Pferdekauf - so machts besonders viel Spaß

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  • pavot
    • 27.07.2003
    • 1331

    Pferdekauf - so machts besonders viel Spaß

    .....also die Anzeige lautete:

    "5j. brauner Wallach von....aus einer .... Mutter. Top GGA, brav, leichtrittig für den gehobenen Anspruch."

    Natürlich erwarte ich bei solch einer Anzeige nicht unbedingt ein Pferd das beim BuCha starten könnte, aber wenigstens etwas vorzeigbares Tier, das man seinen Kunden ohne Gewissensbisse zeigen kann.

    Die Realität:
    aus der Box gezogen wurde ein großer, grober brauner Wallach, der hinten knapp 10cm zu hoch war. Ok - in der Anzeige stand nicht "bildschön". DAs Pferd wurd uns vorgeritten, ging dabei erst mal nicht vom ausgang weg, nahm kurz die Vorderbeine vom Boden. Uns wurde erklärt, dass das Pferd nicht so regelmäßig geritten wird und immer wieder mal die Karftverhältnisse testet. Da müsste ein starker Reiter drauf.
    An dieser Stelle frage ich mich schon, was man dann im Anzeigentext (und am Telefon....) mit "leichtrittig" meinte.
    Überflüssig zu sagen, dass das Pferd von mir in einer Reitpferdeprüfung die Noten 6,5, 6,0 und 6,5 für Trab Galopp und Schritt bekommen hätte ?! UNd das bereits irgendwo im ländlichen Bereich, wo man ja niemandem wirklich weh tun will.
    Also wenn ich jetzt nur für dieses eine Pferd über 100km hingefahren wäre - ich glaub ich wäre geplatzt.

    Muss sowas denn wirklich sein ?
  • Hondadiva
    • 24.01.2005
    • 1554

    #2
    heutzutage steht doch in jeder anzeige:
    top gga, leichtrittig, brav, fürs große viereck...

    behaupte jetzt mal, wenn das nicht drinsteht ruft eh keiner an.
    ist sozusagen standardfloskel...

    noch besser ist, wenn man als österreicher pferd kaufen kommt, dann ziehen sie dir die dritte garnitur raus, wollen für nen dreijährigen 50 000 € und versprechen dir, dass das der nächste olympiakracher wird.....
    http://www.schurkenhof.at

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    • #3
      heheh...
      in der anzeige von meinem stand auch: gerade 4 jähriger leichtrittiger wallach, pferd wie gemalt, gute GGA, momentan auf A-L niveau, einzelne lektionen schon M. blablabla...

      was ich vorgefunden hatte: gut, ein sehr schönes pferd (blüter typ)doch gute GGA, aber ausbaufähig (wie man nun sieht!!! ), A-L völlig übertrieben, konnte keine runde volte machen, galopphilfen musste ich 2 mal geben bis er gechecked hatte. und so weiter. hab aber gemerkt, dass er sehr schnell lernt und sich wirklich den arsch aufreisst, um alles richtig zu machen... achja, da stand noch, er sei geländesicher und parcourserfahren. im gelände war er noch nie (&#33 und bei 2 cavalettis sprach er ca 2m zu früh ab und das mit nem wahnsinns satz... jaja... parcourserfahren...

      wir haben ihn gekauft und nun erlaub ich mir mal zu sagen, dass er ein gutes pferd geworden ist, unterdessen 9 jahre alt.
      das er lektionen sehr schnell lernt und sich wirklich den A aufreisst um alles piccobello zu machen, das hat sich nun bewahrheitet. und die GGA sind auch um einiges besser geworden...

      so. mein fall.
      der händler bei dem ich war, war ein absoluter witz... genauso wie die beschreibung des pfedes. der preis war auch utopisch (runterhandel plus glück!!!!&#33.

