Pferd "zieht" im Viereck nicht?!

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  • rubia
    • 09.12.2002
    • 3250

    Pferd "zieht" im Viereck nicht?!

    Habt ihr ähnliche Erfahrungen, oder Ideen, warum mein Wallach auf dem Turnier im Viereck seinen Reiter "verhungern" lässt?
    Beim Abreiten ist alles noch gut und dann im Viereck ist er einfach nicht mehr am Bein, reagiert schlecht oder gar nicht auf die Hilfen...! Es ist echt frustig! Ich hab mich so gefreut, dass er sein Potential mal zeigen kann, das er seit einem halben Jahr drauf hat und dann das. Samstag und Sonntag das Gleiche Spiel. Nach der Prüfung geht er auch wieder super!
    Zuhause kann man nichts probieren, oder provozieren, da geht er wie von einem anderen Stern. An drin oder draußen liegt es auch nicht, wir reiten zuhause überall!
    Bitte um Ratschläge!
    Rapphengstfohlen v. Royal Classic x Carprilli
  • Hannoveranero
    • 13.11.2012
    • 379

    #2
    Hey,
    meine Trainerin hat mir den Rat gegeben, die 60 Sekunden vorm Start voll auszunutzen. Also bevor es auf die Mittellinie geht ruhig ein, zweimal im Galopp richtig zulegen, damit du dein Pferd vor dich bekommst und es richtig "zieht". Dabei ruhig nochmal richtig flott machen am Bein oder anticken (natürlich vor den Richtern nicht gewaltsam).
    Viel Erfolg

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    • lula
      • 10.01.2011
      • 2237

      #3
      Vllt. klemmt er aus Nervosität etwas. Losfahren, Routine kriegen und irgendwann zieht er los ! Fremde Plätze, Hallen,... Turniere.

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      • madonna
        • 13.01.2008
        • 1154

        #4
        Bist du vielleicht angespannt weil es dann Prüfung ist?

        Kommentar

        • rubia
          • 09.12.2002
          • 3250

          #5
          Es ist bei meinem Trainer genauso, wie bei mir und das beinahe auf jedem Turnier! Er war ja nicht das 1.Mal weg!
          Rapphengstfohlen v. Royal Classic x Carprilli

          Kommentar

          • Fife
            • 06.02.2009
            • 4401

            #6
            außer den reiterlichen Einflußnahme , leichte Hand , flüssiges vorwärtsreiten kommt evtl. auch noch ein anderer Punkt dazu:
            die Verdauung :-)
            hört sich erst mal blöd an. Der Mageninhalt beim Pferd ist ja klein. Erst holt sich das Hotti mal die Energie aus dem Magen. Das reicht meistens genau fürs abreiten.
            Dann schaltet der Körper von der Kohlenhydrat auf Fettverbrennung um. Dazu braucht es so 5-10 Minuten. Und wenn da grad die Klingel läutet hast eben Pech... der Tank ist sozusagen leer.

            Kommentar

            • steffie1910
              • 30.06.2011
              • 2720

              #7
              beim Springen haben ja auch einige Pferde das Problem, vom Abreiteplatz alleine in den Parcours! Ich weiß ja nicht ob du Einzelaufgaben oder Abteilung reitest!

              Kommentar

              • bella
                • 22.02.2008
                • 918

                #8
                Zitat von Hannoveranero Beitrag anzeigen
                (natürlich vor den Richtern nicht gewaltsam).
                Aber wenn die´s nicht sehen schon?


                @ rubia: wie viel Turnierroutine hat er denn?
                Bzw. wie oft ist das Problem schon vorgekommen und über welchen Zeitraum?
                Nur Hallen- oder Außenturniere?

                Wie war die Situation mit anderen Pferden auf dem Abreiteplatz/in der Prüfung?

                Wie wird er zuhause gearbeitet? Auch Gelände?

                Kommentar

                • Suomi
                  • 04.12.2009
                  • 4284

                  #9
                  ich vermute, dass es sich um rubias M/ S Pferd handelt. Turnierroutine sollte da wohl vorhanden sein. Und sie schreibt ja auch, dass es bis vor einem halben Jahr anders war.

