schenkelweichen/seitengänge

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  • schenkelweichen/seitengänge

    mein rb-wallach beherrscht sowohl schenkelweichen als auch seitengängen eigentlich sehr gut..
    wenn er aber keine lust dazu hat und ich dann schenkelweichen reiten will, rennt er rückwärts, geht vorne leicht hoch oder bleibt stehen und reisst mir die zuegel aus der hand..gertenunterstützung bringt auch nix
    je öfter ich es dann versuche, desto bockiger wird er..

    hat jemand einen tipp ?
  • Basti
    • 19.03.2003
    • 1394

    #2
    ich bezeichne das mal als reinen ungehorsam was dein pferd da treibt. da hilft nur durchsetzen
    Jeda macht mal Fela

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    • Oppenheim
      • 27.01.2003
      • 3239

      #3
      Kann Basti nur zustimmen. Habs am eigenen Leib erfahren. Als mein Wallach damals die ersten Male mit Seitengängen konfrontiert wurde, sah er das ebenfalls anders. er blieb dann mittendrin stehen und ging vorn hoch. Ich war zum Glück damals eine Woche zum Training bei einem Reitmeister. Der hat sich dann drauf gesetzt und hat ihn erstmal die Traversale durchgeritten. Sobald er anfing vorn hoch zu gehen, hat er ihn gedreht auf der Stelle und ist anschließend weitergeritten. Als mein Wallach gemerkt hat, daß er damit nicht durch kommt, hat ers gelassen. Bei mir hat ers auch nie wieder gemacht. Einfach durchsetzen.
      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

      Kommentar

      • McFlower
        • 03.04.2002
        • 420

        #4
        Ja, klar, wenn es nicht anders geht, dann natürlich durchsetzen, wenn nötig mit Hilfe eines Reitlehrers, der sich mal draufsetzt. Bei manchen Pferden hilft es aber auch, drüberwegzureiten und dem Pferd wenig Möglichkeiten zu geben, sich an der Lektion hochzuziehen.

        Wenn Seitengänge schon funktionieren, würde ich kein bzw. selten Schenkelweichen fordern. Der gymnastizierende Effekt ist sowieso gleich Null. Das Pferd ist dabei in sich gerade (keine Biegung) und gerade steigt es sich deutlich einfacher als gebogen.  

        Schulterherein: Es muss nicht immer eine lange Seite sein. Versuch doch mal, Abwechslung reinzubringen:
        - Auf die Mittellinie abwenden, bei X eine Volte, aus der Volte Schulterherein bis zur kurzen Seite
        - Lange Seite, halbe Volte bis zur Mittellinie, daraus Schulterherein
        - Auf dem Zirkel geritten und einen halben Zirkel übertreten lassen (muss nicht die offene Seite sein, irgendwo - immer woanders)
        - Schulterherein bis zum H-B-Punkt, daraus gerade machen, zulegen und diagonal auf die gegenüberliegende Seite zu
        - Auf dem Mittelzirkel geritten, jeweils beim H-B-Punkt 2 Pferdelängen geradeaus im Schulterherein.

        Erst wenn Schulterherein gut klappt, dann Travers / Renvers angehen. Möglichst schon reagieren, wenn das Pferd klemmig wird, nicht erst, wenn es schon die Vorderbeine in der Luft hat. Entweder gerade machen und VORWÄRTS schicken oder in eine Volte abwenden und daraus neu ansetzen.

        McFlower

        Kommentar

        • Oppenheim
          • 27.01.2003
          • 3239

          #5
          Zitat von [b
          Zitat[/b] ]Ja, klar, wenn es nicht anders geht, dann natürlich durchsetzen, wenn nötig mit Hilfe eines Reitlehrers, der sich mal draufsetzt. Bei manchen Pferden hilft es aber auch, drüberwegzureiten und dem Pferd wenig Möglichkeiten zu geben, sich an der Lektion hochzuziehen.
          Bei mir war das Zufall, daß ich grad dort war. Ich wußte gar nicht was das sollte und der Reitmeister, wollte selbst mal sehen woran das lag.

