Tempo beim Lösen

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  • Basti
    • 19.03.2003
    • 1394

    Tempo beim Lösen

    Mal eine kleine Frage an alle "Sandkastenschuckler"

    Wie haltet ihr das mit dem Lösen eurer Pferde - vorwärts oder ruhiges Tempo?

    Bislang habe ich mein Pferd in der Lösungsphase immer frisch vorwärts geritten und etwas tiefer eingestellt dabei. Jetzt habe ich ein paar Tage mal Unterricht bei jemand Anderem genommen und musste ganz anders arbeiten. Pferd wurde nicht tiefer eingestellt und ich musste ein ganz ruhiges Tempo reiten (für mich vom Gefühl quasi extrem Unter-Tempo).

    Gelöst hat sich das Pferd eigentlich bei beiden Lösungsmethoden (das Reiten von vielen Übergängen ist eh klar).

    Jetzt meine Frage: wie haltet ihr das und warum?
    Jeda macht mal Fela
  • LovelyLife
    • 07.02.2002
    • 11188

    #2
    Ich reite in der Gangart viele Tempounterschiede
    That I have a Lovely Life is my luxury

    Kommentar

    • amimaus
      • 03.02.2004
      • 7020

      #3
      Hi,
      also unter Tempo find ich persönlich die bessere Variante... erst einmal muss das Pferd im Takt unter Tempo an den Zügel herantreten... wir nennen das bei uns im Unterricht Jog...wie bei den Westernreitern.... und es funktioniert prima... die Pferde dehnen sich vorwärts abwärts ohne das dieser Tempo Stress aufkommt... mein RL sagt immer wenn wir selber laufen müssten und dann gleich ganz schnell oder über dem normalen Tempo... dann würde das auch auf unsere Knochen gehen...
      Ich finde man kriegt so mehr Ruhe in das Pferd.... aber wie gesagt.. ist meine persönliche Meinung...

      Kommentar

      • Veracruz9
        • 26.03.2002
        • 3848

        #4
        Ich denke das sollte man von Pferd zu Pferd unterschiedlich, am besten ist es natürlich das Pferd im "Wohlfühltempo" zu lösen.
        Und eher ein ruhiges Tempo, auch allgemein, natürlich immer dem Pferd angepaßt, aber viele verkrampfen sich eher bei zu schnellem vorwärts als sich zu lösen.
        Vielleicht wölbt es den Rücken auf, aber tatsächlich Stellen und biegen wird schwer.
        Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

        Kommentar

        • Llewella
          • 07.05.2002
          • 13532

          #5
          Ich persönlich reite die Pferde auch eher ruhig, bis sie ihren Takt gefunden haben, dabei aber in die Tiefe. Wobei ich ein faules Pferd eher ein bißchen mehr im Tempo fordere als ein fleißiges, das darf eher "bummeln". Durch die vielen Übergänge bekommt man sie dann recht gut aufs Hinterbein, wobei ich nicht nur Übergänge zwischen den Gangarten reite, sondern auch in der Gangart, vor allem im Galopp. Je mehr sie hinten drauf sind, desto mehr Zug bekommen sie und dann ist das Tempo frisch genug und dennoch hinten dran, ohne daß Taktfehler aufkommen.

          Kommentar

          • monti
            • 13.10.2003
            • 11758

            #6
            Ich löse meine Pferde in einem fleißigen Arbeitstempo und brauche dabei zum Lösen relativ wenig Zeit - zwischendurch Schritt am hingegebenen Zügel. Mit Taktfehlern habe ich so gut wie nie Probleme gehabt - auch noch nie Paß oder Zackeln im Schritt (doch - einmal Zackeln bei einem älteren Springpferd - leider nie mehr weg bekommen - war furchtbar im Gelände - schade).
            Wenn ich sie beim Lösen gut vorwärts geritten habe, habe ich auch später bei den Übergängen keine Probleme......wenn ich merke, dass ein Hinterbein ausweicht, reite ich vorwärts und gehe auf den Zirkel, genauso vorwärts geritten beim Kopfhochnehmen oder Einrollen mit dem Hals....
            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

            Kommentar

            • Dimona
              • 16.07.2003
              • 1573

              #7
              Von Pferd zu Pferd unterschiedlich, Pferde die von selber ein sehr hohes Tempo anbieten bzw. übereilt sind, da muß erst einmal Ruhe und Takt rein, also leicht unter Tempo lösen um sie überhaupt an den Schenkel zu bekommen, damit sie später nicht die Lektionen vorweg nehmen.

              Eher faule Pferde über Tempo, damit rechtzeitig der "hallo wach" Effekt eintritt, wenn man später beginnt Lektionen zu reiten.

