Trainingsplan von Dresdurpferden ab Kl. L

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  • Diest
    • 05.09.2011
    • 150

    Trainingsplan von Dresdurpferden ab Kl. L

    An alle, die Dressur ab ca. Klasse L reiten - wie sieht euer Training aus?

    Wie oft in der Woche wird euer Pferd geritten, wie oft mit Trainer? Wie sieht eure 'Ausgleichsbeschäftigung' neben der Dressurarbeit aus? Wie setzt ihr euch eure Ziele, Trainingsinhalte, Schwerpunkte? Täglich wechselnde Schwerpunkte, oder auch mal über mehrere Wochen ein bestimmtes Thema an dem gefeilt wird?

    Longe/DL/Springgymnastik/Bodenarbeit/Freispringen etc.?
    Trainiert jemand von euch das Pferd auch zweimal täglich? Wie gestaltet ihr das dann?

    Zyklisiert jemand gezielt Training bzgl Ruhewochen/ansteigende Belastungsintensität?

    Wie trainiert ihr in den Tagen vor bzw nach einem Turnier?
    Macht jemand von euch bewusste Krafttrainingseinheiten? gezieltes Klettern gehen/Intervalltraining/Training mit Gewichten/Reifenziehen...?...

    Ein spannendes Thema, mit dem ich mich zur Zeit sehr intensiv auseinandersetze... ich würd mich echt Freuen über Einblick in eure Trainingsphilosophie (und vielleicht nebenbei auch einen kurzen Hinweis zur Haltungsform?)!

    Danke, Lg Diest
    Zuletzt geändert von Diest; 11.03.2012, 08:36.
  • newbie
    • 27.02.2008
    • 2981

    #2
    Also mein 10-jähriger Wallach, der in einer Paddockbox steht und täglich morgens 3 Stunden mit Freundin auf dem Sandpaddock (Winter) bzw. Weide (Sommer) steht, wird jeden Abend bzw. Nachmittag geritten. Also täglich. vielleicht 1 Mal in 2 Monaten hat er mal nen Tag wo nur spazierengegangen und laufengelassen wird. Ich gestalte das Training ehrlich gesagt nach seiner Lust (bzw. wohl eher meiner Lust die ich ihm dann unterstelle ...). 1 Mal die Woche gehts ohnehin auch in die Springstunde, denn er hat 2 Jobs: Dressur und Springpferd. Und dann noch mindestens 1 Mal/Woche noch Stangengymnastik. Wobei ich wenn möglich immer ein paar Schritt, Trab oder Galoppstangen da liegen habe und die in die Dressurarbeit einbaue. Und die kleine Geländerunde von 25 Minuten gehts fast täglich (außer wenns Wetter bzw. die Helligkeit nicht mitspielen). Jetzt bevor es wieder langsam länger hell bleibt, bin ich immer direkt wenn ich im Stall ankam mit ihm 20-30 Minuten spazieren gegangen (mit den letzten Lichtstrahlen) und habe dann erst geputzt und reitfertig gemacht.
    Jetzt wo länger hell wird normal fertig gemacht und ich lass mich durchs Gelände tragen :-)

    Und 1 Mal Woche reite ich im Schnitt "nur" aus ohne weitere Hallen oder Platzarbeit. Manchmal aber doch noch 10 Minuten intensive Dressurarbeit nach Gelände.

    Mehrere Tage hintereinander richtig intensiv Dressurtraining von länger als 30 Minuten gibts bei mir eigentlich nur so 1 Mal/Woche. Sonst eben vor bzw. nach dem intensiven Training noch locker über Stangen, Gelände oder Galopparbeit auf dem Springplatz bzw. im Gelände (haben dafür ne tolle Strecke).

    Aber ich bin auch nicht der verbissene Typ dem das ständige Kringeln Spaß machen würde. Und ich möchte ja auch, dass mein Pferd Spaß und ein schönes Leben hat. Also gibts bei uns viel Reiten und lange Reiten (mit Spazierengehen bzw. Schritt bummeln immer minimum 60 Minuten bis zu 90 Minuten), wovon ein Großteil aber immer Schrittbummeln bzw. lockeres V/A reiten mit kurzen Phasen wo ich arbeite und ihn aufnehme ist.
    Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

    Kommentar

    • Diest
      • 05.09.2011
      • 150

      #3
      danke newbie! ich glaub auch dass abwechslung sehr wichtig ist, man die motivation des pferdes einfach umso höher halten muss je komplexer die anforderungen werden.. :-)

      mag sonst keiner etwas dazu sagen? ich finde das thema trainingsaufbau/-gestaltung echt sehr interessant zumal es zur konkreten planung auch wenig literatur gibt - das thema ist ja auch sehr komplex und jeder plan muss sich täglich neu an dem orientieren,was tagesverfassung und motivationsstand des pferdes zulassen, diese flexibilität ist auch nicht einfach in eine planung miteinzubeziehen....

