Tragkraft verbessern

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  • Llewella
    • 07.05.2002
    • 13532

    Tragkraft verbessern

    Meine achtjährige Stute hat noch ein wenig Probleme, sich über längere Zeit gleichmäßig zu tragen. Wenn ich eine Aufgabe reite, geht sie am Anfang immer noch sehr schön in Aufrichtung und schwingt sehr gut von hinten nach vorne durch. Ich habe dann auch nur eine ganz weiche Verbindung zum Maul.

    Im Verlauf der Aufgabe, vor allem in den Zickzacktraversalen und dann in den Galopplektionen, läßt die Tragkraft einfach nach. Sie wird nicht eng, sondern kommt nur einfach mit dem Hals ein wenig mehr nach unten, das, was man beim täglichen Arbeiten wohl als "rund" bezeichnen würde. Ich betone nochmals, die Nasenlinie kommt dabei nicht hinter die Senkrechte, eventuell ab und an ein bisserl, aber nicht konstant.

    Das bricht mir natürlich dann in den Lektionen immer das Genick, weil die Richter ja bombig aufgerichtete Pferde sehen wollen.

    Daher meine Frage: Habt ihr ein paar Tips, wie ich die Tragkraft der Stute verbessern kann.

  • #2
    hi lwella,

    wie alt is denn dien pferd?
    ich denke mal, die kraftausdauer wird sich von alleine weiter steigern. wenn sie eigentlich korrekt geht, dann wird sie das nach und nach auch länger halten können. ich würd eine etwas tiefere haltung (aber mit offenem genick/nase vor) am ende der aufgabe einfach akzeptieren, wenn die kraft nach lässt. dann lieber in kurzen reprisen aufrichtung korrekt forden auch wennsihr anstrengend wird. danach aber wieder pause geben.und nochmal ne kurze reprise fordern. quasi in intervallen!

    was immer hilft sind tempounterschiede,seitengänge, übergänge in den seitengängen(auch auf gebogenen linien) (setzen sehr gut und forden größte versammlung) korrekte aufgerichtete piaffetritte etc eigentlich alles, was gymnastizierend wirkt und die tragkraft verbessert...

    Kommentar

    • stefan
      • 21.12.2004
      • 3170

      #3
      [/QUOTE]

      Meine ACHTJÄHRIGE Stute hat noch ein wenig Probleme, sich über längere Zeit gleichmäßig zu tragen. Wenn ich eine Aufgabe reite, geht sie am Anfang immer noch sehr schön in Aufrichtung und schwingt sehr gut von hinten nach vorne durch. Ich habe dann auch nur eine ganz weiche Verbindung zum Maul[/QUOTE]

      Kommentar


      • #4
        ups, danke stefan das hatte ich überlesen! tschuldigung!

        Kommentar

        • stefan
          • 21.12.2004
          • 3170

          #5
          bidde bidde kein problem

          Kommentar

          • Llewella
            • 07.05.2002
            • 13532

            #6
            Piaffetritte kann sie dann doch noch nicht, aber sie geht schon halbe Tritte. Die helfen auch recht gut. Wollte nur noch ein paar weitere Anregungen, was ich machen kann, immer nur halbe Tritte ist ja auch doof

            Kommentar

            • Llewella
              • 07.05.2002
              • 13532

              #7
              Interessant ist halt, daß sie sich während der Aufgabe im Geradeaus wieder sehr gut trägt, kaum kommt eine Lektion, geht sie wieder etwas tiefer.

              Mein Problem ist leider auch, daß ich nicht über sooo viel Kraft im Bein verfüge. Es ist zwar schon besser geworden, aber manchmal würde ich mir da mehr wünschen. Wobei ich versuche, nicht ständig zu quetschen, sondern Impule zu geben.

              Ich reite momentan mit stumpfen 3cm-Sporen und ohne Gerte, da sie sich bei den Wechseln mit Gerte bislang ein wenig aufnervte. Ich werde das jetzt mal wieder mit Gerte versuchen.

              Wären andere Sporen evtl. hilfreich?