          Schenkelweichen mach ich ganz gern als lösende Übung. Wenn der schon kein Schenkelweichen akzeptiert, dann die Seitengänge erst recht nicht, denn die sind noch viel anstrengender.
          Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

          Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

          Kommentar

          • Basti
            • 19.03.2003
            • 1394

            #6
            wenn man sich reiterlich nicht selber helfen kann oder niemanden hat, der einem hilft, finde ich den vorschlag vom Mc Flower nicht schlecht. aber eigentlich ist dieses "drüberwegreiten" auch wieder so ein kompromiss den man eingeht

            das pferd kann ja die seitengänge und macht nur blödsinn wenn es keine lust hat. da sollte man sich schon mal hilfe holen und dem pferd klar machen, dass es so nicht geht. dabei denke ich dann weniger an "gertenunterstützung". ein geübter reiter wird das mit kreuz- und schenkelhilfen korrigieren können.

            ich mache übrgens auch schenkelweichen und seitwärtsgänge im schritt einschl. hinterhandswendungen und schrittpirouetten als lösende übungen am anfang der reitstunde.
            Jeda macht mal Fela

            Kommentar

            • Vasari1
              • 26.02.2004
              • 241

              #7
              Hallo McFlower...

              nun hat aber z.B. Schenkelweichen einen anderen Sinn (das Pferd ans Bein zu bekommen... ) als Schulterherein..

              und wenn es mit dem Schenkelweichen nicht wirklich klappt hast Du im Schulterherein oder aber sogar Traver fast überhaupt keine Chance...


              LG

              V.

              Kommentar

              • horsm
                • 08.02.2005
                • 2561

                #8
                Hallöchen,
                also nur dass ein Pferd grundsätzlich eine Übung ausführen kann, heißt ja nicht, dass es diese auch immer und mit jedweder Hilfe auch schön ausführt. Gute Schulpferde z.B. machen genau das: bei richtiger reiterlicher Hilfengebung korrekte leichte Ausführung, bei falscher Anwendung, Widersetzen.

                Ich will jetzt nicht gleich unterstellen, dass Du was falsch machst, aber Du solltest Dich und deine Anwendungen da ständig und genau überprüfen.

                Du schreibst jetzt auch nicht, wann das Pferd diese Widersetzlichkeiten genau zeigt. An einem anderen Tag, oder später in der gleichen Reitstunde, oder mitten in den Übung?

                Sollte wirklich deine Annahme stimmen, dass es nur grad nicht will und eigentlich aber gut könnte, und Du auch in der Vorbereitung keine Fehler gemacht hast, und das Pferd keine körperliche Schwierigkeiten hat, muß man sich konsquent durchsetzen, ggf.auch mit Gerteneinsatz, klar. Dabei aber nicht gleichzeitig Gerte und Zügel! Das verwirrt noch mehr und bringt ein Pferd zum steigen. Gegen steigen hilft übrigens auch die sog. Mühle, d.h. das Pferd mit stark abgebogenem Hals und nicht zu kurzem äußeren Zügel, bei tiefer Hand, das Pferd einen ganz kleinen Kreis um die Vorhand treten lassen. HH dabei wahlweise nach außen übertreten lassen. Im Grunde kann man daraus schon fast wieder ins SH ansetzen.

                Im zweifelsfall hilft natürlich auch ein Reitlehrer (ist ja sein Job).

