Was tun beim Einknicken der Hüfte...

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  • Mondnacht
    • 01.12.2009
    • 2470

    Was tun beim Einknicken der Hüfte...

    Ich habe ein Problem mit mir und mit meinem neuen Pferd und freue mich über konstruktive Tipps:

    Mein Wallach ist 6 und insgesamt etwas schwerer im Gebäude und nicht wirklich rund, sondern eher kantig mit relativ wenig Rücken- und vorallem Halsmuskulatur. Man hat das Gefühl, dass er einfach noch nicht fertig gewachsen ist und ich denke, dass er insgesamt einen zu weichen Rücken hat.
    Ich habe ihn jetzt seit knapp 4 Monaten und die ersten zwei Monate bin ich mit ihm in seinem alten Stall geblieben, vorallem um ihn richtig kennen zu lernen. Dort wurde er etwas anders geritten, als ich es machen würde, aber das ist hier nicht das Thema.
    Seit 7 Wochen reite ich ihn eigentlich nur vorwärts- abwärts, viele Übergänge, Schenkelweichen, Zirkel verkleinern, Tempi-Wechsel innerhalb der Gangarten, aber vorallem soll er locker laufen, um sich tragen zu lernen.
    Rechts klappt alles soweit so gut, aber links ist seine schiefe Seite und zu allem Überfluss ist es genau die Seite, so ich mit der Hüfte einknicke (altes Problem). Das hilft ihm natürlich nicht besonders, sich links schön zu dehnen...

    Was kann ich dagegen machen???? Ja, und ich versuche schon, immer den linken Bügel auszutreten und bewusst zu sitzen, nur ich bin wohl so schief, das ich manchmal das Gefühl habe links runterzufallen, obwohl ich gerade dann mal gerade sitze...

    Ich bin dankbar für jeden Tipp!

    Und wenn wir schon mal dabei sind, was kann man noch machen, um mehr Halsmuskulatur aufzubauen? Wie gesagt, ich reite 5 Mal die Woche, einmal Freispringen (aber eben erst wieder seit 6 Wochen), einmal Longe. Aussitzen tue ich nur, wenn er so locker ist und es anbietet, es gibt Tage, da macht er sich sofort fest im Rücken, lange halten kann er das einfach nicht. Wobei ich sgen muss, er ist im Prinzip schon leichtrittig und willig und konnte eine Menge, was ich derzeit gar nicht abrufe, weil meiner Meinung nach die Grundmuskulatur fehlt.
    Ausreiten versuche ich, aber er geht leider nicht wirklich gerne alleine vom Hof (ich war an der Hand schon überall), und einen Mitreiter habe ich nicht jeden Tag. Alleine bleibt er einfach stehen, geht dann rückwärts und sonst gar nichts...
  • streeone
    • 26.03.2010
    • 1309

    #2
    Was kann ich dagegen machen???? Ja, und ich versuche schon, immer den linken Bügel auszutreten und bewusst zu sitzen, nur ich bin wohl so schief, das ich manchmal das Gefühl habe links runterzufallen, obwohl ich gerade dann mal gerade sitze...
    Hast du dich selbst schon mal osteopathisch behandeln lassen? Ich hab schon öfter gelesen, dass das helfen kann, weil wir manchmal auch einfach schief sind. Ansonsten hab ich gerne mal das gleiche Problem wie du. Ich versuche mir immer und immer wieder bewusst zu machen, dass ich schief sitze. Dabei stell ich mir vor, dass mein Kopf mich Richtung Decke zieht Ist leider etwas probklematisch bei jungen Pferden, weil man sich auf so viele andere Sachen konzentrieren muss
    Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
    26.04.1990 - 07.02.2010

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    • Neuzüchter
      • 09.04.2003
      • 2159

      #3
      Hat Du einen guten Reilehrer? Ich finde das mit dem selbst gerade ziehengeht schon auch aber mancmlahilft es jemnden zu haben der erkennt wann die Konzentration flöten geht man möchte ja aufhören solange noch alles gut ist.

      ch hatte eine Physiotherapeutin das die mich auf dem Pfed gesehen und zwischendurch behandelt hat. Das ging auch erstmal ganz gut.
      Auch Freizeitpferde sin Profis!

      Kommentar

      • lula
        • 10.01.2011
        • 2237

        #4
        Habe ähnliche Probleme. BIn deshalb auch öfter mal bei Ostheo und Physio, unsere Pferde auch..

        Also es gibt da ein Buch, in dem ein paar Übungen stehen die ich im Gelände wenn mich keiner sieht manchmal ausprobiere,.. Der Name des Buches ist " RIchtig sitzen" und geschrieben hat es Frau Ina Sommernmeier. Ist einfach mal ein Anstoß, mein RL findest schräg aber es scheint zu wirken,....