      warum muss das sein? keine ahnung... händler und leute, die ihre pferde 'loswerden' wollen sind nunmal so. alles möglichst schönschreiben... wär da 'überbauter wallach, der einen kräftigen reiter braucht, sich nur schwer von eingang wegbewegen lässt und der nur sehr selten geritten wird' gestanden, würde niemand hinfahren. also schreibt mans schön...
      oder besser: die pferdeleute machens wie im poetischen realismus: unangenehme dinge einfach weglassen, gutes hervorheben und etwas übertreiben. genau so. wünschenswert wäre jedoch naturalismus: ALLES schreiben, auch hässliche dinge und nachteile.
      aber naja...
      wir wissens unterdessen...
      hoffe, beim nächsten pferd hast du mehr glück... und lass dich nicht verarschen!!!

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      • LuLu
        • 08.12.2004
        • 513

        #4
        Als wir vor mittlerweile 12 Jahren mit einem Haflinger als erstem eigenen Pony angefangen haben, waren wir auch bei einem Händler. Naja Mama meinte, sie hätte keine Ahnung von Pferden und man könnte ihr auch einen 3-beinigen verkaufen. Der Händler meinte nur toternst: "Sie sehen ja, das Pony hat 4 Beine"
        Tja, was für eine Antwort... *lach*

        Was suchst Du denn für ein Pferd?
        There´s such a lot of world to see...

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        • #5
          Die Anzeige ist eine Sache. Daß man da nicht unbedingt reinschreibt: "mittelprächtig häßliches Pferd mit betont stinkigem Charakter, nur im Ausnahmefall leichtrittig" ist klar. Ich finde aber schon, daß man bei jedem ernsthaft zum Verkauf angebotenen Pferd zumindest eine Idee haben sollte, für welche Sorte Reiter der sich nun im Besonderen eignet. Sodann sind spätestens am Telefon alle Besuche von nicht in diese Zielgruppe passenden Käufern zu verhindern. Sonst wirds wirklich ärgerlich.
          Beim beschriebenen Fall scheint es sich um ein noch gar nicht "verkaufsfertiges" Pferd zu handeln. Da müsste erstmal Arbeit investiert werden.
          Was glaubt Ihr wie oft wir wegen eines angeblichen Spitzenkrachers für RL tausende von Kilometern durch die Republik gejagt werden und dann vor einem stinkenormalen A-Dressur-Pferd stehen...

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          • #6
            Und die, die wirklich was taugen, kauft keiner weil man a) das Pferd im Anzeigentext so beschreibt wie es wirklich ist und b) gleich mit einem Preis rausrückt um niemandes Zeit zu verschwenden.
            Ein vierjähriger von uns geht jetzt wie es aussieht zur Sommerauktion nach VER. Hätte ich ihm gern erspart den Zirkus aber die Käufer wollen es ja nicht anders.
            Totenbrav, vorzeigbar mit viel Perspektive, ohne Gesundheitsprobleme, war in seiner ersten A-Dressur auf Anhieb platziert, vierjährig angeritten, 6 Monate unter dem Sattel bei jemand der sich wirklich damit auskennt. Eigentlich genau das, wonach alle schreien... Warum kauft den keiner vor der Auktionsvorauswahl? Ok, er ist Spätentwickler, wird sicherlich erst mit 6 erwachsen sein aber haben die Käufer von heute denn gar keine Phantasie mehr? Außerdem halten die Späten normalerweise länger (es sei denn, sie werden 08/15 mit 2,5 angeritten und 3-jährig zum 'Materialschlachten' eingesetzt )
            Also liebe Suchende, wenn 1,72 (später sicher mal 1,75) nicht zu groß ist, und Ihr eine Investition in die Zukunft machen wollt, auf zur Sommerauktion oder rans ans Videodownloaden
            Drei potentielle Käufer waren zwar dran, aber deal 1 ist aus persönlichen Gründen der Käuferin nichts geworden und flups in der Zwischenzeit hatten die anderen Leute schon was anderes gefunden. Dabei mußte niemand sich auf Verdacht ins Auto setzen, weil ich jedem gern ein aussagefähiges Video schicke bevor es ans Ausprobieren geht. Erspart schließlich auch meinem Pferd unnötige Ausprobiererei, denn wer erst angefahren kommt, will sich wenigstens auch draufsetzen auch wenn er sich schon dagegenentschieden hat...