              Natürlich alles mit viel Stellung/Biegung, Übergängen und in die Tiefe.
              http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

              Kommentar

              • Claudia96
                • 28.12.2004
                • 1560

                #8
                Ich hab zwei Reitlehrer der eine Pferdewirtschaftsmeister Träger des Goldenen Reitabzeichenens in der Dressur sagt frisch vorwärts und vorwärts abwärts mit viel Stellung und Biegung, die andere gelernte Bereiterin auch sehr erfolgreich in der Dressur sagt da mein Pferd bis M ausgebildet ist, nicht so tief einstellen, er darf auch mal den Kofp hochnehmen, Stellung und Biegung aber noch nicht zuviel und Tempounterschiede, fleißiger Arbeitstrab, aufnehmen bis zur Versammlung, dann wieder schicken, Mitteltrab einbauen bis zum starken Trab steigern. Danach ist der super super locker! Sie meint er hat ne Tendenz auf die Vorderhand und da kommt er schon etwas auf die Hinterhand, hab außenstehende gefragt die konnten das auch bestätigen das er mehr von hinten kommt und nicht so auf der Vorderhand latscht!

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                • monti
                  • 13.10.2003
                  • 11758

                  #9
                  Ja - das ist schon richtig. Aber fleißiges Arbeitstempo hat ja nichts mit auf der Vorhand laufen und rennen lassen zu tun.
                  Ich habe gemerkt, dass ich sogar bei der Vollblut- und Halbblutstute beim Lösen etwas vorwärts reiten und dabei etwas nachtreiben musste. Wenn ich mich dabei im Oberkörper gut aufrichte, laufen sie mir ja nicht unter dem Hintern weg.
                  Sowie ich versucht habe, beim Lösen zu viel auf die Hand auflaufen zu lassen/einzufangen wurden sie unruhig, bekamen Taktfehler und die Hinterhand ist ausgewichen. Ich will ja, dass die Lösungsphase nicht zu lange dauert und bei der darauffolgenden Arbeit meine Ruhe haben.......wenn sie sich im Galopp und/oder im leichten Sitz besser und schneller lösen......warum nicht .....habe ich nix dagegen...
                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                  Kommentar

                  • Jürgen
                    • 16.01.2002
                    • 2154

                    #10
                    Also ich bin bis jetzt auch immer mehr im vorwärts geritten, weil das auch meine bisherigen Trainer immer so gefordert haben!
                    Aber bei meinem hab ich von ner Bekannten den Tip bekommen ihn schon fast ein wenig unter dem Tempo zu reiten mit vielen Übergängen,....

                    Hab ich dann ausprobiert und das hat super funktioniert! Er war super zufrieden und ist gemütlich unter mir dahin"gejoggt". Man merkte, dass es ihm angenehmer war als wenn ich mehr ich vorwärts geritten bin.

                    Um ehrlich zu sein ich gehe auch lieber Joggen als Sprinten!
                    Liebe Grüße aus Österreich!

                    http://www.beepworld.de/members56/diversace

                    WIEDER MIT FOTOS ! ! !

                    Kommentar

                    • LovelyLife
                      • 07.02.2002
                      • 11188

                      #11
                      Ich bin der meinung das kommt aufs Pferd an, das ist ja auch eine Temperamentssache
                      wenn ich meinen am anfang unterm tempo reite dreht der fast durch

                      das was das pferd am liebsten mag sollte erstmal das grundtempo sein und dann mal vorreiten, mal zurückreiten.
                      That I have a Lovely Life is my luxury

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                      • moonlight
                        • 04.06.2002
                        • 4269

                        #12
                        Ich denke auch, es kommt sehr aufs Pferd an. Man merkt als feinfühliger Reiter von oben am ehesten, wie man sein Pferd schnell locker uns zufrieden bekommt.
                        Vom Grundprinzip löse ich alle Pferde ähnlich (mind. 10 min Schritt, dann auf beiden Händen leichttraben, große gebogene Linien, alles in tiefer Halseinstellung; dann Galoppübergänge usw., zum Schluß des Lösens zur Überprüfung Zügel aus der Hand kauen lassen), aber ob ich das Tempo eher forciere oder lieber etwas bremse, entscheide ich von Pferd zu Pferd individuell.

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                        • monti
                          • 13.10.2003
                          • 11758

                          #13
                          @moonlight
                          .....genauso.....nur sehe ich halt ringsum, dass bereits beim Lösen zuviel rückwärts geritten wird und bin automatisch am gegensteuern
                          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                          Kommentar


                          • #14
                            Ich reite ein fleißiges Arbeitstempo.
                            Bei meinem eigenen muss ich dazu nicht mehr viel tun, einfach ruhig meine Kringel reiten, der hat genügend Zug nach vorne.
                            Mein Pflegepferd muss ich in der Lösungsphase richtig aufwecken und wenn ich das da nicht tu, ist die Chance vertan.
                            Den "schocke" ich auch ab und an etwas mit Verstärkungen

                            Ich glaube: durch die Lösungsphase werden faule Pferde fleißig und nervige, eilige Pferde ruhig, so dass sie dann ihren eigenen Takt finden, der aber immer fleißig sein sollte.
                            Wenn man das Pferd in der Lösungsphase völlig auseinanderfallen lässt, wie es bei meinem passieren würde, wenn ich so untertourig reiten würde, kann man doch in der Arbeitsphase nicht davon ausgehen, dass das Pferd sich dann sofort und gut setzt und trägt...oder?
                            Dazu muss man doch Vorarbeit leisten und die leiste ich dadurch, dass ich mein Pferd motiviere fleißig durch den Körper nach vorne zu schwingen, dadurch an beide Zügel gleichmäßig rantritt und energisch nach vorn abfußt.