        Viele Spaß
        Lula

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        • Mondnacht
          • 01.12.2009
          • 2470

          #5
          An einen Ostheopaten oder Physiotherapeut für mich habe ich noch gar nicht gedacht, aber das ist mal eine gute Idee!!

          Einen guten Reitlehrer habe ich eigentlich, der sagt mir das schon, wenn er es bemerk. Ich versuche ja auch immer daran zu denken, aber es passiert leider immer mal wieder. Naja, gestern ging es ganz gut, da habe ich aber auch die ganze Zeit daran gedacht und ansonsten das Pferd nur locker arbeiten lassen, was ihm aber auch gut getan hat, er war ganz zufrieden hinterher!

          Kommentar

          • Mondnacht
            • 01.12.2009
            • 2470

            #6
            Aha, das Buch kenne ich nicht, aber es wäre es Wert, mal auszuprobieren!

            Kommentar

            • Kati
              • 12.03.2008
              • 464

              #7
              Zusätzlich zur Osteo kann ich dir die Bewegungslehre nach E. Meyners noch empfehlen. es gibt ja inzwischen einige Trainer die Kurse halten. Das hat mir persönl. sehr viel gebracht.Die zeigen einem auch Übungen die man ganz leicht zuhause machen kann. Einfach mal probieren ;-)

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              • ragazzi
                • 28.12.2009
                • 98

                #8
                Ich denke da wie Kati, das kann sehr helfen. Haben einen Balimo in der Sattelkammer und das ist schon klasse bevor man aufs Pferd steigt.

                Ich könnte mir auch vorstellen, dass dein Pferd dich vermehrt nach links setzt, da er selbst noch nicht ganz gerade ist. Hatte das mit meinem 4jährigen am Anfang auch. Nun ist er viel gerader in sich und das Problem ist weg.

                Sattel auch evtl mal anschauen für Dich.

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                • Mondnacht
                  • 01.12.2009
                  • 2470

                  #9
                  An Meyners hatte ich auch schon gedacht.

                  Der Sattel ist in Ordnung, den habe ich ja ganz neu und der Sattler war auch schon nach zwei Monaten wieder zur Kontrolle da (vor zwei Wochen).

                  Es stimmt schon, dass mein Pferd noch extrem schief ist. Zur Zeit versuche ich auch nur, ihn möglichst gerade zu bekommen und genau auf meiner schwachen Seite ist er eben auch besonders schief.
                  Mein langjähriges Dressurpferd war sehr kompakt und hatte mit dem Geraderichten gar keine Probleme, auch nicht mit der Biegung und Stellung, jetzt habe ich da doch mehr ein etwas längeres Modell erwischt...

                  Heute ging es aber eigentlich ganz gut.

                  Kommentar

                  • Suomi
                    • 04.12.2009
                    • 4285

                    #10
                    Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
                    An Meyners hatte ich auch schon gedacht.
                    Doch, mach das. Habe letztens einen Kurs besucht und als ich mich abends aufs Pferd setzte, konnte ich die Veränderung richtig spüren. Das hat mich echt verblüfft. Nun muß ich mich nur noch motivieren, die Übungen auch regelmässig zu machen

                    Kommentar

                    • Paradox4life
                      • 01.09.2008
                      • 2468

                      #11
                      Gegen das Einknicken in der Hüfte hat mir ein Tipp von meinem VS-Reitlehrer geholfen, der hat viel mit Bildern gearbeitet. Ich musste mich auf einen Holzstuhl vor einen Spiegel setzen und mich aufrichten bis ich beide Gesäßknochen deutlich spüre. Dann versuchen den jeweiligen Gesäßknochen deutlicher zu belasten, ohne das Gewicht über die Hüfte auf die andere Seite zu schieben (Ist gar nicht so leicht). Mit Kontrolle im Spiegel, ob die Schultern auf einer Höhe bleiben und die Hüfte gerade bleibt. Dass wird dann vortgesetzt mit gedrehtem Oberkörper (Eine Schulter vorne) Auf dem Pferd wird das Gefühl dann reproduziert, man soll sich vorstelle, dass an Kinn und Schultern Bindfäden zur Decke ziehen und die Gesäßknochen ins Pferd hineinsacken. Klingt doof, tuts aber Dieses "innere Bein lang, Bügel austreten Gedöns" führt meiner Erfahrung nach dazu dass man automatisch die erlernte Schonhaltung noch auf die Spitze treibt; je mehr du innen austrittst, desto weiter schiebt dich dein Pferdauf seiner schlechten Seite nach außen und man "hüpft" immer wieder rüber um nicht abzuflitschen. Verstehst du so halb was ich meine?
                      Für die Halsmuskulatur ist es wichtig nicht ausschließlich vorwärts-abwärts zu reiten, sondern ein wechselspiel von an- und Entspannung im Muskel zu erzeugen. Also immer wieder hochreiten(nicht zu verwechseln mit hochziehen) und dann wieder Abkauen lassen. Fördert auch die Aufmerksamkeit und die Schnellkraft des Hinterbeins, weil das durch den wiederholten Antritt gefordsert ist.
                      www.schulze-lefert-pfer.de