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              • #8
                Zitat von [b
                Zitat[/b] (Llewella @ Mai 22 2005,07:34)]Piaffetritte kann sie dann doch noch nicht, aber sie geht schon halbe Tritte.
                jep, hatte ja übersehen, dass sie erst 8 ist

                dann könntest du übergänge im schulterherrein (auf gerader linie) machen. schritt-trab-schritt oder trab-halt-trab z.b. dass is eine gute piaffevorbereitung und meiner meinung nach effektiver als ewig halbe tritte zu reiten... die übergänge setzen, durch zügiges antraben bleibt die vorwärtstendenz erhalten und das pferd bleibt in sh-stellung besser gerade. dasselbe kannst du auch im travers auf dem zirkel machen, quasi um pirouetten vorzubereiten...verbessert auch unheimlich die tragkraft.

                deine kraft in den beinen finde ich eigentlich unerheblich. du sollst schließlich nich quetschen, sondern dein pferd soll ja sensibel und spritzig sein...(sagst du ja selbst). da würd ich eigentlich nich mehr mit dem bein machen, sondern lieber gerte präzise einsetzen, sonst stumpft sie auf die dauer nur ab...
                sich tragen muss sie schließlich alleine, da helfen deine beine ja nicht...
                um sie sensibel zu machen/erhalten, könntest du tempounterschiede im trab reiten, und auf leisen schenkeldruck (anfangs mit gerte unterstützen, also, normaler schenkelimpuls =>wenn sie nicht genung anzieht sofort deutlic gerte) sofortiges(&#33 spitziges zulegen forden. dann wieder versammeln, und nochmal... das muss wirklich promt und konsequent kommen. die meisten pferde entwickeln großen spaß dadran! und wollen richtig vorwärts, sind sensibel am bein...
                steigern kannst du dass mit übergängen rückwärtsrichten/zügig traben. allerdings muss das rückwärtsrichten aus dem ff gelingen und schön gesetzt sein ohne starke handeinwirkung...
                das pferd muss beim rückwärts(korreckt ausgeführt) die kruppe stark senken, die hinterbeine ordentlich unterstellenund die schultern anheben( das genick kann leicht offen sein, auf keinen fall zu eng!!!!&#33das pferd muss auf sitz und bein reagieren, der zügel ist absolut passiv. du kannst beliebig viele tritte fordern, ohne dass sie "dicht" macht. aus diesem rückwärts promt zügig antraben. der schwerpunkt liegt dem energischen antritt aus der hinterhand nach vorne.
                man möchte erreichen, dass das pferd im gehorsamen rückwärts schon vorwärts will! elektrisch vorwärts mit ganz energischem antritt!!
                also, gesetztes rückwärts-sehr energischer trab(richtig vorwärts)! alles weich an der hand. den tarb (immer das vorwärts) solltest du belohnen! und loben.(beim trab vorwärts die rahmenerweiterung nicht vergessen, auch wenn der hals tiefer kommt. nur die nase MUSS vorne bleiben)
                so vorbereitet steigert man sinvoll die tragkraft, schubkraft, sensibilität am bein(gerte benutzen)und ein schönes vorwärts aufwärts!
                die piaffe wird dann später schön berg auf, mit gebeugten hanken, energisch fußend und mit großer elektizität und ausstrahlung!
                (anstelle, eines auf der stelle tippeln, eingerollt, hohe kruppe vorderbeine kleben am boden, kein vorwärts, rollende augen, schweif schlagen)meistens bewegen sich die beine des reiters (samt sporen) deutlich mefr als die des pferdes

                also, solche übungen kannst machen (sind ja praktisch nur übergänge) sie in diesen lektionen aufrichten und fordern! dann immer wieder pausen zu erholung und entspannung machen... und nich jeden tag dasselbe, das langweilt irgendwann jedes pferd!

                viel erfolg! und lass dem pferdchen die zeit die es braucht
                kraft entwickelt sich nich von jetzt auf gleich!

                Kommentar


                • #9
                  noch was vergessen:

                  abwechslung die sehr förderlich ist, is reiten in hügeligem gelände!! bergauf-bergab (im schritt bam effektivsten), frischer galopp etc.
                  außerdem gymnastikspringen bei guter bascule. kraft steigert man besonders durch in-outs.
                  außerdem koppelgang...

                  Kommentar

                  • LuLu
                    • 08.12.2004
                    • 513

                    #10
                    Da Deine Stute ja schon halbe Tritte beherrscht, könntest Du folgendes probieren: Lass sie ein paar halbe Tritte machen und leg direkt daraus zu einem "halben Mitteltrab" zu. Die halben Tritte sind gut, um sie zu setzen und versuche, den Mitteltrab  soweit zurückzunehmen, dass sie mit der Zeit anfängt ganz deutlich durchzuschwingen, das Resultat ist so ein Mittelding zwischen Passage und einer Verstärkung. Das ist sehr anstrengend und dauert einige Zeit, bis sie wirklich durchschwingt, aber das ist Krafttraining pur. Anfangs ein paar Tritte reichen völlig aus, mit Zeit wird das besser. Dabei könnte eine Gerte hilfreich sein, das kannst Du ja einfach ausprobieren.
                    Zum Galopp kann ich Dir jetzt nichts spezielles sagen, Übergänge können bestimmt nicht schaden. Z.B. Schultervor an der langen Seite oder auf dem Zirkel und dabei ganz feine Übergänge zwischen versammeltem Galopp/Arbeitsgalopp/Mittelgalopp.