                            Kommentar

                            • Callulu
                              • 19.12.2004
                              • 117

                              #15
                              Genau Figaro´s Girl.....

                              Bin eigentlich deiner Meinung. mein Berittpferd löse ich auch in ruhigem Tempo da sie sich sonst wieder aufheizt mein Dicker muss ich jedoch motivieren und fleissig nach vorne reiten sonst kommt nachher gar nix mehr von hinten und dann bin ich am treiben....hängt also ganz vom Pferd ab würd ich sagen!
                              Auserdem kommt ja noch dazu was man arbeiten will, wenn ich bsp. viel Galopparbeit mache reite ich schon eher beim lösen mehr nach vorne, wenn ich jedoch tuniervorbereitung (so nenn ich da jetz mal ) mach dann ruhig....

                              Wie siehts bei euch auf dem abreiteplatz auf tunier aus?? eher ruhig oder mehr vorwärts? eure meinungen würden mich mal interessieren

                              LG Callulu
                              ~ Dressage riders ARE athletes ~

                              Kommentar

                              • LuLu
                                • 08.12.2004
                                • 513

                                #16
                                Mein Dickerchen ist zuhause meist in einem kleinen Schläfchen aus dem man ihn aufwecken muss. Deswegen fleißiges Arbeitstempo und dabei stelle ich ihn meist gar nicht so tief ein. Er dehnt sich recht gut nach v-a und deswegen reicht kurzes Kontrollieren. Meist ist er in wenigen Minuten abtraben locker genug, am Anfang wird natürlich mindestens 10 Minuten Schritt geritten.
                                Wenn ich ihn zuhause reell geritten habe, braucht er auf dem Turnier nur kurz warmgeritten werden, dort ist er meistens etwas wacher, da wird deswegen etwas ruhigeres Tempo geritten. Also 25 Minuten abreiten reicht uns locker, die erste Hälfte Schritt und dann kurzes abtraben und die Lektionen antesten - fertig. Was man zuhause verpennt, kann man beim abreiten auf dem Turnier meist auch nicht mehr retten.  

                                Unser Stuti neigt eher dazu ein wenig eilig zu werden, sie wird deswegen in einem etwas ruhigeren Tempo geritten. Dabei muss ich darauf achten, dass sie auch fleißig im Hinterbein bleibt. Sie wird noch sehr viel in Dehnungshaltung gearbeitet, da ihr noch etwas die Grungdurchlässigkeit fehlt. Sie soll erstmal konstant losgelassen sein und danach kann man weitersehen.  
                                There´s such a lot of world to see...

                                Kommentar


                                • #17
                                  ich reite seit kurzem nur noch am längeren zügel und viel tempo unterschiede im trab und galopp wenn ich das am anfang ne halbe stunde mache kann ich ihn hinterher auch aufnehmen ohne das ich auf jeder hand 100kilo habe!!!



                                  LG Louis

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    ich denke auch, dass man da nicht verallgemeinern kann. bei uns ist es auch unterschiedlich. mein großer, der ein eher fauler typ ist, der nur so viel arbeitet, als ihm der reiter abverlangt muss schon von beginn an fleißig vorwärts gehen, da man ihn sonst gar nicht mehr richtig aufwecken kann.
                                    jüngere, nervige und generell sehr fleißige pferde werden bei uns zum lösen sehr ruhig u. eher unterm tempo geritten.

                                    lg, julia

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                                    • #19
                                      mein RL sagt auch
                                      am Anfang ein bisschen unter Tempo, aber aufpassen, dass die HH nicht schludert
                                      er mein, dass man sie hinterher noch genung vorwärts reitet und dass sie erstmal warm werden und sich aufwärmen müssen.
                                      Wir reiten meistens morgends oder früh Nachmittag bei ihm, sodass die Pferde danach erst rauskommen, das heißt, dass sie vorher nur darumstanden und dann finde ich es schon sinnvoller sie erst joggen zu lassen, als ihnen ein Spring aufzuzwingen....
                                      Aber wir steigern dass auch, also natürlich im v/a, erst einjoggenlassen (5-10 Min), aber hinterher legen wir auch schonmal ein bisschen locker zu, bevor die Arbeitsphase gebinnt....

                                      ach ja, Schulte-Frohlinde (schreibt man das so?), Rehbein und Neckermann haben das auch so gemacht

                                      Kommentar

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