      Kommentar

      • Legolas
        • 08.04.2008
        • 451

        #4
        Meine Stute (8jährig, Dressur) läuft unter mir L unter der Bereiterin M.
        Sie steht in einer Paddockbox, täglicher Weide bzw. Paddockgang bzw. Führmaschine.

        Einmal die Woche longieren: je nach sonstigem Arbeitspensum von locker va bis hin zur Arbeit an der Doppellonge.

        Di und Fr wird sie von meiner Bereiterin geritten. Zumeist einen der beiden Tage auf Kandare.
        Festes Programm gibt es nicht. Zumeist einen Tag ehr locker das bereits gefestigte Programm reiten, der zweite Tag ist dann für Neue gebucht. Heißt z. B. Richtung Serienwechsel arbeiten, Galopptraversalen verbessern usw.

        Mittwoch und Donnerstag sind die einzig fest geplanten Tage. Mittwochs Dressurstunde. Freitags "Springstunde". Springstunde in Anführungszeiten, weil ich aufgrund eines Unfalles sehr lange nicht mehr gesprungen bin und mir die Angst lange im Nacken saß.

        Die Springstunde ist für mich und meine Stute eine schöne Ergänzung. Über Stangen in verschiedenen Höhen traben zur Aktivierung der Hinterhand, Abfußen verbessern, Geschicklichkeit fördern. Reihen springen öffnet Ihren Rücken und allgemein ist das Gymnatikspringen eine wunderbare Abwechslung und fördert das Vertrauen.

        Zumeist hat sie einen Tag in der Woche frei, inkl. ausgiebigen Putzen. Ab und an spazieren gehen oder Handarbeit.

        Die beiden Wochenendtage reite ich für mich. Ab und an einen Tag mit Unterricht.

        Kommentar

        • FunnySunny
          • 21.01.2009
          • 33

          #5
          Mein 11-jähriger Wallach genießt ein sehr entspanntes Leben.
          Er steht ganztägig draußen und wird etwa 3-5mal die Woche von mir geritten (je nach Zeit). Wir trainieren auf M*/M** und teilweise auch S-Niveau (Arbeitspirouetten, Serienwechsel).
          "Ernsthaft" trainiert wird er eigentlich nur so 2, höchstens 3mal in der Woche. Mindestens 2mal gehen wir ins Gelände und da darf er sowohl fetzen als auch am langen Zügel Schritt gehen als auch springen, was ihm alles sehr sehr gut tut.
          Wenn ich ihn mehr als 3mal die Woche Dressur reiten wollte, würde ich uns beiden keinen Gefallen tun. Wenn ich doch mal noch zusätzlich einen Tag mehr Zeit zum Reiten hab, dann setz ich mich lieber ohne Sattel drauf und reite so ein bisschen rum, das macht uns beiden Spaß .

          Mir ist klar, dass man sowas nicht mit jedem Pferd umsetzen kann. Wir fahren aber sehr gut mit dieser Variante. Als junges Pferd wäre das aber mit ihm auch nicht gegangen, gerade wenn Pferde noch in der Ausbildung sind, brauchen die ja eine gewisse Konstanz in der Arbeit. Aber ich denke, wenn die Pferde ihre Lektionen verinnerlicht haben und die zum Großteil sicher beherrschen, tut man vielen einen Gefallen .

          Kommentar

          • pelana
            • 17.12.2005
            • 854

            #6
            Bei uns ist das von Pferd zu Pferd auf der einen Seite sehr verschieden, auf der anderen Seite aber auch gleich, weil wir schon gewisse Schwerpunkte haben...