                Gruß
                horsmän

                Kommentar

                • McFlower
                  • 03.04.2002
                  • 420

                  #9
                  @Basti2:
                  So wie ich mir das "Drüberwegreiten" vorstelle, ist es kein Kompromiss. Ich will ja nicht hüddel-düddel nur so wenig wie möglich verlangen, damit das Pferd nur ja keine Widerworte gibt.
                  Ich versuche, dem Pferd nur Aufgaben zu stellen, von denen ich weiß, dass sie 100% verstanden und lösbar sind. Also erstmal nur wenige Tritte Schulterherein (1/3 der langen Seite), aber die korrekt. Sollte das Pferd dabei schon "Faxen" machen, wird energisch durchgegriffen. Ihr müsst bedenken, dass SH anstrengend ist und wenn es ungewohnterweise zu lange am Stück / zu oft verlangt wird, löst das Spannungen in der Muskulatur aus, die tun weh und die Losgelassenheit ist hin. Dann ist es doch besser, zunächst mit anderen Lektionen die Losgelassenheit wieder herzustellen (um dann hinterher noch mal SH zu verlangen), als auf Biegen und Brechen mit einem verspannten Pferd seitwärts zu wollen.

                  @Vasari: Schenkelweichen hat meines Erachtens nur den Sinn, dem Pferd (und auch dem Reiter), die vorwärts-seitwärts-treibenden Hilfen nahezubringen

                  Kommentar

                  • LuLu
                    • 08.12.2004
                    • 513

                    #10
                    Zum Schenkelweichen: Ich würde es vom Ausbildungsstand abhängig machen, ob und wie ich es reite.
                    Als Beispiel: Mein Dicker ist supersicher in den Seitengängen, mit ihm reite ich sie nur ganz selten und dann auch nur wenig, so ein oder zwei auf jeder Seite.
                    Das Stuti ist noch nicht so weit, Schenkelweichen und Schulterherein sind schon ganz sicher, Traversale, Traver und Renver hat sie vom Prinzip verstanden, aber richtig sicher ist es noch nicht. Bei ihr reite ich eigentlich alles durcheinander, aber nur so ein bis zwei Mal pro Woche um sie nicht zu überfordern. Schenkelweichen reite ich allerdings nur auf der Diagonalen, an der langen Seite finde ich es nicht so sinnvoll. Wir haben einen Spiegel an der kurzen Seite, so dass man die Abstellung gut sehen und evtl. dann korrigieren kann.
                    Einen hervorragenden gymnastizierenden Effekt hat es, im Schenkelweichen (nicht zu steil) durch die Diagonale zu reiten und das Pferd dabei rechts-links (langsam und nicht "herumreißen&quot zu stellen. Dabei darf das Pferd nicht schwanken, sondern muss gleichmäßig übertreten. Ist aber sehr anstrengend, deshalb langsam anfangen.

                    Mc Flowers Vorschlag finde ich gut, versuchs mal so wie er´s beschieben hat.
                    There´s such a lot of world to see...

                    Kommentar

                    • horsm
                      • 08.02.2005
                      • 2561

                      #11
                      Eine Frage:

                      Wie unterscheidet ihr zw. Schenkelweichen an einer langen Seite und Konter-Schulterherein an einer langen Seite?
                      Und: Reitet ihr SH nur mit einer Abstellung auf 3 Spuren oder auch auf 4 Spuren?


                      gruß
                      horsmän

                      Kommentar


                      • #12
                        Ich versuche, das Schulterherein auf 3 Spuren zu reiten. Was ist denn Konter-Schulterherein?

                        Kommentar

                        • McFlower
                          • 03.04.2002
                          • 420

                          #13
                          Zitat von [b
                          Zitat[/b] (horsmän @ Feb. 28 2005,17:19)]Wie unterscheidet ihr zw. Schenkelweichen an einer langen Seite und Konter-Schulterherein an einer langen Seite?
                          Horsmän, du erstaunst mich. In manchen Threads klingst du, als hättest du die Reiterei erfunden und als sei Turnierreiterei unter deiner Würde, aber andererseits fehlen dir theoretische Grundlagen, die in jeder Reitabzeichen-Prüfung gefragt werden.

                          Aber wie heißt es doch so schön "Wer nicht fragt bleibt dumm."