                  Evtl. mal den Tipp von Hannoverano versuchen? Oder was am abreiten ändern? Kürzer abreiten?

                  Oder vielleicht mal zuhause die Turniersituation nachstellen? Zuerst abreiten wie auf dem Turnier. Dann die Aufgabe reiten. MIT den Pausen die auch auf dem Turnier entstehen usw.

                  Kommentar

                  • schniffchen
                    • 30.09.2008
                    • 520

                    #10
                    Hallo rubia, ich kenne das gut. Oft wollte ich mein Pferd in den ersten Jahren am liebsten aus dem Viereck tragen, so ist es implodiert wenns losging. So 100% zuverlässig habe ich es nicht auf jedem Platz in den Griff bekommen. Aber es wurde besser durch folgende Maßnahmen:

                    1. Abreiten mit Schrittpausen v.a. eine am langen Zügel mit genügend Erholungspausen bis 1 o. 2 Reiter bevor ich aufs Viereck/die Vorbereitung komme.
                    2. Diese kurze Zeit davor musste ich sie dann schon etwas "ans Schlawittel" bekommen, so dass sie sich gut auf mich konzentriert und gut zündet/Respekt hat. Dabei muss man aufpassen ansonsten locker zu sitzen und nicht zuviel einzuwirken. Wenn das Pferd aber auf eine kleine Aufforderung hin nicht sofort richtig zutritt, dann mit dem Sporen deutlich klarstellen dass du es ernst meinst. Danach wieder locker und Ruhe. Bei guter Reaktion loben, locker reagieren. Du musst mit minimalem Schenkeldruck von normalem Tempo aus in der Lage jederzeit direkt eine deutliche Verstärkung einzuleiten. Egal wo du gerade bist. So kriegst du dein Pferd gut vor dich und durch die Pausen kannst du sicher sein, dass du es auch verlangen kannst - rein körperlich. Wenn die Reaktion des Pferdes auf dich nur solala ist, dann wirst du drin verhungern sobald auch nur 1 mg Problem/Anspannung dazu kommt. Du solltest langfristig auch konsequent so reiten, um die Reaktion direkt auf sanfte Hilfen zu konditionieren und den Respekt zu erhalten. Besser als Tottreiben und Verspannen.
                    3.Vergiss dabei auch nicht deine eigene Anspannung. Selbst wenn man denkt man wäre locker, kann es sein dass man sich minimal anspannt und damit das Pferd herunterzieht. Deshalb: Immer wieder die eigene Lockerheit (v.a. in der HÜfte, Beine) kontrollieren.
                    4. Zuhause viel (auch selbst ausgedachte u festgelegte) Aufgaben reiten und sich vorstellen man wäre auf dem Turnier. Ich finde es immer viel schwieriger als die einzelnen Lektionen und man darf den mentalen Faktor "jetzt muss es klappen" nicht vergessen.
                    5. Wenn das Pferd in der 2. Prüfung lascher ist, besser nur 1 Prüfung nennen und die richtig reiten, alles geben. Wenn ich zwei Prüfungen hatte, habe ich mich und das Pferd manchmal vor/in der ersten Prüfung implizit geschont - mit entsprechendem Ergebnis.
                    6. Es gibt einige Futtermittel, die dem Pferd direkt viel Energie zur Verfügung stellen. Sowas kann auch helfen bei einem solch anstrengenden Tag (mit Hängerfahrt, neuer Umgebung, anstrengender Prüfung).

                    So, das ist erstmal alles was mir so dazu einfällt.

                    Kommentar

                    • Mondnacht
                      • 01.12.2009
                      • 2470

                      #11
                      So einen Wallach hatte ich auch mal. Der war eh ein etwas träger Genosse, lief aber beim Abreiten durch die ganzen neuen Eindrücke immer besser als im täglichen Training.
                      In der Prüfung bin ich dann aber verhungert, sowohl im Springen als auch in der Dressur, da hat tatsächlich nur geholfen, ihm ziemlich energisch zu zeigen, was er zu tun hat. Im SPringen hat er dann auch wieder an die Sprünge gezogen, in der Dressur hat das bis zum Schluss nicht so gut geklappt, leider...