            @hondadiva: Re. 3-jährige für 50T Euro sowas habe ich auch im Angebot. Aber wer Knaller will muß Knaller bezahlen, das hat aber nichts damit zu tun, ob eine® aus Österreich ist. So unterschiedlich seid Ihr da unten nun wirklich nicht Es sagt einem ja auch niemand 'ich suche ein Pferd, mit dem ich erfolgreich L reiten kann und vielleicht später mal eine M, sondern jeder sucht gleich für's ganz große Viereck und Pferde, die da gute Aussichten bieten, sind nunmal nicht für kleines Geld zu haben

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            • #7
              Naja, andersrum ist's ja oft auch etwas seltsam... Eine Freundin von mir hat gerade ihre 2jährige selbstgezogene Araberstute verkauft. Wird sicherlich ein phantastisches Reitpferd (durchaus auch gut dressurtauglich (prima Gangwerk, natürlich kein Lampenaustreter, aber im arabischen Rahmen sehr beachtlich), viel Durchhaltevermögen, Schnelligkeit und Biß, Leistungsabstammung - nicht so ein Püppchen, brav im Handling) - ein Allroundtalent (hätte ich die Zeit und die Möglichkeit ein zweites Pferd zu halten, hätte ich sie wirklich gerne genommen&#33. Für das Pferd wollte sie nur einen für die Qualität des Pferdes recht moderaten Preis, allerdings unter dem Vorbehalt, daß sie es halt nicht an 'jeden' verkauft, sondern sich die Leute sehr gut aussucht.
              Angefragt haben Leute nach dem Motto 'Ich kann aber nur 1000 Euro zahlen, geht das auch in Raten?' oder 'Wann kann ich denn zum Probereiten kommen?' (kurz vor dem 2. Geburtstag!!&#33 oder 'können Sie das Pferd schnell abgeben, damit es jetzt noch zum Hengst kann?' (s. o.) oder - auf die Frage hin, ob denn die Pferde dort täglichen Weidegang hätten - 'Jaja, die springen jeden Tag im Garten rum!' (??? Garten?)oderoderoder...

              Das Stütchen hat jetzt ganz tolle neue Besitzer gefunden, die Pferdehaltungserfahrung haben, schwer verliebt sind und auch in der Lage, die anfallenden Unterhaltskosten für ein Pferd zu tragen. Aber das war echt 'ne schwere Geburt...

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              • Hondadiva
                • 24.01.2005
                • 1554

                #8
                Zitat von [b
                Zitat[/b] (Kareen @ Juni 05 2005,11:01)] 
                @hondadiva: Re. 3-jährige für 50T Euro sowas habe ich auch im Angebot. Aber wer Knaller will muß Knaller bezahlen, das hat aber nichts damit zu tun, ob eine® aus Österreich ist
                ich habe schon das gefühl, das einem häufig die dritte garnitur total überteuert rausgestellt wird, wenn man aus ö. kommt - nach dem motto, die ösis haben eh keine ahnung.

                das ich für nen kracher auch dementsprechend geld hinlegen muss ist mir schon klar, nur stelle ich mal die behauptung auf, die pferde, die mir für dieses geld hingestellt wurden waren von knaller so weit entfernt, wie mein border collie von einem kampfhund.
                http://www.schurkenhof.at

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                • Laccord
                  • 01.12.2002
                  • 718

                  #9
                  Zitat von [b
                  Zitat[/b] (bubi @ Juni 04 2005,22:33)]heheh...
                  in der anzeige von meinem stand auch:  gerade 4 jähriger leichtrittiger wallach, pferd wie gemalt, gute GGA, momentan auf A-L niveau, einzelne lektionen schon M. blablabla...