                          Schenkelweichen ist eine vorwärts-seitwärts Bewegung, bei der das Pferd gegen die Bewegungsrichtung gestellt ist, aber nicht gebogen und nicht versammelt. SW wird im Mittelschritt geritten. Konter-Schulterherein ist auch eine vorwärts-seitwärts Bewegung, aber das Pferd ist nicht nur (gegen die Bewegungsrichtung) gestellt, sondern auch gebogen. Konter-Schulterherein wird in der Regel im versammelten Trab oder im versammelten Galopp geritten. (Möglich ist es aber auch im versammelten Schritt). Hier ist ein netter Link zu den Seitengängen: http://www.clickerreiter.de/Seitengaenge.htm

                          Ich reite Schulterherein FN-mäßig auf 3 Hufschlägen, stelle also die äußere Schulter vor die innere Hüfte. Die Variante auf 4 Hufschlägen kenne ich vermehrt aus dem Klassik-Lager.

                          McFlower

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von [b
                            Zitat[/b] (horsmän @ Feb. 28 2005,15:29)]Hallöchen,
                            also nur dass ein Pferd grundsätzlich eine Übung ausführen kann, heißt ja nicht, dass es diese auch immer und mit jedweder Hilfe auch schön ausführt. Gute Schulpferde z.B. machen genau das: bei richtiger reiterlicher Hilfengebung korrekte leichte Ausführung, bei falscher Anwendung, Widersetzen.

                            Ich will jetzt nicht gleich unterstellen, dass Du was falsch machst, aber Du solltest Dich und deine Anwendungen da ständig und genau überprüfen.

                            Du schreibst jetzt auch nicht, wann das Pferd diese Widersetzlichkeiten genau zeigt. An einem anderen Tag, oder später in der gleichen Reitstunde, oder mitten in den Übung?

                            Sollte wirklich deine Annahme stimmen, dass es nur grad nicht will und eigentlich aber gut könnte, und Du auch in der Vorbereitung keine Fehler gemacht hast, und das Pferd keine körperliche Schwierigkeiten hat, muß man sich konsquent durchsetzen, ggf.auch mit Gerteneinsatz, klar. Dabei aber nicht gleichzeitig Gerte und Zügel! Das verwirrt noch mehr und bringt ein Pferd zum steigen. Gegen steigen hilft übrigens auch die sog. Mühle, d.h. das Pferd mit stark abgebogenem Hals und nicht zu kurzem äußeren Zügel, bei tiefer Hand, das Pferd einen ganz kleinen Kreis um die Vorhand treten lassen. HH dabei wahlweise nach außen übertreten lassen. Im Grunde kann man daraus schon fast wieder ins SH ansetzen.

                            Im zweifelsfall hilft natürlich auch ein Reitlehrer (ist ja sein Job).

                            Gruß
                            horsmän
                            also dass meine hilfengebung falsch ist bezweifle ich, da das andere pferd und auch joep selber, wenn er grade mal lust zu arbeiten hat *g* die übungen ei´gentlich korekt ausführen..

                            is auch nicht so, dass ich immer die gleiche übung mache, also net tausendmal schenkelweichen hintereinander, aber wenn er keine lust hat, dann spielt er absolut nicht mit..

                            das mit der mühle werd ich mal ausprobieren..genauso wie die aneren tipps, danke schön

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                            • LuLu
                              • 08.12.2004
                              • 513

                              #15
                              Vor ein paar Jahren habe ich mich mal mit dem Pferd einer Bekannten angelegt. Der war bei seiner Besitzerin schon sehr bockig und ist gestiegen sobald es ans seitwärts ging. Dummerweise stand dann mein Reitlehrer in der Ecke und meint nur reit mal seitwärts. Ich wusste gar nicht, was auf mich zukommt. Der hat sich übel gewehrt: Kopf hochreißen und steigen, am Bein blockieren, nach der Gerte schlagen. In die Mühle hätte ich wohl nicht mehr abwenden können... Die wirkliche Ursache für das Wehren würde ich bei dem Pferd aber in mangelnden Durchlässigkeit sehen. Er war noch sehr ungleich auf beiden Seiten und trat nicht ansatzweise ehrlich ans Gebiß ran. Da ist es wohl sinnvoller erst die Durchlässigkeit zu verbessern und dann seitwärts zu reiten. Die Besitzerin des Pferdes meinte ein paar Tage später nur zu mir, dass ich mir den Kamof mit ihrem Pferd hätte sparen können, den Streß hätte ich mir nicht machen sollen...