            Nenne mal ein paar Beispiele:

            Meine Stute (M-erfolgreich, erste Starts in S sind geplant) geht jeden Morgen eine Stunde in die Führanlage und danach im Winter für einige Zeit in der Herde auf den Paddock (je nach Wetter) und im Sommer einige Stunden auf die Weide. Dienstags und Donnerstags reite ich sie im Dressurunterricht. Mittwochs hat sie meistens komplett frei oder ich gehe mit ihr ein wenig im Schritt ausreiten. Im Sommer versuchen wir einmal die Woche ins Gelände zu gehen, inklusive Galopptraining auf der Rennbahn (im Stall sind viele Vielseitigkeitspferde, da machen wir das Galopptraining mit)... Wenn am Wochenende kein Turnier ist, hat sie oft da auch noch einen Tag frei, ansonsten wird sie ganz normal dressurmäßig gearbeitet... Die Stute hasst es longiert zu werden und hat auch am Springen wenig Spass, deshalb hat sie an den Tagen, an denen ich gefühlsmäßig ein anderes Pferd longieren würde, frei... Wenn ich drauf sitze wird sie normalerweise auch gearbeitet, nur ein bisschen locker VA klappt meistens eher nicht... Am Tag vor dem Turnier hat sie oft frei oder ich reite aus... Dann ist sie am nächsten Tag schön motiviert...
            Stangenarbeit und Galopptraining im Springsattel werden immer wieder eingebaut... Sie braucht eine gewisse Konstanz und strikte Abläufe und trotzdem versuche ich sie abwechslungsreich zu arbeiten... Mit Kandare reite ich höchstens einmal die Woche...
            Haltungsform ist eine "normale" Fensterbox, 3x täglich Kraftfutter , Heu steht 24 Stunden am Tag zur Verfügung...

            Dann ein Wallach der letzte Saison Dressurpferde L erfolgreich war,und nun auf M-Niveau gearbeitet wird... Für ihn haben wir zur Zeit einen festen Wochenplan: Montags wird er longiert, Dienstags Springstunde, Mittwochs Dressurstunde, Donnerstags Dressurstunde, Freitags frei, Samstags wird er von einem jungen Mädchen ein bisschen locker geritten und Sonntags ist nochmal Dressur angesagt... Er geht ebenfalls jeden morgen 1 Stunde in die Führanlage und danach aufs Paddock. Jetzt wo das Wetter wieder besser wird, geht's Sonntags auch mal öfter ins Gelände und auf die Rennbahn... und es werden jetzt auch vermehrt wieder Geländehindernisse gesprungen...
            Am Tag vor nem Dressurturnier reiten wir ihn etwas kürzer als sonst, üben aber nochmal die Aufgabe... Vor Spring- Geländeprüfungen wird er noch locker flockig ein bisschen gymnastiziert...
            Er wird recht unregelmäßig mit Kandare geritten, dann aber auch schonmal 2 Tage hintereinander...
            Er steht in einer Paddockbox, Fütterung ebenfalls 3x täglich Kraftfutter, 24 Stunden Heu zur freien Verfügbarkeit...

            ein weiterer Wallach, der ebenfalls auf dem Weg in die Klasse M ist, hat einen Tag die Woche frei, ansonsten wird er eigentlich jeden Tag dressurmäßig gearbeitet... Er will immer etwas tun, und ist einfach nicht glücklich, wenn man ihn nicht wirklich arbeitet... Jetzt im Frühjahr- Sommer wird er aber auch einmal die Woche mit auf die Rennbahn gehen... Longieren ist bei ihm auch nicht wirklich hilfreich, an freien Tagen geht er schonmal am Halfter ein paar Runden an der Longe...
            Mit Kandare geht er manchmal mehrmals die Woche, manchmal aber auch eine Woche nur auf Trense...
            Am Tag vor nem Turnier wird er ganz normal gearbeitet, er muss richtig was tun, die Aufgabe reiten wir aber nicht nochmal... Er geht nicht in die Führanlage, steht aber auch täglich draußen und darf sich frei bewegen. Wohnt in einer Fensterbox und wird gefüttert wie die anderen Beiden...

            Ich finde grundsätzlich Abwechslung echt wichtig, reite die Pferde sehr viel draußen und alle auch regelmäßig ins Gelände und auf der Rennbahn (auch die Jungen gehen von Anfang an mit, meistens sind sie innerhalb die ersten 14 Tage nach dem anreiten zum ersten Mal im Gelände und auf dem Außenplatz)... Aber wie die Abwechslung aussieht ist von Pferd zu Pferd verschieden... ALLE kommen aber jeden Tag (es sei denn das Wetter lässt es gar nicht zu) auf die Weide oder auf den Paddock...

            An den Tagen nach nem Turnier, finde ich es wichtig, dass sie Bewegung haben, richtig gearbeitet werden sie aber alle nicht...
            Zuletzt geändert von pelana; 12.03.2012, 21:27.

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