                  was ich vorgefunden hatte: gut, ein sehr schönes pferd (blüter typ)doch gute GGA, aber ausbaufähig (wie man nun sieht!!!  ), A-L völlig übertrieben, konnte keine runde volte machen, galopphilfen musste ich 2 mal geben bis er gechecked hatte.
                  Ja, so wars bei mir auch Hier die Verkaufsanzeige:



                  A/L Ausgebildet, ja ne is klar Mein Pferdchen wusste damals noch nicht mal, was er mit den Galopphilfen anfangen sollte. Eine Runde Zirkel mal im Galopp, sonst ging nur Trab und Schritt ausenrum. Ok, Kurzkehrt konnte er, aber ich habe erstmal fast 1 Jahr gebraucht bis er verstanden hat, dass man beim Außengalopp keine Fliegenden Wechsel springt
                  "Aufgrund seiner GGA", also einen schönen Galopp und Schritt hat er, aber er bekommt noch nicht mal ein Mitteltrab hin Und er hasst es heute noch, sich zu Versammeln. Das findet er total ätzend! Aber im Gegensatz zu deinem war meiner schon 7 Jahre alt...

                  Aber trotz alle dem ich habe mich in dieses Pferd verliebt und bin auch heute sehr glücklich mit ihm... Jetzt wird mein "Baby" schon 9 Jahre *gg*
                  Meine HP:
                  http://www.christina-braunecker.de

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                  • #10
                    Ja, da kann man die dollsten Dinge erleben. Schön war auch: Neulich ruft jemand wegen einer älteren tragenden Zuchtstute an. Fragt nach der Zuchtleistung. Sag ich 7 aus 8. Nach der nächsten Abfohlung dann 8 aus 9. Sagt er: Oh, das ist aber schlecht. Sag ich: Warum schlecht? Sagt er: Na Stuten, die schon so viele Fohlen hatten, sind doch hintenrum ganz ausgeleiert. Ihm wäre es also wohl lieber gewesen, wenn die Stute in 8 Zuchtjahren nur 3 Fohlen hatte... Man kann es halt nicht jedem recht machen.

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                    • #11
                      @hondadiva: Das will ich gerne glauben, dass das so war. Meiner Erfahrung nach wird jedem alles mögliche als Knaller hingestellt, aber ich glaube wirklich nicht, dass nur Dir als Ösi das so geht. Vielfach werden die Leute aber sehr schnell ganz vernünftig, wenn man auf derartige Preisansagen nur lächelt und nach dem richtigen Preis fragt.

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                      • #12
                        @laccord: na dann willkommen im selber boot. zum glück hatten wir GLÜCK!

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                        • gigoline
                          • 30.11.2004
                          • 1419

                          #13
                          also meine erfahrungen von süd- bis nach norddeutschland waren allesamt "weltpferde" im stall
                          egal wo ich angerufen habe, ALLE hatten das bc-pferd von nächstem oder übernächstem jahr, überall wo wir waren standen NUR knaller, das hatte zur folge, dass ich bei den "letzten telefonaten" schon von mir aus gefragt habe, ob das ein knaller/weltpferd o.ä. sei (ironie läßt grüßen) es war echt schlimm, bin aber trotzdem fündig geworden, was ich fast schon nicht mehr gedacht hätte ... preise wurden einem für die "normalos" da um die ohren gehauen, 40.000 für einen recht normalen wallach...(5-jährig, ganz nett, aber mehr nicht)
                          usw. war aber auch wieder interessant, denn SO oft kann ich auch keinen nachwuchs kaufen ...schade eigentlich

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                          • Lindenhof
                            • 17.11.2004
                            • 2253

