Stute klemmt am Bein...

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  • salida del sol
    • 25.02.2005
    • 354

    Stute klemmt am Bein...

    Hallo,

    Bis vor 2 Wochen hatte ich meine 4 jähr. Stute bei einem Ausbilder zum anreiten, der sich aber leider den Arm gebrochen hat.
    Nun "muß" bzw. will ich die Stute selbst reiten, ich habe zwar schon junge Pferde angeritten, aber das ist mittlerweile schon Ewigkeiten her. Seit dem bin ich nicht mehr wirklich geritten.

    Nun zu meinem Problem:
    die Stute geht nicht genug vorwärts und klemmt sehr am Bein. Auch auf die kleine Gerte reagiert sie eher unwillig, legt die Ohren an und geht noch weniger nach vorne.

    Wie kann ich da Abhilfe schaffen, ohne zu grob zu sein???
  • Oppenheim
    • 27.01.2003
    • 3240

    #2
    Ja ja, das übliche halt. Knochen zu, Pfoten dran und ab. So nimmt man Pferden den Vorwärtsdrang. Hatte denselben Fall vor einem Jahr. Noch dazu drückte sie den Rücken weg und stellte sich oben hin. An v/a war gar nicht zu denken. Wie auch, sie dehnen sich ja nicht ans Gebiss.

    Hab mit ihr wieder von vorn angefangen. An der Longe lief sie gut vorwärts. Also hab ich erstmal das Gogue eingeschnallt und ihr den Weg in die Tiefe gezeigt. Mit anderen Sachen war da nix zu machen, sie stellte sich immer oben hin. Nur Schritt und Trab. Ich hab viel longiert, damit sie lernte sich fallen zu lassen. Auf vorwärts treibende Hilfen reagierte sie genauso wie Dein Pferd. Hier ist es ganz wichtig, daß Du mit Deinem Bein nicht klemmst, sondern nur Impulse gibst. Hand weg und nach vorn. Sie muß den Weg nach vorn wieder finden. Ganz wichtig ist hier auch Gelände. Einfach mal zwanglos galoppieren und traben. Du kannst auch hinter einem anderen Pferd hinterher reiten.
    Bei meiner Berittstute war der Galopp das schlimmste, weil sie permanent ausfiel bzw. stehen blieb und nach der Gerte schmiß. Ich hab dann erstmal Galopp nur im leichten Sitz gemacht und nach vorn. Du mußt Deinem Pferd jetzt erstmal wieder den Weg nach vorn zeigen. Ich habs ohne Sporen geschafft. Jetzt, nach einem Jahr läuft sie super v/a , reagiert wieder auf vorwärts treibende Hilfen und auch auf die Gerte ohne den Arsch zu heben. Mit Gewalt wirst Du da nix erreichen. Er hat ihr meiner Ansicht nach einfach durch zu früh zu viel Druck den Vorwärtsdrang weggeritten. Dein Pferd muß nun wieder lernen zu ziehen und Deine treibenden Hilfen anzunehmen. Anders wirst Du nix erreichen.
    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

    Kommentar

    • amimaus
      • 03.02.2004
      • 7020

      #3
      Mh,
      also ich würd mir Hilfe von unten holen... das Pferd lernt ja erst die Hilfen und wenn Du Druck machst... weiß es vielleicht gar nicht worum es geht... dehalb würd ich vorschlagen lass Dir von unten helfen...hab ich auch so gemacht... und jetzt funktioniert es auch ohne Hilfe...

      Kommentar

      • monti
        • 13.10.2003
        • 11758

        #4
        Meine Stuten reagieren 4 1/2 jährig grundsätzlich so, nachdem sie 3jährig zugeritten wurden und 1 Jahr Fohlenpause hatten.
        Schenkel und Gerte werden nicht als treibende Hilfen verstanden sondern als Beleidigung ihrer Persönlichkeit
        Wir waren zu zweit.....einer stand mit der Longierpeitsche in der Mitte und hat vorsichtig nachgetrieben......Kommando Teeerrrraaaab wie an der Longe.....leider hatte ich kein geeignetes älteres Lehrpferd am Stall, das auf dem Platz hätte vorneweg gehen können......sowie die Stute die Hilfengebung einigermaßen akzeptiert hat mit dem Lehrpferd ins Gelände gehen......langsam steigern......erst Schritt......dann Trabstrecken einbauen....mit dem jungen Pferd schräg hinter dem Lehrpferd reiten......der Vordermann muss das Tempo reiten, das für das junge Pferd am besten geeignet ist......fleißiges Arbeitstempo - jedoch kein Stechtrab....er muss nachfragen: schneller/langsamer - ja/nein.......das Antraben und durchparieren muss der Vordermann frühzeitig ankündigen, da das junge Pferd mehr Zeit für die Hilfengebung braucht. Den ersten Ritt draußen bei warmem windstillem Wetter machen und das junge Pferd vorher ablongieren, dann zusammen mit dem Lehrpferd Schritt auf dem Platz reiten und danach raus.... erst nur kleine Runde....über mehrere Wochen langsam steigern....
        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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        • Oppenheim
          • 27.01.2003
          • 3240