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                      • rubia
                        • 09.12.2002
                        • 3250

                        #12
                        Ja, es ist meiner Frodo!
                        Kürzer Abreiten haben wir schon probiert, aber für eine S noch kürzer, ist fast nicht möglich!
                        Das mit der Verdauung glaub ich nicht, da wäre der Tank ja immer nur im Viereck leer?!
                        Das Problem besteht schon länger, eigentlich schon immer. Früher in den klieneren Prüfungen war es nicht ganz so auffällig, da mnüssen sie ja auch nicht so "zünden"!
                        Zuhause versuche ich ihm so viel Abwechslung wie möglich zu bieten. 3x wird er gearbeitet, den Rest geht er Laufband, darf frei laufen, geht ins Gelände oder auch mal nur auf die Koppel...! Zuhause marschiert er wirklich i m m e r! Und wie schon gesagt, nach der Prüfung wurde er dieses Mal noch weiter geritten, da ging er auch wieder super. Müde ist er also nicht!
                        Er geht immer nur eine Prüfung am Tag!
                        Das mit einer Paste für schnell verfügbare Energie probier ich trotzdem mal...!
                        Als nächstes reite ich selber...!

                        Ist ja echt interessant, dass es so etwas öfter gibt....!
                        Danke schon mal euch allen!
                        Rapphengstfohlen v. Royal Classic x Carprilli

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                        • Arame
                          • 03.03.2008
                          • 3408

                          #13
                          Wenn er nur 3x die Woche "richtig" gearbeitet wird, je nach Dauer der Arbeitssequenzen, fehlt es vielleicht doch etwas an der Grundkondition bzw. Kraft? Die Turnieratmosphäre allein "zehrt" ja auch immer schon etwas... Wenn dann im Viereck noch etwas Unsicherheit dazu kommt, könnte das auch erklären, wieso es draußen wieder klappt, denn da ist die Atmosphäre wieder anders, mit anderen Pferden drumrum, etc...

                          Vielleicht wollen es dein Trainer/du im Viereck auch einfach zu "schön" machen und reiten eher verhalten/dezent und das Pferd müsste vielleicht mal mit etwas mehr Nachdruck (auch mal zu leiden der Optik) durch die Prüfung geritten werden um Selbstvertrauen zu gewinnen?

                          Ich hatte das Problem mit meiner Stute eher umgekehrt. In den Jungpferdeprüfungen hat sie immer etwas schlecht gezogen, wenn die auf dem Turnier war. Im Viereck schlimmer als beim Abreiten. Manchmal hätte man sie wohl lieber ne Runde getragen... Das wurde mit wachsender Kondition und Versammlung/Kraft besser...
                          Zuletzt geändert von Arame; 21.01.2015, 00:28.

                          Kommentar

                          • rubia
                            • 09.12.2002
                            • 3250

                            #14
                            Danke, aber er ist echt ein richtiger Kraftprotz, zuhause könnte man immer weiter reiten!

                            Mit dem " zu schön machen wollen" hast du vielleicht Recht, obwohl mien trainer das bestreitet. Bei mir trifft das eher zu, ich reg michimmer fürchterlich auf vor einer Prüfung und trinke jetzt immer ein paar Schlucke Sekt!
                            Rapphengstfohlen v. Royal Classic x Carprilli

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                            • lula
                              • 10.01.2011
                              • 2237

                              #15
                              Rubia, ja das entspannt. Vollste Unterstützung. ICh kenne jemanden, der vor seiner Führerscheinprüfung so nervös war,..... dass der Großvater sagte: " Mei Mädl, so wird des nix! Do geh her, mia zwei trinkan an Schnapps" Nach einem schönen selbstgebrannten Bärwurz, .... parkte der Fahrschüler wie ein junger Gott

                              Kommentar

                              • gigoline
                                • 30.11.2004
                                • 1419

                                #16
                                Mein Ökonomierat bekommt schon 2 Tage vor dem Turnier extra energie Futter (superforce von cavalor und im Hochsommer noch myoplast)

                                Kommentar

                                • peabody
                                  • 05.01.2011
                                  • 1480

                                  #17
                                  Zitat von gigoline Beitrag anzeigen
                                  Mein Ökonomierat bekommt schon 2 Tage vor dem Turnier extra energie Futter (superforce von cavalor und im Hochsommer noch myoplast)

                                  Meiner wird ja auch liebevoll Bewegungsökonom genannt.

