterfuss geradezu vorbildlich unter das pferd u übertrifft die gewünschte paralleliltät zum vorderarm noch um ein gutes stück. will heissen:
                der fusst hinten offensichtlich sogar weiter unter als es vorn die schulterfreiheit hergibt (das krasse gegenteil von dem, was wir heute mehrheitlich im GPviereck sehen, stichwort perl CDIO. da erlebt man hinten rappenverhältnisse u vorn fliegen die beine bis unters kinn).
                dazu ist das genick am höchsten punkt, das pferd also in relativer selbsthaltung u der schweif scheint lose zu pendeln.
                gibts nix dran auszusetzen was die momentaufnahme hergäbe (soweit das am foto eben möglich ist zu beurteilen).

                ob der nun so dahersteppen kann wie der rappe das könnte weil dem ein günstigeres exterieur und abdruck von hinten gegeben ist, ist aus den bildern nicht zu beurteilen. ist aber auch nicht sinn der übung. hier gehts ums gerittensein u nicht um potential.
                Zuletzt geändert von fanniemae; 30.06.2014, 20:26.
                www.muensterland-pferde.de

                Kommentar

                • marquisa
                  • 08.02.2006
                  • 3410

                  #9
                  Ein geübtes Auge, welches der Exterieurkunde ,den Fußfolgen und den Grundsätzen der Biomechanik kundig ist kann sehr wohl anhand eines Fotos den Moment des Gerittenseins beurteilen.
                  Ist der Takt gegeben?
                  Grad der Beckenneigung?
                  ... Ganz abgesegen von den Merkmalen, die jeder auf den ersten Blick erkennt.
                  Widerrist aufgefächert oder hängt das Pferd in der Brustkorbschlaufe?
                  Ist das Pferd vorm Bein, oder läuft es vorhandlastig?
                  Natürlich nur bezogen auf den Moment des Foto- Klicks.
                  Ich geh noch einen Schritt weiter:
                  Besonders Fachkundige gehen durch den Stall und können sagen, wie die einzelnen Pfefde geritten sind, die da aus ihren Boxen schauen.

                  Kommentar

                  • Greta
                    • 30.06.2009
                    • 3921

                    #10
                    Marquisa, das ist ja wohl keine Kunst.... Das kann sogar ich, aber anhand von Photos kann ich nicht sagen ob das Pferd korrekt geht oder nicht....
                    Allegra von Flake aus der Amica

                    Kommentar

                    • lusitanoa
                      • 26.10.2012
                      • 347

                      #11
                      Zitat von Lexis Beitrag anzeigen
                      Ehrlich gesagt ist ein PRE für mich tendenziell der Inbegriff des festen Rückens, allein schon aufgrund der Kürze und starken, oft recht festen Bemuskelung. Einen wirklich schwingenden Rücken habe ich dabei noch nie gesehen (vielleicht hab ich die Sache mit der Losgelassenheit auch einfach nicht kapiert oder eine andere Vorstellung davon ).
                      Ich kann mich fanniemae nur anschliessen.
                      Auch PRE's können über den Rücken gehen.
                      Allerdings ist die Mehrzahl von ihnen schlecht geritten und gehen somit nicht über den Rücken. Von daher kann ich deine Zweifel nachvollziehen.

                      @Greta
                      Einen Rückengänger wird, mal ganz einfach ausgedrückt, vornehmlich über den Reiterhintern geritten. Gut ausgebildet sind die so fein, dass die kleinste Körperbewegung/-drehung des Reiters, Körperspannung/-entspannung, Ein- und Ausatmen ausreichen. Selbstverständlich reitet man nicht ganz ohne Schenkel. Aber Schenkel- und Zügelhilfen werden nur sehr fein eingesetzt.

                      Ein Schenkelgänger lässt dich "verhungern", wenn du so reiten willst, da diese Hilfen gar nicht durch das Pferd gehen.

                      Kommentar

                      • Greta
                        • 30.06.2009
                        • 3921

                        #12
                        ja, aber das heisst doch eigentlich, das die Schenkel vom Pferd eigentlich ignoriert werden. Die Schenkelhilfen provozieren zwar ein Strampeln vorne, die Bewegung geht aber nicht durch das Pferd.... Ich finde den Ausdruck missverstaendlich....

                        Und Lusitanoa, mit den PRE stimme ich dir zu. die meisten sind einfach grottenschlecht geritten und eigentlich (bekomme ich jetzt haue?) doch ein ganz gutes Beispiel fuer Schenkelgaenger...(auch wenn ich diese Art des Gehens nicht so nennen wuerde, mir ist klar was damit gemeint ist...)
                        Allegra von Flake aus der Amica

                        Kommentar

                        • lusitanoa
                          • 26.10.2012
                          • 347

                          #13
                          Zitat von Greta Beitrag anzeigen
                          ja, aber das heisst doch eigentlich, das die Schenkel vom Pferd eigentlich ignoriert werden. Die Schenkelhilfen provozieren zwar ein Strampeln vorne, die Bewegung geht aber nicht durch das Pferd.... Ich finde den Ausdruck missverstaendlich....
                          Ist das auf meine Beitrag bezogen?
                          Welches Pferd ignoriert deiner Meinung nach den Schenkel? Ich verstehe es jetzt gerade nicht.