                            #14
                            Und uns geht es umgekehrt. Wir haben einen wirklich sehr rittigen vierjährigen Wallach (tolle Abstammung) mit drei sehr guten (aber meiner Meinung nach nicht überragenden) GGA. Er ist willig, arbeitet gut mit und hat seit Berittbeginn im November 2004 noch nicht einmal gebuckelt oder sonstige Schweinereien versucht. Ist gesund, ohne Macken, groß, sympatische Ausstrahlung, dunkel - blöderweise ist er nicht zu verschenken (naja, Profiberitt kostet halt nun mal was, aber dafür hat da niemand an ihm herumgepfuscht, sondern ihn entsprechend gefördert) und ich bin anscheinend bereits am Telefon zu ehrlich (alle wollen ein Pferd mit überragenden GGA und Bundeschampionatqualität) - habe mir schon überlegt, ob ich vielleicht untertreibe???
                            www.lindenhof-gstach.de

                            Kommentar


                            • #15
                              also ich hab auch schon so meine erfahrungen gemacht in puncto pferdekauf...

                              vor ein paar jahren war ich auf der suche nach einem braven A+L Dressur pferd (evtl. später auch mal eine M drin). wir (aus Ö) sind dann zu einem händler nach deutschland gefahren, der uns empfohlen wurde. als wir anriefen um einen termin zu vereinbaren wurde uns gesagt wir könnten mind. 3-4 pferde probieren die genau so wären, wie wir es suchten. als wir dann dort waren wurde uns das erste (und wie sich dann heraus stellte auch einzige) pferd gezeigt:

                              ein 7-jähriger wallach, angepriesen mit A+L sicher, traumhaft zu reiten, kerngesund... usw. und das alles zu einem "spottpreis" von 35.000,00 €.
                              was wir vorfanden war ein spindeldürres klappergestell von pferd, bockhufe, absolut aufgedreht beim reiten, der rannte nur eilig seine runden u. verrollte sich hinter die senkrechte bis er sich in die brust biss, von L lektionen keine spur und auch seine GGA konnten sein mangelndes können nicht wettmachen. wir haben dann gesagt, dass wir den nicht nehmen und ob er uns denn noch andere pferde zeigen könnte. was dann kam, war der hammer:

                              ja er hätte schon noch 2-3 andere, aber da kommen heute noch andere kunden die diese pferde ausprobieren wollen u. jetzt können wir die nicht probieren. nachdem wir dann immer noch sagten, dass wir das gezeigte pferd mit sicherheit nicht kaufen wollen, da er so gar nicht unseren vorstellungen entspricht, nahm der händler meinen trainer zur seite während ich mir den stall ansah und versprach ihm provision, falls er es schaffte mir das pferd doch noch einzureden! ist doch eine frechheit, oder?! also manchmal habe ich schon das gefühl, die wollen uns österreichern in deutschland den schund verkaufen, den dort keiner will. (sicher nicht alle, aber soll welche geben, die diese einstellung haben.)

                              später habe ich in österreich ein pferd gekauft, das wegen einer scheidung verkauft werden musste. das war wirkliches glück, da ich so zu einem braven u. gesunden pferd kam, mit guten GGA (geht mittlerweile M-dressur mit mir) und L-kenntnissen und das um einen preis von nicht einmal der hälfte von 35.000 €.

                              ich denke man braucht einfach manchmal glück ein pferd zu erwischen, das einfach umständehalber abgegeben werden muss und nicht nur verkauft wird, weil es unrittig oder bösartig etc. ist.

                              lg, julia

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                              • Neuzüchter
                                • 09.04.2003
                                • 2159

                                #16
                                Richtig doof ist wenn man ein Pferd kauft das sogar komplettt getüft und damit schriftlich als Sporttauglich bezeichnet wird und dann doch lahm geht. Die Stute wurde erst vierjährig angeritten, so wurde und gesagt. Dadurch ließ sich für den Augenblick auch erklären warum sie noch so ein schlechtes Gleichgewichtsvermögen hatte ...

                                Wahrscheinlicher ist das sie mit drei über Kopp gegangen ist und erst mal noch ein Jahr weggestellt wurde.

                                Es hat vier Jahre und ein Fohlen gebraucht um ihren Rückenschaden vollständig auszukurieren aber jetzt läuft sie L-Dressur und wird hoffentlich noch in diesem Jahr wieder tragend.
                                Auch Freizeitpferde sin Profis!