          #5
          Also für mich klang das eher so, als wäre die Stute schon angeritten...
          Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

          Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

          Kommentar

          • salida del sol
            • 25.02.2005
            • 354

            #6
            @ monti
            glaube meiner Stute geht es ähnlich, sie weiß noch nicht wirklich was ich von ihr will.
            Werde mal versuchen jemanden mit Longierpeitsche zu Hilfe zu nehmen, der vorsichtig nachtreibt.

            ich habe leider kein älteres Pferd, dass ich als Lernpferd mit ins Gelände nehmen könnte. Und mit der Stute alleine drauflos ist mir etwas zu unsicher.
            Gibt es noch eine andere Alternative zum Geländereiten bis die Stute etwas rittiger ist???

            Kommentar

            • salida del sol
              • 25.02.2005
              • 354

              #7
              @oppenheim

              Die Stute ist knapp 2 Monate unter dem Sattel. Ich weiß aber nicht wie oft da schon jemand drauf gesessen hat, da ich aus zeitlichen Gründen nie dabei sein konnte.

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              • Claudia96
                • 28.12.2004
                • 1560

                #8
                Mit Longierpeitsche von unten, würd ich nicht probieren, hab meinen damals 4 jährigen viel mit Longe und Dreieckszügeln gearbeitet, bis er schwungvoll vorwärtsging!

                Kommentar

                • monti
                  • 13.10.2003
                  • 11758

                  #9
                  @Claudia
                  ....bei den Wallachen ist das ja auch kein Problem.....die Stuten reagieren anfangs eher zickig und beleidigt auf Schenkel und Gerte......meine Stuten wurden vor dem Zureiten immer 4 bis 6 Wochen longiert und gingen sehr gut auf Schnur und Stimme.....
                  Man kann beim Reiten nur immer wieder Stimme und treibende Hilfen einsetzen und wenn sie mit Vorwärts reagieren sofort mit Stimme loben......
                  @salida del sol
                  Schade, dass kein Lehrpferd da ist....ich hatte ja das selbe Problem....
                  eine Stute mußte ich ......allerdings nach fast 3jähriger Fohlenpause.....in Beritt gegeben, da sie bei der geringsten treibenden Hilfe nur noch auf den Vorderbeinen lief und kreuzfeuermäßig hinten auskeilte......ihre Technik wurde dabei immer raffinierter....sie wollte ihr Tempo gehen und fertig aus....ich habe mich nicht getraut ihr richtig den Hintern zu versohlen, da ich eine Eisenrohr-Umzäunung auf dem Reitplatz habe und auch nicht mehr die jüngste bin.....
                  sie hat dann im Beritt in den ersten beiden Tagen den Hintern voll bekommen und gut wars......3 Monate später lief sie mit 15jährigem Mädchen ihre erste A-Dressur....
                  Die Stuten sind schon manchmal - vor allem nachdem sie Fohlen bekommen haben - sehr stark......oft haben sie denselben Dickkopf wie die Hengste......wenn man sich bei einem Hengst einmal durchgesetzt hat, ist das meist ok.....die Stute probiert es immer wieder.....
                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                  Kommentar

                  • moonlight
                    • 04.06.2002
                    • 4269

                    #10
                    Zusätzlich zu Stimme, Peitsche von unten und Führpferd:

                    Oft hilft es, die Gerte an der Schulter einzusetzen statt hinter dem Schenkel oder an der Hinterhand. Beim Bein kann ich nur zustimmen: Eher impulsartig als beständig klemmend, dass kann ein junges Pferd besser verstehen!

                    Kommentar

                    • Oppenheim
                      • 27.01.2003
                      • 3240

                      #11
                      Also unsere Stute hatte gar kein Problem mit Schenkel und Gerte. Wir haben anfangs auch zu sehr geklemmt und dann wollte sie nicht mehr vorwärts. Hatte dann auch jemanden in die Mitte gestellt zum nachtreiben. Das war aussichtslos. Ging gerademal 1 x und dann ist sie trotzdem stehen geblieben und hat den Arsch gehoben. Seitdem macht ihr die Peitsche überhaupt nix mehr aus.
                      Also wenn sie schon 2 Monate unterm Sattel ist, dann müsste sie aber langsam mit den treibenden Hilfen vertraut sein. Frag doch mal nach, wie oft er drauf gesessen hat. Mir klingts eher nach o. g. Problem.
                      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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