                          Kommentar

                          • Neuzüchter
                            • 09.04.2003
                            • 2159

                            #14
                            Der Artikel ist nett. Aber vom Lesen lernt es niemand. Es ist ehr eine Frage von Philosophie, eigener Zufriedenheit und Geduld. Allein sich schon mal wieder an den Fehlern aufzuziehen: das ein Film besser wäre als ein Foto und wahrscheinlich die Rasse nicht zum Dressurpferd taugt, bzw. PRE Reiter tendenziell schlecht reiten zeigt doch jetzt schon wo das hier wieder hinführt.
                            Auch Freizeitpferde sin Profis!

                            Kommentar

                            • lusitanoa
                              • 26.10.2012
                              • 347

                              #15
                              Zitat von Neuzüchter Beitrag anzeigen
                              Der Artikel ist nett. Aber vom Lesen lernt es niemand. Es ist ehr eine Frage von Philosophie, eigener Zufriedenheit und Geduld. Allein sich schon mal wieder an den Fehlern aufzuziehen: das ein Film besser wäre als ein Foto und wahrscheinlich die Rasse nicht zum Dressurpferd taugt, bzw. PRE Reiter tendenziell schlecht reiten zeigt doch jetzt schon wo das hier wieder hinführt.
                              Hast du einen PRE oder warum regst du dich so auf???

                              Es ist doch wohl kein Geheimnis, dass ein schöner PRE (oder nimm eine andere vergleichbare Rasse), mit einem hoch angesetzten Hals eine (falsche!) Aufrichtung anbieten kann, die trotzdem sehr imposant für manche aussieht. Nicht alle sehen, merken, dass das Pferd nicht korrekt läuft. So sieht es doch oftmals aus.

                              Weisst du, und ich persönlich finde es zum k...tzen, dass dadurch eine ganze Pferderasse schlecht gemacht wird.

                              Kommentar


                              • #16
                                Da brauchts aber viel bösen Willen und Phantasie um hineinzuinterpretieren, dass jemand (ich??) behauptet hat, dass PREs nicht zum Dressurpferd taugen etc. pp.
                                Wie lusitanoa richtig vermutet hat kenn ich tatsächlich nur PREs mit ... äh... eher unbegabten Reitern - und mein Eindruck ist nunmal, dass ein PRE aufgrund seiner kurzen, kompakten und stark bemuskelten Statur plus natürlicher Aufrichtung viel schwerer über den Rücken zu reiten ist als die meisten Durchschnitts-WB. Mein persönlicher Eindruck. Kein Anspruch auf Richtigkeit. ;-)

                                Vielleicht einfach mal an einem konkreten (Nicht-PRE! ) Beispiel: Damsey. http://www.youtube.com/watch?v=ujJaqNKsxO8
                                Ich mag den Hengst wahnsinnig gerne , finde ihn ein Vorbild hinsichtlich "Nase vor", keine verkrampfte Haltung, sondern SELBSThaltung. Und trotzdem habe ich immer wieder den subjektiven Eindruck, dass er nicht richtig den Rücken benutzt.
                                Hier evtl. noch deutlicher: http://www.youtube.com/watch?v=eUegL7P03xg
                                Liege ich damit völlig falsch? (Ehrlich gemeinte Frage!)

                                Hier, länger und tiefer, sieht das m. E. ganz anders aus: http://www.youtube.com/watch?v=w4BgYZ_w4x0

                                Naja... ich geh wohl besser wieder springen ;-)
                                Zuletzt geändert von Gast; 30.06.2014, 22:21.

                                Kommentar


                                • #17
                                  Don Nobless finde ich auch ein tolles Beispiel für einen "Rückengänger". Schwingend und mit leichter Kadenz durch den Körper in Selbsthaltung.

                                  Bei dem Fuchs bin ich unschlüssig; ob der nicht einfach furchtbar unausbalanciert und zu forciert vorwärts geritten ist, so dass er sich festhalten muss um halbwegs den Takt zu halten?

                                  Kommentar

                                  • schlendrian
                                    • 28.07.2008
                                    • 292

                                    #18
                                    Das meinte ich. Don Nobless erfüllt, soweit ich das beurteilen kann, in schöner Weise die Krieterien eines Rückengängers.
                                    Der Fuchs dagegen hält sich fest, fliegt durch die Kurven, läuft zu eilig. Das Becken wird nicht abgekippt. Die Schulter/ Vorhand schwingt nicht nach oben, da der Kopf künstlich hoch gehalten wird. Sicher ist, dass er, würde er reeller präsentiert, deutlich weniger Aktion zeigen würde. Aber ich denke doch, an der Qualität des Pferdes würde auch dann niemand zweifeln.

                                    Kommentar

                                    • schlendrian
                                      • 28.07.2008
                                      • 292

                                      #19
                                      Don Nobless noch eindrucksvoller:

                                      Kommentar

                                      • schlendrian
                                        • 28.07.2008
                                        • 292

                                        #20
                                        Und auch immer wieder einen Blick wert:

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Greta, 20.03.2024, 08:10
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