                              Schulterherein auf dem Turnier ist so eine Sache und gar nicht so leicht zu reiten. Da finde ich korrekte Traversalen einfacher. Das Schulterherein möchte fast jeder Richter anders haben, da gabs bei mir oft schon sehr unterschiedliche Kommentare.
                              Normalerweise reite ichs auf 3 Hufschlägen, nur um mich am Bein durchzusetzten wenns sein muss, ab und an auf 4 Hufschlägen.
                              There´s such a lot of world to see...

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                              • horsm
                                • 08.02.2005
                                • 2561

                                #16
                                Hallo McFlower,

                                Ich habe die Reiterei nicht erfunden und ich behersche sie noch lange nicht. Aber auch die Verfasser der dt. Reitlehre habe die Reiterei nicht erfunden, deshalb lohnt sich manchmal ein Blick über den dt. FN-Tellerrand, z.B. zu den Franzosen u.a.
                                Dort kennt man meines Wissens gar keine Unterscheidung in Stellung und Biegung.
                                Und ich sehe auch keinen allzugroßen, wirklich meßbaren Unterschied zw. dem Schenkelweichen und KonterSH. Deine Unterscheidung das zwar Stellung aber keine Biegung im SW kann ich nicht nachvollziehen. Wenn das Pferd die Beine kreuzen muß (im SW) muß es sich auch biegen. Übrigens nicht in der Rippe, da kann ein Pferd sich nicht biegen (der Brustkorb ist ein sehr sehr stabiles Gebäude), aber hinter der Rippe in der Lendengegend und vor der Rippe am Schulteransatz, um das eine Bein über/vor das andere zu bringen => schon ist Biegung da.
                                Klar, kann man in jedem Seitengang den Grad der Biegung durchaus variieren, und auch den Grad der Abstellung. Das SH auf gerader Linie, so wie es sein "Erfinder" benutze (Gueriniere) wird übrigens auf 4 Spuren geritten (übrigens wird der gute Herr auch in vielen FN-Büchern zitiert, dann aber auch bitte folgerichtig umsetzen).
                                Und in welcher Gangart ich einen Seitengang reite, ändert doch am Seitengang nichts. Das Gangmaß sollte immer nur so gewählt werden, wie es dem Pferd auch möglich ist seine Beine zu benutzen. Da wäre mir der sog. "Mittelschritt" bei manchen noch steifen Pferden etwas zu schnell.
                                Ein Anfang von Versammlung entsteht im Grunde von allein, dadurch dass das Pferd auf der einen Seite, in der es mit Hinterbein unter den Bauch gebracht wird schon vermehrt Last aufnehmen muß.

                                Eine strikte Trennung in lösenden und versammelnde Übungen ist insofern für mich Nonsens.

                                Ein KonterSH ist auf der Geraden eigentlich genau dasselbe wie ein SH, nur das der Kofp zur Wand zeigt und insofern die Bande hilft, dass das Pferd nicht nach vorne aus dem SH heraus läuft. Auf gebogener Linie ist der Unterschied KonterSH zum SH der, dass hier die Vorhand den längeren Weg beschreiten muß und die Hinterhand mehr im "Zwang" ist während es beim SH andersrum ist.