                                  Kommentar

                                  • Tinki999
                                    • 29.01.2011
                                    • 528

                                    #18
                                    Liebe Rubia,
                                    ja, das ist ärgerlich und wenn Du Turnier reiten willst, musst Du der Ursache wohl oder Übel auf den Grund gehen. Rein oberflächlich gesehen kommt mir da der Gedanke, dass die Problematik eigentlich schon zu Hause schlummert. Z. B. Thema "aktives Hinterbein", d.h. zünden und Lastaufnahme bei Abfrage.

                                    Ich habe dabei noch Dein Video aus einem anderen Thread im Kopf.
                                    Wenn Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen können, fühlen Pferde, dass Menschen nicht denken können.

                                    Kommentar

                                    • Kat
                                      • 12.05.2004
                                      • 3536

                                      #19
                                      ich kenne kein Video und weiss nicht, ob die Probleme schon beim Training minimal sichtbar sind und man da ansetzen sollte.
                                      Meine Idee - er hat gelernt, dass ihr in der Pruefung weniger verlangt, im Falle des Falles eben nicht wie zuhause dann auch mal staerker mit dem Sporn/Gerte oder so kommt, bzw. die Linie aendert.
                                      Ich wuerde mal 1-2 Turniere nur als reinen Traininsgzweck nutzen und schauen, ob es damit besser wird. Den Richtern vorher Bescheid geben - und dann fuers Pferd erstmal normal abreiten, einreiten - zuendet er nicht - das tun, was ihr auch zu Hause tun wuerdet. Notfalls eben leichttraben oder mal einen groesseren Klaps geben, bis der Gang wieder drin ist, dann die Pruefung an der jeweiligen Stelle fortsetzen. Das ist sicherlich frustrierend am Anfang - zum Turnier loszufahren und auf die Wertnote zu verzichten. Ihr wuessten danach aber, ob er nicht vielleicht einfach gelernt hat, dass man im Viereck nach dem Glockenklingeln eben keine 100% geben muss, weil ihm ja eh nix "boeses" passiert, und er dafuer nicht "bestraft" wird, bzw. er hat gelernt, dass er sein Programm sparsam abspulen kann, und es fuer ihn keinerlei Anreiz gibt, mehr zu geben.

                                      Ich kenne einige Springpferde, die immer sprangen, Parcours auf dem Turnier aber alles abholzten oder nur noch verweigerten - bei denen hat ein "haerteres" Durchgreifen durchaus geholfen.
                                      Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                                      Kommentar

                                      • rubia
                                        • 09.12.2002
                                        • 3250

                                        #20
                                        Zitat von Tinki999 Beitrag anzeigen
                                        Liebe Rubia,
                                        ja, das ist ärgerlich und wenn Du Turnier reiten willst, musst Du der Ursache wohl oder Übel auf den Grund gehen. Rein oberflächlich gesehen kommt mir da der Gedanke, dass die Problematik eigentlich schon zu Hause schlummert. Z. B. Thema "aktives Hinterbein", d.h. zünden und Lastaufnahme bei Abfrage.

                                        Ich habe dabei noch Dein Video aus einem anderen Thread im Kopf.
                                        Und?Meinst du auf dem Video hat er ein zu wenig aktives Hinterbein?!

                                        @Kat: finde die Idee nicht schlecht, denke aber, da macht mein Reiter nicht mit, er ist selber Richter und ob er sich diese "Blöße" geben würde?!. Eigentlich denke ich aber auch nicht, dass Frodo so tickt..., man sollte es aber nicht ausschließen!
                                        Rapphengstfohlen v. Royal Classic x Carprilli

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