                    Zu den Sporen: Zuhause reite ich meinen meistens mit einfachen 3,5 cm Sporen, fürs Turnier nehme ich am liebsten die 3,5 cm Sporen mit stumpfen, großen Rädchen. Damit habe ich ihn wesentlich besser am Bein und dann trägt er sich auch schöner. Jeden Tag möchte ich aber nicht damit reiten, zumal wir zuhause meistens nur leichtes Training machen.
                    There´s such a lot of world to see...

                    Kommentar

                    • Llewella
                      • 07.05.2002
                      • 13532

                      #11
                      Erst einmal danke Euch!

                      Meine Stute kommt täglich in Pferdegesellschaft mindestens vier Stunden auf die Koppel. Hügeliges Gelände gibt es bei uns nicht Alles topfeben, obwohl Süddeutschland...

                      @Sternchen: Probleme mit Spritzig nach vorne hab ich im Normalfall nicht, die geht sehr gerne vorwärts. Deine Tips sind prima, eigentlich wußte ich die ja sogar, aber manchmal versandet halt was in den Tiefen des Gedächtnisses


                      Und das Ausreiten hatte ich gestern auch beschlossen, tu ich zwar schon, aber meist nur zur Entspannung im Schritt - ich glaub, jetzt wird mal wieder ein wenig mehr Pep da rein gebracht :-)

                      Kommentar


                      • #12
                        Zitat von [b
                        Zitat[/b] (Llewella @ Mai 22 2005,17:09)]Hügeliges Gelände gibt es bei uns nicht Alles topfeben, obwohl Süddeutschland...
                        *gg*und ich wohn ganz im norden, und man findet tatsächlich so manchen hügel

                        also, denn mal los viel erfolg

                        Kommentar

                        • LuLu
                          • 08.12.2004
                          • 513

                          #13
                          Zitat von [b
                          Zitat[/b] (Sternchen @ Mai 22 2005,17:27)]
                          Zitat von [b
                          Zitat[/b] (Llewella @ Mai 22 2005,17:09)]Hügeliges Gelände gibt es bei uns nicht  Alles topfeben, obwohl Süddeutschland...
                          *gg*und ich wohn ganz im norden, und man findet tatsächlich so manchen hügel    

                          also, denn mal los viel erfolg
                          Bei uns (Nähe Bremen) gibt es eine Sandkuhle, da kann man viele kleine Steigungen rauf und runter reiten. Da merkt man wirklich, wie die Hotties sich anstrengen müssen.
                          There´s such a lot of world to see...

                          Kommentar

                          • LuLu
                            • 08.12.2004
                            • 513

                            #14
                            Was mir noch eingefallen ist: Trabstangen, mindestens 6 hintereinander, besser sind 8. Dabei die Abstände variieren zwischen zu fleißigem Arbeitstempo passend und versammelten Trab in Richtung Passage. Das ist auch noch eine nette Abwechslung für Pferd und Reiter.

                            Als Konditionstraining macht Galoppieren im Gelände Spaß, so richtig schön übern Rücken und fleißig vorwärts. Obs Dir in den Lektionen weiterhilft kann ich leider icht einschätzen. Meinem tut das immer für die Galoppade sehr gut, danach springt er meistens viel schöner durch und bergauf.
                            There´s such a lot of world to see...

                            Kommentar

                            • Llewella
                              • 07.05.2002
                              • 13532

                              #15
                              Hallo, hier mal ein kleines Update. Das Problem lag in einem Sattel, der minimal zu eng in der Kammer war. Optisch lag er zwar gut, aber mit dem neuen Sattel ist die Stute wie umgewandelt...

                              Klar ist auch ein Kraftproblem dabei, merkt man daran, daß sie nach einer Weile dann nicht mehr so gut trägt - aber immerhin tut sie es wieder *freu*

                              Danke jedoch noch mal für Eure Tips, ich werde sie weiter beherzigen.

                              Kommentar

                              • Claudia96
                                • 28.12.2004
                                • 1560

                                #16
                                Ich reite mein Pferd viel mit zulegen und aufnehmen, halbe Tritte lange Seite zulegen bis zum Mitteltrab, im Galopp in jeder Ecke ne Volte, lange Seite schulterherei halbe volte bei E oder B langsam aufnehmen zum versammelten galopp, viele Übergänge Galopp Schritt! Sowie viel Gelände lösen und dann anfangen mit ihm zu arbeiten, Trab aufnehmen im Leichtraben und zulegen, viel bergauf und bergab gibt kraft!

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