                                Gruß
                                horsmän

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                                • LovelyLife
                                  • 07.02.2002
                                  • 11188

                                  #17
                                  Für mich ist das Schenkelweichen ein lernen des gehorsams auf den schenkel. so wie bei der VH Wendung zB.
                                  es ist für mich keine übung um die versammlung zu verbessern.
                                  ein wichtiger unterschied für mich vom schenkelweichen zum Schulterherein ist eigentlich der das das Pferd beim SW dem schenkel weicht und somit eher nicht zum eigentlichen untertreten veranblasst wird, sondern eben zum weichen (und somit die akzeptanz des schenkels gelehrt wird). weiß nicht wie ich das beschreiben soll.
                                  Und beim SW sollte das pferd sehr wohl gerade gestellt sein, was leider oftmals nicht praktiziert wird, weil gar nicht so einfach und dann sieht man die pferde mit rumgezogenen köpfen an der wand lang schruppen.
                                  That I have a Lovely Life is my luxury

                                  Kommentar

                                  • Tina76
                                    • 13.05.2002
                                    • 4958

                                    #18
                                    @ lacridevelvet

                                    Kann es evetl. sein das Du manchmal zu viel mit der Hand arbeitest wenn Du Schenkelweichen etc reitest ? Soll jetzt kein Vorwurf sein, aber ich habe diese Problematik auch schon selbst erlebt.
                                    Meine Devise wenn etwas nicht klappt : Fehler erstmal bei mir suchen, die Pferde können meist nichts für.

                                    Vielleicht zu beginn SW mit weniger Abstellung reiten oder was ich gerne mache auf dem Zirkel reiten, leichte Stellung geben und leicht übertreten lassen. So beginne ich auch gern mit jungen Pferden.

                                    SW ist für mich normalerweise eine lösende Übung, Schulterherein eine versammelende. Junge Pferde können SW gar nicht mit der Abstellung gehen wie es eigentl. verlangt wird. Weniger ist mehr, daran sollte man bei jungen Pferden immer denken. Wichtig ist das sie die Hilfen annehmen, vor allem den Schenkel, aber oft sieht man leider Reiter die fast nur mit Händen und Gerte arbeiten. Der äußere Zügel ( gegen den ich treibe ) gibt den Grad der Abstellung an, geb ich zu viele oder zu starke Paraden, kann Rückwärtsgehen etc die Folge sein, da dann die Abstellung zu stark wird und das Pferd nicht mehr weiß wo es mit seinen Beinen hin soll. Der andere Zügel dient der Stellung, wobei man bei einem gut an den Hilfen stehenden Pferd den inneren Zügel fast nicht braucht.

                                    Lieber weniger Abstellung und dafür den Takt und die vorwärts Tendenz behalten...

                                    Meine Güte ist das schwer das zu beschreiben...
                                    Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

                                    http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

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                                    • LovelyLife
                                      • 07.02.2002
                                      • 11188

                                      #19
                                      haste aber gut gemacht tina besser als ich *lach*

                                      hört sich mir sehr bekannt an. bei wem reitest du?
                                      That I have a Lovely Life is my luxury

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                                      • Tina76
                                        • 13.05.2002
                                        • 4958

                                        #20
                                        @ LL

                                        Danke das ist aber nett von Dir

                                        Ich muß ja die Reitlehrer echt bewundern, ich weiß zwar ( manchmal ) wie mans macht, aber erklären kann ichs net..

                                        Bin früher bei Manfred Queck geritten, er war immerhin mal Süddeutscher Meister der Dressurreiter.

                                        Jetzt reit ich bei Hans Hoffmann, kommt eigentl. aus dem Springlager ( Parcoursbauer und Richter ), aber seine Frau ist Dressurrichterin ( sie kommt auch hin und wieder zum Unterricht mit ) und früher ist er selber mal Dressur geritten. Bei ihm steht immer das Pferd an erster Stelle, deshalb schätze ich ihn so...

                                        Denke aber nicht das Du sie kennst ?

                                        Wo / bei wem reitest Du ?
                                        Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

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