                                Kommentar

                                • :) sarah :)
                                  • 26.01.2005
                                  • 2401

                                  #17
                                  Als wir damals unsere Ponystute kauften, war es mehr ein Zufall.
                                  Ich war in einem Reitstall und hab sie unterm Sattel gesehen und mich sofort verliebt. Naja und als dann sich rausstellte das sie verkäuflich ist gings an betteln bei papi ich hatte nämlich eigentlich gerade nen neues Pony...aber in die andere war ioch so verliebt. *schwärm* naja angeboten wurde sie uns :siegreich in A und L , M gelaufen. Beste Abstammung.
                                  Schließlich habe ich Papi überredet bekommen und die 4j die wir gerade gekauft haben haben wir wieder verkauft.
                                  Bin überglücklich mit der geworden-und das zu einem Spottpreis!
                                  Hat mich zu vielen Erfolgen getragen erst in E , dann A und L. Ihr glaubt nie wie billig die war, aber über Geld redet man nicht, heute weiss ich das sie unbezahl gewesen ist , bei dem was sie mir alles beigebracht hat.


                                  Dann noch ne üble Geschichte: Wir uns nen 12j Mecklenburger Hengst (von Morgan) angeschaut. Super schick, ganz dunkelbraun, 4x weiß mit Blesse. Ein super treues und liebes Pferd ohne Hengstmanieren.
                                  Angeboten wurde er uns als Sportpferd, Schwerpunkt Springen. Ansonsten top fit , wenig verbraucht, kerngesund und rittig.
                                  Naja den kauften wir auch...komisch war als ich bei der FN nach der LGS nachfragte und da rauskam das es nur 160 E wären (und das für nen 12j )

                                  Was aus dem "kerngesunden" Sportpferd wurde war ein Pferd das auf 2 Füßen nicht mehr zu gebrauchen war und das innerhalb weniger Wochen. Die Hufe waren so schlecht, das sich die Hornrisse immer wieder verselbstständigten und bis ins Fleisch gingen. nach OP und 2 Jahren Spezialbeschlag und unzähligen Anwaltsschreiben nahm der Verkäufer ihn immer noch nicht zurück und weigert sich irgendwas zu bezahlen oder zurückzunehmen. Mehr kann ich noch nciht dazu sagen weil das immer noch beim Anwalt liegt.

                                  Aber als Verkäufer lügen die einem das Blaue vom Himmel. Wenn man selber züchtet, dann weiss man was man hat::

                                  ALs Bekannte ihr Pony verkauften, gaben sie wneigstens an, dass er 1 kleinen Mangel hatte, der natürlich den Kaufpreis drückte, aber ich habe so das Gefühl das bleibt Ausnahme.


                                  Schön find ich auch wenn Leute, möglichen Käufern mit nciht ganz so viel Ahnung Pferde andrehen , von denen man weiss, dass sie den Reiter nie glücklich machen werden, weil sie zu stark sind, zu klein für den Reiter oder sonstiges.
                                  Bestes Beispiel: 2 1/2 j Hengst, sowas von unerzogen und viel zu klein und schmächtig (auch Rasse bedingt) für einen Jungen, dessen Reitkenntnisse nicht über ne einfache A Dressur hinaus geht und niemand in der Familie Pferdeverstand hat um ihn möglicherweise zu unterstützen. Achso einreiten wollen die den natürlich selber und vom Vorbesitzer kommt nur , ja das wird ein Kinderspiel bei den Geschwistern ging das auch einfach.....

