Unerwünschtes Passagieren

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  • thepianist
    • 11.06.2012
    • 94

    Unerwünschtes Passagieren

    Ich habe dieses Problem mit 1 Stute:
    Das Pferd ist 7, wurde bisher ohne reelle Anlehnung geritten, (keine echte Verbindung Maul-Hinterhand, dadurch keine HH Aktivität obwohl optisch ihr Kopf beigezäumt). Seit 1 Woche reite ich sie. Nach 15 Minuten super weichen Rücken, weiche Flanken, und reelles an die Hand gehen, fängt sie an in Trab zu passagieren! (Schwebe Tritte)
    Es kommt mir vor als würde sie sich der Anlehnung entziehen, weil wenn sie das macht muss sie keine Schubkraft üben den Rücken lassen: sie schubt sich quasi "nach oben" mit allen 4 Beinen, muss sie nicht über den Rücken gehen.
    Angenommen dass das der Grund wäre, wieso macht sie es? und wichtiger: was soll ich machen? Die Hand vor lassen habe ich auch probiert: sie pariert zum Schritt sofort.
    Kann jemand helfen? http://www.horse-gate-forum.com/imag...ies2/blush.gif
  • marquisa
    • 08.02.2006
    • 3410

    #2
    Schenkelgänger korrigiert man als Ungeübter zu Beginn am einfachsten am Boden.

    Hier reellen Spannungsbogen aufbauen (ans Gebiss ziehen),HH und Rückentätigkeit herstellen.

    Dann im Sattel umsetzen.

    Kommentar

    • thepianist
      • 11.06.2012
      • 94

      #3
      Kannst du das etwas ausführlicher beschreiben? Wieso heisst das "Schenkelgänger" ? Longieren hilft? aber wie? piaffieren an der Longe?

      Kommentar

      • marquisa
        • 08.02.2006
        • 3410

        #4
        Muss jetzt arbeiten,melde mich später.

        Und: Nein! NICHT piaffieren an der Hand,erst mal den Zug nach vorne sichern,dass das Pferd im Widerrist aufmacht und der lange Rückenmuskel als Bewegungsmuskel frei arbeiten kann.

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        • Finy
          • 14.02.2006
          • 1974

          #5
          das kenne ich von einer Bekannten die ihre Pferde nach Stahlecker ausbildet. Sie hatte bei fast allen das Problem. Wenn die auf die eigentliche Lektion "keine Lust" haben bieten die alles an...von Piaffe über Passage zur Levade, Hauptsache nicht nach vorne ans Gebiss ziehen (lernen diese Pferde ja auch nie, weil sie von Anfang an ám Kappzaum in Aufrichtung ausgebunden werden). Eine Championatsreiterin hat mal versucht ihr zu helfen, sie sollte jedesmal wenn das Pferd einschwingt versuchen ihn möglichst tief einzustellen (DAS allein war schon fast nicht möglich) und daraus dann nach vorne schicken. Schwieriges Unterfangen. Heute nutzt meine Bekannte die Stahleckermethode nur noch "begleitend" und reitet wieder mehr, so hat sie deutlich weniger Probleme und Piaffieren und Passagieren lernen trotzdem alle.

          Hast du schonmal auf deinen Sitz geachtet? In dem Moment möglichst locker sitzen und keinen "Druck" mit dem "Kreuz" ausüben. Was passier wenn du sofort wieder leichttrabst wenn sie einschwingt?
          Zuletzt geändert von Finy; 20.09.2012, 07:10.

          Kommentar

          • Roullier
            • 31.05.2009
            • 1146

            #6
            Kann Sie den Schub nicht halten weil ihr die Kraft möglicherweise fehlt? Ansonsten "tief" einstellen, nach vorne reiten und dann vorsichtig wieder ins gewünschte Tempo zurückholen. Ist anfangs richtig mühselig.

            Kommentar

            • Neuzüchter
              • 09.04.2003
              • 2149

              #7
              Eine Woche ist ja nun wirklich auch nicht lange.

              Ich würde versuchen sie sofort in ene andere Lektion zu bringen, durchparierer, angaloppieren, Wendungen, Verstärkungen. Alles ganz kurz und wenn sie reagiert loben.

              Wenn sie sonst kräftig genug ist für die Aufagebstellungen habt ihr vielleicht nur ein Kommunikationsproblem und Du kommst mit "Umschreibungen" hin.

              Rollt sie sich denn im Galopp auch auf?

              Wenn meiner so will versuche ich ihn immer nach vorne auszugleichen.
              Auch Freizeitpferde sin Profis!

              Kommentar

              • Greta
                • 30.06.2009
                • 3879

                #8
                Macht sie die Passage von Natur aus, oder hat ihr das mal jemand beigebracht..
                Ich kenne es von weit ausgebildeten Pferden das die passagieren wenn unerfahrene Reiter auf ihnen sitzen
                Allegra von Flake aus der Amica

                Kommentar

                • thepianist
                  • 11.06.2012
                  • 94

                  #9
                  Zitat von Finy Beitrag anzeigen
                  das kenne ich von einer Bekannten die ihre Pferde nach Stahlecker ausbildet. Sie hatte bei fast allen das Problem. Wenn die auf die eigentliche Lektion "keine Lust" haben bieten die alles an...von Piaffe über Passage zur Levade, Hauptsache nicht nach vorne ans Gebiss ziehen (lernen diese Pferde ja auch nie, weil sie von Anfang an ám Kappzaum in Aufrichtung ausgebunden werden). Eine Championatsreiterin hat mal versucht ihr zu helfen, sie sollte jedesmal wenn das Pferd einschwingt versuchen ihn möglichst tief einzustellen (DAS allein war schon fast nicht möglich) und daraus dann nach vorne schicken. Schwieriges Unterfangen. Heute nutzt meine Bekannte die Stahleckermethode nur noch "begleitend" und reitet wieder mehr, so hat sie deutlich weniger Probleme und Piaffieren und Passagieren lernen trotzdem alle.