                      Kommentar

                      • Mondnacht
                        • 01.12.2009
                        • 2470

                        #12
                        Das probier ich sofort aus!

                        Paradox4life, du hast genau mein Problem beschrieben, denn dieses Bügel austreten funktioniert wirklich nicht so gut. Ich habe dann tatsächlich das Gefühl, das Pferd schiebt noch mehr über die rechte Schulter, was zu vermehrtem Druck auf den äußeren Schenkel von mir führt, was ihn wiederum veranlasst traversartig zu laufen, weil ich dann natürlich auch mehr Druck auf dem äußeren Zügel habe.
                        Ich hoffe das ist verständlich.

                        Danke für den Tipp mit dem Hochreiten. Ein bisschen habe ich das auch schon mit eingebaut, ich dachte ehrlich gesagt, er würde auch genug Muskeln bekommen vom ausschließlich vorwärts-abwärts Reiten, aber so viel Verbesserung sehe ich da nach jetzt mindestens 7 Wochen nicht.

                        Alles in allem ist das Pferd für mich eine echte reiterliche Herausforderung, alleine weil er sehr korrekte Hilfen braucht, sonst reagiert er gar nicht und wenn man zu stark reitet, dann blockiert er gleich und hebelt sich vorne raus.

                        Macht aber auch ein Menge Spaß!!!

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                        • Nanuk2006
                          • 03.11.2009
                          • 149

                          #13
                          habe mich in letzter Zeit auch dabei ertappt, manchmal einzuknicken, was mir hilft ist ein Bild von Sally Swift (Reiten aus der Körpermitte). Anstatt sich auf den innern Gesäßknochen zu konzentrieren, den äußeren Gesäßknochen nach hinten sinken lassen. Wenn ich so anfange sitze ich schön im Drehsitz ohne eingeknickte Hüften.

                          Kommentar

                          • ragazzi
                            • 28.12.2009
                            • 98

                            #14
                            Ich sehe gerade Du kommst aus HH, vielleicht ist meine ehemalige Trainerin ja mal auf Lährgängen bei Euch in der Nähe, sie arbeitet nach E.M. und mir hat es sehr geholfen http://www.lockervomhocker-reiten.de/

                            Ich mache von November bis März immer einmal die Woche eine komplette Gymnastikstunde bei ihr, hilft total die Muskelatur zu verbessern (also die des Reiters).

                            Kommentar

                            • Paradox4life
                              • 01.09.2008
                              • 2468

                              #15
                              und wie siehts aus??
                              www.schulze-lefert-pfer.de

                              Kommentar

                              • Mondnacht
                                • 01.12.2009
                                • 2470

                                #16
                                Tja, eigentlich ganz gut, habe mir erstmal deine Übung vor dem Spiegel angetan, das klappt, die Umsetzung auf dem Pferd dauert noch... Allerdings reite ich ihn jetzt auch immer mal mit etwas verkürtzteren Zügeln und längerem Aussitzen und das geht ziemlich gut. Irgendwie habe ich im Aussitzen weniger das Gefühl einzuknicken als im Gallopp. er hält das halt noch nicht so lange durch und sobald er abgelenkt ist von außen wird der Rücken weggedrückt und er versucht sich rauszuhebeln. Dann trabe ich wieder ein Kurzes Stück frisch nach vorne und alles ist gut.
                                Ich muss dazu sagen, dass die Anlehnung wohl auch vor meiner Zeit ziemlich schwierig war, dafür ist sie jetzt schon gut.

                                Von unserer Stallpächterin habe ich mir auch mal ein paar Aufwärmübungen nach Meyners zeigen lassen, dabei habe ich mir die hüfte wunderbar gezerrt... (reiten ging heute trotzdem)

                                Diese Seite von Ragazzi habe ich mir auch angesehen, mit der Dame wollte ich mich auch mal in Verbindung setzen, das klingt gut. Naja und bis ich mal einen Ostheopatentermin mache, das dauert bei mir immer länger, werde ich aber sicher machen!

                                Viele Gute Tipps und an der Umsetzung arbeite ich....

                                Kommentar

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