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                                  • Pritzi
                                    • 09.06.2004
                                    • 446

                                    #18
                                    Arme Pavot!
                                    Kann gut nachvollziehen, wie sauer du warst, habe ja auch gerade eine einjährige (&#33 Pferdesuche hinter mir.
                                    Ich war auch immer wieder überrascht, wie dreist manche Leute doch sind. Entweder sehen die ihr eigenes Pferd wirkloch durch die rosarote brille oder die denken, sie können einem alles andrehen.
                                    Ich habe mir angewöhnt, gaaaaanz konkret nachzufragen. WIE gut die GGA sind, können Verkäufer nur selten wirklich real beschreiben, das bringt nix.
                                    Bei mir war auch alles dabei: Vom M-fertigen 6-jährigen, der nur deshalb zu günstig war, weil so groß (1,82). Den Ritt die Besitzerin mir vor und ich wusste schon: das wird nix. Sie ritt das Riesentier in Schneckentempo und mit tierisch langen fahrleinen und erklärte mir gleich, dass sie es schrecklich findet, wenn leute versuchen, Pferde so auf Krampf beizuzäumen.
                                    Ist ja richtig, aber mit ihrer Zügellänge kam sie nich mal auf nen Zirkel. Das Pferd war dann wie befürchtet auch so rittig wie ein brotbrett.
                                    Die Oberhärte war ein Händler, dem ich - wie allen anderen auch - genau gesagt hatte, was ich suchte. Klar, für 10 000 Euro kriegt man keinen BC-Kandidaten, aber schon einen ordentlichen Youngster. Der zog dann einen klapprigen Vollblüter aus der Box, den er mir als Dressurpferd anbieten wollte. Da wäre ich dem fast ins gesicht gesprungen.

                                    Fazit: Pferdekauf kostet VIEL Zeit und VIEL Nerven. Wünsche dir trotzdem viel Erfolg!!!!

                                    Eine mitfühlende
                                    Pritzi

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                                    • #19
                                      Ich kann Euren Frust verstehen: zu oft werden Ölsardinen völlig überteuert als Weltpferde angepriesen. Allerdings werden insbesondere auf einigen Hochglanz Internet Seiten/ bzw. bei prominenten Ställen Pferde nicht grade als Preis-Leistungs-Knaller angeboten. Denn auch gilt wie überall: die beste Verpackung bzw. Show garantiert nicht die beste Qualität.

                                      Da aber nur wenige Käufer die Gabe haben, einen unfertigen Rohdiamanten als Schnäppchen (z.B. direkt beim Züchter) zu erkennen, gibt es eigentlich für viele einen Tip: macht bei den Auktionen die Augen auf:

                                      Die Pferde sind selektiert und Tierarzt-überprüft, man kann ohne große Umstände sehr gut vergleichen und ausprobieren. Und eins sei insbesondere für die Zwischenauktionen gesagt: die meisten Pferde sollten zu Hause wesentlich mehr kosten. Denn auch auf Verkäuferseite sind diejenigen immer mehr geworden, welche Ihr Pferd zu gut einschätzen und somit viel zu viel verlangen. Und wenn dann unter 100 Pferden keiner dabei ist, dann hat man nur eine Reise umsonst gehabt. Und nicht hunderte, wenn man ähnliche Qualitäten auf dem Land anschauen möchte ......

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                                      • stefan
                                        • 21.12.2004
                                        • 3170

                                        #20
                                        ich hab da gerade auch etwas ganz nettes entdeckt!
                                        im i-net bin ich auf eine anzeige von einem pferd bei uns aus dem stall gestoßen!
                                        fünfjährig,zweibrücker,1,70 m groß, keine turnierfahrung und geht keine runde im takt,weil sie völlig unausbalanciert ist!weiterhin geht sie im schritt mehr als verdächtig pass und ist zwar ein bewegungsreelles pferd,was glaube ich jedoch knochenmäßig(ging mehr als 2 mal im jahr lahm) und versammlungsmäßig in dem späteren ausbildungsverlauf probleme kriegt!
                                        als ich den preis gelsen habe sind mir die schuhe ausgefallen:17.000 €!ja ,wo leben wir denn?
                                        da gibt es in verden auf den zwischenauktionen pferde,die nur die hälfte kosten dafür aber die doppelte qualität mitbringen!
                                        jedem das seine!
                                        und mir bitte das meiste
                                        mfg

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