                  Hast du schonmal auf deinen Sitz geachtet? In dem Moment möglichst locker sitzen und keinen "Druck" mit dem "Kreuz" ausüben. Was passier wenn du sofort wieder leichttrabst wenn sie einschwingt?
                  Leicht traben war meine instinktive Reaktion, hat nichts bewirkt. Nur wenn sie nicht ans Gebiss tritt, hört sie auf. Und vielleicht ist es wichtig zu wissen: sie macht es nicht von Anfng an, erst nach ca. 20 Minuten von reelle Anlehnung, mit kräftigen Schub von hinten. Finy hat mir eine Idee gegeben: ich denke die Stute ermüdet wenn sie an die Hand in reelle Anlehnung geht. Das kennt sie nicht. Durch Schwebe Tritte braucht sie die Schubkraft nicht mehr und so kann sie eine Pause einlegen... ???
                  (Über meinem Sitz: Ich bin alles andere als "tief gesessen" ich muss mich beim reiten, beim allen Gängen ausser Schritt, so viel wie möglich nach oben strecken, um den Rücken nicht ungleich zu belasten. Also tief sitzen ist ein Begriff dass ich nie verstanden habe. )

                  Kommentar

                  • Roullier
                    • 31.05.2009
                    • 1146

                    #10
                    Zitat von thepianist Beitrag anzeigen
                    Durch Schwebe Tritte braucht sie die Schubkraft nicht mehr und so kann sie eine Pause einlegen... ???
                    So ist es. Durch die Schwebetritte entzieht sie sich der Lastaufnahme, der Rücken hängt durch und das Pferd zieht nicht mehr reell an die Hand.

                    Kommentar

                    • Paradox4life
                      • 01.09.2008
                      • 2455

                      #11
                      Das Problem hatte ich mal bei einer dreijährigen beim Anreiten. Wie von meinen Vorschreibern geschrieben ist es wichtig, immer wieder nach vorne zu reiten und das Pferd an das Gebiss heranziehen zu lassen. Generell würde ich von Anfang an das Grundtempo erhöhen und zunächst mal versuchen die Situation gar nicht aufkommen zu lassen, also entweder die Einheiten verkürzen oder aber zum Schluss der Einheit Galopparbeit fordern und danach nur noch austraben lassen. Wichtig auch viele Seitengänge um die seitliche Bauchmuskulatur zu fördern und Druck auf den äußeren Zügel zu bekommen. Schulterherein, Volte, Travers, Schulterherein, daraus Zulegen, gerne alles im Leichttraben um nicht zu Klemmen. Ich würde auch nicht nur va reiten, sondern die Anlehnung immer wieder bewusst verändern, hoch runter, lang, kurz, Übrstellung, gerade, damit ganz klar der Reiter bestimmt, wo der Kopf hingehört.
                      Man muss der Stute wahrscheinlich einen Ausweg bieten, eine Alternative zu den Schwebetritten, das geht am besten durch rumprobieren. Dauert meistens ein bisschen aber wenn der Knoten platzt sind die meisten Pferde sehr eifrig und dankbar.
                      Meine oben erwähnte dreijährige ist übrigens inzwischen acht und kann passagieren wie ein Weltmeister, aber auf Knopfdruck und reell. Ruft jedesmal Begeisterungsstürme hervor wenn die Reiterin nach einem beendeten Parcours mal zeigt was ein gut ausgebildetes doppeltveranlagtes Pferd so alles kann
                      www.schulze-lefert-pfer.de

                      Kommentar

                      • Finy
                        • 14.02.2006
                        • 1974

                        #12
                        ich muss mich beim reiten, beim allen Gängen ausser Schritt, so viel wie möglich nach oben strecken, um den Rücken nicht ungleich zu belasten
                        vielleicht fängst du aber genau dadurch an nach einiger Zeit mit zuviel Spannung zu sitzen, oder die Stute empfindet es auf Grund nachlassender Kräfte so. Ich würde mal folgendes probieren. Sobald die Stute zu Schwebetritten ansetzt bewußt ausatmen und den Oberkörper etwas "zusammenfallen" lassen, Becken nach vorne abkippen, Knie öffnen und Stute vorwärts schicken.

                        Denn genau mit dem Sitz wie du ihn beschreibst hab ich meine Stute anpassagiert, einatmen, extrem aufrichten, Becken gerade, so dass man die Sitzbeinhöcker richtig spürt und etwas mehr Knieschluss....--> SChwebetritte.... alles wieder entspannen "Arbeitstrab"

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                        • thepianist
                          • 11.06.2012
                          • 94

                          #13
                          Zitat von Finy Beitrag anzeigen
                          vielleicht fängst du aber genau dadurch an nach einiger Zeit mit zuviel Spannung zu sitzen, oder die Stute empfindet es auf Grund nachlassender Kräfte so. Ich würde mal folgendes probieren. Sobald die Stute zu Schwebetritten ansetzt bewußt ausatmen und den Oberkörper etwas "zusammenfallen" lassen, Becken nach vorne abkippen, Knie öffnen und Stute vorwärts schicken.

                          Denn genau mit dem Sitz wie du ihn beschreibst hab ich meine Stute anpassagiert, einatmen, extrem aufrichten, Becken gerade, so dass man die Sitzbeinhöcker richtig spürt und etwas mehr Knieschluss....--> SChwebetritte.... alles wieder entspannen "Arbeitstrab"
                          Das gefällt mir, ich werde es probieren, danke !!

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